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Yamaha XS 750 - Kupplung kommt sehr spät

Yamaha XS 750
Themenstarteram 30. August 2022 um 6:40

Moin!

Nun braucht die alte Dame nach fast 2 Saisons doch mal etwas Zuwendung...

Es geht um eine 1978er XS 750 mit 1979er Motor.

Bis vor 500 Km kam die Kupplung "ganz normal" so auf der Hälfte des Hebelweges.

Die Kupplung "rupfte" nicht und tut dies auch jetzt nicht. Aber relativ plötzlich kommt sie nun sehr, sehr spät auf dem letzten Zentimeter des Hebelweges.

Dabei trennt die Kupplung ordentlich und auch das Anfahren erfolgt ruckfrei.

Habe versucht, mit der Rändelschraube am Hebel nachzujustieren, aber es stellt sich kein wirklich spürbarer Effekt ein.

Wie alt die Kupplung ist, lässt sich schwer sagen. Qualified guess: 20 Jahre / 40-50.000 Km.

Das Mopped ist eigentlich in kundiger Hand, meist auf Touren und vernünftig gefahren worden.

Kann ich nun davon ausgehen, dass die Kupplung einfach verschlissen ist?

Wäre ja bei dem Alter nicht abwegig, mich wundert dabei nur, wie schnell das ging.

Welche Teile brauche ich?

Bezugsquelle?

Spezialwerkzeug?

Dichtungen?

Danke euch schon mal und Grüße!

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26 Antworten

Kupplung an der Kupplungsschnecke unten einstellen.

Oben am Hebel vorher wieder zurückstellen.

Das ist nur die Feineinstellung am Hebel.

Themenstarteram 30. August 2022 um 11:11

Zitat:

@BlackyST170 schrieb am 30. August 2022 um 10:32:24 Uhr:

Kupplung an der Kupplungsschnecke unten einstellen.

Oben am Hebel vorher wieder zurückstellen.

Das ist nur die Feineinstellung am Hebel.

Danke Dir!

Kannst du mir dazu noch ein paar Details geben?

Schnecke?

am 30. August 2022 um 12:23

Einer der häufigsten Fehler, wenn die Leute meinen, die Kupplung wird am Kupplungsgriff eingestellt. Die Kupplung wird am anderen Ende des Zuges eingestellt. Dort befindet sich eine Einstellschraube durch die der Zug läuft.

Themenstarteram 30. August 2022 um 16:50

Danke euch!

Eine Einstellmimik findet sich außen am Motor schon.

Mit dem Bild des Deckels kann ich leider nichts anfangen.

Ich probiere das morgen mal von außen.

Auf dem Bild von der Rueckseite des Deckels ieht man die Schnecke,in der der Zug eingehängt wird.

Auf dem anderen Bild sieht man die Madenschraube mit Kontermutter.

Wenn Du das noch nie gemacht hast,dann fahr lieber in die Werkstatt.

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 30. August 2022 um 13:11:15 Uhr:

...

Kannst du mir dazu noch ein paar Details geben?

Schnecke?

@Px200ELusso

Pos. 34 in der angehängten Explosionszeichnung ist die von BlackyST erwähnte “Schnecke“, womit die radiale Zugbewegung des Kupplungsbowdenzugs in eine axiale Bewegung umgesetzt wird, um damit die Kupplungsfedern für den Auskuppelvorgang entlasten zu können.

Die erwähnte “Madenschraube“ (Pos. 35) zur Kupplungseinstellung sowie die zugehörige “Kontermutter“ (Pos. 36) sind ebenfalls dargestellt.

In der Regel dreht man die Schraube ohne Gewalt bis zum spürbaren Anschlag rein und danach ca. eine Viertelumdrehung wieder raus. Wählt man deutlich weniger als die Viertelumdrehung raus, dann vollzieht sich der Auskuppelvorgang entsprechend früher und gleichzeitig der Einkuppelvorgang später - so wie es sich derzeit bei der XS verhält.

Gruß Wolfi

PS: Manche Werkstatthandbücher empfehlen als ersten Schritt zunächst die Lockerung der Einstellschraube um ca. 1 ~ 1,5 Umdrehungen, bevor man die Einstellschritte 'Reindrehen bis Anschlag' und die 'Viertelumdrehung raus' ausführt.

Kupplung
Themenstarteram 31. August 2022 um 8:03

Klasse, damit kann ich etwas anfangen.

Um dort ran zu kommen, muss der Seitendeckel runter, nehme ich an?

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 31. August 2022 um 10:03:31 Uhr:

Klasse, damit kann ich etwas anfangen.

Um dort ran zu kommen, muss der Seitendeckel runter, nehme ich an?

@Px200ELusso

An solchen Mopeds hast du wohl noch nicht geschraubt. ;)

Hab' dir das Foto aus dem eBay-Link von BlackyST beschriftet. Damit sollten jetzt aber auch die letzten Unsicherheiten ausgeräumt sein. :)

Gruß Wolfi

PS: Gefällt es dir im Motorroller Forum nicht mehr, oder möchtest du nur deinen Technikhorizont erweitern.

Kupplungseinstellung
Themenstarteram 31. August 2022 um 10:40

Hi!

Vielen herzlichen Dank!

Die XS habe ich seit 1,5 Jahren. Bislang war da nichts dran.

Kupplung hatte ich bislang noch nicht, auch keine tiefergreifenden Operationen an Motoren von Motorrädern. Nur an der Vespa.

Kleinkram mache ich selbst. Größere Probleme würden für die XS sowieso der Todesstoß sein, weil sie nichts wert ist und nicht so großartig fährt, als dass ich da noch großartig Geld reinstecken würde.

