Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
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Ja und mit dem vorgeschriebenen hätte sie sich noch früher aufgelöst. 🙄
100000 km in drei Jahren mit drei Ölwechseln sind für einen neuen Motor gute Betriebsbedingungen. Ob der Motor gut ist und das Öl passte entscheidet sich meiner Meinung nach in anderen Kriterien. Wenn es ein Auto ohne nennenswerte Schäden oder Verschleiß über die Leasingdistanz schafft ist das für die Mehrheit der Privatleute nicht so entscheidend. Idealerweise schleppt ein intakter Motor nach 20 oder mehr Jahren entweder die heruntergerissene Karosserie zum Schrottplatz oder das noch gute Auto wird in ferne Länder verkauft. Ich habe Zweifel, ob xW-20 Öle in stark aufgeladenen Motoren mit sehr viel peripheren Aggregaten welche der Leistungssteigerung und Abgasminderung dienen solche Kriterien erfüllen werden. Ein Hersteller wirbt mit drei Millimeter dicken Kurbelgehäusewandungen. Das hält, und auch andere Optimierungen. Aber nur wenn drumherum alles stimmt. Es sind keine Reserven vorhanden. Die Motorlebensdauer ist die Qualität der Konstruktion abzüglich Summe der Bedienungsfehler, diese zehren an den Reserven der Konstruktion. Bedienungsfehler ist für mich auch falsches Öl. "Wasseröle" wie xW-20 haben meiner Meinung nach zu wenig Reserven, da kann man mir von Molybdän oder sonstwas erzählen, ich glaube es nicht. Noch nicht. Erst wenn diese aufgeladenen Kleinmotoren mit xW-20 ihre zehn, 15, 20 Jahre auf dem Buckel haben und 250tkm oder mehr. Aber man kommt dem nicht aus, ich habe auch einen solchen Motor inkauf nehmen müssen, etwas anderes gab es leider nicht, es ist ein Registerturbo. Diese ehemals umjubelte, von Autotestern als "engine of the year" in den Himmel gelobte Maschine hat nach wenigen Jahren Macken gezeigt. Glücklicherweise noch nicht bei mir, ich hoffe dem unter anderem durch vermeintlich gutes Öl entgegenwirken zu können.
Zitat:
@AE01a schrieb am 27. Mai 2016 um 19:54:53 Uhr:
Bedienungsfehler ist für mich auch falsches Öl. "Wasseröle" wie xW-20 haben meiner Meinung nach zu wenig Reserven, da kann man mir von Molybdän oder sonstwas erzählen, ich glaube es nicht. Noch nicht.
Ein Öl für besondere Bedingungen (wie z.B. Reibwertverminderung mit niedrigem HTHS) benötigt immer einen konstruktiv angepassten Motor, denn beide sind Teil des tribologischen Systems. Zu den konstruktiven Merkmalen gehört halt auch eine angepasste fertigungstechnische Behandlung der oberen Zylinderlaufbahnen, verringerte Kolbenringvorspannung (nicht unbedingt positiv zu werten) und leistungsfähige Ölkühlung. Wenn dann einer der Parameter falsch liegt, wird es für das Motorleben dann gefährlich.
Ich persönlich habe einmal den Fehler gemacht, ein 0W-30 nach A1/B1 in einen nicht dafür ausgelegten Motor zu füllen, der ein A3/B4 wollte. Glücklicherweise hat der Motor relativ schnell durch unübliche Laufgeräusche auf sich aufmerksam gemacht und mir gezeigt, dass da etwas falsch lief.
Aber denkt man (auch ohne Aluhut) darüber nach, dass Prinzipien wie "geplante Obsoleszenz" heute auch im Bereich der Automobilbranche tatsächlich existieren, weiß man, dass moderne Technik gar nicht lange halten soll bzw. darf. Der schlimmste Feind des Autoherstellers ist nicht etwa der Marktbegleiter, sondern das eigene Produkt mit zu hoher Langzeitqualität.
