Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@207ccFeline schrieb am 31. Januar 2016 um 13:18:36 Uhr:


Im 2015 Heft dürfen die Euro 6 Diesel nur noch das 0W30 C1-C2 benutzen, noch nicht mal mehr das INEO ECS 5W30. Ebenfalls der 1,6 THP und die 3Zyl. Turbos. Verrückte Welt.

Ja, verrückte Welt. Das scheinen mir die letzten Zuckungen der zum Untergang verdammten Technologie Verbrennungsmotor zu sein.

Zitat:

@AE01a schrieb am 31. Januar 2016 um 13:43:41 Uhr:



Zitat:

@207ccFeline schrieb am 31. Januar 2016 um 13:18:36 Uhr:


Im 2015 Heft dürfen die Euro 6 Diesel nur noch das 0W30 C1-C2 benutzen, noch nicht mal mehr das INEO ECS 5W30. Ebenfalls der 1,6 THP und die 3Zyl. Turbos. Verrückte Welt.
Ja, verrückte Welt. Das scheinen mir die letzten Zuckungen der zum Untergang verdammten Technologie Verbrennungsmotor zu sein.

Ja PSA schränkt einen wirklich total ein. Noch nicht mal mehr die freie Wahl bei der Viskosität. Auch zum Beispiel die Vorgaben bei den neuen 3 Zyl. Motoren. Da darf der 1,2 Pure Tech 82 10W40, 5W40, 5W30 oder 0W30 benutzen!!! Die 1,2 Pure Tech Turbo 110/130 mit Direkteinspritzung ausschließlich 0W30 !!! Wie soll man das nun verstehen 😕 ???

Viele Grüße

Zitat:

Daher kann man sich einfach nicht auf die SAE-Angabe verlassen.

Um das nochmal zu verdeutlichen, hier ein kleiner Vergleich:

Viskosität bei 40°C in mm²/s

#: 74,4 = 5W-40 --- Shell Helix Ultra
#: 75,0 = 0W-40 --- Mobil 1 New Life
#: 75,2 = 0W-40 --- Shell Helix Ultra
#: 80,0 = 0W-40 --- Megol Super Leichtlauf Driver
#: 82,0 = 5W-40 --- Megol High Condition
#: 88,2 = 10W-40 -- Megol Syntech Premium
#: 88,5 = 5W-40 --- Megol Super Leichtlauf

Viskosität bei 100°C in mm²/s

#: 14,5 = 5W-40 --- Megol Super Leichtlauf
#: 14,0 = 0W-40 --- Megol Super Leichtlauf Driver
#: 14,0 = 5W-40 --- Megol High Condition
#: 14,0 = 10W-40 -- Megol Syntech Premium
#: 13,5 = 0W-40 --- Mobil 1 New Life
#: 13,5 = 0W-40 --- Shell Helix Ultra
#: 13,1 = 5W-40 --- Shell Helix Ultra

Während die Öle bei der 100°C-Viskosität noch halbwegs beieinander liegen, da auch alle ein 40er-Öl sind, gibt es bei der 40°C-Viskosität schon erhebliche Überschneidungen. Und man erkennt ganz klar, dass die SAE-xW-Einstufung hier völlig nutzlos ist.

Zitat:

@207ccFeline schrieb am 31. Januar 2016 um 14:03:03 Uhr:


Da darf der 1,2 Pure Tech 82 10W40, 5W40, 5W30 oder 0W30 benutzen!!! Die 1,2 Pure Tech Turbo 110/130 mit Direkteinspritzung ausschließlich 0W30 !!! Wie soll man das nun verstehen 😕 ???

Die geplante Obsoleszenz im Zusammenspiel mit dem Öl stuft jeder Automobilhersteller selbst/anders ein.

Je mehr die einen einschränken, desto unglaubwürdiger werden sie......in meinen Augen.

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Zitat:

@Tequila009 schrieb am 31. Januar 2016 um 14:07:23 Uhr:



Zitat:

@207ccFeline schrieb am 31. Januar 2016 um 14:03:03 Uhr:


Da darf der 1,2 Pure Tech 82 10W40, 5W40, 5W30 oder 0W30 benutzen!!! Die 1,2 Pure Tech Turbo 110/130 mit Direkteinspritzung ausschließlich 0W30 !!! Wie soll man das nun verstehen 😕 ???
Die geplante Obsoleszenz im Zusammenspiel mit dem Öl stuft jeder Automobilhersteller selbst/anders ein.
Je mehr die einen einschränken, desto unglaubwürdiger werden sie......in meinen Augen.

Aber warum beabsichtigen die, dass die 110/130 Turbomotoren schneller kaputt gehen als die 82 PS Saugmotoren. Dann müßte denen doch daran gelegen sein das alle gleich schnell verrecken. Unglaubwürdig ist die Vorgabe auf jeden Fall.

