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Goify's Blog

Mobilität heute und andere Absurditäten

Thu Jan 07 17:41:02 CET 2016    |    Goify    |    Kommentare (123)    |   Stichworte: C180, C-Klasse, Goify, Mercedes, Skoda Superb, W202

W202 bei den CatheadsW202 bei den Catheads

Werte Leser,

ich muss meinen Blog wiederbeleben, da ich mich in einem Dilemma befinde. Ich umreiße kurz die Situation: Nächste Woche wird mir mein neues Auto (Skoda Superb) ausgeliefert, sodass nach längerem Überlegen die Idee in mir reifte, meinen C180 zu verkaufen. Der Skodahändler bietet mir 1.000 € brutto, also 840 € netto.

Daraufhin habe ich mich gleich auf den Weg gemacht und diverse Fähnchenhändler mit Migrationshintergrund aufgesucht. Entweder ein Auto ohne Klimaanlage ist in Afrika sinnlos oder mit viel Wohlwollen würden sie mir 700 € brutto geben. Gelobt hatten sie allerdings alle den tollen Zustand und fragten mich, wieso ich ihn verkaufen will.

Ein Privatverkauf ist für mich nicht möglich, da mein Benz ein Geschäftswagen ist und ich ihn demzufolge mit Gewährleistung verkaufen müsste, was ich natürlich nicht tun werde. Ein kleiner Defekt und ich bin den Verkaufserlös wieder los. Ob ich ihn unter Ausschluss der Gewährleistung als defekt verkaufen kann, ist mir nicht ganz klar, dürfte aber eine ähnliche Grauzone wie bei den Autohändlern sein, die entweder "Defekt" oder "im Auftrag" in den Kaufvertrag schreiben und sich auf der sicheren Seite wähnen.

wir-kaufen-dein-auto.de würde mir unverbindlich 1.273 € brutto anbieten, ich denke, bei einem Vorort-Termin werden davon nur noch 800 € übrig bleiben.

 

Kurz der Zustand des Wagens: Die Historie ist im Profil und Blog nachzulesen, also auch der wirtschaftliche Totalschaden und anschließende Wiederaufbau samt mittelprächtiger Neulackierung rundum. Für die knapp 170 tkm ist er in gutem Zustand, braucht kaum Öl, alle Verschleißteile sind so weit in Ordnung und es stehen keine dringenden Reparaturen an, eher Kleinigkeiten wie ein defekte Automatikantenne oder beginnender Rost an zwei Türunterkannten im noch nicht sichtbaren Bereich. Auch am Unterboden findet man nach längerer Suche beginnende Korrossion. Die nächste HU ist diesen August fällig.

Er befindet sich nicht in einem Zustand, den ein Sammler sich vorstellt, gehört aber zu den besten 5 % auf dem Gebrauchtwagenmarkt, schaut man sich die Masse an rostigen W202 an.

 

Mein oben genanntes Dilemma stellt sich nun für mich so dar, dass ich das Gefühl habe, ihn für 800 € quasi zu verschenken, besonders wenn ich mir den dicken Ordner mit Rechnungen für Verschleißteile anschaue. Der Nachbar würde ihn sicherlich gerne wieder zu sich aufnehmen, damit er in einer sauberen und luftigen Garage stehen kann, sodass ich ihn als Sommerauto behalten könnte. Dem gegenüber ist für eine solche Nutzung als Liebhaberfahrzeug dann doch so manches dran zu reparieren, was der Optik und dauerhaften Erhaltung dient.

Er ist eben nicht der Top-Benz, den man sich wegstellt, sondern einfach nur ein Auto mit bei mir 7 Jahren Vergangenheit, etwa 75.000 schönen Kilometern und vielen Erinnerungen. Mir fallen spontan "Deutschland quer" (hier im Blog nachzulesen) und das Treffen bei den Catheads in Erfurt ein (in dessen Blog hier nachzulesen).

