Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@210ponys schrieb am 3. März 2016 um 13:41:45 Uhr:



Zitat:

@Hunter123 schrieb am 3. März 2016 um 12:39:20 Uhr:


@Roadmaster, ja so ein schöner alter Diesel Sauger der noch schön Vorglühen muss und beim laufen einen rabaz macht das man es 3 stressen weiter hört.

Diese haben aber mit dem billigsten 15w-40 ohne Probleme 300Tkm gemacht.

Das ist richtig allerdings waren das auch Zeiten wo Motoren noch viel Hubraum bei wenig ps hatten , dadurch weniger Hitze und Druck im Verbrennungsraum, große Ölfilter , große ölfüllmengen etc all das waren noch Konstruktionen die man so nicht kaputt bekommt . Und die Motorn würden wenn sie von Anfang an ein anständiges Öl bekommen würden warscheinlich Problemlos die Millionen schaffen und mehr.

Sind wir uns eigentlich wirklich sicher das ein 0W-40 im Kurzstreckenbetrieb einen stabileren Schmierfilm hat als ein 0W-30?

Das ein 0W-30 schneller den Motor durchöl ist denke ich fakt, auch bei +20°C. Ob das nun 2 oder 0,2Sekunden schneller ist, spielt ja erst mal keine Rolle.

Wie sehr ist der Schmierfilm den bei Kurzstrecke und Kaltstart wirklich belastet bei max. 2500-3000U/min?
Spielt da der HTHS überhaupt eine Rolle bzw. die Viskosität? Ich denke mal nicht wirklich.

Wenn ein xW-40 Öl bei 100°C eine Viskostität von 13,5 hat, und das für die volle Leistungsfähigkeit ausreicht bzw. besser sein soll als ein xW-30, dann ist ein 0W-30 Öl bei ca. 86°C mit ebenfalls 13,5 dem gleichwertig.
Und bei Kurzstrecke wird es vermutlich nicht wirklich wärmer.
Nur ab 86°C wäre dann ein 0W-40 besser, da eben hochviskoser.

Anders ausgedrückt könnte man mit einem 0W-30 Öl bei 86°C die volle Leistung wie mit einem 0W-40 bei 100°C abrufen?

Ein 0W-30 durchöl den Motor schneller und ist bis 86°C ebenso viskos wie ein 0W-40, nur eben etwas früher auf "Betriebsviskosität". Erst ab 86°C wird es dünner als ein 0W-40.

Warum braucht ein Motoröl eigentlich immer die gleiche Betriebstemperatur?
Klar die Temperatur lässt sich einfacher ermitteln, und der Motor ist auf diese ausgelegt, aber ist die Temperatur nicht nur eine Hilfsgröße?
Ist ein Motor nicht dann voll belastbar wenn das Öl optimal schmiert (und alle Teile eine bestimmte Temperatur haben), was ja sicherlich erst ab einer bestimmen Viskosität geben sein wird, also je nach Öl ab einer unterschiedlichen Temperatur?

Auch denke ich das nicht zwangsläufig ein 0W-40 mehr Kraftstoff "ausgleichen" kann als ein 0W-30.
Nur weil die Viskosität des ehemals 0W-40 mit 10% Kraftstoff noch der eines 0W-30 entspricht, müssen die Schmiereigenschaften nicht besser sein als bei einem 0W-30 mit 10% Kraftstoff und einer "Rest"viskosität eines 0W-20.
Sonst könnte ich ja auch Pudding mit der entsprechenden Viskosität einfüllen, wenn es nur auf die Viskosität ankommen würde oder mit einem 10W-60 auffüllen, um den Krafstoff "auszugleichen".

Was sagt Ihr zu diesen Überlegungen?

Genau diese Überlegungen hatte ich ja auch ein paar Seiten davor.

Zitat:

@Helga1210 schrieb am 3. März 2016 um 19:21:13 Uhr:



Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 3. März 2016 um 16:50:49 Uhr:


Ja, hab dort zum kleinen Preis 10 Flaschen Mobil 1 4T 15W50 gekauft.
Französische Abfüllung 9/2015 kann nicht meckern.
Schnelle Lieferung

Für welchen Motor ist das Öl bestimmt?

Ist für einen Saab-Scania B202L.

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Zitat:

@AcJoker schrieb am 3. März 2016 um 23:40:15 Uhr:


Sind wir uns eigentlich wirklich sicher das ein 0W-40 im Kurzstreckenbetrieb einen stabileren Schmierfilm hat als ein 0W-30?

