Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Hallo Kombifahrer,

hab einen Golf V TDI und habe es bzgl. Ölwechsel und Garantie so gemacht: Intervall auf Longlife gelassen, regulärer Ölwechsel mit Longlife-Öl bei VW, nach 15 Tkm zur freien Werkstatt und Öl-/Filterwechsel mit Mobil 1 0W-40.

Aktuell bin ich raus aus der Garantie (ein Jahr zusätzl. Gebrauchtwagengarantie als Neuwagenanschlussgarantie) und habe es umcodieren lassen auf feste Intervalle/15 Tkm. Letzter Ölwechsel noch bei VW, aber schon Mobil 1 0W-40, in Zukunft nur noch freie Werkstatt. Beim VW-Händler hat der Meister zwar blöd geschaut, hat es dann aber doch gemacht. Lieber bekomme ich im Zweifelsfall bei Kleinkram keine Kulanz, als dass mir der Motor wg. dem Longlifeöl nach 100Tkm große Probleme macht, wo ich dann eh nichts mehr von VW zu erhoffen habe.

So sieht das aus. Nie zu viel von der Kulanz erhoffen - man wird meistens enttäuscht.

Ich fahre so 10.000 - 12.500 mit einem Öl (0W-40 ja, Mobil 1).
Beim 2. Ölwechsel dann Zündkerzen und Luftfilter neu.
Frische Kerzen und Filter machen sich beim Spritverbrauch bemerkbar. Also nie alles bis zum Ende ausreizen - und nicht vergessen immer den Ölfilter mit zu wechseln.

Bis denne....... Kai

Sagt mal, wer von Euch kann mir sagen was es mit den Oil Stop Leak Verpakungen von Wynns auf sich hat.

Es gibt die blauen Flaschen mit dem langen Hals und es gibt die Dosen im Angebot.

Flaschen: http://www.wynns.de/images/consumer/engineoilstopleak.jpg
Dosen: http://ecx.images-amazon.com/images/I/31mvr8PTkFL._SL500_AA200_.jpg

Sind die Dosen einfach die alte Verpackung? Sollte man die dann nicht mehr kaufen?

Zitat:

Original geschrieben von wvn


Sagt mal, wer von Euch kann mir sagen was es mit den Oil Stop Leak Verpakungen von Wynns auf sich hat.

Es gibt die blauen Flaschen mit dem langen Hals und es gibt die Dosen im Angebot.

Flaschen: www.wynns.de/images/consumer/engineoilstopleak.jpg
Dosen: http://ecx.images-amazon.com/images/I/31mvr8PTkFL._SL500_AA200_.jpg

Sind die Dosen einfach die alte Verpackung? Sollte man die dann nicht mehr kaufen?

Hi wvn,

die Flaschen sind die Consumer-Serie, die Dosen die Professional-Serie.

Beim Öl-Leck-Stop z. B. ist die Flasche der Consumer-Serie gem. Produktbeschreibung für 2,5 - 5 l Motoröl zu verwenden.

Edit:
Stimmt wohl aktuell nicht mehr mit 2,5 - 5 l, wie ich gerade bei wynn's gesehen habe. In der Vergangenheit war es aber so.

www.wynns.de/consumer/engine_oil_stop_leak.htm

Bei gleichem Inhalt von 325 ml ist die Dose der Professional-Serie für 3 - 6 l zu verwenden.

www.wynns.de/proprodukt/engine_oil_stop_leak.htm

Ob in diesem Beispiel die Dose füher einen konzentrierteren Inhalt hatte, keine Ahnung. Verwende beim Öl-Leck-Stop die Dosen, da ich sie preiswerter bekomme.

Gruß CVM.

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Danke für die Info! - Im Profibereich von Wynns hatte ich nicht geschaut.

Hallo,

wenn man sich die Datenblätter in meinen beiden Links anschaut, muß man zu dem Schluß kommen, daß es sich um unterschiedliche Flüssigkeiten beim wynn's Öl-Leck-Stop Consumer/Professional handelt.
Aber wer klärt das hier auf? 😕 Vielleicht Hans.EE? 😕 Wäre jedenfalls interessant. 😉

Gruß CVM.

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann


"Säuren im Öl" (c)WEARCHECK

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann



Zitat:

Grundöle, die zur Herstellung von Schmierölen verwendet werden, enthalten weder Säuren noch alkalisch wirkende Bestandteile. Der pH-Wert dieser Grundöle, denen noch keine Wirkstoffe zugegeben wurden, liegt bei pH = 7. Die Grundöle sind also völlig neutral.

