Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Wenn ich heraus finden will welches das optimale Öl für meinen Motor ist dann mache ich mit mehreren Aggregaten einen identischen Dauerlauf und vermesse "verschleißkritische" Bauteile vor DL und nach DL-Ende.

Alles andere ist Mummpitz oder uninteressant. Was bringt es mir den Klassenbesten der 15W-45 Öle einzusetzen welches evtl. gerade so eine Freigabe bekommen hat wenn ich dafür 100tkm früher einen Lagerschaden habe als mit einem vollsynth. 5W-40 Öl? Von daher ist für meine Begriffe ein Vergleich über die SAE-Klasse hinweg als legitim anzusehen.

Zitat:

Original geschrieben von mida


Wenn ich heraus finden will welches das optimale Öl für meinen Motor ist dann mache ich mit mehreren Aggregaten einen identischen Dauerlauf und vermesse "verschleißkritische" Bauteile vor DL und nach DL-Ende.

Die Viskosität des Schmierstoffs ist eine wesentliche größe im tribologisch technischen System... und da (wie wir alle wissen) der Kaltstart am verschleißkritischsten ist, macht ein Vergleich eines 15W-40 mit einem 0W-40 keinen Sinn...

Wenn du meinst ...

Ich finde es macht keinen Sinn ein nachweislich schlechteres Motoröl einzusetzen obwohl Verschleissmessungen eindeutig belegen dass es bessere auf dem Markt gibt. Dabei ist mir das sch.. egal ob die sich in einem ähnlichen Viskositötsbereich befinden oder sonstige Parameter wie TBN identisch sind oder nicht. Rein pragmatisch gesehen gehts mir darum was am Ende raus kommt.

Der von mir angesprochene Dauerlauf wurde übrigens mit Fuchs Titan EM 5W-30, Shell Helix Plus 5-40 und M1 0W-40 gefahren. Alle samt haben afaik Freigabe nach MB 229.3

p.s. Eine Kaltstartphase spielt bei den herkömmlichen Prüfstandsdauerlaufen mal überhaupt gar keine Rolle - das nur als Anmerkung.

Zitat:

Original geschrieben von mida


Habe vor einigen Jahren verschiedene Q-Dauerläufer befundet die mit Fuchs Titan, Shell Helix und M1 betrieben wurden. Lager-, NoWe Verschleiß war messbar kleiner mit M1.
[...]

Das ist doch mal wirklich was! Messwerte! Da geht mir doch die Seele auf.

Kannst du das zumindest über den Daumen quantifizieren? Von was für Größenordnungen spricht man hier? Wie sah grob der Betriebszyklus aus?

Gruss

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Zitat:

Original geschrieben von mida


p.s. Eine Kaltstartphase spielt bei den herkömmlichen Prüfstandsdauerlaufen mal überhaupt gar keine Rolle - das nur als Anmerkung.

Ach was... Der Kaltstart liefert aber nunmal die größten Werte für den Verschleiß (außer man erwischt im Dauerlauf einen Betriebspunkt, der Ebenfalls eine hohe Verschleißrate produziert). Ich habe selbst Prüfstandsversuche gefahren und den Verschleiß von Ventiltriebskomponenten gemessen - Online mithilfe der Radio-Nuklid-Technik. Und im Kaltstart ist die Verschleißgeschwindigkeit nunmal am größten...und schon die Grundlagen der Tribologie sagen, das über die Viskosität bei sonst gleichen Parametern im tribologisch teschnischem System der Schmierspalt bestimmt wird...und bei entsprechender Oberflächenbeschaffenheit der Reibpartner, kann man den Gedanken ja mal zu ende spinnen...

Paar Frage an die Eksperten hier:

Wann kommt der Zeitpunkt für einen Ölwechsel ?

Wird (z.B. bei einem üblichen 1,4 ... 2,0 L Benzinmotor bei mässiger Beanspruchung mit 5W-40 vollsyn.Öl) am ehersten das Öl zu sauer, wird der Schmutzanteil zu gross, fällt die Viskosität zu sehr ab oder wird etwas anderes im Öl kritisch ?

Die Fragen stelle ich weil es fraglich ist ein hochwertiges vollsyn. Öl in einem alteren Motor schon nach 10 000 km oder 1 Jahr (nach Herstellervorgabe) zu wechseln.
Was spricht dagegen (ausser "nicht vorschriftsmässig"😉 ein Öl nach 20000 km oder 2 Jahre (bei mässiger Beanspruchung) im Motor arbeiten zu lassen ?

