Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107315 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von M15a
Das Rattermarken-Problem stammt zuletzt noch aus den 1970ern, als Mercedes-Benz mit Wankeln im C111 herumgepfuscht und es nicht in den Griff bekommen hat. Das hat aber mit Mazda rein gar nix zu tun, weil die das Problem schon seit über 30 Jahren mit der passenden Chrom-Molybdän-Legierung im Griff haben.
= 😁 😁 😁
Eben wieder so ein typischer "M15a"-Beitrag. Wie "HD_Paschke" schon geschr. hat, sollte man lieber still sein, wenn man keine Ahnung hat!
Bei den Wankeln von MB gabs dieses Problem NIE. Weder beim C111-I noch beim C111-II. Sondern war das vor allem ein NSU- u. Mazda-Problem! Und was Mazda betrifft, so gilt das min. bis einschl. zum 13B im RX7. Weiß ich von Mazda selber u. habe ich da einige nette Fotos da, wo man das sehr gut sehen kann. Ist zwar nicht mehr so stark u. nach so kurzer Zeit wie bei früheren Motoren aufgetreten, war aber immer noch ein Thema.
Und genau deshalb hat Mazda ja beim Renesis sowohl die Dichtleisten wie auch die Laufflächen-Legierung nochmals geändert! Die aktuelle Dichtleiste des Renesis ist 2mm stark, der Kuppenradius wurde nochmals geändert und als Material wird ein elektronenstrahl-gehärteter Grauguß verwendet. Und die Laufflächen bestehen beim Renesis aus einer Chrom-Molybdän-Legierung. Und SEIT DEM scheint bei Mazda das Problem mit den Rattermarken wirklich behoben.
Wobei ich mir aber noch keine Renesis mit höheren Laufleistungen ansehen konnte u. (wie im letzten Beitrag schon erwähnt) bei Verwendung dieses "Mazda-Öls" da skepisch bin, ob das dann bei höheren Laufleistungen nicht auch bei den o. g. Material-Paarungen des Renesis auftritt.
Noch kurz zur Material-Verträglichkeit von Ölen nach MB-Blatt 229.51:
Wie ich schon geschr. hatte, greifen die weder irgendwelche Metalle noch Elastomere an, weil da nichts "böses" drin ist. Und natürlich auch keine, welche in Wankeln verbaut wurden o. werden.
Bei den Trochoiden-Lauffl. gibts Hartchrom, Widia, Nikasil bzw. Silumal, Enesil u. Chrom-Molybdän (beim Enesis).
Dichtleisten: Kohle-Antimon o. Kohle-Alu, Weicheisen, warmgepreßtes Silizium-Nitrit, Ferrotic, Keramik, Perlitischer Grauguß u. Spezial-Grauguß (bemi Renesis).
Seitenteile: Molybdän- u. Bronze-Schicht, nitrierter o. induktiv gehärteter Grauguß, Stahl, übereutektisches ALUSIL.
Dichtstreifen: Stahl o. perlitischer Grauguß.
Dass unsere Öle irgendwelche dieser Materialien angreifen würden, ist ausgemachter Blödsinn! Die greifen überhaupt keine Metalle oder Elastomere an, sondern schützen die auch sehr gut vor Korrosionen!
Und dass ein synthetisches Öl auch sehr viel weniger zum Verkoken neigt, als ein einfaches mineralisches, wisst ihr doch auch schon längst. Genau wie dass es auch bei Fahrzeug-Herstellern echte "Expertenspezialisten" gibt, welche von Schmierstoffen selber nicht wirklich was verstehen u. da auf einen Schmierstoff-Hersteller angewiesen sind. Und da gibts eben auch "solche u. "solche".
Und wenn jetzt ein "Expertenspezialist" von einem Fahrzeug-Hersteller mit einen "solchen" Schmierstoff-Hersteller kooperiert, dann kommen da halt solche merkwürdigen Dinge dabei heraus. Und das ist gar nicht mal so selten der Fall. 🙂
Grüße
Rattermarken und Ratterschatten sind zwei paar grundlegende andere Sachen. NSU und Mercedes verwendeten Nikasil dort dürfen Rattermarken auftreten (müssen aber nicht), nur sind sie nicht lebendsdauerndverkürzend.
