Fri Jul 26 21:46:32 CEST 2024
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Steven4880
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Ich habe heute die Innenverkleidung der Rückwandtür meines B200 ausgebaut. Ich möchte eine Rückfahrkamera verkabeln. Die Plastik-Clips brechen gern. Deshalb ist es ratsam sich vorher Ersatz-Clips zu besorgen. Metall-Klammern: A0009919470 (gehen jedoch nicht so leicht kaputt) Hier meine Vorgehensweise:
Bleibt eine Metall-Klammer stecken, habe ich diese mit einer gekröpften Spitzzange leicht entfernen können. Dann wieder zurück in die Verkleidung schieben, wo sie hingehört. |
Sat May 25 15:38:08 CEST 2024
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Steven4880
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| Stichworte:
E-Klasse, Mercedes, Reparaturen, W124
Schön mal wieder einen W124 Reihen-Sechszylinder bei mir auf dem Hof zu haben. Leider haben wir nicht viele Bilder gemacht. Ein User hier aus dem Forum hatte mich Anfang Mai, per PN, angeschrieben und mir sein Leid geschildert. Er hatte einen alten Beitrag von mir gelesen und sich extra hier registriert um mir zu schreiben. 🙂 Ein paar Tage später stand das Auto dann Samstag um 11 Uhr bei mir. Der erste Schritt war, die Diagnose anzuschliessen und den Fehlerspeicher zu betrachten. Den Speicher gelöscht und den Motor gestartet. Der Unterdruckschlauch zum Kaltlaufregler KLR hat massiv Falschluft angesaugt. Als wir die Undichtigkeit beseitigt hatten war die Lambdaregelung bei +/- 0%. Klasse! Fehlerspeicher gelöscht und Probefahrt. Der Wagen hätte nicht die Wurst vom Brot ziehen können. Ein 320er bei dem ich zur Auffahrt auf die B27 genau schauen musste ob nicht von hinten ein LKW kommt und bremsen muss... [bild=1] Wir haben dann den Nockenwellenversteller über Batterie und Masse selbst bestromt, und er hat deutlich geschalten. Kabel vom NW-Versteller hatten Durchgang. Auch die Verbindung vom Stecker des NW-Positionsgebers zum MSG haben wir für in Ordnung befunden. Mangels Schaltplan wussten wir jedoch nicht ob es der korrekte PIN am MSG ist. Wir haben den Temperaturfühler dann abgesteckt. Fehler gelöscht und Motor gestartet. Hmm... Die angezeigte Ansauglufttemperatur macht immernoch die gleichen Sprünge. Hoch-runter-hoch-runter-hoch... wie ein Signal von... Die haben beide die gleichen Stecker! - Neee... oder? [bild=2] Wir haben dann oben mal ein wenig Platz gemacht und den Kabelkanal geöffnet. [bild=4] Also an der Stelle entwirrt, und es passte so sogar besser als vorher. [bild=5] Alles wieder zusammengebaut. Probefahrt gemacht. Mit breitem Grinsen die linke Spur auf der fast leeren B27 ausgenutzt. Zu ner Tanke gefahren, getankt und ne Dose Energydrink ohne Zucker besorgt. Da war jemand glücklich. Da wird der Vater hoffentlich zufrieden sein. |
Fri May 24 15:21:27 CEST 2024
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Steven4880
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| Stichworte:
Auto´s, B-Klasse, Mercedes, T245
So, mein Smart hat ausgedient und wird verkauft. Es soll etwas bequemer werden, jedoch immer noch kompakt. Nach etwas Suche bin ich, bei einem Gebrauchtwagenhändler in der Nähe, auf eine B-Klasse gestoßen. 30mm Eibach Tieferlegung, 225er Breitreifen auf 17" Alufelgen Rost befindet sich an den Tür-Unterkanten und um das Domlager rechts vorne. Vor Abholung wurde noch folgendes gemacht:
Ich fahre das Auto jetzt schon 2 Wochen und bin vorerst zufrieden. Das Auto tut was es soll. Grüßle |
Wed May 22 19:15:42 CEST 2024
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Steven4880
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Das ist der erste... Blogeintrag den ich erstelle. Eigentlich dachte ich, ich wäre nicht der Typ für einen eigenen Blog. Nun hat mich doch die Lust danach getroffen. Grüßle |
Sun Sep 08 19:55:57 CEST 2024 |
Steven4880
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Kommentare (1)
Heute war er wieder da,
der Motor-Talk-User mit dem E320 von Ende Mai, der nicht gut lief.
