ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Welches Motoröl?

Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

106516 weitere Antworten
Ähnliche Themen
106516 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Dazu kommt das oftmals gar kein Öl verwendet wird das der geforderten Norm entspricht.

Moinsen,

genau, wenn ich überlege, wie viele Berichte es allein hier gibt, dass Werkstätten das falsche Öl eingefüllt haben, und dann noch die wahrscheinlich enorme Dunkelziffer dazurechne (welcher Otto- oder Diesel-Normalfahrer weiß und merkt das denn schon?), dann erklärt das evtl. einiges. Denn wenn die statt einem A1 ein brauchbares 5W-40 einfüllen oder von mir aus auch ein 10W-40, wäre das möglicherweise eine Erklärung dafür, dass die Ford-Motoren doch nicht so oft verrecken ;)

LG - Minzestrauch

am 14. Januar 2012 um 11:13

Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

 

Im Internet findet man nichts Präzises zu dem Thema, sondern nur allgemeines Gefasel von der Form "PD-Motoren brauchen unbedingt 505 01 (oder 506 01 oder 507 00)".

Ich bin nämlich selber am Überlegen, ob man nicht auch andere Viskositäten in einem PD-Motor verwenden kann. Die für die PD-Elemente erforderliche Druckstabilität hat ja mit der Viskosität erst mal nichts zu tun. Aber: alle drei Spezifikationen (505 01, 506 01 und 507 00) schreiben jeweils genau eine bestimmte Viskosität vor. Wenn also ein Motorölhersteller z.B. ein 0W-40 herausbringen würde, dass technisch für PD geeignet ist, dann hätte er dennoch keine Möglichkeit, eine PD-taugliche VW-Freigabe draufzuschreiben. Das Öl sähe in den Augen des Kunden so aus, als ob es ungeeignet wäre.

Um also losgelöst von VW-Freigaben beurteilen zu können, was ein Motoröl PD-tauglich macht, müsste man wissen, um welche speziellen Eigenschaften bzw. Werte des Öls es dabei geht. Und dazu finde ich leider rein gar nichts im Internet. Weiß hier jemand mehr dazu?

Deine Frage ist nicht so einfach zu beantworten.

Vor Jahren hatte ich mal hier, mit Sterndocktor dazu Informationen ausgetauscht.

Da ging es noch um die ältere VW 50501-1999 gültig bis 2004.

Da diese nur auf der ACEA A3/B3 basierte hatte ich schon damals empfohlen

ein Öl auszuwählen was neben der VW 50501-1999 auch die Spec`s ACEA-B4 fürn TDI erfüllt.

Seinerzeit hatte ich nur das Q8 Excell 5W-40 gefunden das als Vollsyntheter ausgelobt,

beide Forderungen und die MB 229.3 erfüllte. :)

Ab Ende 2004 erfüllten dann diese Motoröle nur noch die VW 50501-1999 und MB 229.1

Speziel für PD vor 2004,

http://www.ebay.de/.../170752402327?...

siehe dazu die Werte vom Alpine PD SAE 5W-40

http://www.mitan-daten.de/.../93.html

Zum besseren vergleichen habe ich mal 3 Öle von verlinkt.

Man beachte die Werte zu Noack, HTHS und TBN

http://www.amsoil.com/storefront/afl.aspx

http://www.amsoil.com/storefront/ael.aspx

http://www.bobistheoilguy.com/.../ubbthreads.php?...

http://datasheets.bp.com/.../BPXE-8KBF85_0.pdf

LL3 Öle haben höhere Verdampfungsverluste,

ist es so gewollt um IMHO zwischen durch den Ölstand und die Kasse beim Freundlichem auf zufrischen.

Jedoch wird dadurch unteranderem, der Austausch des RPF anscheinend alle 120.000 bis 150.000 erforderlich. :rolleyes:

Da Noack etwas über die Qualität der Grundöle aussagt, ist es IMHO von den Datenblättern verschwunden.

Bedingt durch den nun höheren Anteil an Biodiesel ist es besonders bei viel Stadtverkehr

besser das Öl mit der benötigten Freigabe, übern Preis auszuwählen, dann damit verkürzte Ölwechsel zufahren.

Gruß

PS: Denke, eines der Besten fürn TDI mit RPF ist wohl das Mobil 1 ESP 0W-40

Hat jedoch, weil andere Visko-Klasse weder die VW 50501-2005 noch die VW 50700 Freigabe.

Was und wofür ist dieser Noack für ein Wert?

Und was ist gut? Wenn der Wert hoch ist oder wenn der Wert niedrig ist?

am 14. Januar 2012 um 12:18

Zitat:

Original geschrieben von Uschrub

Und was ist gut?

Gut ist, nur Relevantes zu zitieren, statt den halben Thread in einem riesigen, sinnlosen Zitat zu wiederholen.

Zitat:

Was und wofür ist dieser Noack für ein Wert?

Und was ist gut? Wenn der Wert hoch ist oder wenn der Wert niedrig ist?

Hallo,

hier mal ein paar Erläuterungen von Sterndocktor zum Begriff " Noack ":

vorab: je kleiner der Wert, desto besser.........

