Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107328 Antworten
Dass auf der Seite des Rückschlagventils eine gewisse Menge Öl stehen bleibt, ist natürlich klar.
Je nach Standzeit sinkt der Pegel......gebrauchten Ölfilter mal 1-2 Tage oder länger in ein Behältnis stellen.
Eine Entlastung, sprich kurzzeitiger Rücklauf bis das Ventil schließt und Partikel wieder aus dem Zellstoff zieht, findet aber so oder so statt, egal wie. Und genau das war ja das Argument von Laurin, dass die Entlastung erst durch die Demontage erfolgt und dadurch beim nächsten Druckaufbau die Partikel durch den Zellstoff wandern.
Für mich wie gesagt, nicht nachvollziehbar.
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 23. Februar 2017 um 12:00:32 Uhr:
Diesen völlig unnötigen Spruch hast Du in ähnlicher Form letztens auch schon bei mir gebracht
um zu suggerieren, dass der andere Blödsinn geschrieben hat.Du konntest außer Deinen Standard-Infos mit nichts argumentieren, was einen hätte weiterhelfen können.Geht es nicht auch anders?
Muss man andere Leute immer gleich als Schwachköpfe darstellen um sich selbst erhabener fühlen zu können?
@ Tequila009
Ich muß hier nicht sugerieren um mich selbst auf zuwerten.
Die Texte in den Beiträgen sprechen oft für sich selbst.
Einige wollen es gut machen und erweisen sich und anderen Bärendienste.
Deine Fragen
Partikel Brückenbildung
Partikel Brückenbindung
Tequila009, das hatten wir zwar schon mal
siehe Seite 9 .http://www.hydrobar.de/pdf/mahle_filterfibel-DE.pdf
In der einfachen Filtertechnik unterscheidet man in Sperrfiltration und Tiefenfiltration. Sperrfiltration ist auf Drahtgeweben, dort baut sich durch Belegung der Maschenweite ein Filterkuchen auf.
Tiefenfiltration, gibt es bei nominal Filterpapier und absolut Filtervlies.
Filterpapier hat eine Cellulose-Papierfaserdicke in Wirrschichtung, soll heißen die Papierfasern >10µm sind ungeordnet gelegt. Zum Teil auch mit Polyesterfasern verstärkt
Filtervliese, meist aus anorganischen Glas-Fasern in Wirrschichtung sind deutlich feinporiger als Filterpapiere. Anorganische Fasern <10µm laden sich durch Flüssigkeitsreibung auf bilden an den Faserkreuzungen Dendriten aus. Glasfasern sind deshalb für Motorölfilter nicht geeignet, weil stark polare Additive ausgefiltert werden.
Differenzdruck über das Filterelement komprimiert den Filterkuchen, das Filterpapier, das Filtervließ. Nach dem der Differenzdruck abfällt, bauchen die Filterelemente, atmen die Filtervliese auf. Dabei werden die Bindungen, Verkeilungen der Feststoffpartikel gelöst, sodas beim erneuten Einschalten ein Schwall von Pratikeln auf die Reinseite gelangt.
Um das alles zu verstehen, benötigt man intensive Schulung durch Fachkundige.
Ich verstehe aber den Vorgang nicht, dass Dein beschriebener Differenzdruck ausschließlich bei der Demontage des Ölfilters auftreten soll?!
Ich sage eben, dass dies immer der Fall ist, sobald der Motor abgestellt wird.
Dass sich Partikel im Filterelement zusammenheften, kann schon sein, obwohl die Öle die Partikel ja eigentlich umschließen um eben genau dieses Verhalten zu verhindern damit es nicht zu Klumpenbildung kommt. Erst bei extremer Hitze fangen die Bestandteile dann an, sich zu verbinden.
Was Du sinngemäß meinst, ist nicht schwer zu verstehen. Nur kommen da mehrere Faktoren zusammen, die man nicht einfach umgehen kann.
Erkläre mir bitte den angeblich entscheidenden Unterschied zwischen "Demontage des Ölfilters" und "Druckabfall durch abstellen des Motors" im Bezug zum Differenzdruck des Zellstoffes. Das wüsste ich gerne.
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 23. Februar 2017 um 14:41:14 Uhr:
...
Daß sich Partikel im Filterelement zusammenheften, kann schon sein, obwohl die Öle die Partikel ja eigentlich umschließen um eben genau dieses Verhalten zu verhindern damit es nicht zu Klumpenbildung kommt
.
