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Friedrichs Geschichten

Alles über den W201 und Friedrich - meinen 190er!

Fri Oct 30 15:25:55 CET 2015    |    el lucero orgulloso    |    Kommentare (34)

Tatsächlich, knapp über ein Jahr ist es schon her, dass ich Friedrich in Betrieb genommen habe.
Ich hatte zwar daran gedacht, doch erst Dynamix hat mich in einem Kommentar dazu inspiriert, dieses Jahr in einem Blogartikel ein wenig Revue passieren zu lassen und von meinen Erfahrungen zu berichten.

Und weil's gerade so praktisch ist, nehme ich die Fragen doch gerne als Vorlage. 🙂
Los geht's!

Zitat:

- Wie viele Kilometer hast du seit dem Kauf zurückgelegt?

Aus seinem Schlaf erweckt wurde der Wagen Mitte September 2014 mit ca. 240 290 Km - mittlerweile stehen fast 258 000 Km auf dem Zähler. Es ist somit eine Jahresfahrleistung von etwa 16 000 Km Zustande gekommen, wobei man sagen muss, dass der Wagen im Sommer diesen Jahres recht lange, weil fast 2,5 Monate beim Lackierer stand und dementsprechend nicht bewegt wurde.

Zitat:

- Was hast du in der Zeit bisher alles reparieren müssen?

Bis auf die normale Wartung (Flüssigkeits- und Filterwechsel) war der Gute eigentlich ziemlich anspruchslos.

An Verschleißteilen habe ich die Spurstangen und den Kühler tauschen lassen.

In Eigenregie habe ich mit einem guten Freund zusammen die Ventilschaftdichtungen getauscht - der Schrauberbericht hierzu ist seit ungefähr einem halben Jahr in der Mache... 🙄

Was demnächst in jedem Fall ansteht, sind die Stoßdämpfer hinten. Einer der beiden hat seine Staubschutzmanschette verloren und ist undicht - deswegen kommen in absehbarer Zeit beide neu. 🙂

Zitat:

- Wie sehen deine Verbrauchswerte aus?

Lässt einfach und präzise beantworten:

Spritmonitor.

Insgesamt habe ich mit einem etwas niedrigeren Verbrauch gerechnet (etwa 9 Liter), aber dafür ist mein Fahrprofil nicht geeignet, weil ich zu viel in der Stadt unterwegs bin.

Zitat:

- Was hast du in der Zeit an dem Auto schätzen gelernt?

Was ich vor allem mag, ist die Leichtfüßigkeit des Wagens. Komfortables Fahrwerk hin oder her - man merkt einfach, dass der Wagen ein Leergewicht von lediglich 1,2 Tonnen hat und sich dementsprechend nicht ganz so sehr quält, wenn es auch mal flotter um die Ecke gehen soll.

Ansonsten gibt es natürlich auch jede Menge anderer Vorteile des 190ers, die ich sehr zu schätzen gelernt habe. Um hier nicht alles aufzählen zu müssen, kann ich zusammenfassend sagen, dass es die Harmonie von vielen verschiedenen Komponenten, die bereits für sich allein schon sehr durchdacht sind und dann im Gesamtpaket einfach ein rundes Bild ergeben. Sei es Antrieb, Fahrwerk, die Innenraumgestaltung oder auch einige nette Details, die einem die Fahrten im Alltag angenehm machen.

Konkret an meinem Exemplar mag ich auch die Ausstattung - im Sommer das Schiebedach, im Winter Sitzheizung und ASD, im Alltag die elektrische Antenne als kleine Spielerei. 🙂

Zitat:

- Was hast du in der Zeit an dem Auto bisher vermisst bzw. was magst du nicht an dem Auto?

Schwer zu sagen - eigentlich vermisse ich nichts wirklich.

Was halt schon irgendwie cool wäre, wäre eine Niveauregulierung an der Hinterachse... Ansonsten hätte ich natürlich auch nichts gegen eine Mittelarmlehne für meine rückwärtigen Mitfahrer.

Was die Klimaanlage angeht, so fand ich diesen Sommer ohne jetzt gar nicht so schlimm, wobei man sagen muss, dass ich aufgrund der langen Standzeit beim Lackierer oft einen unserer 124er gefahren bin, welche beide eine Klimaanlage haben.

Ansonsten fände ich auch nicht verkehrt, wenn die Reifen standardmäßig einen Zentimeter breiter wären - 185 (65 R15 88H) sind manchmal doch etwas schmal, auch wenn man auf der Autobahn auch bei hohen Geschwindigkeiten nie ein Gefühl der Unsicherheit hat.

Sonst fallen mir aber keine großartigen Punkte der Unzufriedenheit ein. 🙂

Zitat:

- Wie sieht deine generelle Zufriedenheit aus?

Kurz und knapp: Die sieht gut aus. 😉

Zitat:

- Was hast du mit dem Auto bisher alles erlebt?

Einiges! 🙂

Gleich wenige Tage nach der Zulassung ging es zum

3. Youngsters @ Green Hell an die Nordschleife

- und auf Selbiger habe ich

mit Friedrich dann auch zwei Runden

gedreht. Wenige Wochen darauf stand dann das Fahrsicherheitstraining (ADAC Perfektionstraining) mit dem 190er an - es hat sehr viel Spaß gemacht, zumal auch jemand mit einem beeindruckend makellos erhaltenen Porsche 924 da war und ich mich sofort sehr gut mit dem Fahrer verstanden habe.

