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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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am 13. Juni 2006 um 6:35

Zitat:

Original geschrieben von cSharp

Hallo,

423 Seiten durchzulesen find ich etwas heftig, deswegen stelle ich meine Frage auch einfach mal in den Raum: Welches Öl sollte man für die neuen VW /Audi TDi mit DPF nehmen? Suche das wirklich beste Produkt, nicht das günstigste. Und wo bekommt man sowas zu einem fairen Preis?

gruß

cSharp

Nimm das billigste, das die Norm VW 50400/50700 (low SAPS mit WIV) erfüllt. Wenn dieses Öl nicht funktionieren würde, hätte es die VW-Norm nicht! Zumal viele Öle die gleichen sind. Andere Firmen kaufen z.B. bei Fuchs und machen ein Rebrand - also verkaufen das gleiche Öl mit ihrem Label in ihren Flaschen zu ihren Preisen...

 

Mfg

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann

Nimm das billigste, das die Norm VW 50400/50700 (low SAPS mit WIV) erfüllt. Wenn dieses Öl nicht funktionieren würde, hätte es die VW-Norm nicht! Zumal viele Öle die gleichen sind. Andere Firmen kaufen z.B. bei Fuchs und machen ein Rebrand - also verkaufen das gleiche Öl mit ihrem Label in ihren Flaschen zu ihren Preisen...

 

Mfg

Hallo,

Danke, aber: das reicht mir nicht. Wenn es ein besseres Öl gibt, möchte ich das auch nutzen.

gruß

cSharp

am 13. Juni 2006 um 6:46

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann

Nimm das billigste, das die Norm VW 50400/50700 (low SAPS mit WIV) erfüllt. Wenn dieses Öl nicht funktionieren würde, hätte es die VW-Norm nicht!

Der Thread geht über 400 Seiten und immer wieder kommen irgendwelche Leute die meinen, sie könnten mit ihrer angeflanschten Meinung alles neu ordnen.

Lies erstmal selbst alles durch bevor so ein Unsinn abtippst!

am 13. Juni 2006 um 6:50

Das "Beste" wäre derzeit das Mobil 1 0w-40. Ich muss gestehen ich hab ich für die VW Normen nicht interessiert, da ich nen anderen Wagen fahre aber soweit ich das mitbekommen habe, musste mit dem feste Intervalle fahren also kein Longlife.

Aber es werden sich noch die VW Experten Melden ;).

am 13. Juni 2006 um 6:53

Zitat:

Original geschrieben von cSharp

Hallo,

Danke, aber: das reicht mir nicht. Wenn es ein besseres Öl gibt, möchte ich das auch nutzen.

gruß

cSharp

Es gibt kein besseres Öl. VW macht eine Vorgabe nach dem Lastenheft für deren Motorenentwicklung. Dazu muss der Ölhersteller den Nachweis liefern, das die kritischsten Triebwerke (verschleißtechnisch sind das u.a. die Pumpedüse-Motoren) mit dem Öl zurecht kommen - danach erteilt VW die Freigabe. Mit der Freigabe ist aber auch die Zutatenliste und das Additivpaket festgezurrt - nachträgliche Änderungen benötigen eine neue Freigabe. Wenn also eine Firma (nennen wir sie Castrol) bei Firma Fuchs Öl einkauft, um es unter ihrem Namen zu vertreiben, werden und dürfen sie nichts an dem Öl ändern, um die Freigabe nicht zu gefährten...

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann

 

Es gibt kein besseres Öl. VW macht eine Vorgabe nach dem Lastenheft für deren Motorenentwicklung. Dazu muss der Ölhersteller den Nachweis liefern, das die kritischsten Triebwerke (verschleißtechnisch sind das u.a. die Pumpedüse-Motoren) mit dem Öl zurecht kommen - danach erteilt VW die Freigabe. Mit der Freigabe ist aber auch die Zutatenliste und das Additivpaket festgezurrt - nachträgliche Änderungen benötigen eine neue Freigabe. Wenn also eine Firma (nennen wir sie Castrol) bei Firma Fuchs Öl einkauft, um es unter ihrem Namen zu vertreiben, werden und dürfen sie nichts an dem Öl ändern, um die Freigabe nicht zu gefährten...

Ich bin meilenweit davon entfernt ein Kenner, geschweige denn ein Experte zu sein, aber das was du da sagst wage ich zu bezweifeln. Sicherlich erfüllen alle Öle der Norm 50700 die Anforderungen an den Schmierstoff, aber seinerzeit gab es mal einen Test der "Longlife 2" Öle (0W-30) der Norm 50601, bei denen eindeutig ein Öl eines inzwischen nicht mehr erhältlichen Herstellers durch die Verwendung irgendwelcher Additive besser abgeschnitten hat als andere. Ich vermute mal dass sich weder Mobil1 noch Castrol die Butter vom Brot nehmen lassen und werden mit ihren Produkten versuchen, sich von der Konkurrenz abzusetzen, weil sich damit eine Menge Geld verdienen lässt wenn man behaupten kann, dass das eigene Öl diese und jene Vorteile gegenüber einem eingekauften Fuchs-Öl besitzt. Es ist natürlich gut möglich dass ich den Herstellern mehr zutraue als sie zustande bringen und dass es tatsächlich so ist, dass die Norm bereits alles aussagt. Ich glaube aber nicht dass Mobil1 mit viel Getöse ihr 5W30 vorgestellt hätten wenn es nicht zumindestens etwas anders zusammengesetzt ist als das "normale" 5W-30 der VW Norm 50700, welches ich an jeder Tankstelle bekomme. Zudem erfüllt das Mobil1 auch noch mehr als die VW Norm, während beispielsweise Castrol oder Aral - Öl jeweils nur für die VW Norm 50700 freigegeben ist.

