Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Das könnten WIR natürlich
da würden WIR dir aber die Möglichkeit zur Selbsterkenntnis nehmem
Denk mal drüber nach dann kommst du bestimmt selber drauf!
-
Aber WIR wollen mal nicht so sein.
Rechne UNS doch erst mal vor wie du aus drei mal 0wx was anderes als 0wx erhältst.
"Danach sind wir dann doch alle schlauer und haben sogar eine Grundlage auf der wir uns dann austauschen können."
Zitat:
@HL66 schrieb am 16. September 2016 um 11:31:41 Uhr:
Zitat:
Sollte ein stark additiviertes vornehmlich Pao haltiges 5w40 mit Esteranteil bei entstehen.
Ganz ohne Zauberei.
Ok jetzt verstehe ich wenigstens Deinen Ansatz ..
Nicht mein Fall aber ok wenn Du das so machst ...
Das soll auch bestimmt nicht die beste oder gar einzige Art Weise darstellen zu einem guten 5w40 zu kommen.
Aber es ist eine gute Möglichkeit für mich das hochwertige 0w16 zu verwenden.
Besser als Zaun streichen und Fahrradkette allemal.
Zitat:
@foxstream schrieb am 17. September 2016 um 10:17:17 Uhr:
Das könnten WIR natürlich
da würden WIR dir aber die Möglichkeit zur Selbsterkenntnis nehmem
Denk mal drüber nach dann kommst du bestimmt selber drauf!
Genau! Nichts liefern, nur fordern! Leg deine Berechnung doch mal offen. Warum sollte ich jetzt irgendetwas was du gemischt hast, "berechnen"? Zeig her, was du hast.
Zitat:
Aber WIR wollen mal nicht so sein.
Rechne UNS doch erst mal vor wie du aus drei mal 0wx was anderes als 0wx erhältst.
"Danach sind wir dann doch alle schlauer und haben sogar eine Grundlage auf der wir uns dann austauschen können."
Wie willst du ohne das Maß der Additive bzw. Grundöle zu kennen, die Öle "berechnen"...? 3x0W ergibt nicht zwangsläufig 0W. Da hat AcJoker recht. Man kann nicht einfach sich was schön rechnen. 3-Satz findet hier nicht zwangsläufig Anwendung.
Man kann mit der Mischung auch schnell unter 3.8mm²/s rutschen. Man kann Öle auch so mischen, dass es zu sehr ausdünnt. Unbekannte Öle einfach mischen und rechnen kann nicht klappen. Hier, muss man messen! Anders funktioniert es nicht.
MfG
Hat jemand ein aktuelles Datenblatt vom Addinol High Star mit TBN 11,25 wie Addinol 0540?
Die ich finde sind zwar schon mit MB 229.5 aber nur mit TBN 10,2.
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Zitat:
@Johnes schrieb am 17. September 2016 um 11:52:06 Uhr:
Zitat:
@foxstream schrieb am 17. September 2016 um 10:17:17 Uhr:
Das könnten WIR natürlich
da würden WIR dir aber die Möglichkeit zur Selbsterkenntnis nehmem
Denk mal drüber nach dann kommst du bestimmt selber drauf!Genau! Nichts liefern, nur fordern! Leg deine Berechnung doch mal offen. Warum sollte ich jetzt irgendetwas was du gemischt hast, "berechnen"? Zeig her, was du hast.
Zitat:
@Johnes schrieb am 17. September 2016 um 11:52:06 Uhr:
Zitat:
Aber WIR wollen mal nicht so sein.
Rechne UNS doch erst mal vor wie du aus drei mal 0wx was anderes als 0wx erhältst.
"Danach sind wir dann doch alle schlauer und haben sogar eine Grundlage auf der wir uns dann austauschen können."Wie willst du ohne das Maß der Additive bzw. Grundöle zu kennen, die Öle "berechnen"...? 3x0W ergibt nicht zwangsläufig 0W. Da hat AcJoker recht. Man kann nicht einfach sich was schön rechnen. 3-Satz findet hier nicht zwangsläufig Anwendung.
