Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107320 Antworten
Ich halte Longlife für problemlos, mein Audi will nach etwa 14.000 km zum Ölwechsel. Ich ignoriere das natürlich und fahr erst nach 15.000 hin. Funktioniert also perfekt! 😁
Der BMW wird seinen ersten Ölwechsel bei 31.500 haben.
Für mich käme Longlife nur in Frage wenn
- keine Öle mit abgesenkter HTHS verwendet werden
- nur hochwertige vollsynt. Öle modernster Formulierung
also nix irgendwie HC Öle mit reduziertem Additivanteil
- die Ölqualität ständig zuverlässig !!! überwacht wird und
bei den geringsten negativen ANzeichen Alarm kommt
Also wirklich wenn das Öl langsa, zu Ende geht und nicht
wenn im Öl bereits Verschleiß messbar ist.. eventuell
Ölzustand in irgendwelchen Parametern am Display
ablesbar.. z.b. Prozentual zum Frischöl
Hat denn der genannte Vectra jetzt flexibles oder festes 30.000er Intervall ?
hallo zusammen,
der vectra hat ein felxibles intervall...
mal angenommen ich drücke den die ganze zeit wäre ich bei ca 12000 km wieder in der ws aber wenn ich so gemütlich fahre und fast keine kurzstrecken dann werdens halt 30000 km ich kann sogar jetzt noch 2100 km bis zum wechsel fahren...
der bordcomputer rechnet es dynamisch aus ( kurzstrecke, vollgas, kaltstarts ) usw..
ich mach es halt einfach so, dass ich service machen lasse mit dem m1 öl aber nach 15000 km wieder wechseln lasse... und dann erst nach 30000 km nen richtigen service
bin nmir noch am überlegen ob ich weiterhin zur opel ws soll oder eine freie wo ich einen sehr sehr gut kenne oder ob ich es sogar ganz alleine mache in einer do it yourself werkstätte
grüsse euch
@ Sterndocktor!
Hei Sterndocktor! Dein Fachwissen geht rund im Internett. Den link zu deinen Beitrægen habe ich aus dem www.corvetteforum.de. Ich finde, dass dort, wie auch in dem US-forum in den Ølforen ein Chaos mit festgefahrenen Meinungen herrscht. Ich habe mein baby im Dezember vor 1 Jahr aus den Staaten geholt. Es ist eine Corvette-Stingray c3, bJ. 1973. Der Motor ist ein V8, 5,7l, Vergaser, Automat, relativ neu uebereholt, hydro-Ventile. Es tut sich alles im Bereich 1000-2500 Rpm, beim kickdown max. 3500 Rpm. Der Motor ist nicht getunt. Meine Fahrweise ist eigentlich Opa-mæssiges cruisen, manchmal sachte Autobahn mit vielleicht zukuenftig 1-2Tkm. im Jahr bei schønem Wetter. Da ich in den Wagen verliebt bin, møchte ich das Beste fuer ihn tun. Wichtigst ist hier natuerlich der Motor und hier das Øl. Welches Motorøl soll man nun verwenden? Wie gesagt im Corvetteforum teilen sich die Meinungen vom mineralischen 30`er Einbereichsøl ueber Dieseløl bis zum Mobil1 Synthetic, meist wegen irgend welcher Zusætze oder Motortoleranzen. Bin zwar ein Bastler, aber Øl:- keine Ahnung. Zur Zeit ist Castrol GTX drin. Vielleicht kannst du hier Ordnung und Ruhe schaffen! Bin unter selben Namen im corvetteforum.de zu finden.
Ähnliche Themen
Danke swissdriver...
Mich hat interessiert, ob das System ausreichend früh zu einem Ölwechsel ruft wenn das Öl sich dem Ende nähert, noch ehe der Motor leidet..tut es offensichtlich nicht.
