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Bernie's blog

meine Lieblingsautos B7 S4 Avants 8ED und Kabriolet 8H

Mon Mar 29 08:45:00 CEST 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Audi, Motorausbau S4 B7, Probleme

ich kämpfe ja immer noch gegen meinen doppelt ölinkontinenten Motor in Gasy.

 

Die Front ist weg, das Saugrohr auch. Aber Motor und Getriebe hängen immer noch in der Karosse ( an der Motorbrücke )

Ein vermeintlicher Weg war die Achsaufnahme vorne auszubauen. Also wieder die Bremssattelschrauben aufgemacht und die Kabel von ABS Sensor, Bremsverschleiß und dem Niveausensor ( eine echt harte Nuß )getrennt. Die 4 vier extrem langen Schrauben unten am Aggregateträger heraus, die 2x3 Schrauben am Federbein oben und der Kladderadatsch fällt nicht herunter ! Die hinteren Getriebelager halten den Müll immer noch oben.

Nachdem die 4 M8 Schrauben der Getriebelager erst gangbargemacht und dann entfernt wurden, konnte dann endlich der Vorderachsträger nebst Federbeinen abgelegt werden.

 

Nächster Halt und als Alibi ( für Motor ist immer noch in der Karosse... ) habe ich dann die Federbeine umgebaut. Bekannterweise ist ein KW V3 verbaut, dessen rechter Dämpfer öllos und ohne Funktion war. Ein Paar gut gebrauchter B6 S4 Federbeine wird die nächsten km den Job tun. Die oberen Querlenker wurden umgebaut. Das ist "anspruchsvoll"; die langen Querlenker gehören nach vorne, die Zapfen gehören nach unten und nach meinem Maszsystem eine Faust breit nach unten. Die Schrauben kommen von aussen in die Aufnahmen. Die Aufnahmen sind rechts und links gleich, in der Karosserie gibt es einen Stift vor bzw. hinter der Schraubenaufnahme.

Weil ich es mag, wenn die Dinge flutschen, habe ich die Aufnahmen im Achslenker flutschi gemacht, auch die Bohrung der "Arschlochschraube".

Ebenso wurden die Gewinde in der Federbeinaufnahme nachgeschnitten und in die der KW ein chinesisches "Helicoil" verbaut. Natürlich alle Schrauben - soweit intakt - gangbar gemacht. Ich liebe es wenn es flutscht...

Die nächste Session schaue ich, wie ich das Getriebe daran hindern kann einfach mit dem Motor aus der Karosse zu kippen. Ich wollte ja das Getriebe im Auto lassen. Mittlerweile sind die Antriebswellen abgeflanscht. Die AGA sitzt lose hinter den Kats ( Schiebesitz ) und im Grunde brauche ich nur den Flansch der Kardanwelle und den Zug der Schaltbetätigung vom Getriebe lösen. Dann kann der Motor mit Getriebe und Krümmer/ Kats abgesenkt werden. Es hängt noch ein wenig am Kabelbaum, der Sekundärluft, der Lenkhilfe und wer weis sonst noch woran...

 

( auf Holz klopf ) Bisher waren die Verluste verschmerzbar ( ein paar Schrauben abgerissen und eine Multifunktionale 1/4 Zoll Connex Verlängerung abgerissen )

Ich will den Schrott endlich heraus haben ! Am 8E S4 ist aber alles so furchtbar verbaut. Von den 3 Nebenaggregaten habe ich trotz heftiger Schrauberei keines! ausgebaut bekommen. Diese Teile kann man scheinbar nur wechseln wenn der Motor ausgebaut vor einem steht... Ehrlich - ich habe es versucht, es geht nicht !

 

So - nach unzähligen Sessions des Schraubens ist es endlich soweit ! Motor und Getriebe sind von der Karosse getrennt. Der Motorkabelbaum ging vergleichsweise einfach heraus, die Scheibenwischer zu lösen war sehr viel schwieriger. Der Laubfang war wiederum einfach. Viele, viele, wirklich viele Verbindungen waren zu lösen und immer kein Platz, besonders nicht für Schwimmerhände ( Pranken ) wie meine...

