Die Pure Unvernunft
Aus dem Alltag eines PS-Junkies
Blogempfehlung
Mein Blog hat am 01.04.2009 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.
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Fri Jan 10 16:17:35 CET 2014 | knolfi | Kommentare (25)
Hallo Gemeinde,
es ist 2014 und mein Dicker wird nächste Woche zwei Jahre alt...da wird es für mich langsam Zeit, sich Gedanken über einen Nachfolger zu machen, denn noch ein Jährchen, dann muss ich den Dicken wieder abgeben und unsere Zusammenarbeit ist beendet
Klar könnte man nun sagen "noch ein ganzes Jahr? Hat doch noch Zeit" aber die Lieferzeiten aus den vergangenen Jahren und die Tatsache, dass ich auf meinen jetzigen Touareg damals sieben Monate gewartet habe und auf den Tiguan geschlagene 10 Monate, sollte ich mir schon langsam Gedanken machen, damit ich im kommenden Januar nicht ohne fahrbaren Untersatz dastehe...
Also gesucht wird wieder eine Familienkutsche mit viel Platz und viel Bumms . Voraussetzung ist, das die Kutsche vier Personen nebst Gepäck ohne grosse Einschränkungen komfortabel und schnell von A noch B bringt. Zur Auswahl stehen:
1. Wieder ein VW Touareg V8 TDI:
Grundsätzlich war und ist der Touareg ein zuverlässiger und unauffälliger Begleiter, der den Nerz eher nach innen trägt. Ich bin mit meinem Jetzigen sehr zufrieden, er ist top verarbeitet und abs. zuverlässig. Werkstattaufenthalte kennt er nur von den Inspektionen, kleineren Blessuren und den regelmässigen WR/SR-Wechseln.
Der Neue würde wieder ein V8 TDI werden, allerdings rutsche ich schon in das Facelift hinein, dass im 4. Quartal dieses Jahr auf dem Markt kommt. Dieses mal würde ich mich für einen weissen R-Liner (nur Exterieur) entscheiden, wieder mit Vollausstattung & Vollleder von der R-GmbH. Evtl. würde ich den Perleffektlack nehmen. Weiss weil ich den Wagen mit einem kleinem Logo meiner Fa. versehen lassen würde (weiss ist die Hintergrundfarbe unserers Logos). Weglassen würde ich nur das Laderraummanagement, da mit Wendematte nicht zu gebrauchen und die Winterreifen. Da würde ich auf die im R-Line-Paket enthaltenen Tarragona-Felgen Winterreifen aufziehen lassen und meine 21"-Porsche-Felgen weiter fahren. Hinzu nehmen würde ich allerdings noch den Alcantarahimmel von der R-GmbH, da dieser in Verbindung mit der Volllederausstattung den Innenraum noch mehr aufwertet. Damit wird der Touareg aber auch von allen Kandidaten mit deutlichen Abstand am teuersten im Listenpreis.
Vorteile des Touareg:
+ bekannter Geselle
+ moderater Verbrauch bei ausreichend Leistung
+ großer bedarfsgerechter Innenraum
+ großer Kofferraum
Nachteile des Touareg:
- grosser Diesel bei 15.000km jährlicher Fahrleistung nicht wirtschaftlich
- teuerstes Fahrzeug
- langweilig
2. Audi A6 Allroad 3,0 Bi-TDI:
Der Allroad ist ja im eigentlichen Sinne ein hochgelegter A6 Avant, dennoch gefällt er mir optisch besser als die konventionellen Avants. Mittlerweile kann man den Avant luxuriös mit Vollleder und Alcantara ab Werk ausstatten und so wird der Avant zur drittteuersten Option. Eine Skepsis bleibt bzgl. die Kofferraumvariabilität, denn trotz dass der Avant nur 25l Kofferraumvolumen weniger bietet als der Touareg, ist sein Kofferraumzuschnitt in meinen Augen ggü. dem eines SUV eher unpraktisch: der Kofferraum eines Kombis ist schmal, flach und tief, der eines SUV's ist breit, hoch und kurz. In meinen Augen lässt sich der Kofferraum eines SUV besser beladen als der eines Kombis, da man beim SUV nicht in den Kofferraum hineinkriechen muss, sondern alles schön aufrecht einstapeln kann...dafür ist die Ladekante höher. Darüber hinaus sitzt man eben beim Allroad nicht so weit oben wie beim SUV...eine Eigenschaft, die gerade meine OHL zu schätzen gelernt hat.
Der Allroad lässt sich im Vergleich zum Touareg aber deutlich moderner ausstatten: LED-Scheinwerfer, HUD, internetfähiges MMI u. v. m. bieten das deutlich modernere Fahrzeug. Und die Verarbeitungsqualität von Audi liegt nunmal über der von VW.
Der Motor des Allroad ist im Vergleich zwar nominell der Schwächste, bietet aber bessere Fahrleistungen als der V8-Diesel. Trotz allem ist es "nur" ein aufgeblasener V6 mit dem kleinsten Hubraum im Vergleich.