Bei der Produktion von Schmierstoffen werden den Grundölen Additive zugegeben, die meistens ein wenig »sauer« sind. Besonders Zusätze zur Verbesserung des Verschleiß- oder Korrosionsschutzes sind auf leicht sauren Verbindungen aufgebaut.
Auch Motorenöle, deren Additive in erster Linie alkalisch wirken, haben als Frischöl bereits einige sauer reagierende Bestandteile. Diese produktionsbedingten Säureanteile sind unschädlich.

Negative Auswirkungen treten jedoch dann auf, wenn der Anteil von Säuren im Öl steigt. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Die Säurebelastung von Motorenölen nimmt im Laufe ihres Einsatzes durch Verbrennungsprodukte zu.
»Blow-by«-Gase, die auch für den »sauren Regen« verantwortlich sind, gelangen in den Ölkreislauf. Schwefel, der aus dem Kraftstoff stammt, belastet das Öl mit weiteren Säureanteilen.
Sie alle müssen von den Motorenölen neutralisiert und unschädlich gemacht werden.
Damit nimmt die auch alkalische Reserve genannte BN eines Öles in Verbrennungsmotoren während des Betriebes ab.

Obwohl bei Hydraulikölen und Industrieschmierstoffen keine sauren Verbrennungsprodukte das Öl verunreinigen, werden auch solche Schmierstoffe durch Oxidation sauer. Zum Neutralisieren von Gebrauchtölen wird im Labor mehr Kalilauge verbraucht, wenn das Öl durch Reaktion mit Luft-Sauerstoff über lange Einsatzzeit oder durch hohe Temperatur gealtert ist. Bei einer Ölalterung werden die typischen Kohlenwasserstoffketten durch Anlagerung von Sauerstoff»sauer«.

Verschleißschutz-Additive, die oft auch als EP- Zusätze bezeichnet werden, schützen die Oberfläche vor örtlichem Verschweißen und vor erhöhtem Verschleiß, indem an der Oberfläche relativ leicht abzutragende Metallsalze gebildet werden. Die aus dem Verschleiß-Mechanismus entstehenden Reaktionsprodukte wirken ebenfalls sauer.

Säuren im Öl verstärken die Korrosionswirkung.
Besonders Buntmetalle wie z. B. Kupfer werden dann durch chemischen Verschleiß angegriffen und im Öl gelöst.

Auch Eisen korrodiert in Form von Rost in saurem Öl schneller. Dieser fördert außerdem den mechanisch abrasiven Verschleiß. Die abgetragenen Korrosionspartikel können ihrerseits in einer Art Kettenreaktion weiteren Verschleiß bewirken.

Ein erhöhter Anteil von Säuren im Öl fördert unter anderem die Oxidation und die Ölalterung. Ein oxidiertes Öl wird meist »dicker«. Die Viskositätserhöhung kann so weit gehen, dass dasÖl nicht mehr ausreichend an die Schmierstellen gefördert wird.

Zum Neutralisieren der Säuren werden wichtige Additive verbraucht, die dann nicht mehr in ausreichender Menge als Verschleißschutz zur Verfügung stehen. Damit sinkt die Leistungsfähigkeit des Öls; die Ölwechselsintervalle werden kürzer.

Alles richtig, was hier steht.

Aber bemerkbar macht sich das erst, wenn man das Öl wirklich bis zum allerletzten Zeitpunkt im Motor läßt und den Ölwechsel bis zum Gehtnichtmehr hinausschiebt.

Dann muß das Öl die allerletzten Reserven aus der untersten Schublade holen.

Bei mir bleibt das Öl nicht annähernd so lang drinnen.

LG Kurt Radowisch, Wien
k.radowisch@a1.net

hoffe der sterndoktor liest mit

Traue es mich garnicht zu fragen ich fahre nun neben einem RS6 avant einen passat VR6 mit nun 230 Km  als funfaktor.

kurze frage :macht es sinn bzw kann es gefährlich werden nun auf ein 0 W40 oder 5 w 50  umzusteigen obwohl der wagen vorher nur
immer 10 W 40  sehr wahrscheinlich auch unterschiedlicher güte bekommen hat . Motor sieht durch Ventildeckel recht sauber aus .

ich befürchte das er mittlerweile schon zuviel Spiel in den Kolbenringführung haben könnte , sodaß dann eventuell ein "Reinpumpen" des Öls in den Brennraum  wegen Kolbenring Höhenspiel eintreten könnte ,wenn sich, die wahrscheinlich existierenden Verkrustung ,zb durch MC und Reinigungswirkung eines M1 Produktes lösen . Oder ist das unbegründet bzw unwahrscheinlich

Macht es Sinn zu wechseln, insbesondere im Hinblick auf schnelle Durchölung und die hohen Öltemp des VR6 sowie der Steuerketten Problematik . Und ist dann eine große Gefahr das es ein Ölsäufer wird  im Moment so 0,2 bis 0,4 liter auf 1000 Km

wäre auch um eine Empfehlung bezüglich differential ud Getriebe Öls dankbar .

