OMXXX 2-Takt-ÖL + Dieselkraftstoff?
Wer gerne mehr über dieses Thema erfahren möchte und für sich vielleicht noch kein endgültiges Facit gezogen hat, kann leider bei MB nicht weiterdiskutieren, da hier nach 140 Beiträgen dieser Diskussionstrang für nicht weiterführungswürdig erachtet wurde.
Hier :
http://www.motor-talk.de/t424653/f67/s/thread.html
ist auch nach über 200 Beiträgen und 16.000 Hits hingegen noch nicht Schluß.
Allerdings begibt man sich mit diesem Link ins Opel-Forum.
Macht aber nix, oder? 😉
MfG.,
CAMLOT
Beste Antwort im Thema
Zusammenfassung 1. Entwurf 30.11.2012, überarbeitet 20.02.2013
Einleitung:
Empfehlung, Beurteilungen, Bewertungen und sonstiges stellen ausdrücklich meine persönliche Meinung dar. Sie beziehen sich ausschließlich auf die Anwendung im Dieselmotor. Sie stellen in kleinster Weise eine Bewertung der Produktqualität in Bezug auf deren Anwendungsgebiet nach Herstellerempfehlung (2T Motor) dar. Es werden ausschließlich Produkte genannt, welche ich selbst auf die Anwendung im Dieselmotor durch eigene Testreihen (nicht DIN, sondern nicht zertifizierte, eigene Methoden), sowie Laboruntersuchungen nach DIN und praktische Anwendung an mindestens zwei Dieselmotoren prüfte. Unberücksichtigt bleiben Produkte, welche lediglich durch “hören-sagen” bekannt sind. Für subjektive/ergänzende Eindrücke, werden ausschließlich eigene berücksichtigt, sowie Feedback aus erster Hand und direkt an mich. Behauptungen durch dritte bleiben unberücksichtigt.
Ich bin hauptberuflich kein Wissenschaftler, es ist mein jahrelanges Hobby.
Relevante Punkte und mögliche Beurteilungen:
1.) Eingangsprüfung bestanden, nicht bestanden
2.) Laufkultur Verbesserung……schlechter, keine, etwas, deutlich, sehr deutlich, benchmark
3.) reinigende Wirkung………….keine, etwas, deutlich, sehr deutlich, benchmark
4.) Erhöhung der Schmierreserve…gegeben, deutlich, sehr deutlich, benchmark
5.) rußmindernde Wirkung……….Verschlechterung, neutral, etwas, deutlich
6.) Mehrbelastung des OXI-KAT…keine, langfristig etwas, langfristig bedenklich
7.) Mehrbelastung offener DPF….. Entlastung, neutral, leichte Belastung, bedenklich
8.) Mehrbelastung geschlossener DPF…Entlastung, neutral, leichte Belastung
9.) Cetanwert-Senkung……………etwas, nahe Messbarkeitsgrenze, keine
10.) Dosierempfindlichkeit……. ausgeprägt, spürbar, geringfügig, vernachlässigbar
Erläuterungen zu den Punkten 1.) bis 10.)
Zu1.) Ergebnisse von Prüfungen zu Brenn und Siedeverhalten, früher in Auszügen hier im Thread als “Teil1” und “Teil2” veröffentlicht. Dabei festgestellte Abstufungen flossen in die anderen Unterpunkte mit ein.
Zu2.) Primär subjektiv, in Ergänzung von messbaren Werten wie Drehzahlschwankungen im LL über OBD-Schnittstelle.
Zu3.) geheime, eigene Methode (keine DIN praktikabel anwendbar), jedoch für alle jeweils identische Bedingungen. Mehrfachmethode zur Eingrenzung der Streubreite.
Zu4.) selbstentwickelter Kolben/Zylinder-Test. Details geheim, jedoch in Stichproben Abgleich mit HFRR-Messungen (DIN) zum Gegencheck der Übertragbarkeit.
Zu5.) Ableitung aus Test “Teil2 und “Teil2”, sowie AU-Messungen in Stichproben und visueller Eindruck.
Zu6.) Abgeleitet aus Labortests zu Schwefel-Gehalt, ferner Verhalten bei Eingangsprüfung.
Also ganz klar eine reine Prognose, da kaum jemand bereit sein wird, dafür sein Fahrzeug über mind. 30TKM zur Verfügung zu stellen.
Zu7.) primär abgeleitet aus 6.), da ein solches System auf die Arbeit des OXI-KAT (zur Vorarbeit) angewiesen ist. In Ermangelung einer Erholung durch sehr hohe Abgastemperaturen (wie bei DPF-Regeneration eines geschlossenen Systems) theoretisch am empfindlichsten gegenüber Schwefelbelastung. Ferner Prognose nach Rückständen, je nach Ergebnis der Eingangsprüfung (s.o.)
Zu8.) Jahrelang völlig überbewertet. Ich achte auf Asche (primär durch bestimmte Additive möglich), quasi gegen zu rechnen ist aber eine rußminderne Wirkung, denn der dann geringere Rußeintrag hat wiederum bei einer späteren DPF-Regeneration weniger Restasche zur Folge. Ferner spielen Schwefel-Verbindungen im Öl dabei eine Rolle, welche durch unabhängige Laboranalysen gemessen wurden. Bis zu einem gewissen Grad besteht bei solchen Systemen jedoch “Erholung” für den auch hier Vorarbeit leistenden OxiKat, jeweils
im Zuge der hohen Temeraturen bei einer DPF-Regeneration, welche quasi nebenbei einer Schwefelvergiftung entgegen wirkt. Der Schwefelwert gewinnt in jedem Fall um so mehr an Bedeutung, je höher die mit dem Fahrzeug zu erfüllende Abgasnorm liegt.
