ForumAstra G & Coupé
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Astra, Cascada & Kadett
  6. Astra G & Coupé
  7. Zu viel Öl nachgefüllt - was nun?

Zu viel Öl nachgefüllt - was nun?

Opel Astra G
Themenstarteram 22. Mai 2013 um 17:27

Beim letzten Ölauffüllen habe ich es wohl etwas zu gut gemeint. Nun, gut 500 km später, habe ich noch mal kontrolliert und stelle fest, das der Messstab bis gut 1 cm über der Max. Markierung mit Öl bedeckt ist. Natürlich hab ich den Stab vor der Messung erst mal abgewischt, daran liegts nicht.

Nun soll zu viel Öl ja schädlich sein. Da ich aber wie gesagt schon 500 km mit dem Wagen ohne Probleme gefahren bin frage ich mich, ob ich hier überhaupt etwas tun sollte - oder einfach abwarte, bis das Öl verbraucht ist. Mein Schätzchen braucht momentan so etwa 0,5 l / 1000 km, da ist ein Absinken des Pegels ja absehbar ...

Gruß

FRAC

PS: Warum füll ich Depp auch zu viel Öl ein? Weil der Messstab beim prüfen rappeltrocken war und erst nach 1,4 l frischem Öl einigermaßen OK aussah. Lag vermutlich am leicht schrägen Parkplatz und daran, das ich von kürzlich 0W40 auf 10W30 umgestiegen bin. 0W40 läuft beim Nachfüllen ratz fatz durch bis in die Ölwanne, 10W30 lässt sich trotz betriebswarmen Motor dafür etwas Zeit.

Beste Antwort im Thema

Es gibt 2 Möglichkeiten.

1) Du machst dir die Hände schmutzig und lässt 0,5 Liter ab und guckst ob es dann passt.

2) Du nimmst den Ölmessstab, wischt mit einem Taschentuch ab, steckst ihn wieder rein, ziehst raus und wischt ab, steckst ihn wieder rein, ziehst raus und wischt ab, steckst wieder rein, ziehst raus ... ;)

Warum fährst du eigentlich so eine komisch Viskosität? Wegen dem Ölverbrauch? Das 10W30 ist bei betriebswarmen Motor aber dünner als das 0W40.

Zu viel Öl sollte wirklich nicht sein, weil es sich dann irgendwann den Weg nach außen sucht.

19 weitere Antworten
Ähnliche Themen
19 Antworten

Es gibt 2 Möglichkeiten.

1) Du machst dir die Hände schmutzig und lässt 0,5 Liter ab und guckst ob es dann passt.

2) Du nimmst den Ölmessstab, wischt mit einem Taschentuch ab, steckst ihn wieder rein, ziehst raus und wischt ab, steckst ihn wieder rein, ziehst raus und wischt ab, steckst wieder rein, ziehst raus ... ;)

Warum fährst du eigentlich so eine komisch Viskosität? Wegen dem Ölverbrauch? Das 10W30 ist bei betriebswarmen Motor aber dünner als das 0W40.

Zu viel Öl sollte wirklich nicht sein, weil es sich dann irgendwann den Weg nach außen sucht.

Rausholen. 1cm ist wahrscheinlich schon fast ein Liter. Prüf aber vorher auf einer wirklich geraden Fläche. Mein Zafi weicht bei geringster Seitenneigung schon heftig ab...

Evtl. hast du eine tanke mit Absaugdingens in der Nähe. Große Spritze mit dünnem Schlauch geht auch, ist aber blöd wenn sich der Schlauch irgendwo verhakt...

Haben wir schon 4 Möglichkeiten. Die Wischmethode find ich am besten:D

Hände Hoch für die Taschentuch Variante ^^

Das ist mir ein dickes Danke wert ;)

Ich würde mal ca.einen halben Liter absaugen lassen und dann nochmals den Ölstand prüfen. gruss Bodo

PS: ich fülle nie bis Maximum auf, so vermeide ich, dass ich evt. zuviel drinhabe. Dafür kontrolliere ich öfter und habe für den Notfall immer einen Liter Reserveöl im Auto dabei.