Man muß ja auch immer noch bedenken daß man im Alltag nicht sofort am Tag des Aufleuchtes Zeit, Geld und Termin für einen Service hat
Jetzt wäre noch interessant, ob Opel auch Ölsensoren wie z.b. DC verwendet oder ob die Intervalle durch langfristige Überwachung bestimmter Betriebsparamerter und Berechnung durch Algorythmen erfolgt...so bei BMW schon sehr lange üblich
Dein künftigen Pläne für den Ölwechsel hören sich vernünftig an... denk halt an die Garantiesache bei Wartung außerhalb einer Vertrags WS und an den Wiederverkauf.. wenn Du das Auto aber fahren möchtest bis zum bitteren Ende dann spielt auch das keine Rolle...als ich meinen letzten beio 300.000km an einen russischen Händler verkauft habe, wollte der jedenfalls das Wartungsheft nicht sehen :-)
@C373
Wenn Du unbedingt das beste willst und andere Dinge wie z.b Kosten keine Rolle spielen wirs Du dem Thread ganz klar nur eine Antwort entnehmen können: Mobil 1 0W40 oder 5W50 ..
welches ist relativ egal und hängt von Verfügbarkeit und Preis ab... die Corvette sollten mit Synthetik Öl gefahren werden weil die alten Amis thermisch sowieso nicht arg belastbar sind und auch nicht vollgasfest... in so ziemlich allen Corvette Modellen hat man schon immer ein Problem mit der Kühlung auf Grund des Designs, da kommt halt kaum Luft ran..und bei manchen Motoren wurden die Ölwannen verkleinert damit die Motoren in die Vette reinpassen... also M1 rein, Öltemp im Auge behalten, alle 10.000km oder einmal pro Saison wechseln und Spaß haben mit der Vette :-)
Mit dem M1 kannst Du keinesfalls was falschmachen
Allerdings versteh ich nicht, wie man so nen tollen Wagen nur 1-2000 km pro Jahr fahren kann.. ich glaub, das würd ich nicht aushalten :-)
Noch was zu diesem Keramikzusatzt:
Zitat:
Die Einlagerung ist ein rein mechanischer Prozeß. D. h., überall an den Stellen, an denen Reibung ist, ist auch Druck. Die Nano- Mikro-Keramikpartikel werden durch den reibungsbedingte Druck in die Rauhigkeiten (Poren) der metallischen Oberflächen eingepreßt. Da die Poren unterschiedlich groß sind, werden entweder die Nano- oder die Mikro-Keramikpartikel eingepreßt. Hierbei ist von besonderem Vorteil daß es sich bei der MOTONOVA-Keramik um eine weiche Keramik handelt, die in gewisser Weise eingeschmiert wird und sich somit den Poren anpaßt. Die Reibwärme reicht aus, daß sich die Keramik förmlich anschweißt. Da die Keramik im Metall eingelagert (Angeschweißt) ist schadet ein anschließender Ölwechsel nicht. Lediglich die Keramikpartikel die nicht Platz in den Rauhigkeiten gefunden haben schweben im Öl, bis sie dann beim ersten Ölwechsel mit ausgespühlt werden.
Der Kreuzchliff bleibt erhalten da die Riefen nicht “zugespachtelt“ werden. Das wäre bei einem Beschichtungsprodukt der Fall.
Das klingt irgendwie nicht schlecht.
Zitat:
Original geschrieben von meyster
ist es denkbar, dass die Ablagerungen sich auch schon nach mehrmaliger Behandlung mit V-Power verringern?
Das "V-Power 100" (Shell) und auch das "Ultimate 100" (Aral) halten das Einspritz-System auch nicht besser sauber, als jeder andere Sprit, in dem u. a. auch Reinigungs-Additive enthalten sind (in D gibts nichts anderes).
V-Power 100 u. Ultimate 100 sind nichts anderes als ein SuperPlus mit Stufe3-Qualität, welches in JEDER deutschen Raffinerie abgeholt werden kann. Dass das etwas besonderes wäre ist nur ein Marketing-Gag. Genau wie auch diese "Erfrischen sie ihren Motor"-Geschichte von Shell. Da hatte ich auch schon etwas darüber geschrieben. Seit Spätsommer diesen Jahres liegen da an den Shell-Tanken so kleine Faltblätter herum. Da ist die Rede von "speziellen" Reinigungs-Additiven, welche Schmutzpartikel umhüllen, fein verteilt in Schwebe halten und am Ausfallen, Zusammenballen und Ablagern hindern (kommt euch das bekannt vor?).
