02.12.2024 10:58
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MOTOR-TALK
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Kommentare (136)
Wenn die Temperaturen sinken und die Straßen glatter werden, stellt sich für viele Autofahrer die Frage: Winterreifen oder Allwetterreifen? Auch wenn Allwetterreifen praktisch erscheinen, sind sie keine echte Alternative zu speziellen Winterreifen, wenn es um Deine Sicherheit geht.
Was macht Winterreifen so besonders?
Winterreifen sind speziell für kalte Witterungsbedingungen entwickelt. Ihre Vorteile zeigen sich besonders bei Schnee, Eis und Temperaturen unter 7 °C:
1. Spezielle Gummimischung für niedrige Temperaturen Im Gegensatz zu Allwetter- oder Sommerreifen bestehen Winterreifen aus einer Gummimischung, die auch bei frostigen Temperaturen flexibel bleibt. Dadurch können sie sich optimal an die Straßenoberfläche anpassen und bieten mehr Grip – selbst auf glatten oder vereisten Straßen.
2. Profil für maximale Traktion Das markante Profil von Winterreifen mit Lamellen sorgt für eine bessere Verzahnung mit Schnee und Eis. Diese zusätzliche Traktion ist entscheidend, wenn es darum geht, sicher auf verschneiten Straßen oder auf abschüssigen Wegen zu fahren. Allwetterreifen können hier nicht mithalten, da ihr Profil auf einen breiten Einsatzbereich ausgelegt ist und somit weniger spezialisiert ist.
3. Kürzere Bremswege bei Schnee und Eis Ein weiterer entscheidender Vorteil bei Winterreifen ist der kürzere Bremsweg. Studien zeigen: Bei winterlichen Straßenbedingungen können die Bremswege von Fahrzeugen mit Winterreifen bis zu 30% kürzer sein als mit Allwetterreifen. In kritischen Situationen – etwa wenn ein Hindernis plötzlich auftaucht – kann dieser Unterschied entscheidend sein.
Sind Allwetterreifen eine echte Alternative?
Allwetterreifen scheinen auf den ersten Blick verlockend: Sie ersparen den saisonalen Reifenwechsel und sind für gemäßigte Wetterbedingungen durchaus geeignet. Aber sobald extreme Bedingungen herrschen, stoßen sie an ihre Grenzen.
Einsatzbereich von Allwetterreifen Allwetterreifen sind vor allem für Fahrer gedacht, die überwiegend in Städten oder in Regionen mit milden Wintern unterwegs sind. Hier können sie eine praktische Wahl sein – allerdings immer mit Kompromissen bei der Leistung.
Grenzen bei Eis und Schnee Wer regelmäßig bei Eis und Schnee fährt, sollte sich bewusst sein, dass Allwetterreifen in puncto Traktion, Grip und Bremsleistung nicht an Winterreifen heranreichen. Das liegt daran, dass sie einen Mittelweg zwischen Sommer- und Winterreifen darstellen. Diese Vielseitigkeit ist ihre größte Stärke, aber auch gleichzeitig ihre Schwäche, da sie weder für Sommerhitze noch für extreme Kälte optimiert sind.
Rechtliche Vorgaben beachten
In Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht: Fahrzeuge müssen bei winterlichen Straßenverhältnissen mit geeigneter Bereifung ausgestattet sein. Dabei gelten nur Winter- oder Allwetterreifen mit dem Schneeflockensymbol als „geeignet“. Wer ohne entsprechende Reifen unterwegs ist, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern auch eine Teilschuld im Falle eines Unfalls. Mit Winterreifen bist Du auf der sicheren Seite – rechtlich wie auch in Sachen Fahrkomfort und Sicherheit.
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Warum Continental? Continental ist eine der führenden Marken, wenn es um hochwertige Winterreifen geht. Die Reifen überzeugen durch ihre hervorragende Performance auf Schnee und Eis sowie durch ihre Langlebigkeit. Perfekt also, um sicher und sorgenfrei durch den Winter zu kommen.
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04.12.2024 20:24 |
olli27721
Hier gehts um Reifen - nicht um Öle.
Daher sind 2 Beiträge weg.
VG Olli
04.12.2024 20:32 |
Gustaf_Larson
Bei meinem XC40 PE Single MY23 waren Michelin CrossClimate 2 in 19 Zoll montiert (Serie).
Die sind von AMS super getestet worden und ich war mit denen auch voll zufrieden.
Nun sind auf dem MY24 die Pirelli Scorpion All Season SF2 in 20 Zoll drauf (Serie).
Hier bei uns im Mittelgebirge ist es in letzter Zeit mit Schnee nicht weit her. In schneereicheren Regionen sind beide aber nicht wirklich ausreichend. Volvo empfiehlt dann Winterreifen zu montieren.
Insgesamt haben GJR mächtig aufgeholt und können teilweise mit Sommer-/Winterreifen mithalten bzw. sind sogar besser als manches Fabrikat dieser Kategorien.
04.12.2024 22:48 |
_RGTech
Warum nicht?
Um fürs ganze Jahr tauglich zu sein, müssen die Ganzjahresreifen ja bekanntlich als Winterreifen anerkannt werden können.