Zitat:
@JeanLuc69 schrieb am 27. Mai 2016 um 16:43:19 Uhr:
Zitat:
@Sachte schrieb am 27. Mai 2016 um 16:24:00 Uhr:
Sozusagen: Direkteinspritzer ist auch besser als Saugrohreinspritzer. Bis er verkokt...Oder bis VW/Audi hingeht und einen Saug-/Direkteinspritzer-Hybrid baut und als große Neuerung bewirbt ... 😁
2 Modelle von Lexus seit 2006. Audi im A4 1.8T seit... Na, wer weiß es? 😉 VAG nun bei 1.8T und 2.0T gar großflächig.
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 27. Mai 2016 um 17:55:44 Uhr:
Na, dann schaumal hier wie ausgenudelt so eine Fehlkonstruktion nach 100.000km mit 5W-20 ist:
Eco Boost
Die Dinger schrubben die Distanz in kurzer Zeit herunter, werden also überwiegend da betrieben wo diese Öle auch noch am dünnsten sind.
Seit wann nochmal ist sowas ein für das Motoröl ungünstiges Fahrprofil?
@RtTechnik
Diese Öle müßen sehr gute Additive haben. Weil sonst funktionieren sie eben GARNICHT. Im Gegensatz zum z.B. einem 0W-40, welches auch ohne einer super-hightech Additivkeule funktioniert. Weil so ein Öl in der Lage ist mehr von den notwendigen Aufgaben auch alleine zu bewältigen als so ein 5W-20 Livio.
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😁 Und trotzdem schaffen es einige Hersteller das die Motoren trotz wesentlich besseren Ölen sichtbare Spuren davontragen, trotz praktisch optimaler Bedingungen.
Wenn man solche Öle einsetzt darf man halt am Rest nicht sparen.
Ich möchte NUR EINMAL.. einfach EINMAL... einen Motor sehen der 150.000km gelaufen ist mit abesenkter HTHS.. und der total verschlissen ist .. und zwar einen der vernünftig gefahren und gewartet wurde.. kein Kindergartenrutscher der 46x am Tag 600m Strecken fährt...das hat Motoren schon immer gekillt.
Und wenn bei Vollastbetrieb die Schmierung nicht gut ist, sollte das deutlich vor 250.000km auffallen...
Das ist einfach eine Kopfsache, so wie auch nach 20 Jahren für viele die 0W Öle zu dünn sind, aus dem Motor sabbern und für hohen Ölverbrauch sorgen...
Und vielleicht bringt einfachmal jemand eine Analyse von so einem MOtor / Öl die zeigt daß hoher Verschleiß stattfindet?
Wenn der Motor freigegeben ist, würde ich so ein Öl jederzeit verwenden....ggf durch ein paar Analysen überprüfen
Ich habe einen Kleinmotor mit 5W30 A5/B5 und einen mit Castrol 5W20 ( für die Ecoboostmotoren) befüllt..
beide hören sich deutlich besser an, weicher, weniger harte Geräusche...so war es auch bei meinem Auto.... von xW40 auf xW30 und der lief gleich viel ruhiger .... und ganz ehrlich, am beschissensten hört er sich mit dem relativ dicken SL 0540 an... ob es nun sein darf oder nicht
Es ist mir nur einfach zu wenig immer dieselbe Leier "Wasseröle" Hilfe Panik, will ich nicht....
ich würde gerne mal handfeste Beweise sehen
Von den Motorschäden die ich in meinem Leben gesehen habe war bis auf eine Ausnahme alles durch die Bediener verursachte Schäden... jahrelang vernachlässigte Ölwechsel / Wartung und einfach abartige Fahrweise bei der alles kaputt geht
Ach und nochwas.. ich bin mit der aktuellen Haltbarkeit der Fzg auch nicht einverstanden...aber eine Mindestlebensdauer von 25 Jahre für ein Auto anzusetzen oder große Überholung oder Reparaturen, das ist wohl auch etwas weltfremd...
Zitat:
@HL66 schrieb am 27. Mai 2016 um 22:28:28 Uhr:
Ich möchte NUR EINMAL.. einfach EINMAL... einen Motor sehen der 150.000km gelaufen ist mit abesenkter HTHS.. und der total verschlissen ist .. und zwar einen der vernünftig gefahren und gewartet wurde..
Das scheitert leider an dem letzten Satz. Soetwas gibt es nur bei 1000 bis 2000 der MotorTalk-Nutzer. Bei allen anderen im deutschsprachigen Raum ist das nicht so.
Mit Franzosen oder Spaniern hab ich keine Erfahrung.
