Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Meiner Meinung sind das beide Öle auf nahezu gleichen Niveau, mit einem 0w40 oder 5w40 machst du nichts falsch 😉
Hier gibt es aber auch paar Leute die das anders sehen, für mich ist die Norm wichtig also 229.5 von Mercedes und das die Visko 0w40 oder 5w40 ist. Damit hat man eigentlich eh schon das Beste.

@ AcJoker

stimmt, daran habe ich nicht gedacht. Kaltstart hab ich 2 mal am Tag... wie fast jeder. Also demnach sollte ja jeder ein 0w... benutzen. Also das 5W Helix Ultra ist dem 0W von Mobil schon sehr nahe, darum habe ich es genommen. Es würde jetzt also keinen sinn machen, nochmal ein anderes 0W zu kaufen, oder?

@ D1N0M1NAT0R

229.5 sowieso immer.

Ich hab 1 x am Tag das Problem dass ich den Wagen starte und dann nach 1,5 KM schon auf die AB muss.
Da ist dann momentan die Motortemp gerade mal bei 30 Grad... ich hoffe das ist nicht allzu schädlich für den Motor, denn langsam warmfahren klappt dann nicht so gut...

Ich würde das mit den Viskositäten mittlerweile gar nicht mal so pauschal sehen.....also wenn man dem in's Detail gehen möchte.

Man hat immerhin 2 Faktoren, die nicht nur harmonisch miteinander fungieren müssen, sondern auch völlig gegensätzlich arbeiten können:

#: Die Fahrweise des Fahrers
#: Die Temperaturentwicklung bzw. die Tempereturhandhabung des Motor's

Diese beiden Faktoren sollte man schon berücksichtigen.

Und da bin ich der festen Überzeugung, dass es kein Allerlei-Öl gibt....auch das NL ist nicht für jeden geeignet.

Auch wenn es gleich etwas Kritik geben wird, so schildere ich mal meine Umgehensweise mit dem Motor samt Öl:

Der Motor wird morgens gestartet, das mache ich oft auch von der Beifahrerseite aus (Automatik), und dann gehe ich erstmal um den Wagen....um ein wenig zu gucken ob alles ok ist.
Hineinsetzen, Licht an, und kurz kleine Gasstöße bis so 1.500Upm...........dann in "D" und los geht es.

Ich wohne in einer 30er-Zone und kann den Motor daher die ersten paar Meter zwischen 1.300-1.800Upm laufen lassen. Danach geht es durch die "Stadt" (sehr klein gehalten) und auch hier fährt man immernoch bedacht....öfter *rechts vor links* und so. Bis ich dann zur Hauptstraße gelangt bin, ist die Kühlwassertemperatur bei ca. 60°C....und leicht darüber schaltet auch das Kaltstartventil (Zusatzeinspritzung) ab.

Beim ersten Arbeitsort angekommen, nur wenige Km weiter, steige ich aus und lasse den Motor erstmal laufen. Rauche eine und bereite mich vor.
Genau dies ist sogesehen ja nicht erlaubt, doch ich mache es zum Wohle des Motor's sowie dem Öl.
Ich fahre sehr viel Kurzstrecke und habe häufige Start's am Tag.........daher schaue ich, dass das Öl auch seine Zeit bekommt um warm zu werden sowie lästige Kondensate los zu werden.
Zudem scheint der M102 damit auch gut klar zu kommen, denn mein Ölverbrauch ist sichtlich gesunken (bei BAB-Fahrten mit ca. 190Km/h und so 5.500-6.000Upm Dauerfeuer nimmt er sich aber so seine 150ml/1.000Km).

Daher sieht mein Öl auch nach 8.000Km noch ziemlich gut aus....siehe Fotos.

Je nach Motor und Gasfuss wäre da also individuell ein Öl zu ermitteln.........was sogesehen erstmal völlig unmöglich ist.
Eine von mir zuvor schon angesprochene Öltemperaturanzeige (ich bin da auch am schauen) würde zur Ölwahl wesentlich beitragen.