Dazu brauchen sie (inzwischen) das 3PMSF Schneeflocken-Symbol, und das (im Gegensatz zum früheren "M+S", das wie eine CE-Kennzeichnung jeder frei vergeben bzw. die Einhaltung behaupten konnte) wird in USA überprüft und darf erst nach erfolgreicher Freigabe geführt werden.
Also ist ein GJR grundsätzlich schon mal ein tauglicher Winterreifen.
Klar gibt's auch da bessere und weniger gute, aber den renommierten Reifenherstellern glaube ich mal, dass sie da nicht groß geizen - und bei der Entwicklung ihrer GJR auf Basis ihrer eigenen Winterreifen anfangen.
Wenn besagter als Winterreifen zugelassener GJR dann zusätzlich im Sommer (Herbst, Frühjahr) bessere Eigenschaften hat als ein reiner Winterreifen... ja, wo ist denn dann das Problem?
Für "Kilometerfresser", wo der Verschleiß hoch genug ist, dass es keinen nennenswerten Preisunterschied macht (wo also 2 Sätze GJR genauso schnell aufradiert sind wie 2 Sätze WR/SR), schadet die Wechslerei ja nach wie vor trotzdem nicht. Da ist das mögliche bisschen Mehr an Reserven auch gut angesetzt.
Für Performance-Fahrzeuge gilt das genauso.
Aber bevor die "durchschnittlichen" Leute mit weniger Jahresfahrleistung mit (ehemals) tollen Winterreifen rumfahren, die zwar noch Profil haben, aber auf Nässe aufgrund Alterung nur noch so daherrutschen, hab ich die doch lieber mit jüngeren GJR auf der Straße. Genauso die Klientel, die mit dem Wechsel immer wartet, bis es das erste Mal friert (oder gar schneit!) und dann ganz überrascht sind, dass die Werkstatt nicht däumchendrehend auf sie gewartet hat.
04.12.2024 23:37 |
Troglodyt
Ich vermag die überlegenen Fähigkeiten der Winterreifen nicht zu erkennen:
https://reifenpresse.de/.../
Der Bremstest wurde bei Nässe und 7 Grad Außentemperatur absolviert. Die Referenz Sommer und Winterreifen sind mit S/W gekennzeichnet.
(310 mal aufgerufen)
05.12.2024 07:22 |
Ebble
Absurd ist meiner Ansicht nach das Argument mit der größeren Profiltiefe bei Winterreifen gegenüber Ganzjahrreifen. Erstens muss das schon gar nicht so sein. Es gibt durchaus auch GJR mit einer vergleichbaren Neuprofiltiefe wie Winterreifen. Zweitens behält ein Reifen ja leider genau nicht die Neuprofiltiefe, mit der er gekauft wurde. Schon nach vergleichsweise kurzer Fahrleistung hat auch der Winterreifen nur noch die gleiche Profiltiefe wie der GJR mit geringfügig weniger Neuprofiltiefe.
Ich fahre überall in Deutschland- Alpenregion wie Tiefland - mit GJR. Bisher hatte ich nicht das Gefühl, dass ich mit dezidierten Winterreifen sicherer unterwegs gewesen wäre. Wer vor 20 Jahren mit Top-Winterreifen, aber einem schlingernden 5er BMW mit Heckantrieb auf eisiger Autobahn gefahren ist, weiß, dass es die Reifen auch nicht "herausreißen", wenn der Antrieb einfach schlecht ist.
Übrigens sind GJR nicht nur rechtlich, sondern auch technisch Winterreifen. GJR sind also - anders als der Artikel suggeriert - nicht Sommerreifen, die man auch im Winter fahren darf oder ein Zwischending zwischen Sommer- und Winterreifen, sondern es sind Winterreifen, die man auch im Sommer fahren darf. Insofern ist das Bashing auf die vermeintlich fehlende Wintertauglichkeit dieser Winterreifen mit Sommertauglichkeit eigentlich überraschend. Umgekehrt wäre es plausibler.
Es mag sein, dass die besten der besten der besten Winterreifen bei den extremsten der extremen winterlichen Straßenverhältnisse noch einmal etwas weniger unsicher sind als Ganzjahresreifen. Leider (oder glücklicherweise) herrscht bei uns aber selbst im tiefsten Winter inzwischen oft der Sommer. Wenn Winterreifen wirklich im Winter die bessere Wahl sind als Sommerreifen und Sommerreifen im Sommer besser als Sommerreifen, welche Reifen sind dann wohl am sichersten, wenn das Wetter zu jeder Zeit des Jahres zwischen winterlichen und sommerlichen Extremen schwanken kann (selbst im Hochsommer habe ich in den Alpen schon erlebt, dass Passstraßen wegen Schneeeinbruchs gesperrt werden mussten)?
Und welche Reifen sind eigentlich am sichersten, wenn sich das Wetter vor allem in einer langen Übergangszeit zwischen Sommer und Winter einfach nicht entscheiden mag zwischen einer der beiden Seiten und ständig Mischwetter präsentiert? Muss man dann täglich Reifen wechseln? Oder auf Herbst- und Frühjahrsreifen umstellen?
Die Wechselreifen sind mE Geschichte, es lebe der GJR!
05.12.2024 22:10 |
Kurtler
Na ja, das Vergölst das so schreibt, ist klar, würde ich auch machen.