Innerfamiliär ist es nicht ganz einfach zu erklären, ein Zweitauto zu haben, wenn man gleichzeitig ein Haus komplett saniert (Status aktuell bei 35 %), andererseits ist es finanziell keine Belastung, den Benz zu unterhalten, besonders wenn man sich in bester Milchmädchenmanier die gesparten Leasingkosten bei möglichen Mehrkilometern gegenrechnet.

 

Was würdet ihr also an meiner Stelle tun, die alte Gurke endlich verkaufen und sich lieber irgendwann mal einen schönen Oldtimer holen oder einfach behalten, bisschen pflegen und in 5 Jahren weitersehen? Ich freue mich auf sachdienliche Hinweise. :)

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Wed Jan 27 16:41:42 CET 2016    |    Dynamix

Wenn ich immer sage das in Sachen Fahrkomfort bisher nichts meinem Caprice das Wasser reichen konnte werd ich immer für bekloppt erklärt :D

Wed Jan 27 16:44:41 CET 2016    |    Goify

Das hat zwei Gründe: "Der Ami" kann doch gar keine gescheiten Autos bauen, sagt der Volksmund und niemand ist persönlich mal in einem Caprice mitgefahren. Ne E-Klasse kennt jeder von der Taxifahrt.

Wed Jan 27 16:59:05 CET 2016    |    Dynamix

Ehm, doch! Ich zum Beispiel :D

Wed Jan 27 17:05:41 CET 2016    |    Goify

Ja du, aber du bist vielleicht gar nicht real, sondern ein Computer-Virus der NSA um die Deutschen zum US-Auto zu bekehren. :p

Wed Jan 27 17:08:14 CET 2016    |    PupNacke

@ Dynamix

Bin selber in den USA öfters mal in verschiedenen Generationen von Caprice und Crown Vic, auch als Lincoln (Ist ja praktisch gleich wie der Ford) mitgefahren, manchmal auch selber am Steuer. Der Federungskomfort ist zwar ganz gut wegen dem total weichen (eig. eher nach meinem Gefühl schwammigen) Fahrwerk und der Fahrzeuggröße/Gewicht. Trotzdem empfinde ich eine ältere S-Klasse als Komfortabler, da nicht so schwammig und besser in den Kurven (Als Jemand, der in DE lebt und mit dem Auto meist in der EU unterwegs ist ein wichtiges Merkmal finde ich) und somit einem nicht schlecht wird in so nem Schiff :p:D

Mal von der verarbeitung einer E-Klasse z. B. im gegensatz zu so nem alten Ami abgesehen :p

Wed Jan 27 17:21:23 CET 2016    |    Dynamix

Wobei du in den USA meist die Soft Ride Fahrwerke drin hast. Meiner hat allerdings ein besseres Fahrwerk ab Werk drin wodurch er zwar unheimlich weich, aber nicht schwammig wirkt.

 

Zur S Klasse:

 

Ob man ein Auto einer Budget Marke mit dem Flaggschiff eines Luxusherstellers vergleichen sollte ;)

Wed Jan 27 17:22:18 CET 2016    |    Dynamix

Goify, nicht weitersagen aber ich bin eigentlich ein getarnter Agent des amerikanischen Automobilbaus!

Wed Jan 27 17:32:19 CET 2016    |    PIPD black

Ich wußte es :D

Thu Jan 28 07:40:12 CET 2016    |    pico24229

1000€ ist aber ein echt guter Preis:) nicht schlecht.

Thu Jan 28 08:47:54 CET 2016    |    Ostelch

Ende gut, alles gut! Damit hast du ja den eigentlich gewollten Abschluss erreicht. Das Behalten des W202 war ja doch eher der berühmte "Plan B".

 

Grüße vom Ostelch

Thu Jan 28 08:57:38 CET 2016    |    Goify

Denke auch, dass das mein eigentlicher Plan war.