"Umschließen" ?? ... ja, meinetwg. ... ich würds inner Schwebe halten nennen.
Und um dann beim Durchfließen des Filtervlies dort festgehalten zu werden. Nur DAS ergibt für mich Sinn.
Ähnliche Themen
Ja, ich denke jetzt auch, ich lasse vom C3 Öl besser ganz die Finger.
Wollte das eigentlich in den neuen MX-5 ND mit Benzindirekteinspritzung Saugmotor füllen, der ab Werk 0W 20 nach A5 mit abgesenkem HTHS drin hat und in den Focus ST170 und den M104 auch. Aber es wird auch eines nach A3/B4 für den MX-5 reichen.,das dann die MB229.3/5 hat.
Danke für Eure Beiträge.
Gruß Ulli
Die Sache mit "in Schwebe halten" sehe ich differenziert.
Das kann nur bis zu einer sehr geringen Dichte der Partikel funktionieren, da ein Öl die Erdanziehung nicht außer Kraft setzt.
In meinen Augen legen sich nach wie vor ein Großteil der Partikel am Boden ab. Nur eben mit dem Unterschied, dass die heutigen Öle die Partikel "isolieren" können damit sie sich nicht so schnell aneinander und an Oberflächen heften sowie bei Bewegung des Öls schnell und leicht wieder aufwirbeln um in den Ölfilter transportiert zu werden.
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 23. Februar 2017 um 16:00:23 Uhr:
Die Sache mit "in Schwebe halten" sehe ich differenziert.
Das kann nur bis zu einer sehr geringen Dichte der Partikel funktionieren, da ein Öl die Erdanziehung nicht außer Kraft setzt.In meinen Augen legen sich nach wie vor ein Großteil der Partikel am Boden ab. Nur eben mit dem Unterschied, dass die heutigen Öle die Partikel "isolieren" können damit sie sich nicht so schnell aneinander und an Oberflächen heften sowie bei Bewegung des Öls schnell und leicht wieder aufwirbeln um in den Ölfilter transportiert zu werden.
.
Gibt es nicht durch den Förderstrom der Ölpumpe (Liter pro sec. ??) eine gewaltige "Ölbewegung" im Motor ??
Und gibt es nicht Legierungsbestandteile wie die Detergentien und Dispergentien, die das "in der Schwebe halten" bewerkstelligen sollen ??
Genau. Dispergentien halten die Teilchen klein bzw. verhindern das Verklumpen und halten damit einiges in der Schwebe, was sich sonst am Boden absetzen würde. Ist das Teil nur klein genug, wird es allein durch die Wärme im Öl schon in der Schwebe gehalten.
Ich rede ja davon, wenn der Motor still steht.
Während des Betriebes ist das ja eh kein Problem.
Die Dispergentien können jedoch nur Teilchen bis zu einer gewissen Dichte (die Größe spielt keine Rolle) in Schwebe halten.
Wie gesagt, die Erdanziehung kann nicht einfach außer Kraft gesetzt werden.
Bei den Oldtimerfritzen ist es ähnlich andersrum. Die bestehen auf ein unlegiertes-verschleißförderndes Öl, damit sich der Ölschlamm absetzen soll. Einerseits entsteht der Dreck während des Betriebszustandes und wird schön durch alle Lager gepumt, andererseits kann man solch ein Schwarzöl mal in eine Flasche füllen, aufs Fensterbrett stellen und die Erdanziehung abwarten..., nach weiteren tausend Seiten Ölfred ist es aber immernoch schwarz. 😎 😁
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 23. Februar 2017 um 14:41:14 Uhr:
Erkläre mir bitte den angeblich entscheidenden Unterschied zwischen "Demontage des Ölfilters" und "Druckabfall durch abstellen des Motors" im Bezug zum Differenzdruck des Zellstoffes. Das wüsste ich gerne.
Bei der Demontage des Ölfilters läuft das Öl mit einem Rückspüleffekt aus dem Filterpapier.
Partikel die von Additiven umhüllt werden, verändern Ihren Auftrieb in Flüssigkeiten.
Zitat:
@Laurin-2008 schrieb am 23. Februar 2017 um 17:14:07 Uhr:
Bei der Demontage des Ölfilters läuft das Öl mit einem Rückspüleffekt aus dem Filterpapier.
Wir reden doch von Ölfiltern mit Rückschlagventil, oder?
Wie soll das da funktionieren?