Bisher schwören viele auf Mobil1 0W-40, womit aber die Longlife Intervalle zum Teufel sind. Naja, ich denke dass ich das Mobilöl mal versuchen werde...

gruß & vielen Dank!

cSharp

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann

Es gibt kein besseres Öl. ...

Warum nicht? Die VW-Normen schreiben die Mindestbedingungen vor, die ein Öl für den jeweiligen Motor erfüllen muss, um eine Freigabe zu bekommen.

Das heißt aber nicht, daß es nicht auch ein besseres Öl geben kann, das (aus welchem Grund auch immer) nur nicht nach den VW-Normen getestet und freigegeben wurde. Schließlich kostet das die Ölproduzenten recht viel Geld und ob sich das für sie lohnt oder es auch aus Marketinggründen sinnvoll ist, entscheidet jeder Produzent für jedes Produkt selbst.

Warum kann also ein Mobil 1 0W-40 nicht besser sein, als ein Öl mit Freigabe nach VW-Norm 504 00 / 507 00? Dazu gibt es hier doch schon jede Menge Hintergrundinformationen (z. B. über die Bedeutung des Verdampfungsverlustes und des Aschegehaltes auf die Eignung für einen Motor mit DPF).

Und auch innerhalb dieser Gruppe (Öle nach VW-Norm 504 00 und 507 00) wird es ja Leistungsunterschiede geben.

Hier also nur auf das Billigste zu verweisen führt an der Frage vorbei!

 

@cSharp:

Aber zumindest diese Zusammenfassung von Sterndocktors Beiträge der ersten ca. 80 Seiten solltest Du Dir durchlesen. Dann weißt Du nachher auch, warum Du ein bestimmtes Öl kaufst!

Quintessenz daraus und aus dem Rest des Threads:

Mobil 1 (als 0W-40 oder 5W-50) ist das momentan beste Allround-Öl, auch für PD-Motoren mit DPF. Nachteile hat es aber auch: Es hat keine VW-Freigabe für diese Motoren, was im Garantie-/Gewährleistungsfall Probleme aufwirft. Zudem sollte man es nicht mit dem flexiblen Wechselintervall ("WIV" oder "Long-Life") verwenden. Es ist zwar sehr gut und von daher wohl auch LL-tauglich, aber sicherer ist das feste Wechselintervall von 15.000 km, das man unter günstigen Betriebsbedingungen (Langstrecke) natürlich auch verlängern kann, z. B. auf 20.000 km. (Hier eine der Stellen, wo man es relativ günstig beziehen kann.)

Wenn Dich jetzt (wegen o. a. Nachteil) doch eher ein 507 00-Öl interessiert, empfehle ich Dir die Suchfunktion für das Motoren-Unterforum mit "504 507" zu füttern. Dann solltest Du die wichtigsten Aussagen dazu selbst finden können. Dort wirst Du dann u. a. auf das Mobil 1 ESP 5W-30 stoßen, das eines des besseren LL-III-Öle ist. Aber eben auch auf andere (z. B. von Fuchs).

Denn 'mal ran: Selber lesen macht schlau!

Schönen Gruß

am 13. Juni 2006 um 8:43

Hinter dem Ölgeschäft steht ein Milliarden-Markt. Vor dem Kunden ist vieles (auch vieles was hier in diesem Thread steht) von hochphilosophischer Natur und für das technisch/mechanische Ursache-/Wirkungsprinzip auf den Motor völlig irrelevant.

Die VW-Nutzfahrzeug-Motoren müssen eine Lebensdauer von 300 000km erreichen. Ein Nutzfahrzeug ist bei VW z.B. der Caddy (auch erhältlich mit dem 103 kW 2ltr. Tdi). Glaubst du ernsthaft, das ein Öl die Freigabe erhält, wenn es diese genannte Anforderung nicht erfüllt?

Du kannst jedes Baumarktöl auf dein Auto schütten, was die VW-Norm erfüllt.