Thu Feb 04 20:13:02 CET 2016    |    _RGTech

"mir glaubt ja eh keiner, wenn ich sage, dieser Wagen ist noch heute zeitgemäß und von den meisten Konkurrenten gerade mal eingeholt worden"

 

-> Nachdem dein Superb ja ein Fließheck geworden ist, wage ich zu behaupten, dass du bei der Kopffreiheit im Fond sogar noch weit davon entfernt bist :D

Bin den mal probegesessen bei der Neuvorstellung letzten Sommer, musste dann aber feststellen, dass ich dort entweder meine Haare schneiden oder gebückt sitzen oder mich an das ständige Kitzeln gewöhnen müsste. Und so groß bin ich gar nicht.

Gut, vorne ist das anders und die Beinfreiheit hinten ist natürlich S-klassig... :cool:

 

Die praktischen durchdachten Details sind aber in der Tat auf ähnlichem Niveau; klar kann Skoda heute viel mehr umsetzen als Mercedes damals, aber schon daran dass bei geöffneter Heckklappe das Wasser in die Ablaufrinne tropfte, war beim W202 ein gewisser Ingenieursanteil zu bemerken - und noch bei vielen anderen Dingen (Lichtschalter ohne Beleuchtung, das riesige MAL-Fach, die Lage der Parkwarner-LEDs), die man heute nicht mal mehr bei Mercedes bekommen kann.

Dafür gibt es nun Schirm- und Eiskratzerhalter, Flaschenhalter in der Türablage, Gepäck- und Kleiderhaken allerorten, Gepäckschienen... :)

 

 

Wann kommt die Fahrzeugvorstellung zum Superb (mit dem schicken Leder)?

Thu Feb 04 21:18:07 CET 2016    |    Goify

Die Vorstellung ohne Leder kommt dann, wenn mal gutes Wetter war und ich anständige Bilder machen konnte. Bisher mangelt es daran und zusätzlich an Zeit. Darf über das Wochenende mal eben einen Bebauungsplan ändern, weil der Stadtbaumeister mal wieder inkompetent war und der Kreisbaurat ihn auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Zum Leidwesen der Planer und der Bauherren.

 

Bezüglich Fahrwerk bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass der W202 ein gutes Stück über dem Superb mit DCC liegt. Der Superb federt nicht wirklich schlecht, aber er ist in Comfort-Stellung doch irgendwie unterdämpft, in Normal aber schon härter als der W202 mit Standard-Fahrwerk, welcher nie unterdämpft war, selbst bei voller Zuladung.

Regenfahrten sind auch so eine Sache: Die Heckscheibe im W202 bleibt außer bei Stop-and-Go immer trocken, im Superb läuft beständig Wasser vom Dach über die Heckscheibe. Und über saubere Seitenscheiben und -spiegel sprechen wir mal lieber nicht.

 

Richtig gut ist hingegen der Motor, weil sehr leise und durchzugsstark und selbst bei 1.200 Umdrehungen gut fahrbar. Man fährt bei 80 schon im 6. Gang mit Drehzahlen knapp über Leerlauf, was für einen guten Verbrauch sorgt. Seit erstem Tanken liege ich bei 5,7 Liter im Schnitt laut BC. Wird morgen im Spritmonitor nachgetragen. Auch das DSG schaltet sehr angenehm weich und ruckfrei, ist zudem noch sehr spontan und schaltet auch beim Bremsen mit runter. Ansonsten liegen die Schaltpunkte fast wie bei meinem W202 (irgendwann kennt man jede Stelle, wo ein Auto schaltet und wann er die Gänge ungewöhnlich lang hält). Stört es einen, zieht man kurz am Paddel und er schaltet.

 

Insgesamt ein sehr bequemer Langstreckenwagen, der für Parkhäuser ungeeignet ist und im Detail von Mercedes noch enorm viel lernen kann. Mittlerweile denke ich, wird mein Nachfolger in 4 Jahren entweder eine C- oder E-Klasse werden. Ich hoffe, diese Wagen sind noch immer so gut wie in den 90ern.