Zu9.) Brennverhalten nach eigener Methode. Zum Abgleich der Übertragbarkeit in mehreren Cetanwert-Messungen (Labor) gegen gecheckt. D.h. das Brennverhalten prognostiziert nicht präzise einen Cetanwert, jedoch liegen Referenzwerte vor (in Auszügen im Thread veröffentlicht) , so dass es möglich ist zu sagen, das Produkt wird sich entsprechend auswirken. Es gibt einen direkten Zusammenhang vom Brennverhalten (im Thread war auch von Brennfreudigkeit die Rede) zur Auswirkung auf den Cetanwert. Der Cetanwert ist bei heutigem Dieselkraftstoff generell deutlich höher, als “früher”. Eine Erhöhung dessen, brächte folglich “heute” nicht mehr so viel wie “früher” einmal. Freilich ist dennoch eine Senkung unerwünscht.
WICHTIG: Für das Verhalten des Motors bezüglich Laufkultur/Laufruhe ist NICHT alleine der Cetanwert verantwortlich, sondern auch weitere Faktoren, wie das Siedeverhalten (und nochmals weitere, das Feld ist auch von “offizieller” Seite bis heute nicht zu ende erforscht). Daher wird unter 2.) die Laufkultur gesondert genannt.
Zu10.) An sich selbst erklärend. Steht sehr im Zusammenhang zu 9.) jedoch hier ausschließlich über das Verhalten in der Praxis bewertet. In wie weit reagiert der Motor
mit Leistungsverlust, trägerem Ansprechverhalten usw., Sofern mehr, als im Verhältnis
1:200 Öl bei gemischt wird. Im Extremfall wäre selbst bei 1:200 bereits ein geringfügiger Leistungsverlust zu verzeichnen. Dieser Punkt wirkt sich um so stärker aus, je niedriger der Motor verdichtet ist. Als Höchstdosierung wurde 1:100 gewählt. Als “vernachlässigbar” wird bezeichnet, welches selbst bei 1:100 dieses unerwünschte Verhalten nicht zeigt. Als “geringfügig”, welches bis 1:150 keine Nachteile aufzeigt. Als “spürbar”, welches bis 1:175
keine Nachteile aufzeigt. Als “ausgeprägt”, wenn bereits bei jeglicher, kleiner Überschreitung von 1:200 Leistungsverlust und/oder trägeres Ansprechverhalten auftreten.
Im Idealfall soll das Leistungs- und Ansprechverhalten mit Beimischung eher besser sein, als mit Dieselkraftstoff pur. Den in diesem Punkt “besten” gelingt das.
Méguin megol tu teilsynth. / LM 1052
Der Putzteufel, Tendenz zum Allrounder.
Zu1) bestanden
Zu2) deutlich
Zu3) benchmark
Zu4) gegeben
Zu5) deutlich
Zu6) langfristig etwas
Zu7) leichte Belastung (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) Entlastung
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) geringfügig
………………………………......................................................................................................
Addinol MZ 406
Der Katalysatorfreund mit Starallüren
Zu1) bestanden
Zu2) etwas
Zu3) sehr deutlich
Zu4) sehr deutlich
Zu5) deutlich
Zu6) keine
Zu7) Entlastung
Zu8) Entlastung
Zu9) etwas
Zu10) ausgeprägt
………………………………......................................................................................................
Addinol MZ 407M
Der Aquarist
Zu1) nicht bestanden
………………………………......................................................................................................
Shell VSX 2T
Allrounder
Zu1) bestanden
Zu2) etwas
Zu3) sehr deutlich
Zu4) gegeben
Zu5) deutlich
Zu6) langfristig etwas
Zu7) leichte Belastung (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) Entlastung
Zu9) etwas
Zu10) geringfügig
………………………………......................................................................................................
Shell Nautilus
Der Extremist
Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) deutlich
Zu4) gegeben
Zu5) deutlich
Zu6) langfristig bedenklich
Zu7) bedenklich (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) neutral (jedoch max. bis euro4)
Zu9) keine
Zu10) vernachlässigbar
………………………………......................................................................................................
Bitaktol KS teilsynth. (Wintershall)
Allrounder
Zu1) bestanden
Zu2) deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) deutlich
Zu5) deutlich
Zu6) keine
Zu7) Entlastung
Zu8) Entlastung
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) spürbar
………………………………......................................................................................................
Corona Racing Super TT (teilsynth.)
Der Schmierfähigkeitsspezi
Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) etwas
Zu4) benchmark
Zu5) neutral
Zu6) keine
Zu7) neutral
Zu8) neutral
Zu9) keine
Zu10) vernachlässigbar
………………………………..........................................................................................
Fuchs teilsynth.
Schwefeliger fastallrounder
Zu1) bestanden
Zu2) deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) deutlich
Zu5) etwas
Zu6) langfristig bedenklich
Zu7) bedenklich (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) neutral (jedoch max. bis euro4)
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) geringfügig
………………………………..........................................................................................
Fuchs Vollsynthetisch
Der schwefelarme, etwas höher legierte
Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) sehr deutlich
Zu5) deutlich
Zu6) keine
Zu7) Entlastung
Zu8) leichte Belastung ( bedingt durch die höhere Legierung)
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) geringfügig
………………………………..........................................................................................
monzol5c
Der spezialisierte
Zu1) bestanden
Zu2) benchmark
Zu3) sehr deutlich
Zu4) benchmark
Zu5) deutlich
Zu6) keine
Zu7) Entlastung
Zu8) Entlastung
Zu9) keine
Zu10) vernachlässigbar
………………………………..........................................................................................