Was ich damit am Ende sagen möchte ist, dass selbst das beste Öl nicht's bringt, wenn man seinen Motor nicht kennengelernt hat und mit ihm umzugehen weiß.......weiterführend mit dem Öl.

Also ich will dich keinesfalls kritisieren, das einzigste was ich nicht verstehe, wenn du später doch sowieso über die Autobahn fährst, warum du ihn dann an deinem ersten Arbeitsort weiter laufen lässt? Da er doch später auf der Autobahn sowieso ausdampfen wird. ...oder fährst du nicht immer auf die Autobahn? LG Michael

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Michael, solltest Du mich meinen....so die Antwort: Ich habe auf meinen Berufswegen keine BAB-Fahrten.

Das ist dann nur bei Besuchsfahrten oder einer Ausfahrt, wo er mal die Schnur bekommt und das Öl auch herhalten muss.
Klar, sonst würde ich das ja so nicht machen......... 😉

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 4. März 2016 um 16:03:19 Uhr:



Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 4. März 2016 um 15:53:57 Uhr:


Stellt doch mal eine Agenda auf wie das Prozedere ablaufen soll.

Jo....hatte ich gerade schon per PN versendet und überlegt es auch hier mitzuteilen.

Also:
#1: Alle Spender finden bis Summe erreicht (Zwischensumme 40€)
#2: Veröffentlichung der Spender im Thread (falls nicht gewünscht, bitte per PN mitteilen)
#3: Rundschreiben der Überweisungsdaten + Verwendungszweck von Roadmaster an alle Spender per PN
#4: Geldeingang aller Spender muss abschließend im Thread öffentlich bestätigt werden (bei anonymen per PN an mich)
#5: Ausführender (Roadmaster) vermittelt mit Ölcheck und wir erhalten das Ergebnis

Roadmaster, mache bitte beim ziehen der Ölprobe vielleicht noch paar Fotos.....so als kleinen Ablauf.

PS: Aktuell 16:01Uhr haben wir bereits 30€ zusammen.
Das ging jetzt schon flott... 😰 ......besten Dank an alle Spender!

.

Ihr müßt euch mal einigen,
welche Laborwerte Ihr prüfen lassen wollt.
Und dafür die Kosten anfragen.
Frischöl versenden an ein Labor, ohne Angabe des Herstellers
Bestimmung der Fresslast.
Bestimmung der Elemente
Infrarotspektroskopie
Visko 40°C
Visko 100°C
Visko 150°C
Flammpunkt
Pourpoint
Noak
TBN

Gruß

Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 4. März 2016 um 21:01:23 Uhr:


Ihr müßt euch mal einigen,
welche Laborwerte Ihr prüfen lassen wollt.
Und dafür die Kosten anfragen.

Laurin-2008, wenn Du uns dabei aktiv behilflich sein kannst, wäre es Dir sehr positiv anzusehen.
Kennst Du ein Labor, welches die von Dir genannten Punkte für eine Privatperson ermittelt?

Also ich bin da völlig offen und kann auch gerne von oel-check weggehen...

Hallo @Tequila009 das hatte ich falsch gelesen, ich dachte das du anschließend auf die BAB fährst, dann würde ich auch den Motor mal warm laufen lassen, dass das Öl mal Temperatur bekommt. ..lg Michael

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 4. März 2016 um 07:42:50 Uhr:



Zitat:

@AcJoker schrieb am 3. März 2016 um 23:40:15 Uhr:


Sind wir uns eigentlich wirklich sicher das ein 0W-40 im Kurzstreckenbetrieb einen stabileren Schmierfilm hat als ein 0W-30?

Ich sehe das so, dass bei wirklich nur Kurzstrecke theoretisch ein 0W-30 vorteilhafter ist als ein 0W-40.....aber auch nur theoretisch.
Wenn es dann in der Praxis zu Kraftstoffeintrag und Kondenswasserbildung kommt, sieht es dann wieder anders aus. Eine Heißviskosität von 13,5-14mm²/s bietet da einfach größere Reserven.
Ob Dir eine auf z.B. 7-9mm²/s abfalende Heißviskosität eines 0W-30er für Deinen Motor ausreichend ist, musst Du schlussendlich selbst entscheiden.