Fri Feb 05 21:15:42 CET 2016    |    _RGTech

Oh, 80 mit knapp über Leerlauf würde ich mir auch wünschen. Mein Sechsgang ist so eng abgestuft, dass ich den 6. schon manchmal innerorts einlegen kann zum Mitschwimmen - das sind dann bei 100 (Tacho - dessen Werte sind ähnlich realitätsfern wie der NEFZ-Verbrauch) schon 2700 Umdrehungen. Bei 5 Gängen fand ich das OK, bei 6 würde ich mir wünschen, dass da wenigstens ein Schongang drin ist - sonst hat man effektiv nur Mehrarbeit eingekauft. Den 2. Gang brauch ich fast nie außer als Motorbremse...

 

Die dreckigen Spiegel kenn ich auch, die im Audi waren jedoch noch schlimmer. Die Armlehne muss ich auch noch fixieren, und das Gaspedal geht mir zu leicht. Und der Klappschlüssel nebst wackligem Zündschloss ist noch Technik von Vorgestern (im Vergleich zum FBS3).

Jedoch muss irgendwo auch der Preis herkommen, und dafür bietet Skoda eben wahre Größe... :cool:

 

 

Dann viel Erfolg bei der Umplanung!

Fri Feb 05 21:35:17 CET 2016    |    Goify

Schaue dir mal die neue 9G-Tronic in Verbindung mit den Dieseln an. Da sind selbst bei Tempo 120 nur 1.250 Umdrehungen auf der Uhr im großen Gang. Ob das noch sparsam ist, weiß ich nicht, aber da es gemacht wird, wird es schon seinen Grund haben. Für mich alles Übergangstechnologien bevor es auch E-Autos für mich gibt (Preisklasse und Reichweite).

Fri Feb 05 21:54:13 CET 2016    |    PIPD black

Das dürfte NEFZ auf die Spitze getrieben sein.

Ich denke, die Technik wird keinen ewigen Bestand haben, wenn die Verbräuche anders ermittelt werden. Das Beschleunigen aus dem Drehzahlkeller (knapp über LL-Drehzahl) ist nicht nur für den Verbrauch schädlich, sondern auch für den Motor äußerst ungesund.

Fri Feb 05 21:59:21 CET 2016    |    Goify

Zum Beschleunigen schaltet auch mein DSG sofort zurück, selbst wenn nur leicht Gas gegeben wird.

Fri Feb 05 22:05:34 CET 2016    |    PIPD black

OK.

Dachte die harren da aus und schalten nur bei KickDown.

Fri Feb 05 22:18:24 CET 2016    |    Dynamix

Nee, die schalten schon sehr flott und reagieren auch sehr zügig sobald man mal den Fuß senkt ;) Machen meine Amis aber auch so, wenn auch nicht so so flott wie die DSGs. Bei meinen Autos nennt man das immer "nervöses Schaltverhalten" beim DSG ist das sportliches und ultraschnelles Ansprechverhalten :D

Fri Feb 05 22:23:19 CET 2016    |    PIPD black

Achso.....meinem ollen Wandler im Golf 3 mußte ich ordentlich ins Kreuz treten, damit der zurückschaltete.:D

Fri Feb 05 22:30:01 CET 2016    |    Dynamix

Nö, bei meinem reicht eigentlich maximal Halbgas damit er mal zurückschaltet. Wenn man natürlich jetzt 2 Gänge zürckgeschaltet haben möchte muss man ab Autobahntempo schon den Kickdown bemühen.

Sat Feb 06 08:54:56 CET 2016    |    Goify

PIPD, dein Getriebe erkennt doch an der Geschwindigkeit, mit der du das Pedal trittst, ob ein Wunsch zum Beschleunigen besteht. Da reicht auf 1/4 Gas und er schaltet zurück, wenn man ruckhaft Gas gibt. Gibt man ganz langsam Gas, hält er sogar bei Vollgas den Gang und nuckelt mit niedrigen Drehzahlen dahin.

Sat Feb 06 09:09:35 CET 2016    |    PIPD black

Letzteres kenne ich. Und dann müht er sich u. U. aus dem Drehzahlkeller. Das nich gut.