Oregon teilsynth.
Durchsnittlicher Typ
Zu1) bestanden
Zu2 etwas
Zu3) deutlich
Zu4) gegeben
Zu5) etwas
Zu6) langfristig etwas
Zu7) leichte Belastung
Zu8) neutral
Zu9) nahe Messbarkeitshrenze
Zu10) geringfügig
………………………………..........................................................................................
SCT-Mannol 2-Takt Plus
Ordentlicher Vertreter
Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) deutlich
Zu5) etwas
Zu6) langfristig etwas
Zu7) leichte Belastung (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) leichte Belastung
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) geringfügig
………………………………..........................................................................................
HighPerormer teilsynth. (alte, klare Version)
Der tragische Held
Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) sehr deutlich
Zu5) etwas
Zu6) keine
Zu7) neutral
Zu8) neutral
Zu9) keine
Zu10) vernachlässigbar
………………………………..........................................................................................
HighPerformer teilsynth. (neue, rote Version)
Die Ablösung
Zu1) nicht bestanden
………………………………..........................................................................................
RAVENOL SCOOTER 2-Takt Teilsynth.
Allrounder
Zu1) bestanden
Zu2) etwas
Zu3) deutlich
Zu4) gegeben
Zu5) etwas
Zu6) langfristig etwas
Zu7) leichte Belastung (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) Entlastung
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) geringfügig
………………………………..........................................................................................
SWD Rheinol / norma carfit / toom concept tec Teilsynth. (hellgrün)
Allrounder
Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) deutlich
Zu5) deutlich
Zu6) keine
Zu7) Entlastung
Zu8) leichte Belastung ( bedingt durch die höhere Legierung)
Zu9) nahe Messbarkeitsgrenze
Zu10) geringfügig
………………………………..........................................................................................
Elf moto 2 hp eco teilsynth.
Der Rußkiller
Zu1) bestanden
Zu2) sehr deutlich
Zu3) sehr deutlich
Zu4) deutlich
Zu5) deutlich
Zu6) langfristig etwas
Zu7) leichte Belastung (indirekt durch Belastung des OxiKat, welcher zwingende Vorarbeit leistet)
Zu8) Entlastung
Zu9) keine
Zu10) vernachlässigbar
25122 Antworten
Hallo
An SternDocktor:
ich hab gerade in einem Ital.-forum gelesen, dass sie dort, im Winter 5-10%, im Sommer 10-30%, Rapsöl (bzw. Salatöl von Lidl) einfach in den Tank schütten, mit dem Ergebnis: längere haltbarkeit der EP und der Inject.. Der "GURU" dort, Arbeitet in der Entwicklung bzw in der Formulierung von Schmierstoffen, und behauptet eben das Rapsöl das beste sei was man seinem Dieselmotor antun könnte. Er selber fährt einen Landrover d5, mit jetzt 300TKm, alles wie Neu. Kopf, EP, Inject. alles in Top-zustand bzw Neu-toleranzbereich, obwohl er seit 250TKm mit + 20% Leistung, + 25% Drehmoment rumfährt! er sagt dass es ohne die beimischung vom Rapsöl, die EP oder die Inject. sonst schon zerlegt hätte, bzw der Verschleiß schon Messbar geworden wäre. Ein anderer behauptet die Beimischung von ACETON!! würde die Leistung steigern, auf kosten der Haltbarkeit?!?!
Zum Rapsöl: als einzige Warnung bzw abraten, wird von Fordmotoren, mit der Lukas-EP. Bei kalten Temp., ist das Rapsöl/Diesel-gemisch zähflüßiger, was zur folge hat, dass irgend ein O-ring bzw Dichtring, in der EP, aus seinem Sitz rausgedrückt wird. Ansonsten gibt es keinerlei beschwerden. Alle die mit 10-20% Rapsöl rumfahren, berichten das Ihre Motoren besser gehen, leiser sind, aber gleichen Verbrauch aufweisen. So nun meine frage: cool oder doch nicht so doll?
ich mein 1 Liter Lidl-salatöl kostet ca 0.70 €, der Liter LM 2-takt-öl immerhin 6€. Was hälst du denn davon? bin schon auf die Antwort gespannt. Danke und ciao
ralph
Zitat:
Original geschrieben von rali
Hallo
An SternDocktor:
ich hab gerade in einem Ital.-forum gelesen, dass sie dort, im Winter 5-10%, im Sommer 10-30%, Rapsöl (bzw. Salatöl von Lidl) einfach in den Tank schütten, mit dem Ergebnis: längere haltbarkeit der EP und der Inject.. Der "GURU" dort, Arbeitet in der Entwicklung bzw in der Formulierung von Schmierstoffen, und behauptet eben das Rapsöl das beste sei was man seinem Dieselmotor antun könnte. Er selber fährt einen Landrover d5, mit jetzt 300TKm, alles wie Neu. Kopf, EP, Inject. alles in Top-zustand bzw Neu-toleranzbereich, obwohl er seit 250TKm mit + 20% Leistung, + 25% Drehmoment rumfährt! er sagt dass es ohne die beimischung vom Rapsöl, die EP oder die Inject. sonst schon zerlegt hätte, bzw der Verschleiß schon Messbar geworden wäre. Ein anderer behauptet die Beimischung von ACETON!! würde die Leistung steigern, auf kosten der Haltbarkeit?!?!