Zitat:

Original geschrieben von R19TXE


Was spricht dagegen (ausser "nicht vorschriftsmässig"😉 ein Öl nach 20000 km oder 2 Jahre (bei mässiger Beanspruchung) im Motor arbeiten zu lassen ?

Dagegen spricht eigentlich nur, dass du dir den Aufwand regelmäßig und nach Ablauf der vorgeschriebenen Wechselfrist Ölproben zu ziehen und untersuchen zu lassen, nicht machen wirst. Es wird also keine seriöse Aussage zum Öl und dessen Abbau getroffen werden können, für eine Adaption wie du sie andenkst. Wenn du dich natürlich mit nicht seriösen Aussagen (also solchen, wie man sie teilweise hier über mehrere Seiten entlang findet) zufrieden gibst, ist es egal was du mit deinem Öl und deinem Motor machst.

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann


Ach was... Der Kaltstart liefert aber nunmal die größten Werte für den Verschleiß (außer man erwischt im Dauerlauf einen Betriebspunkt, der Ebenfalls eine hohe Verschleißrate produziert). Und im Kaltstart ist die Verschleißgeschwindigkeit nunmal am größten...

 Hab mal auf das wesemtliche gekürzt.

Bei einem Dauerlauf liegt das Problem darin das diese Spanne sehr klein ist im Vergleich der gesamten Testzeit.Wenn ich einen 200 Stunden Dauerlauf mache habe ich exakt einen Kaltstart,somit kann ich über den Verschleiß beim kaltstart nichts feststellen,das bei einem Kaltstart noch kein meßbarer Verschleíß zu beobachten ist kann man ja sogar bei schlechteren Ölen voraussetzen,und dann kann ich das Öl auch 400 Stunden laufen lassen ohne irgendwelche Erkennnisse über den Kaltstart zu gewinnen.Leider laufen die meisten Tests so ab.Ein realer Kaltstartdauertest würde ja erfordern das der Testmotor und das Öl ständig wieder runtergekühlt werden muß um den Test neu zu starten.Das ist so zeitaufwendig das das vermutlich keum einer macht.Abgesehen davon das die genormte Kaltstarttemperatur dann höchtswahrscheinlich bei +20Grad liegen dürfte was wiederum unbrauchbare Werte ergeben würde.

Was mich zur Erkenntnis führt das das Öl beim Kaltstart möglichst dünn sein muß damit der Motor schnell durchölt wird,das schmierfähigste Öl bringt nichts wenn es nicht an den Schmierstellen ist wenn es gebraucht wird.Womit wir wieder mal beim Sinn der 0/5Wxx Öle sind.

Hier gab es mal einen der genau das was du forderst beruflich machte,Öl im Labor und Realität auf seine Qualität prüfen.Schon bei ihm wolltest du immer Meßwerte und Beweise ohne wie auch jetzt selbst Meßwerte vorzulegen die belegen das das M1 nicht das zur Zeit beste Öl ist.Wie wärs also mal zur Abwechslung wenn du Fakten lieferst anstatt nur zu fordern und zu behaupten.Ach du hast keine nachprüfbaren Fakten?....

@R19TXE

Das Problem liegt darin das sich bei häufigen Kurzstrecken vermehrt Sprit und Wasser im Öl ansammelt.Die und sonstige Rückstände können Säuren bilden die das Öl schneller altern lassen können als es zb passiert wenn einer 20000km in 3 Monaten runterspult.Um festzustellen ob das Öl noch gut ist müsste man es prüfen lassen,das kostet aber soviel wie ein Ölwechsel.Übrigens schreiben alle Hersteller bei hohem Kurzstreckenanteil einen verkürzten Wechselintervall vor,bei den flexiblen Intervallen kann es dann passieren das man schon nach weniger als 15000km zum Ölwechsel aufgefordert wird.

Bei den ganzen Kosten die eine Ölprüfung verursacht ist ein Ölwechsel immer noch die billigere Lösung.Was man aber dem Motor gutes tun kann ist den Ölwechsel kurz vor dem Winter zu machen,dann sind in der kalten Jahreszeit die wenigsten unerwünschten Begleitstoffe im Öl.Kondenswasser zb kann gefrieren und die Ölansaugung oder die Kurbelgehäuseentlüftung lahmlegen.Der VW-Konzern hat da böse Erfahrungen damit.

