Sat Sep 06 14:51:00 CEST 2014
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Gany22
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Kommentare (165)
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3er, BMW, E46
Autogas - Fluch oder Segen - Sparen oder Ärger? Einleitung/Vorgeschichte: Meine Einstellung bezüglich Autogas war von Anfang an positiv, ich begrüße Ideen die mir und der Umwelt gut tun und sehe es auch nicht als exotisches und finanzielles Wundermittel. Exotisch fand ich es schon davor nicht, finanziell ist es leider eher eine Enttäuschung gewesen. Nein, es ist nicht schlecht, nur den Milchmädchenrechnungen von Herrn Brem oder anderen Gasumrüstern sollte man nicht glauben, Herrn Brem welchen ich als Umbauer mit einer Note 2- empfehle, will ich nicht schlecht reden, nur gibt es eben zwei Seiten einer Medaille. Als Erstes einmal meine Geschichte, ich fahre wie ihr wissen dürft einen BMW E46 FL 325i als Limousine und bin diesen etwa 3000km nur auf Benzin gefahren, wie er ab Werk eben kommt. Dann folgte die Umrüstung im September 2013, einige Monate nach erhalt des Wagens, finanziell sollte er sparsamer werden, als Student und als Langstreckenwagen sah ich wenig Probleme und dank gutem Umrüster welcher einen guten Eindruck machte nahm ich an es wäre eine problemlose Sache. Die Umrüstung kostete mich exakt 2500€, was als angemessener Preis bekannt ist, auch wenn es, wenn man sich mit der Materie auskennt und jemanden in Polen findet der es gut machen kann, wohl total überteuert ist. Insgesamt ist es leider nicht bei den 2500€ geblieben, auch wenn ich wohl noch nicht an den 3000€ kratze. Dies wäre nur halb so schlimm, wenn es wirklich nur bei 50% des Preises läge, was aber leider einfach nicht der Fall ist. Nun einmal eine kleine Auflistung der Kosten bzgl. Gas:
Probleme/Historie: Um Weihnachten sind dann mal die Zündkerzen drann, allerdings hatte das wohl nichts mit dem Gas zu tun. Nerviger waren die ständigen angezeigten Motorfehler vom Bordcomputer, so ein bisschen unwohl fühlt man sich da als Autoliebhaber schon, auch wenn der Motor immer astrein lief und es wohl deswegen einfach am geänderten Kraftstoff lag, welcher die Sensoren manchmal etwas verwirrt. Die Abstimmung war auch eher einen Tick zu mager, soweit ich es beurteilen kann, denn nach dem erhöhen des Gemisches, etwas fettere Einstellungen läuft er nun astrein ohne Fehler. Im Januar erwischt es mich dafür richtig übel, zuerst habe ich einen totalen Platten, dank einer auf der Straße liegenden elektronischen Zigarette. Nur um kurz darauf mit der Gasanlage mächtig Probleme zu bekommen. Zylinder 5 läuft nicht auf Benzin, jetzt wird sich jeder denken, wie, was du fährst doch mit Gas, dass hat doch nichts mit der Anlage zu tun?, doch leider schon. Die Elektronik des Prins Steuergerätes ist zwischen geschaltet zwischen das normale Steuergerät und dem Motor und da dort irgendjemand mal gepfuscht hat und das Ding brachial in den Sockel gehämmert hat, waren einige PINs verbogen und das Gerät im Endeffekt im Arsch. Nachdem der Motor warm gelaufen war, Problem weg, aber bis dahin lief er unter Benzin auf 5 Zylindern. Bei Volvo oder Audi sind 5 Zylinder sehr schön, aber in einem R6 von BMW macht es keinen