Mon Sep 22 17:50:07 CEST 2014
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el lucero orgulloso
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Kommentare (33)
![]() Hallo... ...und herzlich Willkommen bei "Friedrichs Geschichten"! 🙂 In diesem Blog dreht sich alles um eine Baureihe und vieles um einen konkreten Wagen, nämlich meinen Mercedes-Benz 190 E 2.0, welchen ich Friedrich getauft habe. Der Sternenträger mit der markeninternen Bezeichnung "W201" ist mein erstes Auto, was etwas ganz Besonderes für einen leidenschaftlichen Autoliebhaber (wie mich) ist. Wer mich kennt, weiß, dass ich großer Fan von Youngtimern bin, wobei ich nicht verbergen kann, dass die Modelle W124 und W201 besondere Emotionen in mir wecken und ich in ihnen gewissermaßen den Zenith der Sindelfingener Autobaukunst sehe. Ich würde mich freuen, wenn viele Leser den Weg von meinem Auto und mir hier begleiten würden. Von Geschichten wie dem Autokauf und dem ganzen Drumherum über Reparaturanleitungen und Wartungsmaßnahmen sowie allgemeine Informationen zum 190er bis hin zu allen möglichen gemeinsamen Erlebnissen wird man in diesem Blog (hoffentlich😉) alles zu lesen bekommen.🙂 Viele Grüße |
Sat Sep 27 20:00:01 CEST 2014 |
el lucero orgulloso
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Kommentare (22)
Zu Beginn einer jeden Autosuche stellt man sich natürlich immer die gleiche Frage:
Welches Auto, das ich mir leisten könnte, erfüllt den größten Teil meiner Anforderungen und schafft es dabei, mir Spaß zu bereiten und mich einfach glücklich zu machen?
Oftmals gar nicht so leicht zu beantworten.
Meistens hilft hier das Ausschlussverfahren - so wars auch eigentlich bei mir. 😉
Das Budget konnte ich damals gar nicht konkret nennen, aber im Endeffekt lief alles auf einen eher kleinen vierstelligen Euro-Betrag hinaus.
Dies leitete mich automatisch in die von mir sowieso so gemochte Gattung der Youngtimer. Die Autos der 1980er und 1990er Jahre machen mir irgendwie Spaß, denn die Vielfalt ist groß, die Wagen erzählen einem Geschichten aus ihrem Leben und fahren dabei häufig noch erstaunlich modern.
Schnell stellte ich jedoch fest, dass mir kein Kleinwagen ins Haus kommt.
Gewiss haben beispielsweise französische Legenden wie der Peugeot 205 oder der Renault R5 ihren Reiz, ebenso wie der beinahe dröge, aber beständige Wolfsburger Dauerbrenner Volkswagen Polo nicht umsonst so erfolgreich ist. Richtig langweilig, dafür aber auch unschlagbar günstig im Unterhalt zeigt sich die japanische Ecke um Toyota Starlet oder auch Mitsubishi Colt.
Für mich war aber schnell klar: Das ist nichts für mich. Ein alter Kleinwagen, naja, vielleicht irgendwann mal aus Jux, aber ziemlich sicher nicht einfach mal so für den Alltag.
Im Grunde genommen war ich also schnell in den unendlichen Weiten der (oberen) Mittelklasse gelandet. An dieser Stelle sei klar betont, dass Hans' Gasthaus mit all seinen Stammgästen seit über einem Jahr mittlerweile erfolgreich meinen Horizont erweitert hat und dies weiterhin tut, weshalb ich die dortige Gemeinschaft an dieser Stelle einfach mal herzlich grüßen möchte und sie jedem getrost ans Herz legen kann, wer etwas für ältere Autos übrig hat und sich kultiviert darüber austauschen möchte.
So kam es, dass Autos wie der Audi 80 und 100 bei mir auf dem Bildschirm landeten - zwei Baureihen, mit denen ich sowieso schon viel verbinde, weil ich meine "Kleinkindheit" darin verbrachte. Technisch eng verwandt sieht man VW Modelle - gegen den riesigen Quantum wüsste ich wenig einzuwenden.
Ebenso kamen BMW 3er (E36) oder auch 5er (E34) zur Sprache, denn was könnte es passenderes geben, als ein knackiges, robustes, deutsches Fabrikat für einen jungen Autofahrer?
Gerade aus dem zuvor zitierten Gasthaus kommt auch meine Beachtung von Opel. Und als ich dann tatsächlich mal einen Omega A mit 2.6-Liter Reihensechszylinder in freier Wildbahn erblickte, war ich ob der Ausstrahlung des Wagens auch echt beeindruckt.
Ford dagegen fand ich schon immer sympathisch. Sierra, Scorpio oder auch Granada - die großen Limousinen sind verkannte und daher günstige Youngies, welche oftmals besser fahren, als man es von ihnen erwarten würde.
Auf der von mir ebenfalls geschätzten Komfortschiene rollen dafür die französischen Vertreter von Citroen, Peugeot und Renault. Einen kürzeren Weg, sich bei meinen französischen Nachbarn beliebt zu machen, könnte es nicht geben - zumal die Einkaufs- und Teilepreise für die häufig plüschigen Limousinen auch reizvoll sein können.
Weiter geht es gen Fernost zu den japanischen Qualitätsfanatikern. Ob der Qualitätsprimus Honda Accord, amerikanisch angehauchte Mazda-Modelle wie den 929, die Xedos-Baureihe oder Mister Zuverlässigkeit, den 626, die traditionell mit feinster Technik ausgestattete Subaru-Varianten oder auch den schicken Toyota Camry - die Vielfalt an mehr als brauchbaren Autos ist groß, und da habe ich Mitsubishi doch ganz unterschlagen.
Nicht minder interessant sind die Nordlichter aus Schweden. Saab-Modelle sind seit jeher charakterstark, ihre Volvo-Pendants der 7er-, 8er- und 9er-Baureihe praktisch, robust und kantig bis zum Umfallen.
Sicherlich stieß ich bei meiner Suche auch auf viele andere eigentlich sehr interessante und beachtenswerte Autos, doch sie hatten alle etwas gemein:
Sobald sich irgendwo ein Mercedes W124 oder W201 dazwischengeschoben hat, waren sie wie ausgeblendet.
Jeder wird wohl dieses "Das ist es!"-Gefühl kennen und eben dies stellte sich sehr häufig ein, sobald ich mich durch Bilder der beiden alten Sterne klickte oder mich sogar in einen unserer 124er setzte.
Und so hatte sich relativ schnell herauskristallisiert, was es denn werden müsste, sofern ich überhaupt ein Auto kaufen sollte - denn Eile war ja nicht geboten.
Es gibt dennoch wenige Gründe für einen Autofan, von den bekannten Internetplattformen und -Marktplätzen Abstand zu nehmen.
Weshalb ich jedoch vom W124 wegkam und wie sich meine Suche gestaltete, wird in der nächsten Folge erzählt. 🙂