Man kann mit der Mischung auch schnell unter 3.8mm²/s rutschen. Man kann Öle auch so mischen, dass es zu sehr ausdünnt. Unbekannte Öle einfach mischen und rechnen kann nicht klappen. Hier, muss man messen! Anders funktioniert es nicht.
MfG
Ich will gar nichts berechnen das habe ich auch nicht behauptet.
Das bedeutet aber noch lange nicht ich würde über jedes hingehaltene Stöckchen springen.
Ich nutze lediglich den Fakt das alle HD Öle untereinander mischbar sein müsse und vertraue der Arbeit der Tribologen in den Konzernen voll.
Genau mit der Annahme gibt es hier auch andere die tatsächlich ihre Restölsammlung im Motor mischen ohne irgendwelche weiteren Gedanken.
Ich habe mir sehr wohl welche gemacht und diese auch schon dargelegt.
vielleicht hast du es noch nicht gelesen.
"Mal ernsthaft
für alle nicht Ölmischverteufeler (mit oder ohne Aluhut )
Bei dem Gulf handelt es sich um ein rennmäßig stark additiviertes Pao Ester Öl.
Gut für den Verschleißschutz aber für den Dauereinsatz vielleicht zu viel des Guten ( Asche ).
Deswegen mit dem schon vorhandenem EFE reines Pao mit wenig Asche gemischt.
Das ist mir aber zu dünn
also ein 10w60 mit moderner SN Additivierung zum Eindicken.
Sollte ein stark additiviertes vornehmlich Pao haltiges 5w40 mit Esteranteil bei entstehen.
Ganz ohne Zauberei."
Fordern und nichts bringen geht mir bei AC jocker aber ähnlich.
Der sich über Ölmischen entweder lächerlich macht oder als geisteskrank erklärt.
Soll das wirklich Standart hier sein?
So weit ich weiß gelten die Gesetze der Mathematik überall in diesem Universum
aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.
Um als 0wx Öl zu gelten darf ein bestimmter CCS Wert nicht überschritten werden.
Wenn nun drei Öle mit diesen Werten gemischt werden wie kann es da zu einem höheren Ergebnis kommen?
Die VI Pusher sind bei -35 doch wohl nicht aktiv?
Bitte ernsthaft um Aufklärung!
Gruß
Foxstream
Ein einziger Wert macht ein 0W?
Viskositätsverbesserer werden nicht nur genutzt um den Index einzustellen.
Öle müssen mischbar sein, bedeutet nicht unbedingt, dass das auch gut ist. Das Öl ist immer nur so gut, wie das schlechteste Öl.
MfG
Er mischt nur allerbeste Öle. Ich finde seine Alchimistenkünste gut. So wie er schreibt, hat alles Hand und Fuß. Und, wie ich schon früher dargelegt habe, kann nichts Schlechtes dabei herauskommen.
Zitat:
@AE01a schrieb am 17. September 2016 um 13:36:42 Uhr:
Er mischt nur allerbeste Öle. Ich finde seine Alchimistenkünste gut. So wie er schreibt, hat alles Hand und Fuß. Und, wie ich schon früher dargelegt habe, kann nichts Schlechtes dabei herauskommen.
Also das kann und darf jeder machen wie er mag ganz klar aber ich sehe keinen sind darin ein 5w40 ein 10w60 und ein 0w16 zu mischen. Auch wenn ich seinen Gedanken Gang nach vollziehen kann stellt sich die Frage ob es sinnvoll ist. Den 1 Liter hier 0.5 Liter da entsprechen nicht der Additivierung gewisser Additive wie das bei der vollen Öl Füllung sein sollte. Ob sich dadurch Nachteile ergeben ist fraglich eben so wie Vorteile .
Zitat:
@Johnes schrieb am 17. September 2016 um 11:52:06 Uhr:
3x0W ergibt nicht zwangsläufig 0W.
Doch. Es kann kein dickeres Öl als die eingesetzten dabei entstehen.
Oder meinst Du, die Öle verändern ihre molekulare Struktur beim mischen?