Zum Rapsöl: als einzige Warnung bzw abraten, wird von Fordmotoren, mit der Lukas-EP. Bei kalten Temp., ist das Rapsöl/Diesel-gemisch zähflüßiger, was zur folge hat, dass irgend ein O-ring bzw Dichtring, in der EP, aus seinem Sitz rausgedrückt wird. Ansonsten gibt es keinerlei beschwerden. Alle die mit 10-20% Rapsöl rumfahren, berichten das Ihre Motoren besser gehen, leiser sind, aber gleichen Verbrauch aufweisen. So nun meine frage: cool oder doch nicht so doll?
ich mein 1 Liter Lidl-salatöl kostet ca 0.70 €, der Liter LM 2-takt-öl immerhin 6€. Was hälst du denn davon? bin schon auf die Antwort gespannt. Danke und ciao
ralph
....mag ja für alte Motoren gelten, aber meinst Du das das Rapsöl für die neueren Motoren , B. ab Baureihe 211 BJ 02 oder jünger geeignet ist ??
Wäre interessant zu wissen.
Gruß
skybird01 😎
@rali: Pflanzenöl als Dieselkraftstoff:
Auch bei MB werden versch. Pflanzenöle als Kraftstoff für den Diesel getestet. Damit der Motor das verträgt, und dadurch keine Probleme und Schäden auftreten, muß der Motor aber darauf ausgelegt werden. Einmal muß das Einspritzsystem grundsätzl. dafür geeignet sein. Dann muß das PÖL gut gefiltert und vorgewärmt werden. Und auch die Einspritzdüsen und die Steuerung der Einspritz-Zeiten sollten angepaßt werden.
Grund: Das Pflanzenöl (z. B. Raps- o. Sonnenblumenöl) ist einmal deutlich zähflüssiger und auch unreiner als der mehrfach raffinierte Dieselkraftstoff. Und hat einen deutlich höheren Flammpunkt und ist auch deutlich zündunwilliger. Beim normalen Diesel-Sprit liegt der Flammpunkt zw. 57 u. 65 Grad. Beim PÖL dagegen bei gut 220 Grad. Die Cetanzahl liegt nur bei 36 bis 39, beim Diesel dagegen bei 51 bis 55.
Pflanzenöle sind also vom normalen Diesel sehr weit entfernt und deutlich weniger gut als Kraftstoff geeignet. Verwendet man jetzt einfach PÖL als Sprit, ohne das Fahrzeug darauf anzupassen, verbrennt das relativ unvollständig - vor allem solange der Motor noch nicht richtig warm ist. Das führt dann zu deutlich erhöhten Ablagerungen in der Brennkammer und zu Pflanzenöl-Eintrag ins Motoröl. Und über kurz oder lang zur Zerstörung der Einspritzanlage und/oder dem Motor.
Wenn man jetzt nur ein bisschen davon beimischt, ist das natürlich nicht das Gleiche, wie wenn man das immer und pur tanken würde. Und mancher Motor verträgt das auch besser als andere. Ein alter Vorkammerdiesel, der auch noch eine robuste Reihen-ESP hat, hält das noch relativ gut aus. Bei höherem PÖL-Anteil und längerer Verwendung sollte aber auch ein solcher angepaßt werden.
Und bei einem modernen mit CR-System muß man dringend davon abraten. Den kann man auch nicht darauf anpassen, weil ein CR-System grundsätzlich nicht für PÖL geeignet ist. Hier auch KEINE geringe Menge PÖL zutanken.
Dass einzige was stimmt, ist, dass das PÖL eine bessere Schmierfähigkeit als normaler Diesel hat. Hat dafür aber andere deutliche Nachteile wie oben beschr. Mit 2Taktöl hat man diese Nachteile dagegen nicht, sondern läuft der Motor damit sogar noch "schöner". Und davon braucht man auch nur eine sehr geringe Menge, damit der Sprit dann eine vernünftige Schmierfähigkeit hat.
Und was das Vermischen betrifft. 2T-Öl löst sich im Dieselsprit vollständig auf. PÖL vermischt sich mit Diesel-Sprit dagegen überhaupt nicht. Selbst wenn man nach der Zutankung das Auto ordentlich durchschütteln würde, würde sich das PÖL nach kurzer Zeit wieder am Tankboden absetzen. Ist deshalb auch zum Mischen weniger geeignet. Wenn sich das zugetankte PÖL nicht nach kurzer Zeit in relativ purer Form verbrauchen soll, müßte man das Auto zumin. jeden Morgen vor dem Starten ordentlich durchschütteln. Z. B. durch kurze Vor- und Zurück-Bewegungen mit eingelegtem ersten Gang.
Also, sofern der Motor und das Einspritzsystem grundsätzlich für Pflanzenöl-Betrieb geeignet sind, wenn dann diesen entsprechend umrüsten und nur noch mit PÖL fahren, oder überhaupt kein PÖL tanken.
Grüße
P. S. Das geschr. gilt für Pflanzenöle in reiner Form, also so wie sie aus der Ölmühle kommen. Also NICHT um veresterte, wie z. B. RME (Biodiesel). Für veresterte gilt das geschr. NICHT. MIT diesen gibt es wieder andere Probleme.
Warum ist ein CR-System grundsätzlich nicht für PÖL geeignet? Warum ist keine Adaption möglich (Vorwärmung etc.)? Hier scheint es zu gehen: http://www.fatty-fuels.de/.../talkrec.pl?...