Ich stelle halt in Frage das ein 0W-40 Öl, das mit 2% Kraftstoff noch 11,8 hat (frisch 13,5), besser ist wie ein 0W-30 mit ebenfalls 2% Kraftstoff und womöglich 7,x (frisch 9,6).
Die Viskostität ist zwar beim 0W-40 immer noch höher, aber ob der Schmierfilm wirklich tragfähiger bleibt bin ich mir nicht sicher.
Wobei man auch sagen muss das ein 0W-40 bei 120°C eine Viskosität von 9,2 hat und damit bei höchster Belastung noch ausreichend schmiert/trägt. Mit etwas Kraftstoff vermutlich auch eher 8,x, und dennoch wird es voll belastet.
Da sollte ein 0W-30 das auf 7,x abgefallen ist, doch bei bis zu 3000U/min. keine Probleme machen.
Geht man damit dann aus dem Kurzstreckenbetrieb raus und tritt dann doch mal voll, ist man mit dem 0W-30 klar im Nachteil, aber ich spreche ja bewusst von einem Fahrzeug das 99,9% der Zeit nur Kurzstrecke sieht.

Im Gegensatz dazu habe ich bei jedem Kaltstart massive Vorteile mit einem 0W-30 beim Durchölen bzw. der Last die das Öl erzeugt.
Was meiner Meinung nach bei einem Kurzstreckenfahrzeug ein ganz wesentlicher Punkt ist.

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 4. März 2016 um 07:42:50 Uhr:



Zitat:

@AcJoker schrieb am 3. März 2016 um 23:40:15 Uhr:


Warum braucht ein Motoröl eigentlich immer die gleiche Betriebstemperatur?
Klar die Temperatur lässt sich einfacher ermitteln, und der Motor ist auf diese ausgelegt, aber ist die Temperatur nicht nur eine Hilfsgröße?

Das beziehst Du wohl auf die 40°C- / 100°C-Angaben der Datenblätter?!
Diese sind nur festgelegte Richtwerte. Man braucht für Messungen ja einen Standard um die DIN-Normen erhalten zu können.

Es heißt also keinesfalls, dass jeder Motor optimal mit der 100°C-Viskosität läuft. Alle Motoren zeigen natürlich unterschiedliche Temperaturverhalten bzgl. der Öle.......der eine bringt das Öl bei hoher Last auf 130°C, und der andere hält es bei 105°C....das ist da schon sehr unterschiedlich.

Um erfahren zu können, wie sich sein eigener Motor verhält, führt wohl kein Weg um eine Öl-Temperaturanzeige herum. Mit den dann gewonnenen Werten kann man die Ölwahl nun u.U. wieder neu angehen, da entweder keine hohen Temperaturen erreicht werden und man so auch die Heißviskosität etwas absetzen kann....oder eben, dass das Öl doch sehr heiß wird und dementsprechend auch mehr Reserven gefordert sind.

Du hast mich leider etwas falsch verstanden.
Ich bezog mich nicht auf die 100°C im Datenblatt, sondern auf die Betriebstemperatur die meist bei 90-100°C liegen wird, und bei Last auch mal bei 120°C (oder gar höher) liegt.
Die Frage ist, wenn ein 0W-40 bei Betriebstemperatur des jeweiligen Motors, also z.B. 100°C mit 13,5 einen voll belastbaren Schmierfilm hat, dann sollte ein 0W-30 bei 85°C und dann ebenfalls 13,5 doch vom Öl her auch schon voll belastbar sein, also auch hier Vorteile bringen, da früher voll belastbar.
Dass die Mechanik auch auf Ihre Betriebstemperatur kommen muss ist klar, nur wird diese sicher früher erreicht als beim Öl, so dass dies hier keine Rolle spielen sollte.
Geht es dann heiß her ist natürlich das 0W-40 klar im Vorteil.