Danach stand meistens der harte Alltag an - da passierte nun nicht allzu viel Erwähnenswertes. Der Wagen wurde nicht besonders gefordert und quittierte das mit anstandslosem Dienst.

Ende Dezember ging es dann auf Langstrecke auf das

Youngsters @ Harz.

Wir waren an dem Tag noch im Hunsrück bei Freunden eingeladen - und wer sich an Ende Dezember 2014 im westlichen bis süd-westlichen Raum Deutschlands erinnern kann, wird wissen: Schnee en masse! 😰 Aber auch das konnte ich mit Friedrich problemlos meistern. Im Harz hat es ab dem 3. Tag dann auch ordentlich geschneit - man hatte seinen Spaß. 😉

Weiter ging es 2015 mit vielen Alltagsfahrten, aber auch einigen Ausflügen an die Nordschleife oder zu MT-Freunden in den Main-Tauber-Kreis oder nach Stuttgart. Dabei mal schneller, mal langsamer - ganz, wie ich Zeit und Lust hatte. 🙂

Zuletzt haben wir noch unsere Premiere als Mitfahrgelegenheit gefeiert und hatten lauter zufriedene Mitfahrer. Viele waren angetan ob des gemütlichen Fahrens - ich gestehe, ich war und bin es ja auch. 😉

Zitat:

- Was sind deine ganz persönlichen Gedanken und Gefühle (vielleicht als Fazit?) zu dem Auto? Es ist schließlich dein Traumwagen 🙂

Tja, tatsächlich ist es immer noch mein Traumwagen - zumindest kann ich mir derzeit nicht vorstellen, etwas anderes zu fahren.

Gefühle zu einem Stück Blech sind natürlich immer sehr relativ... Um mich da nicht allzu sehr hineinzusteigern und es halbwegs neutral auszudrücken, würde ich daher sagen, dass ich den Wagen einfach nur vermissen würde, wenn ich ihn jetzt abgeben müsste.

Einen Gedanken habe ich allerdings: Dass der

Kauf

damals trotz aller

Verrücktheit

der richtige Schritt war. 🙂

Zitat:

- Würdest du den Wagen nochmal kaufen oder würdest du inzwischen was anderes kaufen mit dem Wissen von heute?

Ich würde den Wagen auf jeden Fall noch mal kaufen und bereue den Kauf, wie bereits gesagt, nicht im geringsten.

Zitat:

- Gab es andere Autos in der Zeit die dich irgendwie beeindruckt oder beeinflusst haben?

Beeinflusst... Schwierig.

Beeindruckt aber auf jeden Fall - schließlich wurde mir dank der in dem Artikel schon mehrfach erwähnten Youngsters die Ehre zu Teil, viele Autos Probe zu fahren, darunter auch einige seltene oder besondere Autos.

Am prägendsten waren hier sicherlich das

Audi Cabriolet (B3)

, der

Chevrolet Caprice

, der

Mercedes 220 E

, der

Suzuki Swift Sport

und der

Mazda MX-5

- wie man lesen kann, alles sehr unterschiedliche Autos, aber ich finde sie alle auf ihre Art spannend und interessant.

Zitat:

- Reicht dir die Motorleistung aus oder hättest du lieber gerne ne größere Maschine?

Beides. 😁

Einerseits bin ich mit der goldenen Mitte der 3 8V-4-Zylinder im 190er gut bedient, andererseits hätte ich natürlich auch nichts gegen den 2.3er, welcher bei ähnlichem Verbrauch etwas bessere Fahrleistungen bietet (und zudem auch über andere Nettigkeiten wie zum Beispiel eine größere Bremsanlage verfügt).

Ansonsten bin ich mit meinem 2.0 sehr zufrieden - eher bin ich auch froh, dass es kein 1.8er geworden ist. 😉

Zitat:

- Gibt es Annehmlichkeiten im Vergleich zu modernen Autos die du vermisst?

Eigentlich nicht - dafür bin ich aber eigentlich auch noch nie lange genug ein modernes Auto gefahren.

Ansonsten wüsste ich aber nicht, was ich gerne hätte, was mir der 190er nicht bieten kann.

Zitat:

- Würdest du in Zukunft immer noch kultiges Alteisen bevorzugen oder sagst du eher das du sowas in Zukunft lieber als Hobby betreibst?

In Zukunft sehe ich sowas wahrscheinlich schon eher als Hobby - ich befinde mich ja noch in einem eher frühen Stadium des Studiums und hoffe, mir nach dessen Abschluss auch neuere Autos leisten zu können. Oder aber, es wird etwas Älteres und Teueres... Mal sehen, wie sich das entwickelt - ich kann es ehrlich gesagt schwer abschätzen.

So viel zu meinen Eindrücken aus den letzten Monaten mit Friedrich.
Wenn ihr noch weitere Fragen habt, die ich auf ähnlich Art und Weise beantworten soll, stellt sie einfach in den Kommentaren. Je nach Art und Menge werde ich den Blogartikel ergänzen oder aber einen weiteren schreiben. 🙂

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