Bei den Engländern, meinte ein Kumpel letztens, der grad einen Evo8 aus England importiert: "Aus England holen, ja. Wenn nicht in England gefahren, sondern ein englischer Händler es vor paar Wochen aus Japan importiert hat. Nicht wenn egal welcher Engländer ein/das Auto schon länger als 100km gefahren hat" (?!) 🙂
Der meinte damit nicht Evos, sondern egal welches Auto 🙂
Zitat:
Es ist mir nur einfach zu wenig immer dieselbe Leier "Wasseröle" Hilfe Panik, will ich nicht....
ich würde gerne mal handfeste Beweise sehen
Das kann ich auch. Ich würde gerne erst handfeste Beweise sehen, daß ein 5W-20 irgendeinen Plus an Nutzen gegenüber einem 229.5/504 5W-30 hat.
Wenn wir nicht erst über den Nutzen sprechen, macht eine Diskussion in der wir erst mögliche Nachteile besprechen bzw. beweisen/widerlegen, absolut keinen Sinn.
Zitat:
@HL66 schrieb am 27. Mai 2016 um 22:28:28 Uhr:
Ich möchte NUR EINMAL.. einfach EINMAL... einen Motor sehen der 150.000km gelaufen ist mit abesenkter HTHS.. und der total verschlissen ist .. und zwar einen der vernünftig gefahren und gewartet wurde.. kein Kindergartenrutscher der 46x am Tag 600m Strecken fährt...das hat Motoren schon immer gekillt.
Und wenn bei Vollastbetrieb die Schmierung nicht gut ist, sollte das deutlich vor 250.000km auffallen...Das ist einfach eine Kopfsache, so wie auch nach 20 Jahren für viele die 0W Öle zu dünn sind, aus dem Motor sabbern und für hohen Ölverbrauch sorgen...
Und vielleicht bringt einfachmal jemand eine Analyse von so einem MOtor / Öl die zeigt daß hoher Verschleiß stattfindet?
Wenn der Motor freigegeben ist, würde ich so ein Öl jederzeit verwenden....ggf durch ein paar Analysen überprüfen
Ich habe einen Kleinmotor mit 5W30 A5/B5 und einen mit Castrol 5W20 ( für die Ecoboostmotoren) befüllt..
beide hören sich deutlich besser an, weicher, weniger harte Geräusche...so war es auch bei meinem Auto.... von xW40 auf xW30 und der lief gleich viel ruhiger .... und ganz ehrlich, am beschissensten hört er sich mit dem relativ dicken SL 0540 an... ob es nun sein darf oder nichtEs ist mir nur einfach zu wenig immer dieselbe Leier "Wasseröle" Hilfe Panik, will ich nicht....
ich würde gerne mal handfeste Beweise sehenVon den Motorschäden die ich in meinem Leben gesehen habe war bis auf eine Ausnahme alles durch die Bediener verursachte Schäden... jahrelang vernachlässigte Ölwechsel / Wartung und einfach abartige Fahrweise bei der alles kaputt geht
Ach und nochwas.. ich bin mit der aktuellen Haltbarkeit der Fzg auch nicht einverstanden...aber eine Mindestlebensdauer von 25 Jahre für ein Auto anzusetzen oder große Überholung oder Reparaturen, das ist wohl auch etwas weltfremd...
Schau an, bei meinem Motor ist es aber genau umgekehrt, der lief zb. mit dem 5W30 Dexos 2 viel rauer und mit dem Addinol SL0540 ruhiger, das war schon beim Vectra B so und beim Vater seinem Fabia auch.😉
Zitat:
@Sachte schrieb am 27. Mai 2016 um 21:44:02 Uhr:
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 27. Mai 2016 um 17:55:44 Uhr:
Na, dann schaumal hier wie ausgenudelt so eine Fehlkonstruktion nach 100.000km mit 5W-20 ist:
Eco Boost
Die Dinger schrubben die Distanz in kurzer Zeit herunter, werden also überwiegend da betrieben wo diese Öle auch noch am dünnsten sind.