Zitat:

[...]
Hier gab es mal einen der genau das was du forderst beruflich machte,Öl im Labor und Realität auf seine Qualität prüfen.Schon bei ihm wolltest du immer Meßwerte und Beweise ohne wie auch jetzt selbst Meßwerte vorzulegen die belegen das das M1 nicht das zur Zeit beste Öl ist.Wie wärs also mal zur Abwechslung wenn du Fakten lieferst anstatt nur zu fordern und zu behaupten.Ach du hast keine nachprüfbaren Fakten?....
[...] 

@Sir Donald

Ich bin nicht der Meinung, dass irgendjemand der der M1-Hype skeptisch gegenüber steht eher dazu "verpflichtet" ist irgendwelche Belege zu bringen, als derjenige der Attribute wie "das Beste" etc strapaziert. Eher umgekehrt.

Letztlich ist Stand der Dinge, dass der ganze Tanz hier letztlich nur auf Aussagen des Sterndocktor beruht. Diese werden von einigen Teilnehmern mit Erfahrungsberichten "belegt" die wenig aussagekräftig sind und auf etliche andere Produkte in diesem Segment übertragbar wären/dort zustande kommen würden. Zum Beispiel kann ich ehrlich gesagt nichts tolles dran finden, dass ein Motor nach 100.000km mit einem Öl immer noch innen sichtbar sauber ist. Hatte für meinen Teil in den ganze 25 Jahren mit dutzenden PKWs und verschiedensten Ölen noch nie ein Problem mit Verschlammung oder ähnlichem. Was sollen diese Berichte schon aussagen.

Ich kann die Skepsis gegen diesen Enthusiasmus hier durchaus nachvollziehen, insbesondere wenn einige der eifrigsten Verfechter offensichtlich keine halbwegs sinnige eigene Bewertungsbasis haben.

Ich hoffe dass der bisher Einzige der da angeblich Meßwerte für verschiedene Öle im Vergleich - mida - die hier auch mal quantitativ zum Besten gibt, damit dieser Fanclub mal etwas sachlich unterfüttert wird.

Gruss

Skepisch sein ist eines,was Anderes ist es aber etwas zu behaupten das man selbst nicht mal über fremde Quellen beweisen kann.Ich könnte auch behaupten das die Plörre XY besser als das M1 ist und dann auf dem Standpunkt stehen beweist mir das Gegenteil.Ohne Laborergebnisse geht das auch schlecht.Aber durch ständige Anfeindungen,Gegenbehauptungen aufstellen ohne auf Gegegenfragen einzugehen,Diffamierungen usw hat man es geschafft das sich die wenigen die sich damit beruflich beschäftigen und keine komerziellen Interessen haben langsam aber sicher aus sämtlichen Foren zurückziehen und Neue nicht mehr nachkommen da sie sich das nicht  antun wollen.
Wenn ein Motor nach 100000km innen noch sauber ist sollte die Regel sein.Leider muß man feststellen das es zum teil schon bei weit weniger Laufleistung zu schwerwiegenden Ablagerungen kommt.Traurigerweise sogar bei Autos die immer mit der vorgeschriebenen Ölqualität gefahren wurden und auch alle Intervalle eingehalten wurden.Das zeigt überdeutlich das bei den Herstellern vieles mehr zählt als Langlebigkeit der Motoren,die paar die das Werk zahlen muß müssen ja nur weniger kosten als man einsparte.Dieses Verhalten wird in Zukunft noch erheblich zunehmen,siehe die Normverbrauchstricksereien bei den neuen BMW-Motoren.Da dürfte es nicht lange dauern bis öl vorgeschrieben wird das zwar im Normzyklus Sprit spart aber sehr schlecht für den Motor ist.Ein Beispiel kann dabei Ford sein,im Interesse des Normverbrauchs wird ein schmiertechnisch schlechtes Öl vorgegeben.Im realen Verkehr brauchen dafür Autos bei denen kein normgerechtes Öl verwendet wird dann trotzdem oft weniger Sprit.Um solche Machenschaften,wie auch die Trickserei von Castrol alte Öle mit neuer Bezeichnung auf den Markt zu schmeissen aufzudecken war nur einer wie Sterndocktor in der Lage.Dem konnte es recht egal sein was für ein Öl er empfohlen hat,sein Arbeitgeber war ja an keine der Firmen gebunden.Er hat ja auch anderen Ölen gute Qualität bescheinigt,nur war sein Fazit eben immer das Andere gut sind das M1 eben aber einen Tick besser.Er hat ja niemandem das Öl aufgezwungen,er nannte ja genügend Alternativen.Aber weshalb sollte man beim gleichen Preis das Zweitbeste nehmen wenn man das Beste für das gleiche Geld bekommt?