Als Reifenhändler entgehen denen natürlich bei Ganzjahresreifen, erheblich an Umsatz, von einem 2 Satz Reifen und Felgen, Reifenwechsel und evtl. noch die Einlagerung.
Mein Sohn und ich fahren seit Jahren Ganzjahresreifen ohne jegliche Probleme. Dieses Jahr habe ich mir die Goodyear Vector 4 Seasons 3. Gen zugelegt.
Da gibt es wesentlich schlechtere Sommer oder Winterreifen. Und ich bin auch der Meinung, dass die Zeit für reine Sommer und Winterreifen vorbei ist.
06.12.2024 10:19 |
MichaelN
@Bnuu: GJR gab es schon vor 30 Jahren. Da waren die in der Tat so schlecht, daß man bei Schnee besser gar nicht gefahren ist. Aktuelle GJR bereiten selbst bei Schnee mit vereisten Untergrund auf einem Hecktriebler keine Probleme mehr. Wen man in einer Region wohnt, wo praktisch nie Schnee fällt, dann sind GJR kein Problem.
06.12.2024 17:38 |
ayrton7
Interessante Tests für die Entscheidung ob man je nach Schneelast Region und Fahrprofil GJR einsetzen möchte:
https://youtu.be/cTxxiYcDvQU?si=7ySzBjxxc-VQQlKD
Viele Disziplinen mit Vergleich je eines SR und WR. Wenn kein Englisch dann reichen auch die Diagramme zwischendurch.
Ein Klassiker, die 7° Regel im Test mit GJR, SR und WR:
https://youtu.be/bKtnczk8Mxk?si=-XQq229gQj4cCR6E
Ich hab diesen Winter den Versuch mit All Season 2 gestartet, im Keller liegen aber noch WR als Backup. Im Sommer werde ich auf jeden Fall wieder SR verwenden. Da bei mir aber selten Schnee liegt, sind für mich GJR wahrscheinlich die bessere Wahl. Mal sehen...
07.12.2024 23:11 |
_RGTech
Und wer sich das lieber schriftlich als mit Gelaber gibt:
https://www.tyrereviews.com/.../Best-All-Season-Tyres-2024-2025.htm
Find ich schon bezeichnend: außer in wirklichem Schnee, wo die WR ein bisschen (!) besser sind, hat man in normalem Herbstwetter eine weitaus bessere Nässeperformance. Und bei kühleren Temperaturen auch in allen Disziplinen besser als ein Sommerreifen.
Nur im "echten" Sommer sind die GJR im Nachteil. Was... damit ziemlich genau meinen Erwartungen entspricht. Ja, mein nächster Reifen fürs Winterauto wird eindeutig ein GJR.
07.12.2024 23:57 |
Gustaf_Larson
Die Pirelli Cinturato All Season SF3 kommen in Summe am Besten weg.
Der Vorgänger (SF2) stand dem nicht nach.
Volvo hatte den bei den XC40 Pure Electric mit 20 Zöllern ab Werk serienmässig montiert.
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08.12.2024 00:57 |
Troglodyt
Obwohl der Pirelli Cinturato Allseason SF2 schon sehr gut war hat Pirelli Ihn nochmal (deutlich) verbessert. Das zeigt auch welchen Stellenwert die GJR mittlerweile für die Hersteller haben.
https://www.autozeitung.de/...cinturato-allseason-sf3-test-207023.html
https://flotte.de/.../...anzjahresreifen-in-der-laufenden-wintersaison
08.12.2024 01:36 |
Bnuu
bei tyrereviews sind die Referenz WR beim externen Geräusch die leisesten?
Halte ich für seltsam.
Performance Tests unter exakt gleichen Bedingungen sind schonmal kaum möglich. Auf trockener Straße ggf.ok, bei Nässe schon schwieriger auf dem gleichen Streckenstück, ok, er kann wieder beregnen...., bei Schnee kaum möglich, wenn vorher was da langfuhr.
Und haha, fette 235er auf einem Golf Leichtgewicht ist natürlich sinnvoll, gegen 235er WR zu testen.
Noch ein Vorteil des Wechsels, im Winter schmalere WR, im Sommer breitere SR. Versteht jeder, der nachdenkt.
08.12.2024 08:08 |
Gustaf_Larson
Beim Volvo XC40 Pure Electric z. B. sind die schmalsten Reifen 235 vorne und 255 hinten. Das gilt für alle Reifenarten.
Ich bin den Michelin (19 Zoll) als auch den Pirelli GJR (20 Zoll) in diesen Dimensionen über den Winter im Mittelgebirge gefahren und es fuhr sich problemlos.
Eine Sprungschanze würde man damit aber nicht hochkommen
P.S.: Für E-Autos hat Pirelli den CINTURATO ALL SEASON SF 2 ELECT entwickelt. Der hat eine A/A-Bewertung. Den SF 3 als ELECT gibt es (noch) nicht.
(54 mal aufgerufen)
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08.12.2024 09:51 |
CUXZ4
@ayrton7 - Danke für dieses YT-Video: Ein Klassiker, die 7° Regel im Test mit GJR, SR, NWR und WR:
https://youtu.be/bKtnczk8Mxk?si=-XQq229gQj4cCR6E
Das bestätigt mich in meiner Wahl SR im Sommer und GJR im Winter. Für das norddeutsche maritime winterliche Schmuddelwetter mit den 0 - 3 Tagen Schneematsch ist das m.E. eine gute Wahl. Ich habe GJR auch schon mal bei ca. 25 - 30° C fahren müssen. Der Wagen fühlt sich etwas instabil an und der Grip von GJR bei diesen Temps lässt zu wünschen übrig.