Seit wann nochmal ist sowas ein für das Motoröl ungünstiges Fahrprofil?@RtTechnik
Diese Öle müßen sehr gute Additive haben. Weil sonst funktionieren sie eben GARNICHT. Im Gegensatz zum z.B. einem 0W-40, welches auch ohne einer super-hightech Additivkeule funktioniert. Weil so ein Öl in der Lage ist mehr von den notwendigen Aufgaben auch alleine zu bewältigen als so ein 5W-20 Livio.
Ach ein 0W40 benötigt also keine Additive? Dann erklär mir mal warum. Solange noch kein ausreichend stabiler hydrodynamischer Schmierfilm vorhanden ist (welcher immer mit Drehzahl in Zusammenhang steht) ist man auf Additive angewiesen ! Besonders anzumerken wären hier Molybdän,Phosphor und Zink (ZDDP) (Verschleißschutz). Auf TBN, Detergentien und co gehe ich jetzt mal nicht ein.
Ein Öl was eine hervorragende Viskosität, aber keinerlei Additive Besitz , wie den Motorenschutz niemals stabil aufrecht erhalten können. Besonders in Leerlauf und unteren Drehzahlbereich nicht. Ich sage nur Ventilberrieb, Nockenwelle wo sehr hohe Druckbelastungen stattfinden. (Ep-Additive).
Zitat:
@RtTechnik schrieb am 28. Mai 2016 um 07:18:57 Uhr:
Zitat:
@RtTechnik schrieb am 28. Mai 2016 um 07:18:57 Uhr:
Zitat:
@Sachte schrieb am 27. Mai 2016 um 21:44:02 Uhr:
Seit wann nochmal ist sowas ein für das Motoröl ungünstiges Fahrprofil?@RtTechnik
Diese Öle müßen sehr gute Additive haben. Weil sonst funktionieren sie eben GARNICHT. Im Gegensatz zum z.B. einem 0W-40, welches auch ohne einer super-hightech Additivkeule funktioniert. Weil so ein Öl in der Lage ist mehr von den notwendigen Aufgaben auch alleine zu bewältigen als so ein 5W-20 Livio.Ach ein 0W40 benötigt also keine Additive?
Das hat er nicht geschrieben. Den Beitrag hättest Du Dir komplett sparen können. Das weiß man hier seit über einem Jahrzehnt.
Sollte mit "hydrodynamischer Schmierfilm" der so genannte Schmierkeil gemeint sein: das wurde schon vor Jahrzehnten geklärt. Er baut sich angeblich ausreichend schon bei Anlassdrehzahl auf. Das las ich in einer Untersuchung des ACE in den 70er Jahren vorigen Jahrhunderts, welche sich auf Untersuchungen noch früherer Jahrzehnte berief. Es ging in dieser Untersuchung auch darum, ob "untertouriges" Fahren mangelnde Schmierung hervorrufe. Nein, dem sei nicht so, hieß es. Schädliches untertouriges Fahren gebe es nicht.
Zitat:
@Jan0815 schrieb am 28. Mai 2016 um 07:41:26 Uhr:
Zitat:
@RtTechnik schrieb am 28. Mai 2016 um 07:18:57 Uhr:
Ach ein 0W40 benötigt also keine Additive?
Das hat er nicht geschrieben.
Ja, so lese ich das auch. Er schrieb sinngemäß, ein 0W-40 mit hochwertigem Grundöl brauche nicht so viele Additive.
Ist das so? Bei der Spreizung dürften reichlich VI Verbesserer drin sein
Zitat:
@AE01a schrieb am 28. Mai 2016 um 08:46:21 Uhr:
Sollte mit "hydrodynamischer Schmierfilm" der so genannte Schmierkeil gemeint sein: das wurde schon vor Jahrzehnten geklärt. Er baut sich angeblich ausreichend schon bei Anlassdrehzahl auf. Das las ich in einer Untersuchung des ACE in den 70er Jahren vorigen Jahrhunderts, welche sich auf Untersuchungen noch früherer Jahrzehnte berief. Es ging in dieser Untersuchung auch darum, ob "untertouriges" Fahren mangelnde Schmierung hervorrufe. Nein, dem sei nicht so, hieß es. Schädliches untertouriges Fahren gebe es nicht.
Diese Untersuchung kannte die heutigen Fahrzeuge bzw. Motoren noch nicht. Und viele Hersteller haben damals schon in ihre BA's geschrieben, dass man erst zurückschalten muss, wenn der Motor nicht mehr "ruckfrei" läuft.