Aber wenn die aktuellen Getriebe dann zurückschalten, dann paßt ja alles.

 

Bem Golf 3 konnte ich das Pedal langsam durchtreten bis ans Ende, der blieb stur in seiner Stufe. Erst ein nochmaliger schwunghafter Tritt bewegte ihn zum Schalten.

 

Aber die Kiste war auch kein Aushängeschild.;)

Sat Feb 06 13:22:33 CET 2016    |    _RGTech

1500u/min reichen mir normalerweise zum Beschleunigen... drunter ist tatsächlich nicht sonderlich gut, aber darüber hab ich nicht den Eindruck, dass sich die Motoren groß abmühen.

Mon Feb 08 10:54:58 CET 2016    |    pico24229

Das mit dem zurückschalten hört sich iwie blöd für mich an... Treibt den Verbrauch doch hoch? Bei meinem W210 bin ich eigentlcih ganz zufrieden mit dem Schaltverhalten, wenn man das Gaspedal sensibel behandelt, dann schaltet er so wie ich will, am liebsten nur bei den letzten Schritt vor Kickdown sollte er zurückschalten!

Mon Feb 08 11:04:24 CET 2016    |    PIPD black

Nee...is nich blöd.

Wenn der Motor knapp über LL dreht und du beschleunigen möchtest (ohne durchzutreten), dann ist es für den Motor ungesund (Druckverhältnisse im Motor) und der Verbrauch schießt in die Höhe. Deshalb schaltet die Automatik zurück in den entsprechenden verbrauchs- und beschleunigungsoptimalen Gang. Bei Erreichen der Wunschgeschwindigkeit oder auch schon vorher wird die nächste verbrauchsfreundliche Fahrstufe eingelegt.

 

Die Geschichte mit dem Verbrauch kann man sehr schön in der Momentanverbrauchsanzeige beobachten. Das Beschleunigen von ganz unten dauert auch deutlich länger und ist somit verbrauchsintensiver. In den entsprechenden Training wird deshalb ja auch immer empfohlen, dass man zügig durchbeschleunigen soll.

Mon Feb 08 12:13:25 CET 2016    |    pico24229

puuh da spielen wohl viele faktoren rein... Manche sagen ja auch man soll nur 1-3-5 fahren beim handschalter.

Generell denke ich lässt sich am meisten sparen wenn man langsam beschleunigt und früh schaltet.

Mon Feb 08 12:20:52 CET 2016    |    Ostelch

Man soll wohl eher zügig beschleunigen, aber früh hochschalten und dann bei möglichst niedrigen Drehzahlen vorausschauend ohne unnötiges Bremsen und Beschleunigen fahren.

 

Grüße vom Ostelch

Mon Feb 08 12:58:42 CET 2016    |    PIPD black

Früh hochschalten ist richtig, aber eben nicht zu früh. Jeder Motor -oder besser: jede Motor- und Getriebekombination- hat sein Optimum was den Wirkungsgrad und die Effizienz angeht. Knapp über LL kann man zwar gut rollen lassen, aber eben nicht gut (im Sinne von verschleißarm und verbrauchsoptimiert) beschleunigen.

Mon Feb 08 13:04:30 CET 2016    |    Dynamix

Nicht ohne Grund hat ein Motor einen gewissen Leerlauf. Bleibt einfach irgendwo bei 2000 u/min und Ihr könnt bei keinem Motor etwas falsch machen. In dem Bereich laufen die meisten Motoren gerade auf Langstrecke sehr effizient. Meist sind auch die Getriebe so ausgelegt das man zwischen 100 und 130 km/h in einem optimalen Drehzhahlbereich unterwegs ist.

Mon Feb 08 13:25:23 CET 2016    |    Goify

Das war früher anders. Da heulte man bei 100 km/h oft schon mit 3.000 Umdrehungen übers Land, was einfach nur schlecht war, es sei denn, man wollte jederzeit ohne Rückschalten Zwischensprints einlegen.