Das ist doch alles längst "kalter Kaffee". Und die tun jetzt hier wieder so, als wenn sie das erfunden hätten und das was ganz spezielles bei IHREN Ölen wäre. In Wirklichkeit hat sich an den Shell-Motorölen aber überhaupt nichts geändert. Das einzige was da NEU ist, ist dass sie jetzt mit etwas werben, was längst Standard in jedem guten Öl ist. Wahrscheinlich hat einer von deren Marketing-Leuten hier im Thread etwas darüber gelesen und sich gedacht: "Hey, damit kann man auch prima Werbung machen, da fallen bestimmt genauso viele drauf rein wie bei unseren V-Power-Geschichten".
@swissdriver:
Nochmal zu dieser Ölanalyse: Die darin enthaltenen Metallspuren waren nicht allzu schlecht. Wie ich schon geschr. hatte, muß man da auch immer die gefahrenen km und auch die relative Ölmenge berücksichtigen. Einmal war das Öl rund 28tkm drin und die Ölmenge ist mit nur knapp 5L für so einen Motor auch recht gering (ein vergleichbarer Motor von uns hat 8 Liter). Bei einem von uns wäre die gleiche Konzentration an Metallspuren viel schlechter. Je größer die Ölmenge, desto geringer die Konzentration bei gleichem absolutem Abrieb, bzw. je kleiner desto höher.
Du mußt Dir da also noch keine Sorgen machen. Nur das recht lange Wechselintervall und die relativ geringe Ölmenge passen halt nicht so recht zusammen (und dass das auch bei einem Opel-Motor nicht anders ist, sieht man alleine schon an der TBN Deiner Analyse). Wie schon erwähnt hat ein vergleichbarer Motor von uns 8L-Ölmenge. Das wird deshalb schon mal spezifisch weniger belastet. Dann wird bei unseren ein flexibles Ausgangs-Invervall von 20tsd nur dann eingestellt, wenn auch die entsprechende Ölqualität verwendet wird - je nach Fahrgewohnheiten werden das dann bis ca. 25tkm (weil Ölnachfüllen auch immer eine Auffrischung ist, wird das bei unseren auch berücksichtigt und der Rechner gibt dann einen entsprechenden Bonus bei der Restlaufstrecke dazu).
Alleine wegen der geringeren Ölmenge hält das gleiche Öl (bei vergleichbaren Bedingungen) bei Deinem schon weniger lange durch. Und unsere neueren Motoren haben (wie auch schon erwähnt) auch noch einen recht gut funktionierenden "Ölgüte-Sensor", welcher die Ölqualität mit drei versch. Meßmethoden laufend überwacht. Der mißt auch die Visko und würde auch bei einer nennenswerten Verdünnung durch Sprit Alarm schlagen bzw. dann schon alleine deshalb zum Ölwechsel bitten.
Ich hatte deshalb nicht das 5W-50er sondern das 0W-40er M1 empfohlen, weil das für Deinen einmal schon mehr als ausreichend ist, und ich wegen evtl. Garantiefragen auch die Vorgaben der (Opel)-Kollegen berücksichtige (nur die von Ford nicht, weil deren Normen einfach Unsinn sind). Das 0W-40er hat beide Freig. (für die Ottos u. Diesel) von Opel. Das 5W-50er nicht. Der Grund warum das 5W-50er nicht, ist hier der Gleiche, warum das von uns keine 229.5er (sondern nur eine 229.3) hat. "Anforderungen an das Spritsparpotential hier nicht erfülllt, alle anderen aber haushoch übertroffen".