Nun war der Wagen beim Lackierer und steht in frischem silbernen Farbenkleid da.
Nur irgendwie läuft der Motor wieder seltsam und verbraucht unglaublich viel Sprit, laut seiner Aussage.
Er habe schon nach Falschluft gesucht, zwei Dosen Bremsenreiniger verbraucht und alles wäre okay.
Also hängen wir die Diagnose dran und bewaffnen uns mit Bremsenreiniger.
[mehr]
Das stimmt teilweise, diese Motoren haben eine Art "Grundzischen", So nenne ich es mal.
Dieser Motor hatte aber etwas mehr als ein Grundzischen. Und ich konnte es per Gehör auch schon grob Orten.
Irgendwo unter der Ansaugbrücke, hinten.
Diagnose angeschlossen, Fehlerspeicher geleert. Eine Probefahrt gemacht. Diagnose wieder dran und da war es zu sehen.
Im Leerlauf kletterte die Lambdakorrektur langsam bis auf +25%.
Die Sondenspannung blieb jedoch unten.
[bild=1]
Wie zu erwarten, wurde im Fehlerspeicher auch der Fehler für ein zu mageres Gemisch abgelegt.
Die Aussage "am Fettanschlag" beschreibt hier, dass die Regelung bei +25% angekommen, und das Ende des Korrekturspielraumes erreicht ist.
[bild=2]
So kann das Abgasreinigungssystem natürlich nicht korrekt arbeiten und der Katalysator kann schnell einen irreparablen Schaden davontragen.
In einem System wie dem 3-Wege-Katalysator (z.B. im W124) sieht das wie folgt aus:
Für die Reinigung der Abgase ist eine genau definierte Menge an Sauerstoff im Abgas notwendig. Damit diese genaue Menge an Sauerstoff (O2) erreicht wird, werden die Abgase von der Lambdasonde gemessen. Die Lambdasonde misst den Sauerstoffgehalt im Abgas. Das Ergebnis der Messung wird als Spannung in Volt an das Steuergerät übermittelt. Dieses weiß nun ob zu viel oder zu wenig Sauerstoff in den Abgasen vorhanden ist und steuert die Kraftstoffeinspritzung so, dass der Zielwert erreicht wird. Hierbei wird immer von einem Mittelwert ausgegangen.
Das bedeutet dass die Lambdasonde "mager" meldet und das Steuergerät die Einspritzmenge erhöht, bis die Lambdasonde "fett" meldet. Dann verringert das Steuergerät die Einspritzmenge bis die Lambdasonde "mager" meldet. Und dieses Verhalten wiederholt sich permanent.
So wird ein Mittelwert des Sauerstoffgehaltes in den Abgasen erreicht der zum optimalen Betrieb des Katalysators nötig ist.
Man kann dieses Anfetten & Abmagern auch an der Lambdasonde prüfen indem man sich den ausgegebenen Spannungswert anschaut. Im optimalen Betrieb sieht man dass die Spannung abfällt auf ca. 0,1V, dann wieder steigt auf ca. 0,9V, - wieder abfällt, - wieder ansteigt und so weiter. Man spricht dann von einem geschlossenen Regelkreis (closed loop). Je höher die Motordrehzahl, je schneller schwankt dieser Zyklus.