08.12.2024 15:07 |
Bnuu
>Beim Volvo XC40 Pure Electric z. B. sind die schmalsten Reifen 235 vorne und 255 hinten. Das gilt für alle Reifenarten.
Dann würde ich so ein Auto vermutlich nicht kaufen. Ist ja auch - je nach Wagengewicht - bei Nässe ggf. nicht sinnvoll, zwingend solche großflächigen Schwimmflügel zu haben.
08.12.2024 20:57 |
_RGTech
Das seh ich auch so. Die riesigen Dimensionen sind halt der ebenso riesigen Masse solcher Flundern geschuldet (und auch davon bin ich kein Fan).
Viel größerer Vorteil (kann auch beim Nichtwechseln eintreten - aber nur, sofern keine unterschiedlichen Dimensionen freigegeben sind):
Im Sommer die schmalsten, und im Winter auch.
Versteht auch jeder, der nachdenkt
Der einzige echte Haken, den ein GJR gegenüber einem SR typischerweise hat (bzw. wenn nicht, dann gibt's andere Nachteile): die erreichbare Höchstgeschwindigkeit.
Ist aber auch wieder fahrzeugspezifisch. Bei mir fällt das nicht bzw. nur wenig ins Gewicht (wenn das Auto max. 212 läuft, ist mir doch Rille, ob ich nur 210 darf).
08.12.2024 23:24 |
Bnuu
Der Golf 8 GTI wiegt 1,5 Tonnen, da sind 235er der Optik und ggf. der übertragbaren Kraft in schnellen Kurven _im Sommer_ geschuldet, hat mit riesiger Masse nichts zu tun.
im Sommer möchte ich mit keinem Wagen mit Spalttabletten lange schnelle Kurven fahren. Also sinnvoll breit und nicht maximal schmal im Sommer. Das war nichts mit dem Nachdenken ;-)
Und mit diesem 235er GJR Test auf Golf 8 kann leider wenig oder gar nichts praxistaugliches gezeigt werden. Seltsam, wofür manche Leute ihre Energie aufwenden.
08.12.2024 23:49 |
Gustaf_Larson
Stichwort zu übertragende Kraft - bei E-Autos der Klasse Volvo XC40 und den hohen Drehmomenten, die sofort anliegen, wären schmale Reifen keine gute Wahl. Um Leistungen bis über 400 PS ("neue Währung" über 294 kW) zu handeln auch nicht.
Das BEV in dieser Klasse knapp über 2 to wiegen, spielt auch eine Rolle.
P.S.: Der überarbeitete Skoda Enqay, die entsprechenden VW's der ID-Reihe und ein Q4 e-tron haben 545 Nm auf einer Achse. Alle Genannten fahren auf 235/255er Bereifung.
(22 mal aufgerufen)
09.12.2024 00:12 |
Bnuu
Dann rutschen also per se alle BEV mehr als Verbrenner im Winter und kommen, egal mit welchem Reifen, schlechter zum Stehen. Auch ein Aspekt :-)
09.12.2024 00:19 |
Gustaf_Larson
Es wäre schön, wenn wir uns auf Fakten beschränken könnten.
09.12.2024 00:27 |
_RGTech
@Bnuu: Die 235er "braucht" der GTI, damit er nicht sinnlos mit den Hufen scharrt... dem DKW-Erbe des Frontantriebs zu verdanken. (Könnte man mit ESP/ASR ja auch einbremsen, aber das würde ja die Zielklientel nicht gutheißen!)
Der (zugegeben inzwischen etwas schwächere) Golf IV V6 (4motion) kam mit 205/60R16. Im Sommer. Und das reichte prima. Wog übrigens auch 1,5 Tonnen und ging gut um die Ecken. Also Kurvengeschwindigkeiten oder so, ne, die haben da nur einen sehr geringen Einfluss auf die (Marketing-)Entscheidung des aktuellen VW-Managements, das so auszuliefern.
Von der unglücklichen Fahrzeugwahl für den obigen Test mal abgesehen, bleiben die dort ablesbaren Tendenzen aber nun mal bestehen: GJR schlägt WR in etlichen Einsatzbereichen und bleibt in den anderen nicht nennenswert zurück. SR sind im Sommer immer noch besser, aber nicht für jeden im relevanten Bereich.
Wer sich also nach wie vor spezielle Sommerreifen gönnen mag (aus welchen Gründen auch immer), darf das gerne tun - und dann gerne auch mit "echten" WR kombinieren. Es macht aber nicht unbedingt Sinn. Die hier schon öfter gelesene Kombination aus GJR und SR find ich ehrlicherweise auch nicht so daneben.
(Ausnahme meinetwegen Alpenländler - wer noch einen echten Winter kennt, nimmt normalerweise auch echte WR; zumindest wenn's keine Spikes sein dürfen. Das trifft vielleicht, hm, 5% von Deutschland? Soll aber nicht unerwähnt bleiben.)