@Sir Donald
Du wiederholtst dich. Ist doch zum Großteil alles unstrittig was du schreibst, auch wenn ich mir freihalte bzgl. des "rein altruistisch motivierten" Sterndocktors noch so meine ganz eigene Interpretation zu haben.
Aber du hast nicht ganz verstanden worauf ich letztlich hinauswill. Ist aber letztlich auch egal.

Gruss

So wie einige beim Sterndock bezweifeln das er keine komerziellen Interessen hatte kann man das bei vielen seinen Wiedersachern ebenso sehen.
Was das Wiederholen angeht,das macht rund 500 Seiten dieses Beitrags aus in denen längst wiederlegtes ständig neu ausgegraben wird.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


 Hier gab es mal einen der genau das was du forderst beruflich machte,Öl im Labor und Realität auf seine Qualität prüfen.Schon bei ihm wolltest du immer Meßwerte und Beweise ohne wie auch jetzt selbst Meßwerte vorzulegen die belegen das das M1 nicht das zur Zeit beste Öl ist.

Wie soll ich etwas unmögliches Beweisen? Es gibt nicht "das beste Öl". Dem M1 fehlt eine PD-Freigabe (und damit im technischen Sinne die Eignung) genauso, wie eine ACEA C Einstufung nicht vorhanden ist. Es gibt "das beste Öl" wenn überhaupt, dann nur für den jeweiligen Anwendungsfall. Einige Sachen sind bei diesem Öl auch völlig ungeklärt - seine Einsatzfähigkeit im Zusammenhang mit biogene Kraftstoffen. Und das es mit seinen Superduperfließeigenschaften mit 80 mm²/s bei 40°C im Kaltstart überall hinflutscht, muss nicht zwangsläufig für jeden Motor das beste sein - die Viskosität spielt eine wesentliche Rolle bei der Betrachtung eines tribologischen Systems, sie bestimmt letzlich under anderem die Schmierfilmdicke. Ich will dem M1 seine Qualität nicht absprechen, aber ich finde es geradezu lächerlich, es "das beste Motorenöl" zu bezeichnen. Das ist es aus oben genannten Gründen eben nicht...

Leute!
 
Entscheiden kann doch jeder für sich selbst was er in seinen Motor füllt !
Aber die Kompetenz des Docs ist doch schon alleine aufgrund seiner genauen Ausführungen die er mit Engelsgeduld den ganzen thread lang durchgezogen hat nicht abzustreiten.
Letzlich hatte ich kein einziges mal das Gefühl es wären bei ihm kommerzielle Hintergedanken zu tragen gekommen.
Doc hat lediglich EMpfhelungen abgegeben. Und ob man sich diesen jetzt anschliesst oder nicht ist ja jedem selber überlassen!
 
Ich halte mich daran, denn wenn mir jemand Dinge PLAUSIBEL erklärt dann bin ich i.d.R. davon überzeugt.
In Frage stellen möchte ich schon aufgrund mangelndem Fachwissen meinerseits die Folgerungen nicht.
 
bildeve

Zitat:

Original geschrieben von martins42


Das ist doch mal wirklich was! Messwerte! Da geht mir doch die Seele auf.
Kannst du das zumindest über den Daumen quantifizieren? Von was für Größenordnungen spricht man hier? Wie sah grob der Betriebszyklus aus?

Gruss

Leider nicht, ist wirklich schon zuviele Jahre her als dass ich hier verbindliche Aussagen machen dürfte/wöllte - ich kann mich nur daran erinnern dass das M1 am Besten abgeschnitten hat.

Aber wie gesagt der Verschleiß war messbar weniger, idR bewegt sich sowas nach einem Dauerlauf im <0,1 mm Bereich.

War ein Q-Dauerlauf oder Gütesicherungslauf. Die sind glaube so 500h in einem gemischten TL und VL Betrieb.

Letztendlich muss man sicherlich den Spagat finden zwischen dem Optimium und dem was wirklich minimal Notwendig ist.
Wie gesagt fahre ja privat auch seit Jahren das wesentlich günstigere LM und kann nichts negatives darüber berichten.

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