Das lässt sich mit einem digitalen Multimeter nur im Leerlauf ansatzweise prüfen, da die Anzeige zu träge ist. Bei erhöhter Drehzahl braucht man da schon ein Oszilloskop oder einen digitalen Schreiber, der einem diese Sinuskurve anzeigt.
Nun, in unserem Fall sieht man dass das Motorsteuergerät maximal anfettet, die ausgegebene Spannung jedoch bei um die 0,1V festhängt. Also mager.
Da ich erstmal davon ausgehe dass alle Bauteile funktionieren, gehe ich auf die Suche nach Falschluft. Ist zudem, neben einer veralteten defekten Lambdasonde, die häufigste Ursache bei den alten Autos mit diesem Fehler.
Falschluft ist zusätzlich angesaugte Luft die nicht über den Luftmassenmesser angesaugt wird und somit nicht vom Motorsteuergerät erwartet wird.
Dazu sprühe ich, bei laufendem Motor, gezielt am Ansaugtrakt mit einer leichtentzündlichen Flüssigkeit (z.B. Bremsenreiniger) auf Verschraubungen, Nippel und dergleichen, beobachte parallel das Verhalten der Lambdasonde.
[bild=3]
Beim M104 kann man da nicht nach Gehör gehen. Der Motorlauf wird durch den Bremsenreiniger kaum bis gar nicht beeinflusst. Außerdem weiß man nie, ob ein kurzes Schwanken der Drehzahl nun wirklich vom Bremsenreiniger kommt. Daher beobachte ich bei der Prüfung permanent die Sondenspannung und die Lambdakorrektur des Motorsteuergerätes.
Und siehe da, plötzlich steigt die Sondenspannung und die Lambdakorrektur sinkt.
Das bedeutet dass der Bremsenreiniger angesaugt, mit verbrannt und somit kurzzeitig der überschüssige Sauerstoff in den Abgasen durch diese Verbrennung reduziert wurde.
Damit haben wir die undichte Stelle eingegrenzt und können nun mit Taschenlampe und Spiegel auf die Suche gehen.
[bild=4]
Wie erwartet haben wir die undichte Stelle schnell gefunden. Es war ein abgezogener Unterdruckschlauch. Womöglich wurde dieser im Zuge der Lackierarbeiten, bei der Demontage/Montage von Verkleidungsteilen bei der Windschutzscheibe oder im Motorraum versehentlich abgezogen. Zumindest ist das meine Vermutung.
[bild=5][bild=6]
Tolles Beispiel, da sieht man was eine undichte Stelle von Ø2 - Ø3 mm, also so groß wie ein Stecknadelkopf, anrichten kann. Denn größer ist der innere Durchmesser des Nippels, auf den der Unterdruckschlauch gehört, nicht.
Also haben wir den Schlauch wieder auf seine Position gesteckt, den Fehlerspeicher gelöscht und eine Probefahrt gemacht. Der Fehlerspeicher blieb leer und man konnte einen geschlossenen Regelkreis beobachten. Der Schlauch war auch noch schön flexibel und weich. Er bleib auch bei leichtem Zug fest auf dem Nippel stecken. Der ist abgezogen worden und nicht von selbst abgerutscht.
Die Lambdakorrektur pendelte bei +/- 0%, was mir sagt dass alles optimal dicht ist.
[bild=7][bild=8]
Etwas genervt bin ich von der Aussage der Werkstatt, dass alles in Ordnung wäre.
Hier wurde aktiv einfach nichts getan. Oder der Werkstatt fehlt einfach Know-how.
Die Frage ist, ob die es einfach nicht besser wissen, kein Bock haben oder so viel Geld verdienen, dass die einen Kunden mit falschen Aussagen wieder heimschicken können. Denn mir wurde berichtet, dass da nicht danach gesucht wurde.
Allzeit gute Fahrt!
Grüßle
euer Steffen