Bei meinem DSG ist es wie beim alten Wandler: Langsames Pedaltreten, Gang bleibt nahezu immer drin beim Beschleunigen; flottes Gasgeben, es wird um mind. 1. Gang heruntergeschaltet, denn wer will schon ernsthaft mit 1.200 Umdrehungen aus dem Ort raus beschleunigen?

Mon Feb 08 13:35:34 CET 2016    |    Dynamix

Keiner und deswegen ist mir eine Automatik die man mit dem Gaspedal steuern (und deshalb von der Fachpresse als "nervös" oder hektisch hin und herschaltend verschrien) kann auch viel lieber als so ein träges Ding das man wirklich mit Gewalt dazu zwingen muss runterzuschalten. Ganz schlimm beim ASG des Smarts. Sowas träges und schaltunwilliges bin ich mein Leben noch nicht gefahren. Da bin ich ja selbst bei gemächlichem Schalten schneller als diese Fehlkonstruktion. Bei den alten 4-Gang Automaten von Benz hab ich auch immer das Gefühl das man denen mal ein gutes Stück Gaspedal entgegenwerfen muss bevor der mal runterschaltet.

Mon Feb 08 13:42:30 CET 2016    |    pico24229

Ist offenbar echt geschmackssache. Selbstlernende Automaten gibts ja schon lange aber eine freie "Programmierung" noch nciht, das wäre vlt mal was.

Mon Feb 08 13:47:01 CET 2016    |    Dynamix

Für sowas gibts ja mittlerweile diese ganzen Fahrprogramme die oftmals auch das Schaltverhalten eines Automaten beeinflussen. Zudem gibts ja schon seit Jahren Automaten mit einem Sport- oder Ecomodus. Da kann man dann einstellen wie man es gerne hätte. Beim Ecomodus schaltet der Wagen dann früher hoch und hält die Drehzahl niedrig wohingegen der Sportmodus das Gegenteil macht. In dem Falle lässt die Automatik den Motor deutlich höher ausdrehen und hält bei Bedarf auch die Gänge länger in hohen Drehzahlbereichen.

Mon Feb 08 14:13:52 CET 2016    |    Goify

Bei mir gibt es ECO, COMFORT, NORMAL und SPORT. Damit ändert sich die Kurve vom Gaspedal sowie das Schaltverhalten vom Getriebe. Ich halte es allerdings für wenig sinnvoll.

Beim Benz damals gab es zwar STANDARD und WINTER, es änderte aber nichts an der Schaltcharakteristik, begrenzte nur die Drehzahl bei Vollgas (nicht Kick-Down) nach oben und man fuhr im 2. statt 1. Gang an. Das Getriebe ist nicht selbstlernend, was viele glauben, sondern es erkennt Situationen, die auf sportliche Fahrweise hindeuteten. Fuhr man wieder normal, gibt es zurück ins sparsame Grundschaltprogramm.

Thu Sep 08 16:15:58 CEST 2016    |    Kurvenräuber45132

Behalte den Benz!

Sonst geht es dir in ein paar jahren so wie mir mit meinem ehemaligen 190er. Ich bereue heute den Verkauf schon sehr, alleine schon wenn man sieht wie die Preise sich entwickelt haben. Und das wird bei dem W202 nicht anders sein. Wäre doch schade um den Wagen und wenn eine Garage eh zur Verfügung steht sollte die Antwort doch klar sein.

 

Viele Grüße

Thu Sep 08 21:07:56 CEST 2016    |    nick_rs

Zu spät.

Fri Sep 09 08:40:01 CEST 2016    |    Ascender

Der Gute war aber auch schon lange nicht mehr Online. Weiß jemand um seinen Verbleib?

Fri Sep 09 08:43:27 CEST 2016    |    pico24229

Tatsache! Sehr lange!

Sun Sep 18 14:31:29 CEST 2016    |    Goify

Bin wieder da und mit neuem S202 C200. Bilder und Infos gibt es später!

Deine Antwort auf "Mein W202 - kommenden Klassiker verkaufen oder alte Mühle behalten?"

Schreiber

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