ich wäre mir dann viel sicherer wenn ich von dir eine grobe Richtung gewiesen bekommen könnte

der Motor ist MKB AAA 2,8 liter VW VR6 mit Motronic und wird auch mit Ethanol E85 teilweise 60 /40 und schon mal mit 80 % E85
betrieben  getriebe ist ein CCM 5gang VW Standard getriebe

hatte bei dem zweiten VR6 Bj 96 gute Erfahrung mit 0 W40  aber der hatte auch das schon einige Jahre vorher gefahren und hat fast nur 2/5 der Laufleistung und der 94iger hatte auch Hängerbetrieb .

Hi aixcessive,

das Märchen mit dem höheren Ölverbrauch durch eine Pumpwirkung von Kolbenringen in ausgeschlagenen Ringnuten wurde hier schon mehrfach ausführlich diskutiert. Nur kurz ein paar Sätze dazu: Falls es möglich sein sollte, dass ein Motor tatsächlich nur noch über die Ablagerungen im Motor am Leben gehalten wird, dann ist der Motor sowieso schon Schrott. Dies wird sich dann nach kurzer Zeit auch genau so bemerkbar machen, auch ohne Ölwechsel.
Du kannst Dir ja z.B. mal überlegen, wie wohl die Lager in den Turboladern aussehen müssten, wenn sich an den Kolben des RS6 schon derartige Ablagerungen gebildet hätten, wie Du es befürchtest. Glaubst Du wirklich, dass die Turbolader dann noch lange leben/ordentlich funktionieren würden? Du weisst sicherlich von dem häufigen Tod der Lader im RS4 und RS6. KEIN einziger Motor, den ich bisher in den Fingern hatte, hatte das vorgeschriebene Öl nach VW 503 01 drin; meist war es eines nach 503 00. Da wundert mich ein "Massensterben" nicht.
Du schreibst selbst, dass es in Deinem Motor recht sauber aussieht. Möglicher Weise hast Du ein gutes 10W-40 erwischt und immer rechtzeitig gewechselt. Trotzdem würde ich in jedem Fall auf eines der hier empfohlenen vollsynthetischen Öle zurückgreifen, da diese Öle in jeder Hinsicht deutlich leistungsfähiger sind, als das von Dir eingesetzte 10W-40. Darüber hinaus dauert es bei einem 10W-40 beim winterlichen Kaltstart rund 15 Sekunden, bis die Ölpumpe überall frisches Öl hingepumpt hat.

Gruß
Micha

ne  danke Bee  schon mal
es geht ja nicht um den RS 6  .Da würde ich nie 10 W40 fahren - speziell nicht mit den verbauten Modifikationen .Das wäre mir  zu critical  und ist ja auch nicht zugelassen. Der RS ist top in Kompression und hat schon neue BB lader  Evo 3 behommen .

ja die Lader spielen recht früh das Lied vom Tod  und so ein paar andere Kleinigkeiten 😁😁

es geht um die VW Passat VR6 Ratte von 94  mit nun schon 230 tkm  😁 

greetz eric

Hi Eric,

beim VR6 ist das nicht anders. Nur hat der eben keinen Turbo.

Gruß
Micha

klar die erklärung ist schlüssig . nur befürchte ich das er dann vieleicht mehr Öl nimmt und eventuell Kompression verliert  weil der bei der laufleistung und teilsyntetischen Ölen und diffusem lebenslauf  nachdem er von Wob als Werkswagen verkauft wurde schon 3 weitere besitzer hatte . Denke mal da ist bestimmt so die ein oder andere Ölkohle in den Ringen .

Okay er blässt weder Blau ab noch hat er übermässigen Ölverbrauch  vieleicht sollte ich es wagen den mal mit MC zuspülen und dann neues M1 reinkippen .

Hi,

ja, Du solltest trotzdem auf ein vollsynthetisches Öl um steigen. Wenn Dein Motor, wie Du schreibst, beim Blick durch den Ventildeckel sauber aussieht, dann ist in meinen Augen MC nicht nötig. Was die von Dir befürchteten Ablagerungen an den Ringen angeht, kann ich Dir nur empfehlen, die Suche etwas zu bemühen. Dazu gibt es wirklich hervorragende und ausführliche Beiträge, die Deine Bedenken komplett ausräumen.

Gruß
Micha

Hi und nen Abend .

Ich habe mal ne kurze frage . 

Mein Frau hat sich vor 5 Monaten einen Opel Astra G zugelegt .