Ach, kannst du den Abschnitt mit dem längeren Rutschen der BEV erklären? Klar, das Gewicht; aber breitere Reifen bauen da doch der "alten Lehre" nach einen Bremskeil auf... und der "neuen" nach ist eine größere Auflagefläche ja trotzdem bremsverstärkend?
@Gustaf_Larson: Sehe ich ein. Ist aber alles der gleiche Teufelskreis: weil die Fuhre einigermaßen weit kommen soll, braucht man große Akkus, die kosten Gewicht, das möchte beschleunigt werden, also braucht's auch mehr Leistung (und in dem Zug wieder mehr Akku...), und die wiederum möchte auf die Straße kommen. Gut, auch E-Autos könnte man beim Beschleunigen elektronisch einbremsen, sogar einfacher; aber auch da ist der Antritt/Spurt ja eines der Verkaufsargumente.
10.12.2024 21:05 |
Gravitar
Ich fahre Allwetterreifen im Winter und Sommerreifen im Sommer. Schnee und Eis hat es schon lange nicht mehr üppig gegeben in der norddeutschen Tiefebene, das 3PMSF-Symbol garantiert den Versicherungsschutz, falls doch mal eine Schneeflocke fällt. Die weichere Gummimischung haben auch die Allwetterreifen, in den 98% der Wetterbedingungen im Winter, Trocken 70% und nass 28% (2% Eis und Schnee) sind sie den Winterreifen mindestens ebenbürtig, zudem vertragen sie mit W-Kennung 270kmh bei gutem Wetter und 300kmh bei Y-Kennung, da müssen die meisten Winterreifen passen. Für mich die bessere Wahl, sind nur noch 4mm drauf, it´s Summertime, dann sind sie Dank der Laufzeit ein wenig härter geworden und die Profilblöcke walken nicht mehr mehr, als ein Sommerreifen, Win-Win....
Gruß
Gravitar
10.12.2024 21:32 |
Bnuu
>Die 235er "braucht" der GTI, damit er nicht sinnlos mit den Hufen scharrt... dem DKW-Erbe des Frontantriebs zu verdanken.
Das ist ja auf Schnee nicht relevant. Sondern auch für den Golf 8 einfach nur nachteiig.
Und als Test für 235er sollte man keine Kompaktklasse wählen.
>Es wäre schön, wenn wir uns auf Fakten beschränken könnten.
Wagen gleicher Größe mit delta Masse 300 bis 500 kg, welcher läßt sich auf Schnee leichter manövrieren, muß insbesondere weniger kinetische Energie durch negative Beschleunigung ab erkennen der Notwendigkeit abbauen?
Und breitere Reifen bauen auch nach alter Lehre keinen Bremskeil auf, die schliddern einfach nur. War in den 90ern gut an S-Klassen zu sehen, da ging fast gar nichts und C-Klassen, VWs und kleiner, Front- und Hecktriebler kamen vom Fleck und zogen ihren Bahn auf gleicher Piste. Vom Bremsen gar nicht zu reden. Zu wenig Druck für zu viel Fläche - kaum Grip. In Bayern und BaWü ist das Basiswissen.
Edit: nach welcher neuen Lehre sind breite Reifen bremsverstärkend? Die rollen schwerer, also rollt ein Wagen damit kürzer. Aber sonst?
Aber schreiben läßt sich viel, nimm Dir n Wagen und probiere es aus. Aber kaum jemand wird seine vorgefertigte Meinung dann öffentlich revidieren.
Das ganze Tastaturgelobe der Ganzjahresreifen zeigt das ja. Kann ja jeder wie er will....
Wenn ich dann lese, ist mit Symbol versichert, und W und Y ist auch ein echtes Argument :-) (ich frage mich gerade, für wieviel Leute das relevant ist und wieviele von denen, die W und Y Reifen haben, in der Lage sind, eine Kurve schnell zu fahren bei Tracktemperatur 5 Grad, ohne braunen Streifen in der Hose - oder rasen wir nur geradeaus???), dann ist alles klar....kann ja jeder... ach das schrieb ich schon :-)
Und zu guter Letzt: Niemand hatte erstmal die dumme Fahrzeugwahl thematisiert. Blind die Ergebnisse wiedergekäut. Die Ergebnisse werden - trotzdem das jetzt klar ist - weiter als verwendbar dargestellt. Völlig unlogisch. Ob der Vergleich der Reifen mit einem stattlichen Auto genauso ausfällt, wird hier nicht angezweifelt. Warum eigentlich nicht? Dann kann man die auch aufn Polo mit einigermaßen ordentlichem Motor ziehen und braucht keinen teuren Golf 8 GTI.
10.12.2024 23:37 |
Troglodyt
@Bnuu
Zum Thema "Tastaturgelobe". Selbst mein Kia Soul hatte 235er Reifen serienmäßig. Mit den GJR (Michelin/Conti) war ich im Schnee, im Sommer in Italien und im Platzregen unterwegs. Probleme hatte ich nie. Warum also soll ich GJR nicht loben ? Hätte das nicht "funktioniert" würde ich wieder wechseln.
10.12.2024 23:40 |
Gustaf_Larson
Zitat:
"Edit: nach welcher neuen Lehre sind breite Reifen bremsverstärkend? Die rollen schwerer, also rollt ein Wagen damit kürzer. Aber sonst?"
Die erste Frage ist hoffentlich nicht ernst gemeint.