Aber wenn du mir deine E-Mail-Adresse gibst, kann ich dir gerne mal eine Freigabeliste der VW 50400/50700 Norm zukommen lassen. Die unterschiede, die die Öle in dieser Norm aufweisen, sind für dich und deinen Motor irrelevant, da sie die technischen Anforderungen durch die Bank weg erfüllen.

am 13. Juni 2006 um 8:46

Das ist sicher Type IV mit einem Doppelaccount :D

am 13. Juni 2006 um 8:51

Hi,

Castrol 10W-60 Racing natürlich.

mfg

chris

am 13. Juni 2006 um 8:59

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable

 

Warum kann also ein Mobil 1 0W-40 nicht besser sein, als ein Öl mit Freigabe nach VW-Norm 504 00 / 507 00? Und auch innerhalb dieser Gruppe (Öle nach VW-Norm 504 00 und 507 00) wird es ja Leistungsunterschiede geben.

Hier also nur auf das Billigste zu verweisen führt an der Frage vorbei!

 

@cSharp:

Aber zumindest diese Zusammenfassung von Sterndocktors Beiträge der ersten ca. 80 Seiten solltest Du Dir durchlesen. Dann weißt Du nachher auch, warum Du ein bestimmtes Öl kaufst!

Quintessenz daraus und aus dem Rest des Threads:

Mobil 1 (als 0W-40 oder 5W-50) ist das momentan beste Allround-Öl, auch für PD-Motoren mit DPF. Nachteile hat es aber auch: Es hat keine VW-Freigabe für diese Motoren, was im Garantie-/Gewährleistungsfall Probleme aufwirft. Zudem sollte man es nicht mit dem flexiblen Wechselintervall ("WIV" oder "Long-Life") verwenden. Es ist zwar sehr gut und von daher wohl auch LL-tauglich, aber sicherer ist das feste Wechselintervall von 15.000 km, das man unter günstigen Betriebsbedingungen (Langstrecke) natürlich auch verlängern kann, z. B. auf 20.000 km.

Schönen Gruß

Na bitte, du beantwortest dir die Frage doch selbst. Wenn man technische Begriffe wie "Aschegehalt" und "Verdampfungsverlust" ins Rennen wirft, um einen technischen Sachverhalt schlüssig darzustellen, sollte man nicht so dermaßen untechnisch und unwissenschaftlich sein und ein Öl empfehlen, das nicht mal die technischen Mindestanforderungen des billigsten Öls nach VW 50400/50700 erfüllt. Jedes dieser Öle ist ein sog. LowAsh-Öl - für Fahrzeuge mit DPF. Wie kann also technisch gesehen das von dir genannte Mobil Öl empfehlen, wenn es doch offensichtlich die Mindestanforderungen des Herstellers nicht erfüllt?

Übrigens: Mobil 1 ESP Formula (5W30) erfüllt die Norm VW 50400/50700...

am 13. Juni 2006 um 9:01

Ölfreigabe - Liste nach VW 50400/50700 (für 2ltr. Tdi mit DPF) ist im Anhang.

am 13. Juni 2006 um 9:04

Is´ noch Popcorn da...? Scheint ja wieder lustig zu werden... :D

Aber mal ernsthaft...:

Könnte vielleicht jemand der "PowerUser" in diesem Thread (mir fallen da u.a. Jan0815, FLCL, SirDonald... ein) den Link zur eben geposteten Zusammenfassung

in seine Sig aufnehmen...?

So wäre diese Hilfe praktisch permanent verfügbar, statt bisher alle zig Seiten mal... und evtl. bekommt man so auch das "ich habe keine Lust zu lesen... also welches ist das beste Öl für meinen [...]..." in den Griff - und der Thread wird wieder etwas übersichtlicher*...

Gruß

etku

*...aber mglw. auch wieder etwas weniger amüsant... ;)

Hi

Womit wir wieder am Anfang dieses Threads stehen. Laut Sterndocktor brauchen Motoren, wie wir sie fahren kein 10W60 Racing. Da gibt es bessere und modernere Öle. Diese Bitte hier

http://www.pixelgate.info/privat/stefan/%f6lweisheiten.htm

nachlesen. Dies wäre eigendlich auch Pflichtlektüre, um in diesen Thread einzusteigen.

LG

Enchanted

am 13. Juni 2006 um 9:21

Erstmal muss mein momentaner Siglink ab abgeschlossen werden, dann ergänze ich den gerne um einen weiteren :D.

Ich denke aber auch nicht dass es was bringt, wer keine Lust hat oder seine in Granit gemeisselte Meinung behalten will, den juckt das auch nicht.

Und Gti16VTurbo ist ja schon der nächste der in dieselbe Liga einsteigt. Warte nur drauf, dass dieses fast schon legendäre 10w-60 für den Hochleistungsrennmotor in seinem Nick verwendet hier.

Es wurder hier natürlich die 400 Seiten vorher nur ins Leere diskutiert, oh ja. Nun treten die endgültigen Wissensgenies in den Thread ein :rolleyes:.

Da fällt mir ein, habe lange nichtmehr gelesen, dass ein 0w-xx oder 5-xx zu dünn für einen Motor ist, wird ja auch mal wieder Zeit.

Ich kann doch nicht einfach so in eine Diskussion einsteigen, die ewig läuft, nur damit ich mal meinen Senf abgelassen habe, der vorher schon zigmal abgearbeitet wurde.

Wir sollten das ganze Wissen im Thread hier mal bündeln und eine neue pdf Datei machen, sonst führt das zu nichts.

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