Zum Beispiel der Zug vom Wahlhebel zum Schieber im Getriebe. Der Stutzen vom Wasserschlauch Vorlauf Heizungswärmetauscher ist einfach abgerissen. Wer denkt denn aber auch, dass die Herren Inschenöre eine Verbindung an einer absolut unzugänglichen Stelle machen ?

Die Kardanwelle wollte nicht vom Getriebe weg, das "Starkstrom" Kabel von Anlasser und Lichtmaschine wollte nicht weg, die vielen Kabelstränge der Gasanlage und der Strang zur Sekundärluftpumpe haben sich redlich gewehrt.

 

Die nächsten Tage kann ich dann viele Teile vom alten auf den neuen Motor umbauen. Wie der Scheiß dann wieder korrekt in die Karosse soll habe ich absolut keinen Plan ! Irgendwie ging er heraus, irgendwie geht er auch wieder rein.

Der Schlauch wohlgemerkt lässt sich nicht de-zerstören. Der wurde bestellt. Bisher sind die Verluste überschaubar: der Schlauch, eine Arschlochschraube, die kurze Connex 1/4 Zoll Verlängerung und viel von meinem EGO.

 

Schreck des Tages sind die beiden Hauptkats; aufgrund des guten Tones hatte ich vermutet, daß die Vorkats nicht mehr da sind. Leider hat sich beim "Abflanschen" der AGA gezeigt, dass die Hauptkats leer sind. Meine Hoffnung ist ( nachdem die MIL deshalb nicht an war ) dass die Vorkats noch da und funktionstüchtig sind. Falls nicht, kommen weitere 700 Euro für 2x Vorkat neu auf die Rechnung.


Thu Mar 11 00:16:57 CET 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: ATE-Ceramic, Audi, B7/8E, Gewinde schneiden, Jurid white, S4

irgendwie komme ich mit dem Motorausbau nicht wirklich weiter. Das ist wie Kaugummi in den Haaren. Muß man wohl abschneiden...

 

Mittlerweile habe ich meine beiden letzten Schlacht-BBK vollständig zerlegt. Einer war "überreif". Praktisch keine Schraube war mehr als Handfest. 7 Zylinder sehen gut aus und einer muß auf mindestens 85,00 mm aufgebohrt werden.

Der andere ist ein sehr früher B6 mit festen Schrauben, ordentlichen Zylindern und einer riefenfreien Kurbelwelle. Beide Motoren waren "10G". G steht für Gelb - das mittlere Lagermaß und "Soll". Mittlerweile werden keine G-Lagerschalen mehr gefertigt; das billige Zeug aus China ist die Toleranz Rot ( die PRC ist immer noch kommunistisch ). Rot steht für die dünnen Lagerschalen. Der Spalt wird also größer. Die V8-S4 Führer füllen ohnehin das DICKE Öl ein.

 

Gut - immer noch "Scheuen vor dem Hindernis". Da ist irgendwie kein Durchkommen bzw. Durchbruch.

Zufällig habe ich gesehen, dass der ABS Sensor vorne links nicht verschraubt ist. Im Zuge von Bremsbelagwechsel von TRW auf Jurid white musste der Bremssattel weg, das Spritzblech ging sehr easy und die abgerissene M6 wurde "geschwind" entfernt. Wider Erwarten hat schlagen, ölen, schlagen, warmmachen und drehen das Restgewinde zu Tage gefördert. " Wer sagt, daß Schokolade keine Kraft gibt ?" - ( der Spruch meines Praktikums-Meisters R.I.P )

In Ermangelung einer M6 Zylinderkopfschraube DIN 912 habe ich von irgendwoher ein Stück M6 Gewinde, eine Scheibe und eine Mutter verbaut. passt perfekt.

Warum Jurid white ? Staubt kaum und gerüchteweise besser als ATE-ceramic. Die habe ich auf Cabby und seit fast 200.000 km ( jawohl, so lange und länger halten die ) auf Avaudi. Die Zimmermann Coat-Z Scheiben sind fast schwarz und haben so gut wie keinen Verschleiß ! Allerdings ist beim Umstieg von Cabby ( beisst gut ) zu Avaudi mehr Pedaldruck nötig. Deshalb trete ich neuerdings beherzter in die Bremse.

Dumm mal wieder, dass andere VAG Fahrer teilweise gar nicht von den Jurid white begeistert sind. Definitiv war der Verbau der Beläge echt ein Scheiß ! Beim Verbau der ATE lief es 3mal so leicht...