Gleiches mit den kinematischen Viskositäten. Wenn 3 Öle mit einer im 0W-Bereich liegenden 100°C/40°C-Viskosität gemischt werden, kann da nicht einfach etwas anderes bei rauskommen, denn die Mengen der VI-Verbesserer werden ja nicht weniger oder mehr, nur weil man sie vermischt.
Zitat:
@Johnes schrieb am 17. September 2016 um 13:28:29 Uhr:
Das Öl ist immer nur so gut, wie das schlechteste Öl.
Nein Johnes, das stimmt nicht.
Dazu musst Du Dir nur mal Mischöl-Analysen angucken.
Es wäre auch unlogisch, dass z.B. 2 bessere Öl durch ein drittes mittelmäßiges komplett auf dessen Level runter gezogen werden. Das macht einfach keinen Sinn.
Zitat:
@Johnes schrieb am 17. September 2016 um 13:28:29 Uhr:
Ein einziger Wert macht ein 0W?
Viskositätsverbesserer werden nicht nur genutzt um den Index einzustellen.Öle müssen mischbar sein, bedeutet nicht unbedingt, dass das auch gut ist. Das Öl ist immer nur so gut, wie das schlechteste Öl.
MfG
So weit ich informiert bin macht tatsächlich nur ein einziger Grenzwert ein 0wx Öl aus.
Das ein wahl- und gedankenloses Mischen nicht unbedingt zu einem guten Ergebnis führt würde ich auch nie in Abrede stellen.
Z.B. Besonders schwefelhaltiges Mineralöl in einer Mischung für CR direkteinspritzer Diesel
ist bestimmt keine allzugute Idee.
Aber daß. sich nur das "schlechteste" Öl in einer Mischung mit seinen Eigenschaften durchsetzt,
kann ich nicht nachvollziehen.
Umgedreht halte ich es für schwierig eine Mischung zu erzeugen die besser als ihr bester Teilnehmer ist.
So etwas könnte nur auf einen ganz bestimmten Einsatzzweck zutreffen.
-
Mit Sinn und Verstand angewendet kann Öl mischen durchaus zu brauchbaren Ergebnissen führen
meiner bescheidenen Meinung nach.
-
Zu behaupten ausschließlich die Herstellergebote sind das allein seligmachende
und auch Messungen beweisen grundsätzlich gar nichts
halte ich in der Tat für lächerlich und dummdreist.
Zitat:
@AE01a schrieb am 17. September 2016 um 13:36:42 Uhr:
Er mischt nur allerbeste Öle. Ich finde seine Alchimistenkünste gut. So wie er schreibt, hat alles Hand und Fuß. Und, wie ich schon früher dargelegt habe, kann nichts Schlechtes dabei herauskommen.
Na stimmt nicht ganz
das Mannol Racing und Ester halte ich nicht für das allerbeste 10w60 wo gibt.
Aber es ist für meine Zwecke hinreichend nicht zuletzt da es SN Qualität besitzt.
Wird ein HC mit homöopathischen Esteranteil sein.
Das schlechtere Öl gibt überproportional die Richtung an!
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 17. September 2016 um 13:48:05 Uhr:
Zitat:
@Johnes schrieb am 17. September 2016 um 11:52:06 Uhr:
3x0W ergibt nicht zwangsläufig 0W.
Doch. Es kann kein dickeres Öl als die eingesetzten dabei entstehen.
Oder meinst Du, die Öle verändern ihre molekulare Struktur beim mischen?
Gleiches mit den kinematischen Viskositäten. Wenn 3 Öle mit einer im 0W-Bereich liegenden 100°C/40°C-Viskosität gemischt werden, kann da nicht einfach etwas anderes bei rauskommen, denn die Mengen der VI-Verbesserer werden ja nicht weniger oder mehr, nur weil man sie vermischt.
Es muss nicht dicker sein. Es kann aber auch zu dünn werden! Du nimmst ein Grundöl, welches einen geringen Index hat und haust viele VI-Verbesserer drauf... Mischst dann aber mit einem Öl, welches einen hohen Index hat. VI-Verbesserer sind rar.