Noch etwas zur "vergewaltigten Reisschüssel":
Wie HL66 schon geschr. hat, läßt sich ein bereits vorhandener mechanischer Verschleiß natürlich nicht mehr rückgängig machen - und der dürfte (durch die Tatsache, dass dieser arme Motor vier Jahre und 60tkm lang mit der selben Pampe gelaufen ist) schon erheblich sein. Ist deshalb auch kein Wunder, dass der nicht mehr die volle Leistung hat, sondern mehr, dass der überhaupt noch läuft - wie auch HL66 schon geschr. hat.
Geht der also deshalb nicht mehr richtig, weil man die Kolben am OT schon hin u. her wackeln kann, die Ventilführungen schon ein so großes Spiel haben, dass es mehr Zufall ist wenn die Ventile den Sitz richtig treffen und an den Spitzen der Nocken schon ein mm oder mehr abgewetzt ist, dann wird auch das Entfernen von Ablagerungen an Einspritz- u. Einlaßventilen nicht mehr die volle Leistung zurück bringen. Aber schlechter kann es dadurch logischerweise nicht werden und zumin. das Magerruckeln dürfte wieder verschwinden.
Aber berichte mal, wenn Du den eine Weile gefahren bist. Und wie siehts eingentlich bei dem mit dem Ölverbrauch aus.
@c373: Wurde von HL66 schon beantwortet. Von mir nur noch die Ergänzung, dass auch das vollsynth. 5W-40er v. Meguin für Deinen schon ein sehr gutes ist.
@refsada: Das hatten wir doch erst vor nicht allzu langer Zeit. Hexagonales Bornitrid (BN), welches auch als "weißes Graphit" bekannt ist, hat in einem Motoren- oder auch Getriebeöl absolut NICHTS verloren. Das einzige was dieses "bewirkt" ist, dass es sich in "ruhigen Ecken" des Motor (und da wo eh schon Ablagerungen vorhanden sind) ablagert, bzw. an Ventiltellern und an den Kolben im Ringbereich festgebrannt wird. Außerdem belastet es das Öl wie andere Schadstoffe und vermindert das Dispergiervermögen. Also gleich wieder vergessen.
Grüße
@HL66 + sterndocktor. Danke fuer eure Antworten. Habe aber noch eine Frage dazu: wird die Ølpumpe mit dem duenneren Øl genuegend Menge førdern kønnen um alles zu schmieren?
@HL66:Nur 1-2Tkm? schønes Auto, schlechte Strassen, nicht immer passendes Wetter, viele Plæne, weng Zeit. Naja, vielleicht werden es 5Tkm.
Die M1 Öle 0W40 und 5W50 sind im heißen ZUstand nicht dünner als irgendwelche vergleichebaren Öle.. und schon gar nicht als irgendein XW30 das GM oder das Vette Forum empfiehlt... 0W und 5W ÖLe sind lediglich im kalten Zustand dünner.. und da können sie eigentlich nicht dünn genug sein, denn die Durchölung beim Kaltstart kann ja nicht schnell genug gehen
hallo zusammen,
@ sterndoktor
das das 5w50 keine freigabe hat war mir auch klar aber laut handbuch darf ich eins nach acea a3 b3 b4 fahren nur muss ich des alle 15000 km bzw jedes Jahr wechseln, dann bleibt ja die garantie erhalten ....
in zukunft werd ich dann wohl auch das 0w40 nehmen
dann bin ich ja froh, dass der motor noch nicht so stark belastet ist
die "vergewaltigte reisschüssel" säuft auf 1500 km 0.8 DL nicht L öl das find ich recht abkeptabel oder?
im moment ruckelt er nicht mehr, das ist irgendwie wech, was ich aber extrem komisch finde ist folgendes:
Den motor hört man im leerlauf praktisch nicht, ein freund von mir fährt nen toyota corolla 1.6 gli 16V von 1994 und der motor ist auch extrem leise meiner ist genau gleich leise das ist irgendwie komisch
aber das mit dem ruckeln möchte ich noch net für gegessen nehmen ich trau dem noch nicht so ganz
@ hl66
ich habe gehört, der Opelintervall wird auch durch solche berechnungen wie du es von bmw genannt hast gemacht.. bei einem astra 2.0 turbo von einem verwandten, bat dieser schon nach 16000 km zum service ( der hat ein problem mit dem gasfuss ) aber leider gehöre ich zu der sorte autofahrer die eher cruisen als dauernd am gas zu hängen...