Ich sehe das so, dass bei wirklich nur Kurzstrecke

theoretisch

ein 0W-30 vorteilhafter ist als ein 0W-40.....aber auch nur theoretisch.

Wenn es dann in der Praxis zu Kraftstoffeintrag und Kondenswasserbildung kommt, sieht es dann wieder anders aus. Eine Heißviskosität von 13,5-14mm²/s bietet da einfach größere Reserven.

Ob Dir eine auf z.B. 7-9mm²/s abfalende Heißviskosität eines 0W-30er für Deinen Motor ausreichend ist, musst Du schlussendlich selbst entscheiden.

Der HTHS spielt bei diesem Fahrprofil wohl eine untergeordnete Rolle, das sehe ich auch so.

Auf den ersten Blick finde ich Deine Überlegung schon berechtigt, doch im Gesamtbild erachte ich es dann eindeutig, ein 0W-40 vorzuziehen.

Zu der Sache mit dem Pudding:
Vom Prinzip her, würde das bis zu einem gewissen Grad/einer gewissen Belastung gehen. Eine Flüssigkeit mit höherer Viskosität hat auch eine höhere Tragfähigkeit und wird nicht so schnell weggedrückt.

Die Viskosität spielt beim Öl auf jeden Fall eine gewichtige Rolle, doch ist sie natürlich kein Alleinstellungsmerkmal......es kommt am Ende auf alle Eigenschaften an.
Ein minderwertiges 0W-40 mit wenig VI-Verbesserern und weiteren leistungsschwachen Additiven hat gegenüber einem hochwertigen 0W-30 mit top Additivierung natürlich das Nachsehen.

Zitat:

@AcJoker schrieb am 3. März 2016 um 23:40:15 Uhr:


Warum braucht ein Motoröl eigentlich immer die gleiche Betriebstemperatur?
Klar die Temperatur lässt sich einfacher ermitteln, und der Motor ist auf diese ausgelegt, aber ist die Temperatur nicht nur eine Hilfsgröße?

Das beziehst Du wohl auf die 40°C- / 100°C-Angaben der Datenblätter?!

Diese sind nur festgelegte Richtwerte. Man braucht für Messungen ja einen Standard um die DIN-Normen erhalten zu können.

Es heißt also keinesfalls, dass jeder Motor optimal mit der 100°C-Viskosität läuft. Alle Motoren zeigen natürlich unterschiedliche Temperaturverhalten bzgl. der Öle.......der eine bringt das Öl bei hoher Last auf 130°C, und der andere hält es bei 105°C....das ist da schon sehr unterschiedlich.

Um erfahren zu können, wie sich sein eigener Motor verhält, führt wohl kein Weg um eine Öl-Temperaturanzeige herum. Mit den dann gewonnenen Werten kann man die Ölwahl nun u.U. wieder neu angehen, da entweder keine hohen Temperaturen erreicht werden und man so auch die Heißviskosität etwas absetzen kann....oder eben, dass das Öl doch sehr heiß wird und dementsprechend auch mehr Reserven gefordert sind.

Zitat:

Ein minderwertiges 0W-40 mit wenig VI-Verbesserern und weiteren leistungsschwachen Additiven hat gegenüber einem hochwertigen 0W-30 mit top Additivierung natürlich das Nachsehen.

Viel VI Verbesserer ist aber nicht gut sondern schlecht...VI Verbesserer schmieren nicht und werden unter Hitze und Druck mit der Zeit zerstört...das was überbleibt belastet das Öl als "Dreck" und das Öl kann über lange Intervalle hinweg seine Viskosität nicht halten...gutes Beispiel sind viele 5W50 Öle die schon nach sehr kurzer Laufzeit keine 50er mehr sind

der Anteil an Vi Verb. beträgt bei einem typischen Mehrbereichsöl übrigens ca. 10% des Gesamtvolumens. Aber diese VI Verb. halten nicht allzu lange durch, da sie durch Druck und Scherkräfte mit der Zeit regelrecht zerrissen geschert werden. Dieser verschleiß ist irreparabel und endgültig.