Hier mal ein Zitat des ADAC:
"Breit: Bessere Haftung
Das Ergebnis: Auf trockener Fahrbahn trifft die Formel "Je breiter, desto mehr Grip" uneingeschränkt zu. Aufgrund der geringeren Flankenhöhe wird der Reifen steifer, und das Handling verbessert sich spürbar. Mit wachsender Breite, also mehr Gummi auf der Straße, und einem steiferen Aufbau der Karkasse bremsen breitere Reifen auf trockener Straße zudem schneller und besser.
Der Bremsweg aus 100 km/h verringert sich deutlich: Die kleinen 195er-Reifen kommen beim ADAC Reifentest im Schnitt nach 38,8 Metern fast zwei Meter später zum Stehen als die 225 mm breiten und flacheren 18-Zöller (36,7 m)."
Zitat:
"Aber schreiben läßt sich viel, nimm Dir n Wagen und probiere es aus. Aber kaum jemand wird seine vorgefertigte Meinung dann öffentlich revidieren."
Dann mal los
Zum Rollen - ein schmaler Reifen kann durchaus "schwerer" rollen, als ein breiterer. Es kommt halt auf die Mischung und die Profilgestaltung an.
Reifen aus den 90ern mit aktuellen Entwicklungen gleichzusetzen, ist ein "interessanter" Ansatz.
P.S.: Zum Tastaturgelobe - ich bin wie schon geschrieben mit 2 verschiedenen GJR in den selben Breiten (235 vorne und 255 hinten) in 19- und 20-Zoll über den Winter im Mittelgebirge auf 2 verschiedenen Volvo XC40 Pure Electric gefahren (der 1. mit Frontantrieb und der Jetzige mit Heckantrieb) und hatte keine Probleme.
11.12.2024 00:16 |
Gustaf_Larson
Zum Aufräumen mit Vorurteilen in Sachen GJR hier ab 14:00 mal reinsehen:
Volvo C40: Reifen-Sensation im E-Auto Supertest
Die zum Ende folgenden Aussagen zu Verbrauch und Reichweite beziehen sich auf die MJ 21 bis 23.
Beim überarbeiteten Modelljahr 24 (seit ca. Mitte 23 erhältlich) ist der Verbrauch merklich gesunken und die Reichweite deutlich gestiegen. Die Reifendimensionen sind gleichgeblieben.
11.12.2024 00:17 |
Bnuu
ich schrieb doch, jeder kann wie er will.
Ich bin genügend Leasing- und Mietwagen im Schnee gefahren. Einer, ein Miet-E61, schwamm schon auf trockener Bahn dermaßen auf GJR, daß ich zuerst dachte es wäre Sturm und Seitenwind. Ist aber nicht charakteristisch und ich kann natürlich nicht sagen, wie er auf SR oder WR gelaufen wäre.
edit: übrigens mit korrektem Luftdruck und mit etwas mehr auch.
Probleme im Schnee "nie" ist sowas von unglaubwürdig. Man hat sogar mit WR manchmal Probleme im Schnee. Dann war es offensichtlich generell unkritisch.
"Keine Probleme Winter Mittelgebirge" sagt ja nichts über den Straßenzustand aus.
Es geht ganz klar um die kritischen Momente. Und die gab es bei Euch beiden offensichtlich nicht - sonst hättet Ihr sie genannt und darauf hingewiesen, wie meisterhaft die GJR die Situation bewältigt hätten ;-)
Aber kein Ding, es sollte nur jeder selbst bewerten, was er hier so liest.
edit:
>Zum Aufräumen mit Vorurteilen in Sachen GJR hier ab 14:00 mal reinsehen:
Was soll das denn?? Da ist gar nichts "aufgeräumt :-))) ,mannmann... das machts nicht besser...
Es geht um mäßige WR Tauglichkeit von GJR. War das hier bei 14:00 Thema? Im Sommer sind vergleichsweise wenig kritische Situationen.
Daß der 'sommerreifige' GJR besser bremst als ein SR ist leicht zu verstehen, keine WR Stollen, die sich groß bewegen und eine weichere Mischung als ein SR.
Ein abgefahrener, aber noch weicher WR sollte ähnlich gut bremsen.
11.12.2024 00:47 |
Gustaf_Larson
Einfach ab 16:29 noch mal genau hinhören und
das von mir in einem anderen Posting Geschriebene aufmerksam lesen.
Zitat:
"Hier bei uns im Mittelgebirge ist es in letzter Zeit mit Schnee nicht weit her. In schneereicheren Regionen sind beide aber nicht wirklich ausreichend. Volvo empfiehlt dann Winterreifen zu montieren."
Alle Unklarheiten geklärt?
11.12.2024 16:33 |
mawil4
Hallo zusammen, die Photos mit dem schönen Schnee sind toll. Wann hatten wir das nochmal 2002 2003 oder wann? Ich wohne hier 50km östlich von Köln an der Grenze zum Sauerland. Das letzte Mal als ich mit meinen finnischen Alljahresreifen im Schnee fahren mußte ist bestimmt drei oder vier Jahre her.