Gehe ich aber auch hier davon aus das der Motor nur kurz Betriebstemperatur erreicht, wenn er diese überhaupt erreicht, sollte ein 0W-30 hier klar im Vorteil sein.
Beim Kaltstart möchte man ja kein hochviskoses Öl, sondern eher ein dünnes, Tragfähig genug ist das Öl dann eh, nur muss es auch überall hinkommen.
Und in den Bereich wo ein 0W-40 unter Last noch einen stabilen, oder stabileren, Ölfilm hat, komme ich auf Kurzstrecke gar nicht erst.
Dafür komme ich aber in den Bereich denn ein 0W-40 bei normaler Betriebstemperatur hat, nur eben schon etwas früher. Hier im Beispiel schon bei 85°C anstatt sonst 100°C.

Alles nur eine Überlegung die ich gerne diskutieren möchte.
Ob meine Annahmen wirklich so stimmen kann ich nicht sagen.

Viskositaet

Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 4. März 2016 um 21:01:23 Uhr:


Ihr müßt euch mal einigen,
welche Laborwerte Ihr prüfen lassen wollt.
Und dafür die Kosten anfragen.
Frischöl versenden an ein Labor, ohne Angabe des Herstellers
Bestimmung der Fresslast.
Bestimmung der Elemente
Infrarotspektroskopie
Visko 40°C
Visko 100°C
Visko 150°C
Flammpunkt
Pourpoint
Noak
TBN

Gruß

Hier die Liste der Einzelbestimmungen von Oelcheck.de
https://www.oelcheck.de/preise/einzeluntersuchungen.html

Und hier der Umfang der Pakete. Weiß und Schwarz wurden hier bisher vorgeschlagen.
https://www.oelcheck.de/fileadmin/oelcheck/pdf/infoblatt_dt.pdf

Also da ich jetzt auch mal zu ruhe komm nach nem langen tag klinke ich mich auch mal ein.

Mache auch mit beim Öl Analysieren und schmeiß mal nen 10 Taler Schein in die Runde. Wenn ihr so weit seid mit PayPal etc Bescheid sagen bin dabei .

Heute kam meine addinol Lieferung. Abdülldatum 15.02.16 . Etwas über 2 Wochen frischer geht's kaum noch. Vorräte sind wider voll . 4 Kanister im Regal 6 schon wider verheizt.

Gruß Hunter

20160304-202302
20160304-202159

Zitat:

@reaction187 schrieb am 4. März 2016 um 19:59:26 Uhr:


@ D1N0M1NAT0R

229.5 sowieso immer.

Ich hab 1 x am Tag das Problem dass ich den Wagen starte und dann nach 1,5 KM schon auf die AB muss.
Da ist dann momentan die Motortemp gerade mal bei 30 Grad... ich hoffe das ist nicht allzu schädlich für den Motor, denn langsam warmfahren klappt dann nicht so gut...

Naja, auch auf der Bahn kann man mit bis zu 3000U/Min unterwegs sein.
Es müssen ja nicht gleich 160km/h sein sondern die ersten km würde ich dann eben nur 100-120km/h fahren.

Wobei nach 1,5km die Kühlwassertemperatur, die meinst Du doch sicher, schon wesentlich höher liegen sollte als nur 30°C.

Nach 1,5km bin ich sowohl beim Civic als auch mit dem Touran bei ca. 60°C bei 0-5°C Außentemperatur.
Und das bei größtenteils Tempo 30.

Mein Civic läuft seit heute übrigens mit Shell Helix Ultra Professional AV 0W-30.
Das erste mal in seinem Autoleben kein Mobil 1 New Life 0W-40.

Erster Eindruck ist ganz gut, fühlt sich wirklich etwas "leichter", spritziger an.
Ist aber sicher sehr subjektiv und nach einer Fahrt von 12km auch etwas früh. *g

Zitat:

@Roadmaster schrieb am 4. März 2016 um 18:18:08 Uhr:


Also mit PayPal bezahle ich immer, wie man damit Geld einsammelt weis ich nicht. Müsste ich mich mit beschäftigen.

Am einfachsten,

wie hier beschrieben

für das eigene PayPal-Konto einen PayPal.Me Link erzeugen lassen.

Diesen Link an die Spender senden und diese können damit gebührenfrei bezahlen.

Bin dann auch gern mit 10€ dabei.

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