Bin kein ausgebildeter Techniker, also frage ich wenn ich etwas wissen will und probiere es dann ggf. aus.

 

Grüße!

Themenstarteram 31. August 2022 um 14:49

Männer, es ist vollbracht!

Wenn man ganz reindreht, kuppelt es irgendwann nicht mehr aus.

Bei ganz rausgedrehter Made irgendwann nicht mehr ein.

Dazwischen gibt es recihlich Spielraum.

Der Effekt des Einstellers am Seilzug ist irgendwie vernachlässigbar bis minimal.

Aber an der Made habe ich den Hebelweg / den "Auslösepunkt" dann in ca. 15 Versuchen deutlich verbessern können.

Cooles System, finde ich.

Danke Euch!

 

Jetzt mache ich mich an die Einstellung der Federhärte der Gabel. Mir federt das Gefährt insbes. beim Anhalten zu stark ein.

Habe jetzt mal ca. eine Drittel Umdrehung nach rechts gedreht. Im Stand scheint das schon etwas zu bringen. Jetzt folgt der Fahrversuch, gleich nach dem Regen.

Grüße!

Andere Gabelfedern lösen das Problem. Wirth z.B.

XS750 nichts mehr wert? Allein der heisere Klang des Dreiers ist so unerreicht wie das Fauchen eines luftgekühlten 911ers - was auch kein Zufall ist. Wer es fühlt, für den hat es ganz sicher einen nicht geringen Wert.

re

Themenstarteram 1. September 2022 um 5:39

Moin!

Zitat:

@remanuel schrieb am 31. August 2022 um 20:47:25 Uhr:

Andere Gabelfedern lösen das Problem. Wirth z.B.

XS750 nichts mehr wert? Allein der heisere Klang des Dreiers ist so unerreicht wie das Fauchen eines luftgekühlten 911ers - was auch kein Zufall ist. Wer es fühlt, für den hat es ganz sicher einen nicht geringen Wert.

re

Da sind wohl schon andere Federn drin. Das Ganze ist ja einstellbar, also schaue ich mal, wie sich das nun verhält.

Der Vorbesitzer hat haufenweise feine Sachen an das Mopped gebaut. Konis hinten, Lenkungsdämpfer, Ölkühler usw.

Mir geht es in meinem Kommentar rein um den monetären Wert des Moppeds.

Da lohnt sich eine größere Reparatur nicht.

Zumal es ja auch stapelweise Ersatzteile in der Bucht und auch komplette, fahrtaugliche Moppes für kleines Geld gibt.

Dass die XS 750 insgesamt ein begehrenswertes altes Maschinchen ist, stelle ich gar nicht in Abrede.

Ich bin zu dem Teil gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Dass es eine XS-Serie von Yamaha gab, war mir nicht bewusst. Die alten Naked-Bikes sind bislang nicht so mein Ding gewesen, höchstens CB 750, GT 750 oder K900. Was man halt so kannte.

Als ein Nachbar die gut gebrauchte XS 750 im Zuge der Verkleinerung seiner Sammlung loswerden wollte, hatte ich halt gerade kein Motorrad, das Teil lief gut, sah witzig aus, kostete 3-stellig und war somit ohne Sorge schnell gekauft.

Ich kannte das Mopped vorher schon vom Sehen und dachte eigentlich, das sei ein teurer, seltener Klassiker.

Inzwischen ist mir das alte Eisenschwein ans Herz gewachsen.

Fährt ganz nett, ist sehr wartungsfreundlich und hat einen tollen Klang.

Außerdem ist die Optik mit dem originalen Heckbürzel und dem damals optionalen 24 Liter - Tank gar nicht so verkehrt.

Durch die recht individuelle Optik die der Vorbesitzer ihr verpasst hat, zieht die alte Dame die Blicke auf sich und ich werde immer mal wieder angesprochen.

Ich nutze sie für Fahrten in die Stadt und für zügige Ausflüge in die Berge mit meinen Spezis, die auch alle eher älteres Material bewegen.

Die Harley nutze ich eher für ein paar wenige längere Fahrten.

Mit der XS war ich aber auch schon mal schnell für ein Wochenende in Florenz. Durch die erstklassige Ergonomie (Mut zur Originalausstattung zahlt sich hier definitiv aus) und die große Reichweite mit dem großen Tank bei moderater Reise-Geschwindigkeit (ca. 5-6 L Verbrauch bei 100-140 Km/h) ist das Reisen mit dem Teil klasse.

Mehr zu meiner XS siehe Blog.

Vielen herzlichen Dank nochmal für den Support!

P.S.: ich suche eine hübsche kleine Cockpitverkleidung für die XS, die wirklich für dieses Modell hergestellt wurde und für den originalen Scheinwerfer passt. Falls du da etwas weißt, würde ich mich über Info freuen.

 

Die XS fährt eben so, wie sie damals alle fuhren. Kopflastig, maue Bremsen, wackeliges Fahrwerk, so waren sie alle, selbst etwas neuere Entwicklungen wie CB 900, Z1R usw.

Die fluffige Sitzbank mit viel Platz ist schon ein Argument für langstreckentauglichkeit, der Kardan ebenfalls.

Der Klang ähnlich dem des 911ers hat aber nichts mit der Teilnahme von Porsche bei der Entwicklung zu tun. Die haben lediglich den Kardanantrieb konstruiert.

Die Federn werden durch mehr Vorspannung übrigens nicht härter. Reicht die Einstellmöglichkeit nicht, kann man Hülsen verwenden, die über der Feder eingesetzt werden.

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