Wie sieht es mit Pumpe-Düse aus?
RME ist aber für beide Systeme prinzipiell möglich? Wie gut löst sich PÖL in RME?
Und gibt es nicht auch Diesel mit einer Cetanzahl unter 40 (nicht in D, aber z.B. in USA)?
Gruß
Stefan
Ähnliche Themen
@kat2: Eine Fa. kenne ich auch, die sowohl CR wie auch PD auf PÖL umrüsten.
Aber auch beim CR beschränkt sich die Umrüstung bei denen auf ein Zweitank-System. Wo man den Motor grundsätzlich mit normalem Diesel startet und später dann auf PÖL-Betrieb umgeschaltet wird. Und ca. 2km bevor man den Motor abstellt, muß man dann wieder auf Diesel-Betrieb zurückschalten. Und soweit ich informiert bin, ändern die auch weder etwas an der Pumpe, noch an den Injektoren, und auch nichts an den Einspritz-Zeiten. Lediglich der CR-Druck wird etwas reduziert (auf ca. 1.000bar). Also nichts besonderes. Sondern halt genau das Gleiche wie bei älteren Motoren mit Zweitank-Systemen auch.
Und bei PD-Modellen machen die das sogar mit nur einem Tank. Dafür werden dann wenigstens die Einspritz-Zeiten angepaßt.
Einfach mal machen kann man das natürlich schon. OBs dann länger funktioniert ist aber wieder etwas anderes. Ich persönlich würde das sowohl bei einem PD wie auch CR jedenfalls nicht machen. Weil diese Einspritz-Systeme halt einfach nicht auf einen Betrieb mit Pflanzenöl ausgelegt sind. Sondern für einen langen und störungsfreien Betrieb einen qualitativ hochwertigen Diesel-Kraftstoff nach DIN EN 590 benötigen. Bei dem ist das einzige Problem, dass die Schmierfähigkeit etwas besser sein dürfte, was mit einem "Schuß" 2T-Öl behoben ist. Es hat auch einen guten Grund, warum dies die einzige Fa. ist, die auch einen CR für PÖL umrüsten.
Kostet übrigens für einen C220 CDI knapp €3.000. Was für den recht geringen Umrüst-Aufwand ein sehr stolzer Preis ist. Ein Großteil davon dürfte für Schäden innerhalb der zweijährigen Garantie kalkuliert sein. Und wenn erst nach den zwei Jahren was kaputt geht - Pech gehabt. Wie geschr. würde ich dringend davon abraten, aber letztlich muß das wie immer jeder für sich selbst entscheiden.
Vermischbarkeit: Mineralischer Diesel und RME vermischen sich sehr gut. PÖL vermischt sich mit beiden nicht. Was den US-amerikanischen Diesel-Sprit betrifft. Ganz so schlimm ist das dort nicht. Eine Cetanzahl von gut 45 hat der dort auch. Insges. kann man den mit dem der aus deutschen Raffinerien kommt aber nicht vergleichen. Die AMIs kaufen ja auch unseren Stufe 1-Ottokraftstoff (der nicht unserer DIN entspricht), der in D NICHT verkauft werden darf.
Noch kurz zum RME, also verestertem Rapsöl. Hier sind die Probleme wieder anders gelagert. Wir sprechen jetzt auch nicht über irgendeinen Biodiesel aus Palmöl oder Fischmehl o. Schlachtabfällen, sondern genau über RME.
Hier "beschränkt" sich das Problem darauf, dass dieser über kurz oder etwas länger Elastomer-Dichtungen im Kraftstoff-System und der ESP selbst austrocknet. Diese also verhärten oder sogar verspröden (viele kleine Risse bekommen). Wodurch es dann zu Undichtigkeiten kommt.
Und das andere Problem sind die Fruchsäuren in Verbindung mit dem hohen Sauerstoff-Gehalt (von ca. 11%) des Sprits. Hierdurch kommt es zu einer Korrosion an der Pumpenmechanik und der Einspritz-Düsen. Der normale Diesel ist korrosiv deutlich weniger aggressiv, enthält aber trotzdem u. a. noch Korrosionsschutz-Additive. Und der RME, wo das noch viel wichtiger wäre, dagegen keine.
Das erste Problem ist unabhängig davon wie viel man fährt, sondern ein rein zeitliches. Und das mit der Korrosion hängt davon ab, wieviel man fährt, weil sich die Pumpe u. die Düsen während des Betriebs immer wieder selbst reinigen. Bei echten Vielfahrern gibt es deshalb kaum Korrosionsprobleme, bei Wenigfahrern dagegen sehr. Habe da schon Pumpen untersucht, wo nach bereits zwei Jahren die Mechanik kplt. zerfressen war.
Grüße
Aufbau der ESP
@ Sterndocktor:
Das mit dem 2-Takt-Öl machen wir, damit sich die ESP dran laben kann. Und an anderer Stelle schriebst Du ( sinngemäß ), daß die ESP im Inneren aus nicht rostfreien Materialien aufgebaut ist. Hast Du dazu nähere Informationen, zu den Hintergründen? Ich kann mir ja nur rigoroses Kosten-Nutzen-Denken ( sehr einseitiges ) vorstellen, aber da kommt man scheint's an Grenzen, nicht wahr?