das hat halt nicht immer vorteile....
ich find das schon arg das MB 8 Liter bei einem 320 er hat und opel knapp 5 liter bei gleichem hubraum und leistung ist ja fast dieselbe, warum ??? es hat ja genuch platz,
vielleicht stammt das aus amizeiten 5.0 V8 mit 4.6 Liter öl
grüsse euch und nochmals recht vielen dank ich werd mich in 2 tagen wieder melden, dann habe ich den tank leer und kann berichten..
soll ich nochmals öl wechseln beim "reissfresser" ? wenn ja gibts da was gscheites z.b eine Kombination aus ölen oder einfach nur M1 rein?
Zitat:
Original geschrieben von swissdriver
ich find das schon arg das MB 8 Liter bei einem 320 er hat und opel knapp 5 liter bei gleichem hubraum und leistung ist ja fast dieselbe, warum ??? es hat ja genuch platz,
soll ich nochmals öl wechseln beim "reissfresser" ? wenn ja gibts da was gscheites z.b eine Kombination aus ölen oder einfach nur M1 rein?
Vielleicht Kostendenken?Bei der Erstbefüllung spart der Autohersteller und hinterher der Kunde und vor allem bei Tests der Autozeitschriften steht man besser da wenn dei Wartungskosten niedriger sind.3L Öl pro Wartung macht bei deren Rechnung schon ein paar Euros aus.Aus dem selben Grund dürften bei flexiblen Wartungsintervallen die grösstmögliche Kilometerzahl optimistisch hoch angegeben werden.Liest sich ja schön wenn da steht da man nur alle 50000km in die Werkstatt muß,auch wenn im realen Leben die Meisten nicht mal 20000er Intervalle schaffen.Ein Bekannter war mit seinem Mondeo TDCI seltener in der Werkstatt als vorher mit den Audis oder VWs.Der Mondeo will starr alle 20000km zur Wartung,war für ihn gut planbar und bedeutete 4*jährlich zur Inspektion.Bei den VW und Audi wusste er nie so genau wann es soweit war da nach einer Großstadttour oder Autobahnetappe der Intervall rapide nach unten korrigiert wurde.Dazu kam das die Kisten immer mindestens 5* im Jahr in die Werkstatt wollten und dazu kam immer noch der Zahnriemenwechsel der meistens nicht zu den Wartungsintervallen passte.
Zum Reisfresser,M1 reicht.
Re: @Sterndocktor
Zitat:
Original geschrieben von triuemphel
Vorgeschriebenes Öl von Sachs (ist ein Senertec-"Dachs"😉: Mobil Extra SAE 30.
Hatte diesen Beitrag leider fast übersehen - sorry.
Kenne leider kein Mobil Öl mit dieser Bezeichnung. Könnte das nicht auch "Delvac MX Extra" oder "Delvac XHP Extra heißen? Weil es ein SAE 30 Einbereichs-Öl ist, muß es nicht zwangsweise qualitativ ganz schlecht sein.
Gibt da sehr einfache, welche z. B. für Rasenmäher gedacht sind, und gibt da auch spezielle Dieselöle wie für den betr.
Zur Qualität dieses Öls kann ich daher leider nichts sagen, denke aber, dass Sachs da nicht gerade ein Rasenmäher-Öl ausgesucht hat. Vielleicht könntest Du aber nochmal nachschauen, wie die genaue Bezeichnung von dem lautet.
Noch etwas zu diesem PDF-Dokument auf Seite 267 welches "Herrm" eingestellt hat:
Bei den genannten 4 Jahren bzw. 60tkm geht es NICHT um das Ölwechselintervall, sondern um das Inspektionsintervall. Dazwischen gibts noch einen Ölwechsel nach 2 Jahren o. 30tkm. Das ist auch nichts neues, sondern schon eine ganze Weile so bei VW.