Mazda verwendete Chrom und hier muß nur der Untergrund fest genug sein, damit kein Chrom abplatzt. Das erreichte man mit einem Stahlmantel, zuerst gespritzt und seit 1976 als SIP Verfahren ein eigelgtes Stahlband. In Verbindung mit dem Chrommolybdän (Renesis) entstehen noch nicht einmal mehr Ratterschatten. Nur hat Schmieröl mit dem Thema Rattermarken überhaupt nichts zu tun. Insgesamt ist das Thema schon seit 1961 gefressen. Zuerst mit den Kohledichtleisten, dann mit den festeren Untergründen und
mit besseren Aludruckguß.
Zum Verkoken (festhängende Dichtleisten und Dichtstreifen) gehören mehre Faktoren. 1. Zu niedere Öltemperaturen. 2. Ein zu fettes Gemisch, hier in Verbindung mit Laternenparkern. 3. Untertouriges fahren. 4. Zu hoher Sulfataschegehalt.
Zu 1. haben wir ja schon durchexerziert und darin liegt das Hauptproblem.
mfg
HDP
@HDP und Sterndocktor und andere
Danke für die schlüssigen Antworten.
Konsequenz für mich: Bei der garantierelevanten 60k - Inspektion soll MMD halt ihr Wunderwankelöl reinkippen und bei nächster Gelegenheit wird wieder auf Fuchs Titan 5W-30 umgeölt.
Vielleicht verbrauche ich ja dann bei einer Tankfüllung 0,23 Liter weniger. 😁
Meine Öltemps habe ich schon seit längerer Zeit sehr kritisch im Auge. 😉
Gelernt habe ich auch was in Bezug auf das Material der Dichtleisten des Renesis. Da habe ich wohl was durcheinander gehauen.
Habe eigentlich nicht damit gerechnet, daß es hier gleich wieder so rund geht. 😰
Wollte doch nur was zum aktuellen Mazda-Wankel-Ölkrieg wissen.
Zitat:
Original geschrieben von foxy2908
Wollte doch nur was zum aktuellen Mazda-Wankel-Ölkrieg wissen.
Na das wurde Dir doch perfekt beantwortet. Warum Du jetzt allerdings nicht den Rat befolgst, und statt des Fuchs nicht das Aral 0w-40 low saps einsetzen willst, bleibt mir unklar.
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Weil ich renitent, undankbar und stur bin! 😛
Nein, im Ernst:
Bin damit in den letzten 18 Monaten prima gefahren und habe noch 4x4 Liter von der neuesten Charge im Keller stehen.
Die Antworten hier sprechen ja auch wohl nicht dagegen. Hat schließlich auch die MB 229.51.
Die Antworten haben mich auch nicht überrascht, nachdem ich diesen Thread hier seit ca. einem Jahr bis jetzt nur lesend verfolge.
Nur, wenn ein Fahrzeughersteller weltweit die Ölwelle macht,
kann man ja mal nachfragen.
Grüße
foxy
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
Habe mir vor einiger Zeit die Eckdaten vom neuen Audi RS4 angesehen, Ist schmiertechnisch ein sehr anspruchsvoller Motor. Aufgrund des Hubs errechnet sich da bei Nenndrehzahl eine mttl. Kolbengeschw. von rund 25,5 m/s. Zum Vergleich: Bei den aktuellen F1-Motoren liegt die bei knapp über 26 m/s. Bin deshalb schon gespannt, was die dort Verantwortlichen für den für ein Motoröl vorschreiben. Oder ob es eine der bestehenden VW-Normen sein wird. Hoffentlich keins nach der 503 00 - dass wäre nämlich keine gute Idee. Aber auch mit den meisten unter denen nach der 503 01 dürfte dieser Motor dann kein sonderlich langes Leben haben. Bin hier wirklich schon gespannt. Konnte bisher aber nichts genaues rausbekommen.