Viele Grüße

Ich bin mit meinem Honda CR-V 2.2 Diesel (BJ 2014) in ca. 4 Wochen mit der 1. Inspektion dran (alle 20.000km oder 1x pro Jahr).

Die Fahrleistung liegt bei 30.000km/Jahr mit Schwerpunkt Autobahn und Bundesstraße. Öl wird demnach also 2x im Jahr gewechselt.

Laut Handbuch sind 0W30 und, wenn nicht anders verfügbar, auch 5W30 Öle zugelassen. Diese müssen den Vorgaben nach C2/C3 entsprechen (steht genauso im Handbuch).

Nachdem was ich hier bisher gelesen habe, ist das 5W30 ausreichend und eine gute Wahl.
Folgendes Öl schwebt mit vor:

Mobil 1 ESP FORMULA 5W-30

https://www.motoroel-direkt.de/.../esp_formula_5w_30_.html

Freigaben nach:

BMW LL 04, MB 229.31, MB 229.51, ACEA C3, API SN, ACEA C2, PSA B71 2290, VW 502.00, API SM, VW 505.00, VW 506.01, VW 504.00, VW 507.00, JASO DL-1, VW 505.01, VW 503.00, VW 503.01, Porsche C30, VW 506.00, PSA B71 2297, Chrysler MS 11106, JASO-DL1-08

Wie kann es gleichzeitig C2 und C3 haben? Ist das Öl ansonsten eine gute Wahl oder gibt es bessere bzw. günstigere Alternativen?

Danke für Hilfe und Anregungen 🙂

40°C Viskosität ist auch nur für den VI wichtig. Die 100°C ist für die Sommereinstufung wichtig, für die Wintereinstufung ist es die Pumpbarkeit. Genau nachlesen könnt ihr es in der SAE J300.

Damit sollte die Frage geklärt sein warum die 40°C Visko so unterschiedlich ist und man davon nicht auf die SAE Klasse schließen kann.

Ich habe keine Ahnung was in den Köpfen der Vorstände und gewissen beeinflussenden Aktionären so rumschwirrt.... 😕 😁
Am Ende weiß man aber prinzipiell, dass die nur auf Profit aus sind........Gewinnmaximierung um jeden Preis.
Ab und zu fällt ein Automobilhersteller damit ja auch mal gewaltig auf die Fresse. 😉

Die Sache ist aber, dass sich die Kunden das ja selbst antun, anstatt zu sagen: "So nicht. Wenn ihr mich derart einschränkt und ich nach Ablauf der Garantie den Salat dann ausbaden darf, kaufe ich euer Auto einfach nicht."

Es gehören ja immer 2 dazu.....der eine der es ausübt, und der andere der es zulässt... 😉

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 31. Januar 2016 um 14:30:24 Uhr:


Ich habe keine Ahnung was in den Köpfen der Vorstände und gewissen beeinflussenden Aktionären so rumschwirrt.... 😕 😁
Am Ende weiß man aber prinzipiell, dass die nur auf Profit aus sind........Gewinnmaximierung um jeden Preis.
Ab und zu fällt ein Automobilhersteller damit ja auch mal gewaltig auf die Fresse. 😉

Die Sache ist aber, dass sich die Kunden das ja selbst antun, anstatt zu sagen: "So nicht. Wenn ihr mich derart einschränkt und ich nach Ablauf der Garantie den Salat dann ausbaden darf, kaufe ich euer Auto einfach nicht."

Es gehören ja immer 2 dazu.....der eine der es ausübt, und der andere der es zulässt... 😉

Als ich den Wagen kaufte wußte ich noch nichts von dem Hudel was da mittlerweile abläuft. Bei meinem Fiat stand da 2002 ganz einfach ACEA A3/B4, API SJ. In kalten Gebieten 5W30 und in milderen Gebieten 10W40. Also sagte ich mir dann nehme ich 5W40 mit API SL und gut ist. Was machen da die armen Fordfahrer die nur noch 5W20 nehmen dürfen?

Viele Grüße

Tag,
hab da mal eine Frage.

Für meinen Lada Niva wird die Spezifikation SJ/CF gefordert. SJ wurde ja durch SL ersetzt, und ich möchte ein 10W-40 mit Teilsystetic wegen der Hydrostößel verwenden.

http://www.amazon.de/.../ref=pd_cp_263_2?...

Ist die Spezifiktation SN/CF jetzt besser als SL/CF oder kann ich das nicht verwenden?

http://www.amazon.de/.../ref=pd_sim_263_1?...

Das hat hier hat ganz normal SL/CF

Welches würdert ihr bevorzugen?