Außerdem finde ich noch den Hinweis betr. Renaults mit DPF lustig (ganz unten auf Seite 68 in diesem Dokument; ist blau hinterlegt und mit rot hinerlegter Überschrift "KURZ-INTERVALLE BEI RENAULT).
Damit das nicht jeder laden muß zitiere ich das mal:
Renault hat das Service-Intervall beim Laguna 2.2 dCi halbiert. Grund dafür sei der Rußpartikelfilter, der dem Franzosen künftig die Schadstoff-Einstufung nach Euro 4 ermöglicht.
"Die Motoreinstellungen, die für ein derartiges Leistungsniveau erforderlich waren, beanspruchen das Motorenöl stärker. Um die Motorqualität zu erhalten und die Motorleistung zu gewährleisten, ist ein Ölwechsel für diese Fahrzeuge nun alle 15tkm o. einmal jährlich erforderlich". Das ist die offizielle Erklärung von Renault.
Ich frage mich da immer: "Warum schreiben die da immer so einen Blödsinn?"
Richtig hätte die Erklärung folgendermaßen lauten müssen: "Bei diesen neuen sog. "Low SAPS"-Ölen, welche bei Modellen mit DPF verwendet werden, handelt es sich bisher (fast) immer um HC-Öle mit "kastriertem" Additivpaket. Und weil die halt einfach nicht länger durchhalten, müssen diese alle 15tsd gewechselt werden. Bei MB wußte man das bereits von Anfang an, weshalb bei denen bei solchen Ölen gleich von Anfang an ein 15tsder Intervall festgelegt war. Bei uns hat das etwas länger gedauert, jetzt haben wir das aber auch bemerkt".
@c373: Ja, ein gutes Öl macht sich auch bei der Ölpumpe bemerkbar. Genau wie der Anlasser auch, muß sich diese mit so einem Öl beim Kaltstart weniger plagen und verschleißt auch während des Betriebs weniger. Und der Motor wird nicht nur bei höchster Belastung, sondern selbst beim winterlichen Kaltstart ab der ersten Umdrehung gut geschmiert. Und wenn die Ölpumpe kaputt ist, dann werden die Schmierstellen nur noch schlecht bis gar nicht mehr mit Öl versorgt - egal welches man verwendet.
Grüße
@sterndocktor:
Zitat:
Alleine wegen der geringeren Ölmenge hält das gleiche Öl (bei vergleichbaren Bedingungen) bei Deinem schon weniger lange durch. Und unsere neueren Motoren haben (wie auch schon erwähnt) auch noch einen recht gut funktionierenden "Ölgüte-Sensor", welcher die Ölqualität mit drei versch. Meßmethoden laufend überwacht. Der mißt auch die Visko und würde auch bei einer nennenswerten Verdünnung durch Sprit Alarm schlagen bzw. dann schon alleine deshalb zum Ölwechsel bitten.
Du weißt aber nicht zufällig, wie diese Ermittlung bei VW erfolgt?
Zitat:
weil Ölnachfüllen auch immer eine Auffrischung ist, wird das bei unseren auch berücksichtigt und der Rechner gibt dann einen entsprechenden Bonus bei der Restlaufstrecke dazu
und wie wird da ermittelt? Hat der Motor eine Füllstand: vorher-nachher-Kontrolle?
Danke und Grüße
Zitat:
Original geschrieben von meyster
@sterndocktor:
Du weißt aber nicht zufällig, wie diese Ermittlung bei VW erfolgt?
und wie wird da ermittelt? Hat der Motor eine Füllstand: vorher-nachher-Kontrolle?Danke und Grüße
Beim Audi hab ich 1 Liter nachgekippt während der ersten 5.000 km, danach nie wieder einen Tropfen. Der frische Liter hat sich nicht ausgewirkt.
Beim BMW bisher etwa 0,7 L auf den ersten 12.000 km, auch hier hat sich die vorausberechnete Reststrecke kaum (oder gar nicht?) geändert.