Meine Straße aus dem Ortskern startet bei 200m ü00 und endet oben auf dem Kopf bei 370m. Mal 12% mal 17% mal weniger Steigung. Dann gibt es ja die tollen Autofahrer die bei der kleinsten Flocke quer auf der Straße stehen und das unabhängig von ihren Reifen. Interessant wird es immer, wenn die dicken Schlitten mit Heckantrieb trotz Gas und Vorwärtsgang nach rückwärtz bergab fahren (nah besser schlieddern). Seit 2013 habe ich jetzt meinen GLK 250 4-matik und Schnee habe ich nur an Tagen, die ich an meinen 10 Fingern abzählen kann. und das geilste ist ja dann wenn man an den 17% Steigung anhalten muß, weil in der Kolonne vor einem jeman nicht mehr weiter kommt bzw. quer steht. Wenn der dann endlich weg ist nach oben oder auf dem Bürgersteig, dann kommt ja die Frage was können die nokian: sachte anfahren und alle hinter mir blieben da wo sie waren trotz teurer Wintereifen.
Deswegen frage ich immer welche Sicherheit sollen die bringen Kurvenstabilität Matsch und Eis oder Aquaplaning. Wie lernen wir vom ADAC-Wintersicherheitstraining kein Reifen und kein ESP kann die Physik ändern. Sachtes anfahren und ab und zu eine kleine Bremsprobe um zu testen wie schnell das ABS (=> wie glatt ist es dann wirklich) anspricht dann fährt man sicherer.
Deswegen sind Fähigkeiten bei Sturzregen, Aquaplaning und Bremsweg auf nasser Fahrbahn am wichtigsten. Und das ist bei reinen Wintereifen bei unseren Temperaturen nicht gegeben.
Im Schnee fahren müssen wir jedesmal neu lernen, so der Sicherheitstrainer vom ADAC, und üben üben üben.
Gruß aus dem Oberbergischen
11.12.2024 20:44 |
chnulleri
Naja, bei Tyre reviews sind die neusten Modelle getestet worden, sprich Cross Climate 2 und andere, die jetzt eben auch auf Schnee den reinen Winterreifen unserer Breitengrade nichts mehr schenken!
Bloch hatte noch die erste Generation des Cross Climate drauf (die auch schon überragend war - aber eben noch nicht so toll auf Schnee).
Das nächste Level auf Schnee wären die nordischen Winterreifen. Die kannst Du aber auf Asphalt vergessen.
Es gibt auch ein neueres Video zum Reifendruck:
Das bestätigt, dass die alte Schule auf rutschigem Untergrund den Reifenfülldruck zu reduzieren auch heute noch Gültigkeit besitzt (nicht erhöhen wie ich hier schon gelesen habe).
Und zwar war das Optimum bei ca 1,5 Bar (wenn ich mich recht entsinne) - auf alle Fälle unter 2 Bar.
11.12.2024 22:33 |
Gustaf_Larson
Nordische Winterreifen in hiesigen Gefilden fahren zu wollen, ist eine schlechte Idee.
Zitat:
"Kann man auch nordische Winterreifen, die per Internet derzeit günstig auch in Deutschland angeboten werden, unbedenklich hierzulande fahren? Nein, kann man nicht.
Diese auf Schnee und Temperaturen unter Null optimierten Reifen kommen mit den nassen und deutlich wärmeren Wetterbedingungen in Mitteleuropa nicht gut zurecht, wie Reifentests der Zeitschrift AUTO Straßenverkehr zeigen.
Am Beispiel des Pirelli Cinturato Ice hat die Redaktion die Fahrleistungen mit denen der Schwestermodelle Cinturato Winter, Cinturato All Season und dem Cinturato Sommerreifen verglichen.
Das Ergebnis: Beim Bremsen auf trockener Fahrbahn bei 6° C erreicht der Cinturato Ice die schlechtesten Ergebnisse. Beim Bremsen auf nasser Fahrbahn und auf Schnee war der nordische Winterreifen dem mitteleuropäischen Winterreifen nur beim Bremsen auf Schnee überlegen.
Aus 80 km/h stand das Auto bereift mit dem Cinturato Ice bei minus 15° C nach 67,8 m, mit den Cinturato Winter nach 79,5 m. Auf nasser Fahrbahn bei 6° C braucht der Ice 39 m bis zum Stehen, der hiesige Winterreifen nur 31,6 m.
Bei 30° C steht das Auto mit dem nordischen Winterreifen nach 42,3 m, mit dem Mitteleuropäer nach 32,4 m. Bei Aquaplaning schwimmt der Ice schon bei 63 km/h auf, beim mitteleuropäischen Winterreifen erst bei 85 km/h."
Den Reifendruck abzusenken, funktioniert nicht nur bei Saharadurchquerungen.
11.12.2024 23:04 |
PeterBH
Also dritten Rädersatz anschaffen und bei Temperaturen unter -14° C montieren...
11.12.2024 23:11 |
Gravitar
Jo, und den 10 Jahre liegen lassen, bis das erste Mal Temperaturen dieser Dimension auftauchen...
14.12.2024 08:47 |
hw9m
Vor 10 Jahren waren GJR noch der schlechteste Kompromiss. Heute sieht das definitiv anders aus: Conti oder Michelin GJR sind absolut tauglich für alle Jahreszeiten. Alter und Reifenzustand spielen eine grössere Rolle als der Reifentyp. Ich bin in der Schweiz daheim, aber auch hier steigt der Anteil der GJR massiv.