Spaß, wenn er unrund auf nur 5 Zylindern herumruckelt. Nachdem mir die BMW-Werkstatt in der Gegend nicht helfen konnte war das Fehler mit dem örtlichen Gas Meister in England schnell gelöst und nachdem ich etwa 280€ (230 Pfund) ärmer war, war ich dennoch glücklich, dass es nichts ernsteres war. Das Ganze kostete mich viel Zeit und Nerven, und war vom finanziellen Aspekt her eher ein Zuckerschlecken, ich hatte nämlich schon schlimmeres befürchtet. Die nächsten 8 Monate verlaufen Problemfrei, bis darauf, dass ich einmal einen Adapter abbreche, weil ich ausversehen auf den Tankschlauch trete, das Ding hatte eine komische Schlaufe gemacht in die ich blöder weise auch reintreten musste. Dumm gelaufen, neuer Adapter - 25€, ärgerlich, aber wirklich banal. Dazu kommt noch die Kontrolle des Filters, welche auch ein wenig kostet, aber zum Glück nur gutes zeigt, dazu das ändern der Einträge im Steuergerät und schwupps läuft der BMW gefühlt etwas runder und die Fehlermeldungen kommen auch seid diesem Sommer nicht mehr. Diese verschwanden interessanter Weise aber schon früher etwa im Juni. Rechnung/Ersparnisse: Die Rechnung geht recht einfach, die ersten 3000km auf Benzin sind dokumentiert auf Spritmonitor und der ergebene Verbrauch lag bei 9,62 Litern, für einen 325i mit Stadt, Land und AB Nutzung voll im Durchschnitt. Mit Gas lag der Verbrauch über 18.000km auf 11,60 Litern, dass entspricht nicht versprochenen 10% mehr Verbrauch sondern eben 20%, hier erzählen Gas-Umbauer wie Herr Brem: "Nein es sind definitiv etwa 10%." Selbst wenn meine Hinweise auf Recherchen eher Richtung 20% zeigen. Vorrausgesetzt man fährt viel auf Gas und nicht ständig auch auf Benzin, denn das braucht man auch noch ein wenig, mit etwa 0,68Litern auf 100km kostet das nämlich auch noch fast einen Euro auf 100km, und ist ja auch ein Teil der laufenden Kosten, selbst wenn man mit Gas fährt. Am Ende habe ich davor 15,41€ auf 100km gezahlt, nun aber 9,67€ für Gas und immernoch 1,24€ für Benzin, macht 10,91€, Ersparnis - 4,50€auf 100km. Nimmt man diesen Wert und beachtet, dass das getankte Gas und Benzin in UK meist teuerer war wie in DE, und die Benzin-Vergleichskosten in DE noch gefahren wurden, so kann man es gerne auf 5-6€ aufrunden. In meinem Kopf gibt es aber noch die kleineren Umwege zu Gastankstellen und die dadurch und durch die Probleme entstandenen zusätzlichen Kosten, sowie den Fakt, dass ich zu Beginn des Fahrzeugbesitzes auf Benzin auch oft noch mehr geheizt habe und mit Gas oft sparsamer und auch wegen dem Tempolimit in UK eher langsamer gefahren bin. Im Endeffekt denke ich das 5€ Ersparniss wohl realistisch sind, ich rechne aber lieber mit 4,50€, weil ich das dokumentiert habe und einfach lieber kritisch sehen will, ob und wann ich wirklich was damit gespart habe. Schön reden gibt es bei mir nicht! So, der Wagen hat nun über 100.000km auf dem Tacho, 32.000 davon etwa auf Gas, bei 4,50€ pro 100km macht das eine Ersparnis von 320*4,50€ also 1440€, wenn ich die Ausgaben und Probleme von etwa 2900€ nehme muss ich also etwa 65.000 km fahren bevor ich die Kosten der Anlage nur reingefahren habe. Etwa 85.000km bevor ich wirklich von einer signifikanten Ersparniss reden kann, denn den Ärger den ich mit