Untertouriges Fahren in den 70ern war größtenteils nach dem heutigen Verständnis gar nicht möglich, weil die überwältigende Mehrzahl der Motoren (fast allesamt Vergaser-Saugbenziner oder frühe Einspritzer) bei niedrigen Drehzahlen kaum ausreichenden Mitteldruck aufbauen konnten, um dem Schmierfilm in den Lagern zuzusetzen. Denn die Tragfähigkeit des hydrodynamischen Schmierfilms (also der dynamische "Öldruck" innerhalb des Schmierkeils) ist abhängig vom Geschwindigkeitsunterschied, also der Drehzahl (und auch dem Wellendurchmesser, da kann man konstruktiv etwas spielen). Früher wurde ausserdem quasi alles unter 2000 U/min praktisch schon als "untertourig" bezeichnet. Heute hingegen fährt man mit 2000 U/min Tempomat 100 auf der BAB (im Benziner, der Diesel fährt da schon eher 120).
Zudem sieht es heute motortechnisch ein wenig anders aus. Aufgeladene Benzinmotoren mit maximalem Drehmoment bei 1500 U/min und dementsprechender Fahrweise sind quasi schon fast Standard und sorgen für hohe Pleuelkräfte bei niedrigen Drehzahlen. Das muss man konstruktiv und auch von der Ölseite schon berücksichtigen. Des weiteren werden die Maschinen immer grenzwertiger konstruiert. Große Wellendurchmesser in den Lagern (wichtig für hohe Umfangsgeschwindigkeiten und somit tragfähigen hydrodynamischen Schmierfilm) sind heute nicht mehr gewünscht. Man will am Motor Masse sowie Geld für Material einsparen und gleichzeitig auch die Massenkräfte reduzieren.
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 28. Mai 2016 um 09:43:19 Uhr:
Ist das so? Bei der Spreizung dürften reichlich VI Verbesserer drin sein
Korrekt.
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 28. Mai 2016 um 09:43:19 Uhr:
Ist das so? Bei der Spreizung dürften reichlich VI Verbesserer drin sein
Wir waren ja auch thematisch erstmal größtenteils beim Verschleiß... Zweitens ist das so oder so nicht wirklich vom Interesse. Oder kannst du 0W-40 benennen bei denen man festgestellt hat, daß sie Probleme haben "stay in grade" zu bleiben?
Zitat:
Früher wurde ausserdem quasi alles unter 2000 U/min praktisch schon als "untertourig" bezeichnet. Heute hingegen fährt man mit 2000 U/min Tempomat 100 auf der BAB (im Benziner, der Diesel fährt da schon eher 120).
Ist das ein Problem? Es geht ja um die Touren der Kürbelwelle und nicht die des Radlagers oder des Getriebes...
Wenn wir bei dem Beispiel bleiben, hab ich eher das Gefühl, daß die Belastung für den heutigen Motor 100kmh bei 2000Umins auf der Bahn und mit Tempomat zu halten, ungefähr 1/4 dessen ist was man in den 80ern dem Motor dafür zumuten mußte.
Wenn man jetzt nicht grad die Kasseler Berge u.ä. passiert ist sowas dem Motorgeräusch nach fast schon Segeln 😉
Zitat:
Zudem sieht es heute motortechnisch ein wenig anders aus. Aufgeladene Benzinmotoren mit maximalem Drehmoment bei 1500 U/min
Ja klar 😁 Das sind Angaben die der Motor erreicht, wenn er auf dem Motorprüfstand und nicht im Auto verschraubt ist und man das mit einem 300g Messkopf an der Kurbel ermittelt...
Solche Motoren (Ottos) erreichen dann das maximale Drehmoment
am Radirgendwo zwischen 2800 und 3500. Und wir reden hier nicht einfach von Verlusten. Es sind ja nicht nur die Werte selbst am Radlager anders. Auch eben der Verlauf (Entfaltung) ist ein ganz anderer, als das was für die PR Bullshit-Pressemappe vorbereitet wird.
Zitat:
Das muss man konstruktiv und auch von der Ölseite schon berücksichtigen.
Ja. Ich erkenne nur jetzt noch nicht den Zusammenhang mit einem 5W-20.