Ich finde den Bericht sehr tendenziös, es ist im Grunde ein Promo-Text eines Reifenhandels-Unternehmens. Mit sachlich und neutral hat das wenig zu tun.
14.12.2024 10:08 |
benprettig
Ich bin 47 Jahre alt, 1998 entschied ich mich allen andern Meinungen zum Trotz für 205er Winterreifen auf einem Rover 214Si Silverstone auf den originalen Alus, selbst der Reifendealer fragte nach. Ich stellte mich auf den Standpunkt, was sollen 2 Finger Breite denn so groß nachteilig sein...
Was soll ich sagen, keine Probleme im Bergischen, Wuppertal, Velbert, Mettmann die Ecke, damals gabs noch regelmäßig Schnee.
Beim SL war ich erst entsetzt dass 255er die kleinste zugelassene Größe ist. Und auch hier, ich bin schon um Allradler drumherum die Berge rauf, in unserer Straße leicht bergig, schon geholfen Fronttriebler zur Seite zu schieben um dann mit nichtmals durchdrehenden Rädern an ungläubig schauenden Nachbarn den SL auf mein Grundstück zu fahren... Da wurde schon Allrad unterstellt...
Es kommt immer auf die Reifen an. Die Beiträge zuvor mit den nordischen Reifen macht es wieder deutlich. Es gibt verschiedene Gummimischungen, für verschiedene Temperaturen. Die Reifen können nur einen Teil abdecken. Die Physik kann man nicht austricksen. Ein GJR mag mittlerweile im Winter ok sein, aber im Sommer versagen die kläglich. Ich wollte nicht son weichen matschigen Reifen auf der Bahn in den Sommerurlaub drauf haben.
Nichts destotrotz sind die für kleine Fronttriebler sicher nicht schlecht, dazu noch wenig gefahren, fast nur als Stadtauto, mal über die Landstraße ins Nachbarstädtchen...
Aber zu behaupten, die sind Sommer ebenbürtig... Leute ihr belügt euch selbst.
Wie schon jemand schrieb, die GJR sind Winterreifen, die für die Übergangszeit optimiert wurden.
Alles andere ist Quatsch, es ist Physik, sämtliche Stoffe ändern sich, dehnen sich, ziehen sich zusammen, gasen, verflüssigen sich, werden fest über verschiedene Temperaturen. Und so kann eine Gummimischung immer nur für ein "kleineres" Temperaturfenster perfekt sein. Nie über ein breites.
14.12.2024 10:54 |
Gustaf_Larson
"Für kleine Fronttriebler" wie meinen Volvo XC40 Pure Electric mit Heckantrieb sind GJR winters wie sommers egal ob bei uns im Mittelgebirge oder in wärmeren Gefilden, im Winter und im Sommer über 2 Jahre mit zwei Marken (Michelin und Pirelli) erprobt bestens geeignet. Im Hochgebirge würde ich Winterreifen aufziehen. In der Übergangszeit (die länger dauert als die Winterperiode und stetig länger wird) sind aktuelle GJR den Winterreifen überlegen.
Ohne eigene Erfahrungen zu haben, bedient man nur die eigenen Vorurteile.
Nebenbei bemerkt, ein heckgetriebener SL hat gegenüber einem Quattro auf Schnee nicht die geringste Chance. Es sei denn, der Quattro hätte Sommerreifen oder abgefahrene Winterreifen montiert.
14.12.2024 18:00 |
heiko676
Hallo Leute, liebe Foren - Mitglieder,
Ich glaube, es reicht mit den Infos, wer, wann, was montiert ist seine eigene Sache, da braucht man im Forum keine Seiten - oder Buchseiten aufmachen. Ich denke, man kann das Thema endlich mal beenden. Es kommt sowieso nichts dabei raus. Ausserdem ist dies ein allgemeines Thema und gehört - in diesem Ausmaß - nicht in das INSIGNIA Forum.
Gute Fahrt allerseits.
14.12.2024 18:15 |
olli27721
Da liegt es auch nicht.
Es liegt unter: Blogs / MOTOR-TALK empfiehlt / . . .
Wer hier dicht macht, entscheidet das CommunityManagement oder die Moderation.
Keiner ist gezwungen hier mitzumachen oder zu posten.
VG Olli / MT-Moderation
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Zum Meckern ist die Bimmel da.
15.12.2024 00:36 |
Marodeur
"Regelmäßig bei Eis und Schnee". Ich wohn im Mittelgebirge, schon an die 600 Meter hoch. Aber selbst bei uns gibt es kein regelmäßiges Eis und Schnee mehr weshalb auch ich zu Allwetterreifen übergegangen bin. Ich habe dann halt welche die eher bei Schnee und weniger bei trockenem Wetter performen. Habe auf meinem Hecktriebler jetzt im Herbst die neu erschienenen Pirelli Cinturato SF3 aufgezogen. War bisher nur 1x kurz Schnee aber da hinterließen sie bereits einen sehr guten Eindruck. Bei Nässe ebenfalls. Taugt. Ja, wenn es schön ist dann mal auf der Landstraße die Sau rauslassen geht damit dann halt schlechter, fährt sich etwas ungenauer. Was solls. Nicht meine Priorität.
Deine Antwort auf "Winterreifen vs. Allwetterreifen: Sicherheit geht vor! (Anzeige)"