0W-40 mit 229.5 sind scherstabil und "stay-in-grade". 0W-40 sind in jedem Temperaturbereich besser an den Motor angepasst. Sie werden bei Hitze nicht so schnell dünn und bei Kälte nicht so schnell dick wie andere.
Natürlich reicht auch ein 5W-30, wie es der alte erfahrene Kfz-Meister empfiehlt, am besten eingefüllt beim Kundendienst.

jemand in letzter zeit was bei Motoren Oel Günstig bestellt? Hab vor ca. 2.5 Wochen was bestellt weder auf Email noch auf Anrufe wird reagiert. Die werden doch nicht pleite sein...

Nein also ich hab vorige Woche was von denen bekommen. Hat nur auch mal bei denen das Problem das wenn die Rechnungsadresse von der Lieferadresse abweicht , da gab es Probleme. Aber ruf doch mal bei denen an ? LG

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 3. März 2016 um 18:19:44 Uhr:


Nein, beim Oil-Center war ich noch nicht.

Bis jetzt hatte mich da nicht's gereizt vorbei zu fahren......die Preise kann ich ja im Netz vergleichen.

Ich fahre auch nur 1-2 Mal im Jahr nach Ennepetal....das liegt nicht gleich um die Ecke von mir.
Mal sehen, vielleicht beim nächsten Mal nen Blick reinwerfen um zu gucken.

Danke für Deine Antwort. Ich dachte Du hättest vielleicht einen persönlichen Vergleich gemacht. Im Netz kommt mir das Angebot von Oil Center größer vor.

Viele Grüße

Zitat:

@HL66 schrieb am 4. März 2016 um 08:24:40 Uhr:



Zitat:

Ein minderwertiges 0W-40 mit wenig VI-Verbesserern und weiteren leistungsschwachen Additiven hat gegenüber einem hochwertigen 0W-30 mit top Additivierung natürlich das Nachsehen.

Viel VI Verbesserer ist aber nicht gut sondern schlecht...VI Verbesserer schmieren nicht und werden unter Hitze und Druck mit der Zeit zerstört...das was überbleibt belastet das Öl als "Dreck" und das Öl kann über lange Intervalle hinweg seine Viskosität nicht halten...gutes Beispiel sind viele 5W50 Öle die schon nach sehr kurzer Laufzeit keine 50er mehr sind

Deswegen fährt man ein 5W50 max 10-15kkm. Reicht genau über den Sommer. 😉

Zitat:

@HL66 schrieb am 4. März 2016 um 08:24:40 Uhr:


Viel VI Verbesserer ist aber nicht gut sondern schlecht...

Ja, ich meinte natürlich nicht quantitativ viel, sondern qualitativ "viel" in Verbindung mit einem hochwertigen Grundöl.

Um die weite Spannbreite der Viskositäten zu erreichen, sind die VI-Verbesserer ja unabdingbar.
Und wenn ein Öl nur sehr sparsam additiviert wurde, lassen diese dann ja auch noch vorzeitiger nach........das wollte ich damit sagen.

Spendensammlung für eine Frischölanalyse des High Performer 0W-40

Wer hat denn aktuell das High Performer 0W-40 zu stehen (möglichst frisch), und würde sich bereiterklären den Papierkram mit Ölcheck zu erledigen?
Wenn möglich, wäre es schon gut die TBN mit analysieren zu lassen...also 60€ müssten wir zusammen bekommen.
Ich kann dann ab jetzt eine verbindliche Liste der Spender führen.......ihr könnt mir auch per PN eure Spende mitteilen und ich gebe dann erstmal bei 8 Leuten (40€ für Set #1) im Thread bescheid. Danach kann man überlegen ob weiter auf 60€ oder nicht.

Meine 5€ sind auf jeden Fall dabei und soeben eingetragen.

Also wie gesagt, ich habe einen neuen verschlossenen Kanister zu stehen.
Würde das dann wegschicken. Mit 5 Euro dabei

Zitat:

@Helga1210 schrieb am 3. März 2016 um 19:21:13 Uhr:



Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 3. März 2016 um 16:50:49 Uhr:


Ja, hab dort zum kleinen Preis 10 Flaschen Mobil 1 4T 15W50 gekauft.
Französische Abfüllung 9/2015 kann nicht meckern.
Schnelle Lieferung

Für welchen Motor ist das Öl bestimmt?

Mit 4T werden üblicherweise Motoröle für Motorräder bezeichnet,
voll ausgeschrieben wäre es das Mobil 1 Racing 4T 15W50
Da es die API SH Spezifikation erfüllt kann es auch in älteren PKW gefahren werden.
Gruß

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