Viele Grüße,
Torsten
Erfahrungsberricht bei 200-300 ml 2 Taktöl (Liqui Moly) auf einen Tank (rund 60 Liter):
Ich konnte erst kein ruhigeres Laufverhalten spüren. Nach ungefähr 4 mal Tanken, das 2 Taktöl vergessen reinzutun. Fahre mitlerweile im 5ten Gang in der Stadt bei 60 und stellte dann stärkere Vibrationen fest. Dachte erst es sei was nicht in Ordnung. Mit 2 Taktöl funktioniert das ganze allerdings Prima, daher muss ich sagen dass es scheinbar durchaus was ausmacht, auch wenn ich es erst bemerkt habe als ich mal ohne gefahren bin.
Somit Danke für den Tipp, Sterndocktor.
PS: Verbrauchswerte hab ich nicht verglichen
@Sternendocktor
Vielen Dank für die Antwort!
Ein paar Fragen habe ich aber trotzdem noch:
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
[B RME.Hier "beschränkt" sich das Problem darauf, dass dieser über kurz oder etwas länger Elastomer-Dichtungen im Kraftstoff-System und der ESP selbst austrocknet. Diese also verhärten oder sogar verspröden (viele kleine Risse bekommen). Wodurch es dann zu Undichtigkeiten kommt.
Gibt es auch Fälle, in denen es nicht zu Undichtheiten kommt? (Mal sehen, wann es bei meinem Auto auftritt)
Taugen die RME-resistenten Dichtungen was?
Verschleißen die Injektoren bei CR mit RME mehr als mit Diesel (bei Vielfahrern ohne Korrosionsproblematik).
Was ist Stufe 1-Ottokraftstoff? Vor Zumischung der Additive? Oder fehlen noch irgendwelche Stufen im Durchlauf durch die Raffinerie?
Und eine Frage zum Motorenöl: Durchläuft Zweitraffinat den ganzen Prozeß oder ist das nur gereinigtes Altöl? Wie ist dessen Qualität generell zu bewerten? Wenn nicht Erstraffinat draufsteht, kann dann immer Zweitraffinat drin sein?
(Sorry, falls die Frage schon mal war, habe aber mit der Forumssuche nichts gefunden).
Gibt es zu diesen ganzen Fragen empfehlenswerte Fachliteratur? Mein "Zerbe" ist von 1967 ...
Schönen Dank im Voraus
Gruß
Stefan
Aloha Stefan,
Zitat:
Was ist Stufe 1-Ottokraftstoff? Vor Zumischung der Additive? Oder fehlen noch irgendwelche Stufen im Durchlauf durch die Raffinerie?
Da hat Sterndocktor schon was geschrieben, schreibt ja unheimlich viel +gut (!), die Suche ist allerdings fürs Hinterteil, selbst wenn man genau weiß, wo und was man sucht, nix... Also versuch ich mein Gedächtnis zu bemühen:
Es gibt Stufe 1, 2 und 3. Nur Stufe 3 entspricht den DIN's und kommt in D an die Tanke. Der Rest geht ins Ausland UND entspricht nicht den DIN's. Da sind dann so Sachen wie Oktanzahlen anders ( Fehlzündungen, unrunder Lauf etc. pp ) und andere Eigenschaften stimmen einfach nicht.
Zitat:
Und eine Frage zum Motorenöl: Durchläuft Zweitraffinat den ganzen Prozeß oder ist das nur gereinigtes Altöl? Wie ist dessen Qualität generell zu bewerten? Wenn nicht Erstraffinat draufsteht, kann dann immer Zweitraffinat drin sein?
Es gibt ja einen sehr ausführlichen Thread über Motoröl. Dort war zwar nur die Rede, daß Altöl v.a. in die Kunststofferzeugung wandert und zwischen den Zeilen herausgelesen kann man aus den getroffenen Aussagen folgern, daß eigentlich nirgends 2.Raffinat drin ist, weil's gar nicht in den Prozeß zurückwandert. Ich bin auch überzeugt, jede Aufbereitung wäre teurer, als die simpelsten Grundöle zu verwenden, dann auch noch minimal legiert ( Additive ) und schon hat man "Baumarktplörre" z.B. bei OBI fuffzich Cent der Liter......
Zitat:
Gibt es auch Fälle, in denen es nicht zu Undichtheiten kommt? (Mal sehen, wann es bei meinem Auto auftritt)
Gibt es ja anscheinend in diesem Forum jede Menge. Warum weiss man aber immer nicht so genau. Das ist ein heikles Thema und heiß diskutiert. Ich drück Dir die Daumen und gebe aus meiner Anschauung die Empfehlung: Biodiesel ( RME ) nur für lange Etappen ( 1 Tankfüllung durchlassen ), nie Wochen lang mit rumschaukeln. Und IMMER schön 2-Takt-Öl dazu 8-).
Zitat:
Taugen die RME-resistenten Dichtungen was?
Da muß jemand anderes ran. Aber habe schon hier aus verlässlicher Quelle gelesen, daß Viton-Dichtungen das eigentlich abkönnen müßten. Bin selber dran, da meine Pumpe also die ESP, jetzt >230,000km drauf hat und ich immer vorausschauend agiere. Habe zwar beruflich mit den Dingern z.T. in rauhen Mengen zu tun, aber das Problem dürfte sein, die maßlich richtigen zu finden....
Viele Grüße,
Torsten
Zitat:
Original geschrieben von kat2
Taugen die RME-resistenten Dichtungen was?