der Anlage hatte, ist auch nicht Ganz zu vernachlässigen. Die Milchmädchenrechnung/Was man angeblich sparen soll: Gas ist sparsam, aber liegt definitiv nicht bei 50% Einsparungen, rein Rechnerisch liege ich bei 34%, deutlich unter den versprochenen 50%, oder vielleicht mal als absoluten Grenzwert genannten 40%. Je nachdem wie man rechnet kann man hier unterschiedliche Prozente bekommen, sollte jemand hier Kritik haben, erkläre ich gerne meine Angehensweise, jeder der sich gut mit Mathe auskennt dürfte mir aber folgen können. Bis es sich rentiert vergeht viel Zeit und nicht immer fährt man nur auf Gas, vor allem im Urlaub kann man gerne mal keine Tankstelle finden und so schaut es gleich wieder schlechter aus für die Einsparungen. Die Reserveradmulde die man nicht mehr hat ist kein Beinbruch, aber kann durchaus nervig sein und wenn es Ganz schlecht läuft, steht man in der Pampa erst mal ein paar Stunden bevor man irgendwo hin kommt, denn man wollte ja mit Gas sparen und im Kofferraum kein Reserverad liegen haben... Fazit/Empfehlung: Viele Grüße und ich hoffe ich konnte vielleicht einigen Helfen was ihre Ansicht bzgl. Gas angeht! ![]() |
Sat May 26 20:09:53 CEST 2018 |
leuchtturm86
suche jemanden der mir sagen kann in der Nähe %9073 Hamm , was meine Gasanlage für ein Problem hat. danke in vorraus. mfg fritz
Sat May 26 20:35:56 CEST 2018 |
notting
@leuchtturm86: Du hast nicht geschrieben was das Problem ist (was auch schon in deinem Thread https://www.motor-talk.de/.../...len-ueberpruefen-lassen-t6355143.html kritisiert wurde) und außerdem sind Doppelthreads böse. Warum hast du nicht einfach nur auf deinen Thread dort verlinkt?
Bzw. das hier ist ein Blog. Evtl. ist der Blogautor der Meinung, dass das hier überhaupt nicht hinpasst und dein Posting hier inkl. der Antworten hier darauf löscht...
notting
Mon May 28 09:07:50 CEST 2018 |
Gany22
@notting
Ist schon in Ordnung, ich freue mich wenn nach wie vor Leute aktiv sind und mein Blog immernoch ein paar Informationen bereit hält, bzw. Kommentare fördert.
@Leuchtturm86
Hoffentlich hast du inzwischen schon Hilfe gefunden. Hamm ist leider nicht wirklich um die Ecke von mir und ein Werkstattmeister bin ich ebenfalls nicht.
@Bernie99
Auch deine News freuen mich, 100t km auf einem 330i E90, die ja doch eher selten umgebaut werden, auf Grund des Kofferraumverlusts, Respekt! Ich fahre nun SuperPlus, meine Jahreskilometer halten sich inzwischen in Grenzen, in die Arbeit geht es mit dem Rad und mangels Saugmotoren auf dem Markt habe ich mich nun tatsächlich zu einem Direkteinspritzer hin überwunden. Dafür einer mit richtig Bumms!!!
Mon May 28 10:27:38 CEST 2018 |
leuchtturm86
sollte 59073 Hamm Westfahlen bedeuten !!
also weiter suchen . mfg fritz
Mon May 28 21:40:40 CEST 2018 |
cl250 s
Fahre nun seit 9 Jahren einen Hyundai Trajet mir LPG. Tachostand nun 251000 KM. Es kamen zwar so einige Altererscheinungen, aber die Prins-Gasanlage muckte nie. Das wirtschaftlichste Auto, das ich je hatte. Mal sehen, ob ich die 300000 noch hinbekomme.
Tue May 29 05:45:29 CEST 2018 |
leuchtturm86
meine bis dahin auch nicht, nur der Filter und Pumpe ist eine Einheit, und die ist immer noch Original. mfg
Deine Antwort auf "Autogas - eine kritische Empfehlung!"