 

Und wenn man eine 12 kg Bremsscheibe, eine 10mm Distanzscheibe und ein 25kg schweres Rad auf eine blanke Radnabe montieren will, sollte wenigstens die Bremsscheibe in Positition bleiben. Bei mir jedoch nicht, weil es diese winzige M6 Senkkopfschraube nicht gibt !

Im Zuge der Arbeiten vorne links habe ich die Scheibe zentriert, das Loch gebohrt, das Gewinde geschnitten und eine Schraube ge/verschraubt. So funktioniert zukünftig das Radwechsel wie an den anderen auch...

 

Die Gewindebolzen M14x1,5 sind übrigens ein Überbleibsel meiner Käfer 4x130 auf 5x130 Lochkreisadapter Aktion von vor 25 Jahren. Die 5,5x14 ET41 Füchse ( schon damals ) mit 185 /(80) R14 er Schlappen passen sehr gut !


Mon Mar 01 21:47:49 CET 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Audi, Audi S4, B7/8E, BBK Restauration, Motorausbau, Ölverlust, S4

Nachdem gestern das Getriebe i.O. geprüft, die Klimaanlage entleert und das Auto gewaschen wurde, habe ich Gasy heute ziemlich perfekt auf meine WEBER abgestellt. Mittig und ein paar cm weiter nach hinten. An die halb abgerissene Schraube der Fahrschemelstütze links komme ich gut ran - den Fahrschemel / Motorträger kann ich im Bedarfsfall dann demontieren.

 

Die kurze Testfahrt heute war keine Offenbarung, etwas mehr Gas hat er mit Ruckeln quittiert. Nein, nicht das Getriebe ! Die Motorwäsche ( Nagetiere im Motorraum ) hat Zündkerze #2 und #3 unter Wasser gesetzt. Natürlich habe ich den abschließenden Kompressionstest gemacht. Wie gehabt war Zylinder 2 der Beste ( von 4 ) mit wahnsinnigen 8 bar. Also mit 274.000 km ( 14.000 km bei mir ) ist dieser Motor definitiv tot. Man könnte die Ölverluste beheben, das Bläuen bekommt man aber nicht weg. Und bei diesen Kompressionswerten ist nichts mehr zu erwarten.

 

Nach dem Kompressionstest kam das Motoröl heraus. Die Sauerei hat sich in Grenzen gehalten. Und selbstverständlich habe ich das Getriebe gecheckt - alles trocken, alles dicht :D

 

Angenehm an einer Hebebühne ist auch, dass man tiefergelegte Fahrzeuge auf eine angenehme Arbeitshöhe bringen kann - vorbei sind die Rückenschmerzen beim Beugen in den Motorraum !

 

So, das meiste Motoröl ist heraus, die Auffangwanne tropft über Nacht ab und morgen kann das Kühlwasser heraus. Definitiv kommt das Frontend weg. Mal sehen wie die 15 Jahre zusammen gerosteten Leitungen für Wasser, Öl und Klima auseinander gehen. Auf Neuteile von Audi habe ich keine Lust. Falls ich Schläuche aufsägen muss, lasse ich die dann beim örtlichen Hydrauliker neu machen.

 

Immer wieder erschreckend ist es wie eng so viele Teile im S4 8E verbaut sind. Man kann die Teile zwar sehen; um Muttern, Schrauben, Schellen o.ä. aufzumachen gibt es keinen Platz für das Werkzeug ! So eine Art Zwiebelmotor - Schicht für Schicht muss man abpellen - zum Heulen !

 

Mehrere Mechaniker gehen von 12-15 Stunden für Motor aus- und einbau aus. also 8 Stunden für den Ausbau ( wenn man weis wie es geht ); nachdem ich noch keine Ahnung ( und keinen Plan ) habe, wird es wohl mehrere Tage dauern.

 

Als Motivationshilfe steht der SUPER-BBK direkt neben der Baustelle.

 

Nach drei Tagen unmotiviertem Schrauben ist der Stand:

 

Stoßstange ist ab, Scheinwerfer sind heraus, Motor-, Getriebe- und Lenkhilfeöl sind heraus, Klima entfüllt und Kühlwasser zum großen Teil im Kanister.