Hallo, kann Dir jetzt Auskunft geben, aber vermutlich weißt Du das inzwischen auch selbst: Audi gibt für den (bei LL) Öle nach 503.01 und 504.00 frei. Das "Nicht-LL"-Kapitel im Bordbuch habe ich nicht gelesen. Ich habe letzte Woche einen zur Probe gefahren (toller Sound, leistungsmäßig wie erwartet keine Steigerung zu meinem, also unterm Strich enttäuschend und kein Anreiz, umzusteigen).
Übrigens höre ich vermehrt von RS4 B5 mit eingelaufenen Nockenwellen, aber wahrscheinlich haben viele Werkstätten 503.00 eingefüllt, was sie auch bei mir aus Unkenntnis fast getan hätten.
Gruß
Nikasil-Laufflächen gab es auch bei BMW, z.B. beim 540-V8. Angeblich sind hier einige Motoren insbesondere in England hochgegangen. Allerdings wurde die Schuld seinerzeit nicht dem Motoröl sondern dem Sprit bzw. darin enthaltenden Zusätzen zugeschrieben. Erzählte mir mal ein Motorentester von ALPINA, Genaueres weiß ich allerdings auch nicht.... 🙁Zitat:
Original geschrieben von HD_Paschke
Rattermarken und Ratterschatten sind zwei paar grundlegende andere Sachen. NSU und Mercedes verwendeten Nikasil dort dürfen Rattermarken auftreten (müssen aber nicht), nur sind sie nicht lebendsdauerndverkürzend.
Welches Öl bekommt der neue 6.3l Sauger von AMG? Mobil1 5W50.
Hallo Sterndocktor,
erstmal wollte ich dir für die vielen nützlichen Informationen danken, da kann man echt was dazulernen.
Ich habe auch sehr viele Seiten des Threads gelesen, kann mich aber zwischen drei Ölen nicht entscheiden,
darum bitte ich um deinen Vorschlag.
Habe mir den neuen S-Max 2,5l Turbo 5 Zylinder 220PS, 320Nm gekauft.
Jährliche Fahrleistung so ca. 12 Tausend Kilometer.
Ich wohne auf dem Land und werde den Wagen, wenn er erst mal richtig eingefahren ist schon des öfteren am Drehzahllimit (knapp 7000 beginnt der rote Bereich) über die Straßen und auch ab und zu mal vollgas über die AB jagen.
Meine Frau dagegen (die das Auto öfter benutzt als ich) fährt eher gemütlich durch die Gegend.
Soll ich jetzt das Mobil 1 0W-40 , das Mobil1 5W50 oder das LM 5W40 nehmen.
Wäre nett wenn du mir meine Entscheidung abnehmen würdest ;-)).
Mit freundlichen Grüßen
Josef
PS: Bei wieviel Kilometer würdest Du die erste originale Ford-Ölfüllung wechseln?
Zitat:
Original geschrieben von Indian23
Hallo Sterndocktor,
PS: Bei wieviel Kilometer würdest Du die erste originale Ford-Ölfüllung wechseln?
Ich fürchte, der Tip vom Sterndocktor hierzu würde lauten: wenn es geht, noch heute abend! 😉
Genau richtig, und als Öl nimmst Du M1 0w-40.
Spätestens kurz bevor man dem Mäxchen das erste mal die Sporen gibt sollte das Fordöl raus.Meine Werkstatt macht das in der Regel bei ca 1500km.😉 Die sollte man eh noch zurückhaltend fahren.Bei meinem Ölbrenner kam das Öl nach 3000km raus,ist ständig was dazwischengekommen sonst wäre es früher rausgekommen.😁 Aber immer noch vor dem ersten Tritt aufs Bodenblech.
M1 0W40 ist sicher mit die beste Wahl.Wenn der Turbo nicht wäre würde der Motor das Öl auch nicht besonders belasten,ist ja im Prinzip der Brot-und Buttermotor von Volvo.
hallo zusammen,
fahre den genau gleichen motor jedoch im focus st 2.5 T5 mit 225 ps hihi :-) hab das ford öl genau 80 km drinne gehabt und danach bis 1250 km das meguin 5w40 danach gewechselt auf m1 0w-40 :-) und bin rundum zufrieden.
kannst aber auch das 5w50 nehmen werde es das nächste mal ausprobieren wie sich das verhaltet.
grüsse euch
Hallo Schraubergemeinde , hier mal nachträglich ein Erfahrungsbericht von ÖLwechsel Marke "Baumarktöl" auf LM 5-W40 Syntoli:
Bei meinem Freund haben wir Ölwechsel auf LM Synthoil 5-W40 gemacht.