Na ja wenn man weiß wie viel rein geht, dann passt das eigentlich. Mein alter Z22YH hatte eine Wechsel-Menge von genau 5 Litern laut Handbuch. Da konnte man selbst mit 3,8 auf dem Kessel noch Ölwechsel machen > einfach den Kanister leer machen, Deckel drauf, fertig.

Nützt aber nix wenn der Ölbrenner nachgefüllt werden muss. Mitlerweile weiß ich wo das Zeug auf meinem schrägen Stammparkplatz stehen muss. Am Anfang hatte ich da Probs..

Themenstarteram 22. Mai 2013 um 21:27

Zitat:

Original geschrieben von draine

2) Du nimmst den Ölmessstab, wischt mit einem Taschentuch ab, steckst ihn wieder rein, ziehst raus und wischt ab, steckst ihn wieder rein, ziehst raus und wischt ab, steckst wieder rein, ziehst raus ... ;)

Das ist mir zu riskant, nachher hol ich damit zu viel Öl auf einmal raus ;)

Zitat:

Warum fährst du eigentlich so eine komisch Viskosität? Wegen dem Ölverbrauch? Das 10W30 ist bei betriebswarmen Motor aber dünner als das 0W40.

Wirklich komische Viskositätswerte, aber auch nur, weil ich zu faul war nach zuschauen und was falsches im Kopf hatte. Ich habe jetzt 10w-40 drin, vorher war's 5w-30, beides mit GM Logo auf der Dose.

Themenstarteram 22. Mai 2013 um 21:31

Zitat:

Original geschrieben von mozartschwarz

Rausholen. 1cm ist wahrscheinlich schon fast ein Liter. Prüf aber vorher auf einer wirklich geraden Fläche. Mein Zafi weicht bei geringster Seitenneigung schon heftig ab...

Ich werde erst mal auf einer wirklich geraden Fläche prüfen. Beim Nachfüllen war die Kiste leicht zur Beifahrerseite geneigt, nun geringfügig zur Fahrerseite. Mal schaun, was sich auf gerader Fläche zeigt.

Zitat:

Original geschrieben von FRAC

Zitat:

Original geschrieben von draine

2) Du nimmst den Ölmessstab, wischt mit einem Taschentuch ab, steckst ihn wieder rein, ziehst raus und wischt ab, steckst ihn wieder rein, ziehst raus und wischt ab, steckst wieder rein, ziehst raus ... ;)

Das ist mir zu riskant, nachher hol ich damit zu viel Öl auf einmal raus ;)

Nur Mut! Musst einfach nur bei jedem Wischen kontrollieren, dann ist die Methode die mit Abstand genaueste! Aber nur wenn du den Wagen mit der Wasserwaage ausgerichtet hast:D

Themenstarteram 22. Mai 2013 um 21:38

Auch wenn alle Stimmen dafür plädieren, das Zeug raus zu holen: Mich würde schon interessieren, was denn Schlimmes passiert mit zu viel Öl. Der Wagen fährt ja prima, macht keine Rauchwölkchen und mir ist auch kein Ölaustritt direkt aufgefallen.

Nicht, das ich euch nicht glaube: Ich bin aber eine neugierige Nase und weiß zum "was" auch immer gerne das "warum".

Gruß und Danke für die vielen Antworten!

FRAC

wenn soviel Öl in der Ölwanne ist, dass die Kurbelwelle auf das Öl schlägt. Dann schäumt das Öl auf und kann so nicht mehr gefördert werden bzw- hat keine scmierende Wirkung mehr Außerdem kann der KAT von dem miverbrannten Öl Schaden genommen haben.

dann noch der emense Druck im Motorblock der dichtungen und oder den Simmering zerstört.

Hoffe genügt dir als Antwort ;)

Themenstarteram 22. Mai 2013 um 22:04

Vielen Dank, Expect No Mercy! Weißt du auch noch, wie es durch zu viel Öl zu einem zu hohen Druck kommt?