Gruß

Die Viskosität bei 40°C hat nichts mit der SAE Einstufung zu tun, die wird immer bei 100° in mm2/s gemessen. Sie zeigt in Abhängigkeit vom VI die Richtung, in der das Öl bei Kälte geht. Klarer wird das, wenn man sich in der angehängten Tabelle die 0° Viskositäten anschaut.
Ein 5W-40 kann bei 40° durchaus dünner sein als ein 0W-40. Bei Temperaturen unter 0° scheiden sich dann die Öle deutlicher. Die 0W-40 sind dort dünner. Wenn ich noch auf Minusgrade erweitern würde, stäche der Unterschied wohl noch deutlicher hervor. Vielleicht macht sich jemand mal die Mühe, ich hab grad nicht Lust dazu. Alles Notwendige ist in der Mappe vermerkt.

Zitat:

@Provaider schrieb am 31. Januar 2016 um 14:29:10 Uhr:


Damit sollte die Frage geklärt sein warum die 40°C Visko so unterschiedlich ist und man davon nicht auf die SAE Klasse schließen kann.

Das sehe ich nicht ganz so einfach.

Klar spielt in diesem Zusammenhang der Pourpoint eine Rolle....doch die 40°C-Viskosität hat eine hohe Aussagekraft wie sich ein Öl bei beispielsweise 1°C oder -10°C verhält.

Hier gibt es einen tollen Rechner (dieser kann aber leider nur mit Zahlen ohne Nach-Kommastelle umgehen): klick

Vergleich (bei den kinematischen 40°C- und 100°C-Werten wurde ab 0,5 aufgerundet):

Ca. Viskosität bei 1°C in mm²/s

#: ca. 492 --- Mobil 1 New Life 0W-40
#: ca. 492 --- Shell Helix Ultra 0W-40
#: ca. 539 --- Shell Helix Ultra 5W-40
#: ca. 579 --- Megol Super Leichtlauf Driver 0W-40
#: ca. 616 --- Megol High Condition 5W-40
#: ca. 674 --- Megol Super Leichtlauf 5W-40
#: ca. 738 --- Megol Syntech Premium 10W-40

Ca. Viskosität bei -10°C in mm²/s

#: ca. 1018 --- Mobil 1 New Life
#: ca. 1018 --- Shell Helix Ultra 0W-40
#: ca. 1171 --- Shell Helix Ultra 5W-40
#: ca. 1250 --- Megol Super Leichtlauf Driver 0W-40
#: ca. 1354 --- Megol High Condition 5W-40
#: ca. 1482 --- Megol Super Leichtlauf 5W-40
#: ca. 1703 --- Megol Syntech Premium 10W-40

Man sieht hier also, dass die Viskositäten bei 40°C absolut auf das Flüssigverhalten bei tieferen Temperaturen Anwendung finden....was ja auch physikalisch völlig logisch ist.

Der VI ist ja "nur" ein Index und kein Absolutwert. Zudem sind die Angaben in den Datenblättern nicht der tatsächliche VI (berechnend aus der 40°C- und 100°C-Viskosität). Dieser beinhaltet schon die Additive VI-Verbesserer, welche im Laufe der Zeit ja auch nachlassen bzw. sich verbrauchen.
Wie man hier im 6. Beitrag nachlesen kann, habe ich das mal erklärt mitsamt Formel zum nachrechnen, und bin dort auf diesen Umstand gestoßen: klick

Zitat:

@AE01a schrieb am 31. Januar 2016 um 15:15:39 Uhr:


Wenn ich noch auf Minusgrade erweitern würde, stäche der Unterschied wohl noch deutlicher hervor. Vielleicht macht sich jemand mal die Mühe, ich hab grad nicht Lust dazu.

Schon geschehen.... 😁

Zitat:

@DeutzDavid schrieb am 31. Januar 2016 um 15:05:17 Uhr:


Welches würdert ihr bevorzugen?

Das beste verfügbare Öl würde ich nehmen. Das wäre ein 0W-40 mit API SN und MB 229.5. Da gibt es eine Menge, darunter so preisgünstige wie das Shell Helix 0W-40.

@deutz David

Was hat die visko mit deinen hydros zu tun ? SN ist natürlich hochwertiger wie SL aber ich würde keine der beiden öle nehmen und ein 5w40 oder 0w40 mit SN nehmen. Kosten beide weniger wie die beide Öl die du genannt hast und sind aber um Welten besser.

Wobei man sagen muß das das API Normen sind und diese nur für die USA gelten .

Zitat:

@Hunter123 schrieb am 31. Januar 2016 um 15:21:50 Uhr:


@deutz David

Was hat die visko mit deinen hydros zu tun ? SN ist natürlich hochwertiger wie SL aber ich würde keine der beiden öle nehmen und ein 5w40 mit SN nehmen.

Wobei man sagen muß das das API Normen sind und diese nur für die USA gelten .

Der Motor ist uralt, der verträgt 10W-40. 😁 Auch in Benzug auf die Dichtungen ist mir ein 5W-40 zu dünn.

10W-40 steht auch im Handbuch, aber leider nur mit alten API Spezifikationen.

Beim Kaltstart kann es bei dem Modell passieren, das die mit dem falschen Öl klappern.

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