Sogar beide "Arschlochschrauben" sind heraus. Rechts, wo der Stoßdämpfer klappert ging die spielend leicht. Links war es das "volle Programm". Der Schraubenkopf ist abgerissen, obwohl sich die Schraube bei angewärmten Lenker drehen lies. Dann das Übliche - so weit man das beim ERSTEN MAL so sagen kann: Die Mutter angezogen und den Restbolzen heraus, zig mal Mutter herunter, mit Beilagscheiben unterlegt. Irgendwann war der Bolzen so weit heraus, dass weder der Ringschlüssel umgesetzt werden konnte geschweige denn die Mutter vom Gewinde gedreht werden konnte. Also ein Stück vom freien Gewinde abgesägt. Als einziges funktionierendes Werkzeug dafür war nur die druckluftbetriebene Stichsäge geeignet.

 

ein echter Scheißjob. Und weil die billigen Baumarktsägeblätter überhärtet sind, habe ich eine Schutzbrille aufgezogen. War gut so, weil das Blatt ist mehrmals gebrochen. Geschickt ist die übertriebene Härte für das Ablängen der neuen Klinge. Man fasst das Blatt mit einer Zange und bricht die richtige Länge einfach ab ( wie beim Cuttermesser ).

In meinem Fundus habe ich noch eine Zylinderkopfmutter vom Käfer gefunden. M10 SW 15. Damit konnte ich den "Arbeitsbereich" um eine Winzigkeit erweitern. Nach zig Unterlegscheiben und 3x Sägen konnte ich dann endlich den Schraubenstumpf mit einer Pleuelschraube aus dem Schrott herausschlagen. Schraube links erfolgreich extrahiert ! Dummerweise sitzen die Gelenkbolzen der oberen Querlenker immer noch sehr fest -> ein anderes mal.

 

Beim Tausch vom Limariemen an Avaudi habe ich gelernt, dass der Alu-verkrumpelt-Querträger für die Entfernung der vorderen Verkleidung gar nicht weg muss. Dennoch habe ich sie entschraubt. 2 Tage vorher war Öl von oben ins Schraubengewinde getröpfelt worden. Rechts ging die Schraube unter Geächze heraus. Links auch Geächze. Ein bißchen warmgemacht, noch mal Öl drauf, weiter gedreht und die Schraube war ab. Same procedure as every time...

Ich durfte eine spitz zulaufende Stahlschraube in einem Alugewinde ausbohren. Mittlerweile sind 60% meiner Bohrer stumpf. Und was passiert, wenn man eine M8 Schraube mit einem 8er Bohrer ausbohrt ? - Das Gewinde ist plötzlich weg ! So ist es passiert. Ich durfte mein 35 Euro teueres "Helicoil" Chinesen Set ausprobieren. ( für genau diesen Einsatz angeschafft ) Gewinde geschnitten, Heli eingedreht, mit dem Dorn das Ende abgeschlagen und die Schraube probeweise eingedreht - funktioniert.

 

Das Kühlerpaket hängt immer noch an irgendwelchen Schläuchen und Leitungen fest. Und mein linker Zusatzwasserkühler fehlt ! da hängen zwei Steuergeräte der Vialle LPI etwas unmotiviert herum. Die beiden winzigen Kästchen oben sind nur die Widerstandsboxen für den emulierten ( elektrisch müssen die Benzineinspritzdüsen vom MSG "gesehen" werden ) Benzinbetrieb ?

Auf jeden Fall sind die elektrischen Leitungen viel zu viel ( lang ). Ach - den Zugang zu den restlichen 4 Zylindern habe ich dann auch gefunden - der Diagnosestecker war in die Abgründe abgetaucht.

 

Ob der linke Zusatzwasserkühler zum Fahren fehlt ? Bei der Klopfmessung auf Gas bei 30°C Aussentemperatur gab es keine Probleme mit dem Kühlwasser. So wie es aussieht, brauche ich das nicht. Allerdings könnte es nicht schaden den Hauptwasserkühler zu tauschen. 50% der Luftkanäle sind teilweise verschlossen. Und man sieht einige rosa Verkrustungen. Das Auto will ab- und zu auch Kühlwasser haben. Neu oder gut gebraucht ? - muß ich nachdenken


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