Gruß

FRAC

Ich bin hauptberuflich auch kein Schrauber, aber ich versuche mal eine Erklärung.

Öldruck ist im Motor praktisch gesehen keine Kraft auf eine Fläche, sondern das Resultat von Bauteilabständen.

Die Ölpumpe generiert also erst mal nur Ölfluss, und zwischen Stößeln, Nocken, Kanälen, Kolbenringen und Lagern entsteht durch die Abstände/Spiele/Untermaße erst der "Öldruck". Das zum Einen.

Dann ist der Motor bis auf seine Gehäuseentlüftungen ziemlich dicht.

Und bewegende Teile im geschlossenen System erzeugen teilweise recht heftige Druckunterschiede, weshalb man Gehäuseentlüftungen braucht (die berühmten Alumotoren von VW sind reihenweise geplatzt, weil Wasser in der Kurbelgehäuseentlüftung nach viel Kurzstrecke gefror und somit keine Entlüftung mehr möglich war... auch begründet durch Longlife Öle... die Fahrer mit Festintervall alle 15.000 km hatten das Problem z.B. nicht, da war das Öl regelmäßig neu und somit ohne Kondenswasser). Verkleinerst Du das Luftvolumen durch mehr Öl im Kurbelgehäuse, wird der Innendruck auf Dichtringe usw. natürlich größer.

Setz Dich mal in ein Auto, alle Scheiben zu und dann knallt jemand beim Schrägheck die Heckklappe zu. Achte mal auf Dein Trommelfell dabei. Dann mach das Ganze mit geöffnetem Fenster (Entlüftung).

Du verstehst, was ich meine?

Man braucht ganze 30 bis 50 Millibar inneren Druck als Welle, um einen Baucontainer aus Metall oder Beton kaputtzukriegen.

Wirbelstürme kriegen das Ganze an Häusern in Nordamerika mit ähnlich "wenig" Druckunterschied hin.

Zudem kommt eben das bereits erwähnte Aufschäumen des Öls und damit verbunden die verschlechterte Schmierung. Der Kat wird langfristig auch ziemlich sauer. Also saug es lieber etwas ab an einer Tanke mit Saugpumpe.

Lieber knapp über Minimum und dann einen Viertelliter nachfüllen als es zu gut meinen.

Die Ölwannen heutzutage sind auch von ihrer Form so gestaltet, dass von 3,25 Litern im X16XEL schon knappe zwei Liter ausreichen, den Öldruck zu halten (siehe oben... also um überall Öl hinzubekommen). Klar sollte man dann auffüllen nach vorgeschriebener Menge (also bitte jetzt nicht mit 2 Litern Öl herumfahren, die 3,25 Liter haben schon ihren Sinn, z.B. Schmutzpartikel halten usw., Kühlung), aber es ist eben nicht soo schlimm wie Überfüllung.

cheerio

am 24. Mai 2013 um 6:34

Die Kurbelgehäuseentlüftung ist nötig, weil bei jedem (auch neuen, gesunden Motoren) während des Betriebs bestimmte Mengen der Verbrennungsgase an den Kolben vorbei ins Kurbelgehäuse drücken. Wäre der Motorblock richtig dicht, würden sämtliche Dichtungen rausfliegen.

 

Der Hinweis mit dem Aufschäumen des Öles ist absolut korrekt.

 

Die Simmerringe der Kurbelwelle werden durch den zu hohen Ölstand gewissermassen schwallartig geflutet, und schaffen es dann nach einiger Zeit nicht mehr, dies zurückzuhalten. Das Ergebnis kann an der Stirnseite des Motors Ölkleckerei/Schweinkram sein. Am anderen Ende des Motors führt diese Undichtigkeit zu einer verölten, und damit zerstörten, Kupplung.

 

Handpumpen zum Absaugen von Motorenöl gibt es z.B. im Bootsmotorenbereich, weil Bootsmotoren meist so eingebaut sind, daß ein normaler Ölwechsel gar nicht möglich ist.

 

Deine Antwort
Ähnliche Themen