Ähnliches, wenn du ein Öl nimmst, welches Viskositätsverbesserer beinhaltet, welches den Bereich an sich nach oben drückt. Jetzt nimmst du ein Öl der Gruppe 3 mit Verbesseren dieser Gruppe und mischt dann ein Öl höherer Gruppe, bei welchen die Additive nicht wirken, verdünnst du das Öl. Moderne 3er Öle können dünn wie Wasser sein.
MfG
Na dann fangen wir doch mal an ...
Zitat:
@foxstream schrieb am 17. September 2016 um 10:17:17 Uhr:
Das könnten WIR natürlich
da würden WIR dir aber die Möglichkeit zur Selbsterkenntnis nehmem
Denk mal drüber nach dann kommst du bestimmt selber drauf!
-
Aber WIR wollen mal nicht so sein.
Rechne UNS doch erst mal vor wie du aus drei mal 0wx was anderes als 0wx erhältst.
"Danach sind wir dann doch alle schlauer und haben sogar eine Grundlage auf der wir uns dann austauschen können."
DU mischst Öle und stellt dies als Optimierung dar, also solltest Du auch diese Optimierung erklären und nicht WIR versuchen zu erraten was für Gedankengänge du verfolgt hast, welche Ziele du erreichen wolltest und wie das Ergebnis der Mischung deiner Meinung nach später technisch aussieht.
Du selbst sagst zur 0W Geschichte ...
Zitat:
@foxstream schrieb am 17. September 2016 um 14:17:45 Uhr:
So weit ich informiert bin macht tatsächlich nur ein einziger Grenzwert ein 0wx Öl aus.
Wer dann auch noch so daher kommt
Zitat:
@foxstream schrieb am 17. September 2016 um 14:17:45 Uhr:
Zu behaupten ausschließlich die Herstellergebote sind das allein seligmachende
und auch Messungen beweisen grundsätzlich gar nichts
halte ich in der Tat für lächerlich und dummdreist.
Sollte schon etwas mehr auf dem Kasten haben.
HIER kannst Du nachlesen was ein 0W ausmacht.
http://www.viscopedia.com/.../
U.a. ist es die Pumpbarkeit bei -40°C die mit max. 60.000mPa*s gegeben sein muss.
Aber auch die Viskostät bei 100°C ist hier von Bedeutung.
Wobei das irgendwie lächerlich ist mit min 3,8 bei 100°C. Selbst das 0W-16 hat 7,2.
Was ich mit meiner Aussage aber eigentlich meinte, und zugegebenermaßen etwas schlecht ausgedrückt habe, ist das 0W vieles sein kann.
Ja es wird bei -40°C vermutlich immer noch pumpbar sein, egal wie ich die 0W Öle mische, aber die Viskostät ist dann doch eine ganz andere bei den normalerweise vorkommenden Bedingungen.
Und ich denke das diese wesentlich wichtiger ist und von der reinen 0W Klassifizierung gar nicht wiedergegeben wird.
Wir alle wissen doch das 0W eigentlich keine wirkliche Bedeutung hat.
Viskosität bei 40°C
Ravenol EFE 0W-16 - 38
Mobil 1 New Life 0W-40 - 75
HP2 905HP 0W-60 - 108
Schön das die Mischung immer noch bei -40°C pumpbar sein wird, aber das ist doch ein Parameter der kaum Bedeutung hat.
Ob sich die Viskosität einfach linear verändert beim Mischen ist auch fraglich, dazu konnte ich aber leider noch nichts finden.
Warum ist nicht klar das ein Mischöl nur so gut sein kann wie das schlechteste Öl?
Extrembeispiel:
Gebe ich 100mL Salatöl in den Motor, so wird dieser Anteil ganz sicher ein Problem machen.
Selbes gilt natürlich auch für das Mischen reiner Motoröle, die schlechteste Komponente wird sich am schnellsten zersetzen bzw. altern und somit Probleme machen.
Plötzlich habe ich eine Komponente im Öl die Ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen kann und evtl. sogar schadet. Also limitiert dieser Anteil das gesamte Öl.