Das Problem ist, dass es keine wirklich RME-resistenten Dichtungs-Materialien gibt - die dann auch als O-Ringe in der Pumpe verbaut werden können. Für O-Ringe, die in einer ESP verbaut werden können, hat man praktisch nur die Wahl zwischen den günstigeren aus Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR) und den teureren aus Fluor-Kautschuk (FPM). Erstere werden am häufigsten verbaut. Haben auch schon eine gute Beständigkeit gegenüber Ölen und Fetten. Aber halt nur gegenüber solchen auf Mineralölbasis. Werden diese RME ausgesetzt, verspröden sie sehr schnell. Bei dauerndem RME-Betrieb können Undichtigkeiten hier bereits nach 6 bis 12 Monaten auftreten.
Und enthält ein Fahrzeug einen sog. RME o. PME-Kit, werden die teureren aus Fluor-Kautschuk (FPM) verbaut. Sind die "Viton"-Dichtungen die"Enzo F" gemeint hat. Diese halten einmal höhere Temp. aus (bis ca. 200 Grad), altern (verhärten) generell langsamer und sind auch beständiger gegenüber verschiedenen Chemikalien. Auch gegenüber vielen synthetischen und auch gegenüber RME.
Erstere, also die NBR-Dichtungen halten bei ausschließlichem Betrieb mit mineralischem Diesel ca. 10 Jahre. Und bei reinem RME-Betrieb nur ca. 6 bis 12 Mon. Und die teureren FPM bei mineralischem Diesel gut 15 Jahre und bei ausschließlichem RME-Betrieb ca. 6 bis 8 Jahre.
Was den rein mechanischen Verschleiß von Injektoren, also vor allem die Düsennadeln betr., so ist das ziemlich egal ob mineralischer Diesel o. RME. Und das Korrosionsproblem kommt umso mehr zum Tragen, je weniger das Fahrzeug bewegt wird. Wenn es generell wenig bewegt wird, und auch immer mal länger steht, sollte man grundsätzl. keinen RME tanken - egal welche Dichtungen verbaut sind.
Die anderen Dinge hat ja Enzo F schon beantwortet. Und dafür dass das von dem war, was er sich aus einigen meiner Beiträge gemerkt hat, war das schon recht gut.
Was die Sache mit der Stufe 1-Qualität betrifft: In den deutschen Raffinerien werden vom Otto-Sprit drei Qualitäts-Stufen produziert (vom Diesel dagegen nur eine). Hierbei geht es aber nicht nur um die Klopffestigkeit des Sprits. Also NICHT um die Sorten "Normal", "Super" u. "SuperPlus". Sondern um die generelle Qualität des Sprits. Also um Dinge wie Dichte, Dampfdruck, Flüchtigkeit, Siedeverlauf, Schwefelgehalt, ect.
Und Stufe 1 ist der, welcher in min. einem Kennwert nicht die Anforderungen unserer DIN erfüllt. Dieser darf deshalb in D auch nicht verkauft werden. Wird kplt. von den Ausländern aufgekauft. Vor allem von den AMIs und zuletzt auch immer mehr von den Chinesen.
Stufe 2 ist der, welcher alle Anforderungen der DIN erfüllt.
Und Stufe 3 ist einer, welcher darüber hinaus noch zusätzl. Anforderungen hinsichtlich Anwendungstechnik und auch Emissionen erfüllt.
Mit Normal, Super, o. SuperPlus haben diese Dinge dagegen NICHTS zu tun. Hierbei geht es ja dann nur noch um die Klopffestigkeit und NICHT um die generelle Qualität. Um die Klopffestigkeit zu verbessern, werden mittlerweile hauptsächlich sauerstoffhaltige Komponenten eingesetzt, welche neben hohen Labor-Oktanzahlen sich auch noch günstig auf die Emissionen auswirken. Außerdem benötigt man für diese KEIN Erdöl. Bei diesen sog. Oxygenates handelt es sich entweder um Alkohole (Ethanol, Methanol) oder Ether (MTBE). In deutschen Raffinerien wird praktisch ausschl. MTBE verwendet.
Und die Sorten Normal, Super u. SuperPlus unterscheiden sich eigentlich nur im MTBE-Anteil. Bei Normal ist der sehr gering, und bei SuperPlus kann der bis zu 13Vol-% betragen. Hat aber wie schon geschr. NICHTS mit der generellen Qualität, sondern nur mit der Klopffestigkeit des Sprits zu tun.
Und noch kurz zu Motorenölen: Kenne KEINS, welches sozusagen im früheren Leben schon mal eins gewesen ist. Könnte man zwar machen, ist aber viel zu aufwendig u. teuer. Altöle werden im "nächsten Leben" meistens Front- und Heckschürzen.
Die Wechselintervalle noch weiter auszudehnen, oder gar ganz überflüssig zu machen, wäre deshalb auch aus diesem Grund unsinnig. Weil, die Front- u. Hechschürzen benötigen wir ja trotzdem. Und gäbe es kein Altöl mehr, mußte man dafür dann halt frische Raffinate verwenden. Würde deshalb unterm Strich weder den Ölverbrauch reduzieren, noch der Umwelt nützen. Der Anteil am Gesamt-Ölverbrauch, der für Schmierstoffe benötigt wird, ist außerdem eh verschwindend gering. Und die "2Takt-Öler" ändern daran auch nichts.
Grüße
P. S. @Enzo F: Dass die aktuellen Radialkolben-Pumpen der CRs nicht gerade das Wahre sind, hatten wir ja schon sehr ausführlich besprochen. Ein Techniker würde sich diese genauso wenig aussuchen wie eine Verteiler-ESP. Was die Pumpen betr. so sind wir da ja nur Kunde von Bosch. Genau wie z. B. BMW auch, die genau die gleichen verwenden (müssen) - leider.