Vorteile des Allroad:
+ technisch moderner als der Touareg
+ sehr hohe Verarbeitungsqualität
+ kompaktere Abmasse
+ bessere Fahrleistungen bei günstigeren Verbrauchswerten
Nachteile des Allroad:
- kein echter SUV
- kleinerer, schlechter zugeschnittener Kofferraum
3. Porsche Macan Turbo:
Der Dritte im Bunde ist das jüngste Kind der Porsche-Familie, der neue Macan in der Spitzenmotorisierung. Der Macan ist von den Abmessungen her der Kleinste, was den Wagen auch zum Kompaktesten macht. Der Grund, warum ich den Macan mit in die Auswahl nehme (obwohl er eher mit Modellen wie Q5, X3 und GLK konkurriert) ist die Tatsache, dass meine Kinder ja auch älter werden (sie sind beim Fahrzeugwechsel 7 und 4,5 Jahre alt) und für die passive Sicherheit nicht mehr so viel Platz in Fond ge- und verbraucht wird. Die mittlerweile verwendeten Kindersitze der Stufe 15-36 kg verbrauchen nicht mehr so viel Raum in Längsrichtung, wie noch die Modelle mit Hosenträgergurten bzw. die Babyschalen. Auf Kurzstrecken kommen eh nur noch die Sitzschalen zum Einsatz. Hinzu kommt, dass mit zunehmenden Alter der Kinder auch nicht mehr so viel Kinderzubehör wie Buggy, Windeln, Laufrad, etc. mitgeschleppt werden muss, da es entweder nicht mehr benötigt wird oder vor Ort geliehen werden kann. Der Macan hat durch seine Abmessungen den Vorteil, dass man sich nicht mehr in Innenstädten überlegen muss, ob man in das Parkhaus reinkommt oder nicht, denn er passt zu 90%...ausserdem wird er dadurch auch agiler und sportlicher.
Der Macan hat ggü. dem Q5 den Vorteil, dass man ihn auch mit Luftfederung bekommt...ein echter Komfortvorteil. Des weiteren liegt die Porsche-Verarbeitungsqualität über der von Audi und die Materialien sind sehr edel. Die Fahrleistungen sind von allen Kandidaten die Besten und somit ist es der sportlichste Kandidat. Offen bleibt das Platzangebot im Fond und der Kofferraum, der mit 500l der Kleinste ist.
Darüber hinaus ist er von allen Kandidaten der günstigste.
Vorteile Macan:
+ kompakte Abmessungen
+ tolle Fahrleistungen
+ Top-Verarbeitung
+ günstigster im Vergleich
Nachteile Macan:
- Platzverhältnisse im Fond
- kleinster Kofferraum
4. Range Rover Sport Autobiogarphy Dynamic 5,0l-Supercharged
Hinter dieser unendlich langen Modellbezeichnung verbirgt sich der neueste Range, der genau in die Klasse der Cayennes, Touaregs, ML's und X5's zielt. Optisch sagt mir der Wagen von allen Modellen am meisten zu, der Wagen wirkt bullig und elegant, ist mit der Autobiography-Ausstattung bereits top ausgestattet und dank Dynamic-Pack auch bis zu 250 km/h schnell bzw. abgeregelt. Die Abmessungen entsprechen denen des Touareg (o. k. der Range ist 5 cm länger), das Ambiente ist sehr edel und die Materialien sind sehr hochwertig. Hinzu kommt ein riesiger Kofferraum mit 784l, der schon auf Q7/GL-Niveau liegt. Der 5,0-Kompressor-V8 leistet 510 PS und bietet sehr gute Fahrleistungen fast auf Porsche Cayenne Turbo-Niveau zum Schnäppchenpreis. In dieser Runde ist er zwar der Zweitteuerste (hinter dem Touareg) aber ein vergleichbarer Cayenne Turbo würde gut 20.000€ mehr kosten. Dazu bekommt man noch den besten V8-Sound, der schön rotzig ist. Skeptisch macht mich eher die unbekannte Qualität und Verarbeitung des Range...dies soll zwar seit dem Einstieg von Tata deutlich zugenommen haben, aber mal liest immer wieder im Land-Rover-Forum, das man als Landy-Fahrer leidensfähig sein muss und auch die Werkstätten meist mit der Technik überfordert sind oder die Ersatzteilversorgung lange dauert. Wenn man ein Top-Fahrzeug bekommt kein Problem, aber was ist wenn man mal ausserplanmässig in die Werkstatt muss? Einen Bekannten von mir hat es mit seinem 2013'er Range Rover innerhalb eines halben Jahres dreimal erwischt: dreimal ist er auf der AB liegengeblieben.
Eigentlich ist der Range ja mein Favorit, aber das Drumherum muss eben auch stimmten.
Vorteile des Range:
+ edler Innenraum
+ stylisches Äusseres
+ hochwertige Materialien
+ sehr gute Fahrleistungen
+ riesiger Kofferraum
Nachteile des Range:
- unbekannte Verarbeitungsqualität
- veraltetes Multimediasystem
- unbekannte Servicequalität.
Nun, wie geht's weiter? Erst einmal werde ich mir von allen drei Kandidaten (den Touareg kenne ich ja) ein eigenes Bild im Rahmen einer ausführlichen Probefahrt machen, um die Modelle auf Herz und Nieren zu testen und zu sehen, ob wir zusammen passen. Da dies sich wohl aufgrund der jetzigen Witterungsverhältnisse eher in den Frühling verschiebt (zumal der Macan ja auch erst ab April beim Händler steht), werde ich mich wohl im Mai/Juni entscheiden...über die Probefahrten berichte ich hier gerne.
Nun noch die Antwort nach den anderen Alternativen: Cayenne, ML und X5.
Den Cayenne bin ch nun als S-Diesel probegefahren und habe feststellen müssen, dass wir nicht zueinander passen. Der Wagen ist mir zu auffällig und die Bedienung zu umständlich. Der ML gefällt mir optisch nicht mit seinen versenkten Endrohren und der X5 gefällt mir ebenfalls nicht (der Neue sieht aus, als ob er eine Brille trägt ). Q5 scheidet wegen der fehlenden Luftfederung aus, und X3/GLK ebenfalls.
So Long
euer knolfi