Heute in meinen BMW E36 mit M43 Motor das ADDINOL 5w-40 eingefüllt, und einen Mahle Ölfilter aus dem Baumarkt. Soll ja angeblich sehr reinigend für den Motor sein
Amazon (kein Marketplace) hat heute das Addi 0540 geliefert. Mit diesem Abfülldatum bin ich voll zufrieden.
Zitat:
@Hunter123 schrieb am 23. Februar 2017 um 12:11:25 Uhr:
Millionen von Autos fahren auch ohne das so ein Prozedere durch geführt werden muss . Ausserdem muss wegen den leeren des Ölfilters 2 mal der Öldruck aufgebaut werden was bei leerem Filter ehe länger dauert. Die Pleuellager freuen sich sicher.
Dann spüle ich mit dem frischen Öl den alten Filter noch mal durch sehr sehr sinnvoll .
Ich kann da keinen Vorteil erkennen sorry .
Es würde mehr bringen den 45 Minuten aus bluten zu lassen und sich in der Zeit anderen Sachen am Fahrzeug zu widmeten da man in der Miet Werke ohne hin die ganze Stunde zahlt.
.
Leider haben wir zu Thema Motorspülung hier schon viel, zu viel Unsinn gelesen.
Jeder der seiner Frau vorschlägt, Sie soll doch dem Putzwasser von letzter Woche nochmals Bodenreiniger zugeben und dann die Wohnung putzen, wird entsprechendes dazu hören.
Hier jedoch werden User,
deren Motoren-Longschleif-Pflegezustand nicht bekannt, mit riskanten Empfehlungen bedacht.
Ölspülung.
Macht es Sinn einem gealtertem Öl, dessen Schmutztragevermögen nachgelassen hat mit einem Reinigungsadditiv nachzubessern. Um das dann 15 Minuten im Leerlauf immer stärker verschmutzend um laufen zulassen.
Denke das viele Motore das Prozedere nur überlebt haben, weil die Motore innerlich nicht verschmutzt waren.Dazu gehörte sicherlich nicht der Motor, in dem Your-Tube-Link von Dir, wo selbst die Nocken denke ich händisch dick mit Ölschlamm belegt waren.
Vor Jahren hatte ich hier schon mal geschrieben das eine Motorspülung nur mit Frischöl erfolgen sollte. Sachte gab dazu hier eine Info weiter das vom Hersteller ( glaube es war Lamda Oelprimer) die Empfehlung ausgesprochen wurde nach Zugabe ca. 50Km gemach zu fahren. Bremsen und Beschleunigen verteilt dabei das Öl im Kurbelraum, planschen hat so einen stärkeren Abspüleffekt. Denke da Lamda auch die BEDI-Geräte zur Reinigung das Saugkanäle im Zylinderkopf vertreibt, wissen die wo von Sie sprechen.
Meine Empfehlung
Motorspülung
Frischöl Mannol Energy Combi II 5W30 + Ölschlammspülung
http://www.idealo.de/.../...909_-energy-combi-ll-5w-30-5-l-mannol.html
https://pim.liqui-moly.de/.../5200-Oel-Schlamm-Spuelung-11.0-de.pdf
http://www.ebay.de/sch/i.html?...
Große Einkaufsfahrt oder Spazierfahrt über Landstraße einplanen.
Motorinnenreinigung
Kann der Zusatz die Ölkohle in den Kolbenringnuten auflösen, ist er so agressiv das es die lackartigen Beläge auflöst? Greift es über eine längere Wirkzeit Aluminum an?
Da bei jedem Ölwechsel ca. 0,5 Liter im Motor verbleibt, verbleibt auch etwas Motorinnenreinigen für die nächtsten XtKm im Motoröl.
LAMBDA Öl Primer, Tunap 157 Motor-Innenreiniger, Wynns Öl-System-Reiniger in der 325ml Dose und andere im Link
https://www.google.de/search?...
Denke durch die Einführung der Abgasrückführung, haben sich beim Diesel und beim DI-Benziner, viele Probleme mit dem Verschlammen, Zusetzen der Saugkanäle der Verkokung der Einlassventile, Veränderung des Verbrauchs und der Abgaswerte verschärft. All diese Probleme erzeugen mehr Co2 als über die Abgasrückführung eingespart wird.
Stell hier ein Österreicher russische Produkte vor ?
https://www.youtube.com/watch?v=I2bsNRTa0VI
https://www.youtube.com/watch?v=FljjLTkkDDA
https://www.youtube.com/watch?v=GaL623ZTy5I