Und wie wollt Ihr bei einer Analyse erkennen welche Additive zum Einsatz kommen?
Es wird ja kein reines Molibdän, Phosphor, Zink usw. zugesetzt, sondern dies kommt in einer Verbindung vor. Und da macht es ganz sicher einen Unterschied wie ich nun z.B. Zink ins Öl gebe.
Wobei hier schon die Frage ist ob man überhaupt den Gesamtgehalt bestimmen kann, oder gar ob dies sinnvoll wäre. Daher sind vergleiche von Ölen schon kritisch ohne dieses Wissen.
Kennt denke ich jeder von NEM (Nahrungsergänzungsmitteln).
Eine billige Magnesium-Brausetablette mag die gleiche Menge Mg enthalten, aber die Bioverfügbarkeit ist nicht vergleichbar mit dem Mg in hochwertigen Präparaten.
Wenn wir jetzt noch bedenken das die gleichzeitige Einnahme andere Stoffe die Aufnahme von Mg begünstigen oder hemmen kann, so sehe ich es als sehr wahrscheinlich an das dies bei Additiven im Motoröl ähnlich ist.
Die Öle sind Mischbar, es darf keine Probleme geben, wie beim Mg in der Brausetablette, nur ist der Nutzen oder die Qualität evtl. eingeschränkt da es keine Synergien gibt, diese Aufgehoben werden oder gar negative Wechselwirkungen entstehen.
Ich habe mich übrigens nicht lächerlich gemacht über das Mischen, sondern dies belächelt. Das ist ein Unterschied.
Auch habe ich niemanden als Geisteskrank hingestellt.
Falls Du meinst das "Aluhutträger" geisteskranke Menschen sind, so mag dies deine persönliche Meinung sein, es zeugt aber nicht von der von dir geforderten toleranz gegenüber anders Denkenden.
"Aluhutträger" ist für mich ein Synonym für Pseudowissenschaft.
Wie gesagt, Du kannst gerne darlegen welche Zusammensetzung deine Mischung nun deiner Meinung nach hat und welche Vorteile/Wirkungen Du dieser zusprichst, dann können wir gerne über alles reden.
Ich für meinen Teil bleibe dabei, ich mische weder gute Öle, noch gute Weine.
Beides wird meiner Meinung nach nicht besser.
Alter
was ein Geschwurbele
Da werd ich wohl einen guten Bourbon (auch Mischungen können Edel sein) zu genissen
müssen wenn ich mir das komplett zu Gemüte führen werde.
übrigens das ständige schreiben im wir - Modus kommt ziemlich unangenehm in die Wertung
bei UNS jedenfalls.
Zitat:
@RtTechnik schrieb am 11. September 2016 um 14:02:33 Uhr:
Ich wünsche mir trotzdem mehr Kompetenz in den Werkstätten.
Die Kompetenz der Werkstätten bezieht sich ausschließlich auf das Geldverdienen. Den Freigaben für Öle und sonstigen Betriebs-und Hilfsstoffen liegen i.d.R. geschäftliche Beziehungen, Sponsoring (z.B. Merc./Petronas/Mobil) zugrunde. Die Freigabe für ein Öl mittlerer Qualität, i.d.R. Mineralöle soll das Fahrzeug mind. über die Garantie und noch einige 10 tkm länger am Leben erhalten. Dem Werbeaffinen Verbraucher wird gern ein Neuwagen verkauft, mit mehr Leistung geringerer Verbrauchsangabe mit 20% Rabatt.
Hinsichtlich des Gerichtsurteils zur Vollsynthetik hält sich die Industrie daran. Nur zu gern würde man das Werbeblabla mit HC,SHC,Synthesetechnik uvam. durch Synthetik/Vollsynthetik ersetzen, tut man seit 2008 aber nicht mehr.
Der PAO-Anteil liegt bei Vollsynth. bei mind. 80%. 20% sind Mineralöl mit dem sich Additive mischen lassen.
Ester ist u.A. ein Haftverbesserer.