Es ist ein 101 PS motor 1,6 Liter MKB X16XEL mit 100000 Km auf der Uhr .
Der Motor hört sich Top an sieht auch sehr gepflegt aus auch von der Öleinfüllöfnug her sauber .

Laut Serviceheft wurde alle 15000 Km ein ÖW durchgeführt von Opel mit einem Mobil 10W40 Teisynt .
Die ätere Frau die ihn gefahren ist fuhr jeden Tag 90 Km Autobahn und auch nie schneller als 110 KMH . Laut ihrer Aussage brauchte der Motor kein Öl zwischen den Intervallen was ich ihr auch glaube weil sie uns wirklich alles übers Auto erzählte ohne was zu verschweigen .

Das Öl war nun beim Kauf schon 10000 Km im Motor worauf ich gleich einen ÖW mit M1 0W40 machte und auch sonst alles was zu ner Insp. gehört .

Nun sind wir mit dem Auto in 5 Monaten knapp 6000 Km gefahren die ersten 1500 Km war alles ok Motor lief schön sauber und sehr ruhig . Jetzt hat er aber angefangen Öl zu verbauchen was mit erstmal völlig normal erscheint da mit sicherheit irgentwo Ablaherungen sein können die das bessre Öl jetztb beseitigt .

Der Ölverbrauch ist aber mitlerweile auf 1Liter bei 400 KM angestigen was ich etwas heftig finde . Sonst keine symptome das einzig Positve was ich noch merke ist das der Motor als wir ihn gekauft haben nicht mehr wie 160 KMH machte da war devinitiv schluß mitlerweile sind wir bei 205 laut Tacho angekommen und das Auto geht auch unten raus ne ganze ecke besser als zu Anfang . Das alles macht mit noch nicht viel Kopfzerbrechen was mich etwas beunruhigt ist die Tatsache wenn das Auto morgens gestartet wird dasw ne kleine blaue Wolke aud dem Auspuff kommt war vor der umölung nicht war .

Jetzt die frage kann es sein das durch das bessere Öl im Kolbenringbereich so viele Ablagerungen abgetragen werden das es da druch zum durch mogeln des Öles kommt und der deshalb blau qualmt oder können doch eher die Schaftdichtungen was haben ? Ich meine ich weis ja( hatten wir ja schon ) das es zu nem verbrauchsanstieg  kommen kann bei ner umölung aber kann das so extrem sein ??

Oder kann der extrem hohe Ölverbauch wirklich nur von Ablagerungen her kommen ? Was man sieht ist wenn man den Öldeckel aufmacht es dort wesentlich heller geworden ist als am anfang so das ich der Meinung bin das da doch viel siff im Motor war auch war das Öl nach 2000 Km pech schwarz weshalb ich es jetzt am We nochmal wechseln zumal der Motor auch langsam anfängt etwas rauer und lauter zu laufen .
Ich hoffe jedenfalls der der extrem hohe Ölverbrauch der mit im mom nicht normal vorkommt und auch nicht ist wieder runter geht .

Gruß Hunter

na das liegt am viiiel zu dünnen m1 - und vollsynthetik reinigt auch viel zu gut, da droht sich etwas übles an...ok, genug scherze gemacht.

ein so ganz übles öl wird das 10W-40 von mobil wohl nicht gewesen sein. die sache mit dem vorrübergehend steigenden Ölverbrauch ist ja auch hinlänglich bekannt. - aber bei 1 Liter auf 400 km müsste der astra nach hinten räuchern wie ein schlecht eingestellter trabant...erscheint mir doch etwas hoch. mein dickschiff zieht zwar auch gut Öl (0,5/1000km) - aber das liegt an einer Undichtigkeit, ist also Ölverlust. Als Ölverbrauch sind 1 Liter/400km defintiv zuviel. Soviel hatte ich noch bei keinem Fahrzeug - und umgeölt wurden die alle....

Die "kleine blaue Wolke" am morgen könnte zB an stark verschlissenen Schaftis liegen - während der Standphase sickert Öl in den Brennraum....

Möglicherweise liegt auch ein defekt vor, Du hast ja geschrieben, daß der Motor "zu" war und jetzt deutlich besser läuft. Ich hoffe mal ihr habt den behutsam freigefahren, quasi neu eingefahren.
Bei plötzlicher "Treterei" eines "Rentnerautos" kann der eine oder andere unerwartete Defekt auftreten - Bekannter hat so mal binnen 150km eine Zylinderkopfdichtung gehimmelt (Rentner-Jetta)

Übrigens - LM hat seinen Internetauftritt überarbeitet - man kann dort nun direkt alle möglichen Datenblätter abfragen, so wie auch bei Castrol - und es haben sich einige der hier kursierenden "behauptungen" wohl bestätigt

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