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Kinixys

Erfahrungen mit den Modellreihen 19e und 35i

Wed Nov 07 11:39:22 CET 2012    |    Kinixys    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: 3A (35i), Passat, VW

Einige Tage nach dem Kupplungstausch gab es eine zunehmende Geräuschentwicklung an der Vorderachse... Fuhr ich Rechtskurven wurde das Dröhnen lauter und so wurde schnell klar, dass das Radlager auf der Fahrerseite dabei war, seinen Dienst zu quittieren. Natürlich war es jenes Radlager, welches die Hammerschläge beim Kupplungswechsel abbekommen hatte... 🙄[mehr]

Ich kam monatelang nicht dazu, das Lager zu wechseln. Wer mich kennt weiss, dass ich natürlich bereits vor längerer Zeit zwei Radlagersätze ersteigert hatte. Ein Satz stammte von Quinton Hazel, der andere von Lemförder. Da man so ein Radlager eigentlich nur höchst selten tauscht, macht man sich entsprechend auch Gedanken über dessen Qualität und die Frage nach dem richtigen Hersteller kommt auf. Im Bereich Lager fällt einem sofort SKF ein, meinen beiden Lager waren von SNR. Nachdem ich neulich noch ein originales Lager von VW erworben habe weiss ich, dass auch SNR Erstzulieferer dieses Fahrzeugherstellers ist. Es war also kein Fehler, eines der beiden vorhandenen Lager zu verbauen. Übrigens kostet ein Satz (1H0 498 625) bei VW momentan knapp 90 Euro...

Im September war es dann endlich soweit und ich hatte Zeit, das Lager zu tauschen. Wenn man entsprechendes Werkzeug hat, muss das Radlagergehäuse nicht zwangsläufig ausgebaut werden, für diese (hoffentlich) einmalige Aktion war es mir aber zu kostspielig. Also wurde die komplette Bremsanlage auf der Fahrerseite demontiert und das Traggelenk mal wieder am Querlenker gelöst, ebenso wie der Spurstangenkopf am Radlagergehäuse. Schließlich standen wir vor dem gleichen Problem wie bereits beim Kupplungswechsel: Die Antriebswelle ließ sich nicht dazu bewegen, das Radlagergehäuse zu verlassen. Auch ein Abzieher, der eigentlich für ältere Volvo-Modelle angefertigt worden war und in den eigens noch Löcher für den Lochkreis des Passats gebohrt worden waren, brachte uns nicht weiter. Wir entschieden uns dazu, das Gehäuse samt Antriebswelle auszubauen und bei VW um Hilfe zu bitten.

Bei VW angekommen wurde ich zu einem Mechaniker geschickt, der als erstes ins Lager ging und mit dem hauseigenen Abzieher wiederkam. Zum Erfolg führte auch dieser nicht, so dass die Presse zum Einsatz kam. Nachdem, sich mittlerweile drei Mechaniker daran versucht hatten, machte es irgendwann *Klong* und die Antriebswelle fiel auf den Boden. Eine Mischung aus Kleber und Rost hatte die extrem feste Verbindung gewährleistet und diese war nur unter sehr hohem Kraftaufwand wieder zu lösen. Anschließend wurde das alte Radlager aus- und das neue eingepresst und gleich noch eine neue originale Radnabe verbaut, da die alte bereist Einlaufspuren aufwies.

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Der Tag hatte mich ordentlich Nerven gekostet und letztlich hoffe ich, dass sowohl die Kupplung, als auch das Radlager bis zum letzten Tag halten werden... 😉

Übrigens gabs am Montag ein neues Mindesthaltbarkeitsdatum ohne Mängel bis November 2014. Dann ist der Passat 20 Jahre alt und man darf gespannt sein, ob ich ihn bis dahin noch habe. Als nächstes steht eine Überarbeitung des hinteren Radläufe an, die nun doch vom Rost ziemlich angefressen sind.


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