Er hat einen W 124 230 E BJ 1990 mit 272.000Km .Der Wagen war motortechnisch einigermaßen , hing schlecht am Gas, beim beschleunigen gab es eine gewisse Verzögerung , und der Ölverbrauch war so um die 0,5 L .Er benutzte bisher immer billiges Baumarktöl (5L =10€).
Hier und da ein paar Undichtigkeiten.
Nach 20 Minuten fahrt (Öltemp 85°) , LM Motorclean rein. 15 min laufen lassen,Öl abgelassen und Filter gewechselt.
Pechschwarze Brühe und ziemlich zäh. (30min gewartet) , dann LM rein.
Dann zur Motorwäsche und abwarten.
Und was hat es gebracht ?
Nach mittlerweile 1200 km , läuft der Motor seidenweich , das klackern kurz nach dem Anlassen ist weg , der Motor springt sofort mühelos an, hängt besser am Gas.
Und das beste , nachdem wir nach 600 km ca. 0,5 L LM nachgefüllt haben, ist bei den anderen 800 gefahrenen Km so gut wie kein Ölverbrauch feststellbar.
Des weiteren verliert der Motor auch nirgendwo mehr Öl, und verbraucht im Schnitt weniger.
Achso, außerdem ist seine Öldruckanzeige immer zwischen 1,2 und 2.0 bar hin und her gesprungen. Ist jetzt im Leerlauf bei ca. 1,8 und geht bei leichtem Tritt aufs Gas sofort auf 3 Bar. Also scheint auch hier das ganze richtig was gebracht zu haben.
Nur mal so zur Info
Zitat:
Original geschrieben von Dorfmann
Hallo Schraubergemeinde , hier mal nachträglich ein Erfahrungsbericht von ÖLwechsel Marke "Baumarktöl" auf LM 5-W40 Syntoli:
Bei meinem Freund haben wir Ölwechsel auf LM Synthoil 5-W40 gemacht.
Er hat einen W 124 230 E BJ 1990 mit 272.000Km .Der Wagen war motortechnisch einigermaßen , hing schlecht am Gas, beim beschleunigen gab es eine gewisse Verzögerung , und der Ölverbrauch war so um die 0,5 L .Er benutzte bisher immer billiges Baumarktöl (5L =10€).
Hier und da ein paar Undichtigkeiten.
Nach 20 Minuten fahrt (Öltemp 85°) , LM Motorclean rein. 15 min laufen lassen,Öl abgelassen und Filter gewechselt.
Pechschwarze Brühe und ziemlich zäh. (30min gewartet) , dann LM rein.Dann zur Motorwäsche und abwarten.
Und was hat es gebracht ?
Nach mittlerweile 1200 km , läuft der Motor seidenweich , das klackern kurz nach dem Anlassen ist weg , der Motor springt sofort mühelos an, hängt besser am Gas.
Und das beste , nachdem wir nach 600 km ca. 0,5 L LM nachgefüllt haben, ist bei den anderen 800 gefahrenen Km so gut wie kein Ölverbrauch feststellbar.Des weiteren verliert der Motor auch nirgendwo mehr Öl, und verbraucht im Schnitt weniger.
Achso, außerdem ist seine Öldruckanzeige immer zwischen 1,2 und 2.0 bar hin und her gesprungen. Ist jetzt im Leerlauf bei ca. 1,8 und geht bei leichtem Tritt aufs Gas sofort auf 3 Bar. Also scheint auch hier das ganze richtig was gebracht zu haben.
Nur mal so zur Info
Das liegt ja wohl alles eher am Motorclean als am Öl!
Wobei ich immer noch der Meinung bin, das z.B. für den besagten 230E das 5W40 aus dem bekannten Baumarkt (... alles außer Teirnahrung) wirtschaftlicher ist....
Gruß
NW