Re: Aufbau der ESP
Zitat:
Original geschrieben von Enzo F
@ Sterndocktor:
Das mit dem 2-Takt-Öl machen wir, damit sich die ESP dran laben kann. Und an anderer Stelle schriebst Du ( sinngemäß ), daß die ESP im Inneren aus nicht rostfreien Materialien aufgebaut ist. Hast Du dazu nähere Informationen, zu den Hintergründen? Ich kann mir ja nur rigoroses Kosten-Nutzen-Denken ( sehr einseitiges ) vorstellen, aber da kommt man scheint's an Grenzen, nicht wahr?Viele Grüße,
Torsten
Sind nicht nur Kostengründe sondern auch fertigungstechnische die rotstfreien Stahl für einige Teile quasi verbieten.Kommt zwar letzten Endes auch wieder auf die Kostenschiene raus aber eine Pumpe die schon bei Bosch mehrere tausend Euro kostet bringts ja auch nicht.Bosch erhält von den Herstellern auch nur einen kleinen Teil dessen was die vom Endkunden als Ersatzteilpreis kassieren.Rostfreier Stahl hat oft den Fehler das man die geforderten kleinen Toleranzen nur sehr schlecht einhalten kann.Wer mal VA-Stahl verarbeitet hat kennt das.Daneben kann es sogar sein das gewisse Anforderungen nur von relativ weichen Stahlsorten erfüllt werden können.
Ein grösseres Problem als die Materialwahl ist meines erachtens das Komponenten in Serie gehen bevor die Versuche abgeschlossen sind,das bedeutet das die Teile ständig geändert werden ohne das das Problem damit gelöst wird.😁 Da haben wir zur Zeit so ein Beispiel im Betrieb.Ist irgendwie eine Fehlkonstruktion.
Nebenbei bin ich mir sicher das an einem guten Teil der Pumpenschäden die Fahrer selbst schuld sind.Man braucht sich ja nur in Erinnerung rufen wie oft es in den Foren steht das man aus Versehen Benzin statt Diesel getankt hat,es wird aus Geiz Biodiesel trotz Verbot getankt und zum Abschluß noch die Disskusionen wie weit man noch kommt wenn die Tankuhr oder der BC 0 anzeigt.Möchte nicht wissen wie hoch da die Dunkelziffer ist.
Aloha Sir Donald,
ja, ist 'ne gute Zusammenfassung der Misere.
Dazu kommt noch die Kerbe, in die Sterndocktor haut, daß der RME einfach nicht haltbar genug ist und zum Gift im Kraftstoffsystem werden kann. Darüber klagt auch Bosch ( in Emails nur zwischen den Zeilen ) und auch seitens der AGQM Biodiesel wird heftig gerudert um diese Klippe zu umschiffen, aber nur argumentativ, leider sind noch keine Taten zu erkennen.
Das ganze wird jetzt doch ziemlich OT, schließlich geht's hier um Diesel UND 2-Takt-Öl.
Daher "unsere" Zusammenfassung:
Diesel + 2-Takt-Öl ist eine empfehlenswerte Sache. Es gab auch negative Rückmeldungen, aber die waren unter nicht nachprüfbaren Umständen zustande gekommen. Dem entgegen stehen viele positive Stimmen, meine eingeschlossen. Ansonsten RME absolut nur wenn zugelassen; empfehlenswert ist, diesen nie länger im Tank zu lassen, sondern auf langen Etappen zu verbrauchen und wieder mit mineralischem Diesel auffüllen. Und wie immer schön das 2-Takt-Öl dazu, das absolut sowieso 8-)
Weitere Erfahrungen sind hier gerne willkommen!
Viele Grüße,
Torsten
Hi also im italienischem forum, wird behauptet dass RME nicht aggressiev seinkann, da die fruchtsäuren als ester-verbindung nicht ausfallen können, außer es kommt sonne, bakterien usw ins spiel? RME bzw pöl haben natürlich was mit 2taktöl zu tun, da inanderen Ländern versucht wird, das gleiche resultat zu bekommen,wie hierzulande mit 2taktöl
ciao
hi
zur vermischbarkeit von PÖL in diesel: es vermischt sich super mit diesel!!! das ganze ist unter etlichen pöl-seiten nachzulesen!
ciao
Zitat:
Original geschrieben von rali
zur vermischbarkeit von PÖL in diesel: es vermischt sich super mit diesel!!! das ganze ist unter etlichen pöl-seiten nachzulesen!
Wie blöd 😉 muß man sein, um dem mehrfach von Laien auf "dubiosen" 😉 (und nicht mal als Link angegebenen) PÖL-Seiten mehr zu glauben als den Aussagen von Experten?
Wenn Sterndocktor schreibt, daß sich Diesel NICHT mit PÖL mischt, dann ist das so! Und wenn 100 Laien das Gegenteil behaupten, dann wird das dadurch nicht "richtiger"!
Aber glaube ruhig das, was die Masse glaubt: Ich halte mich da lieber an Leute, die wissen, wovon sie schreiben!
Und Tschüß! (die ignore-list bekommt wieder Futter!)
Thomas
PS: Was ich nach seinem Wissen an Sterndocktor am meisten bewundere, ist die Geduld, mit der immer wieder die gleichen Fragen beantwortet und auch die "Lernresistenten" zu überzeugen versucht: Diese Geduld hätte ich auch gern!