Bei einem mineralischen 15W-40er ist z. B. ein Verdampfungsverlust nach Noack von 12 bis gut 13 Massen-% normal. Bei einem 5W-30er HC-Öl mit ACEA A1/B1-Profil kann der sogar bis 15% betragen. Bei einem 5W-40er HC sind 11 bis 12% normal. Bei einem 0W-40er vollsynth. sind 8% schon ein guter Wert. Beim Castrol TWS liegt der bei 7,5%, obwohl das ja sogar ein vollsynth. 10W-60er ist. Und wenn man berücksichtigt, dass der beim vollsynth. Meguin schon alleine deshalb höher liegen dürfte, weil das ja "nur" ein 5W-40er ist, zeigt sich auch hier wie gut das ist. Bei dem liegt der nämlich nur bei knapp 7%!

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

EDIT: Das wichtigste hätte ich beinahe vergessen. Der prozentuale Verdampfungsverlust nach Noack wird bei 250 Grad ermittelt. Wird in der Ölwanne logischerweise nicht erreicht. In den Brennräumen, bzw. an der Zylinderwand aber schon. Und bei Temp., wo ein einfacheres schon zum Verdampfen neigt, ist das bei einem hochwertigen vollsynth. noch überhaupt nicht der Fall. Je nach Motor und Fahrgewohnheiten kann der Verdampfungsverlust mit einem Öl wie dem betr. v. Meguin oder einem M1er sogar nahe Null sein. Entsprechend sauber bleiben dann auch die Brennräume, Kolbenböden, Feuerstege und auch die Ventile.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Verdampfungsverlust nach Noack wird bei 250 Grad gemessen. Auch während der Verbrennung befindet sich ein Ölfilm an den Zylinderwänden. Die Verbrennungstemp. sind natürlich noch viel höher als 250 Grad. Wirken aber immer nur sehr kurz auf das Öl an den Zylinderwänden. Je niedriger der Wert für den Verdamfungsverlust, desto weniger Öl geht an den Zylinderwänden verloren, bzw. verdampft da und wird mitverbrannt.

Gruß

 

am 14. Januar 2012 um 15:08

Zitat:

Original geschrieben von wolplu234

 

Der Verdampfungsverlust nach Noack wird bei 250 Grad gemessen.

Auch während der Verbrennung befindet sich ein Ölfilm an den Zylinderwänden.

Die Verbrennungstemp. sind natürlich noch viel höher als 250 Grad. Wirken aber immer nur sehr kurz auf das Öl an den Zylinderwänden. Je niedriger der Wert für den Verdamfungsverlust, desto weniger Öl geht an den Zylinderwänden verloren, bzw. verdampft da und wird mitverbrannt.

Gruß

Unter Laborbedingungen im gewärmten Tiegel, wird eingehaust der Verdampfungsverlust gefahren und nach einer vorgegebenen Zeit der Ölrest gemessen. Im laufenden Motor, ist mit Unterdruck, der Verdampfungsverlust übers Kondensat deutlich höher.

Nur die besseren KGE vermindern die Absaugung des Ölnebels mit effektiven Ölabscheidern.

Gruß

am 14. Januar 2012 um 15:13

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Gut ist, nur Relevantes zu zitieren, statt den halben Thread in einem riesigen, sinnlosen Zitat zu wiederholen.

Da Dir Motoröle von Q8, welche zu den besseren gehören, nicht gefallen haben,

noch ein Versuch, Pentosynth HC 5W-40 mit Friction Modifire für den Ventiltrieb.

ebay.de/itm/5L-SAE-5W-40-Motoroel-Pentosin-Pentosynth-HC-4-60-L-/170632678921

Gruß

Sorry falls die Frage hier schon mal abgehandelt wurde aber ich habe zugegeben nicht alle tausenden Beitraege davor gelesen:

Darf ich, wenn ein Motoroel 0w20 vorgeschrieben ist, dieses durch ein 0w40 ersetzen? Welche Vor- und Nachteile / Unterschiede gibt es zwischen den beiden Viskositaeten?

Vielen Dank fuer fachkundige Antworten :) (google war hier mal nicht mein Freund, habe nix eindeutiges gefunden)

Und was für einen Motor geht es? Toyota Rasenmähertriebzwerg oder US Big Block? ;)

Vermutlich um den Prius aus Deiner Signatur. Also, Du darfst, er wird nicht kaputt gehen. Dennoch wäre mir der Sprung zu groß und ich würde als Mittelweg ein 0w-30 mit MB 229.5 Freigabe wählen.

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Und was für einen Motor geht es? Toyota Rasenmähertriebzwerg oder US Big Block? ;)

Vermutlich um den Prius aus Deiner Signatur. Also, Du darfst, er wird nicht kaputt gehen. Dennoch wäre mir der Sprung zu groß und ich würde als Mittelweg ein 0w-30 mit MB 229.5 Freigabe wählen.

Ja es geht um den Rasenmaehermotor vom Toyota ;)

Die Frage ist aber mehr theoretisch, da er momentan zwecks Garantie noch beim Haendler versorgt wird, mich aber das Thema Motoroele interessiert und ich nur wenig eindeutige Informationen finde.

0w40 sollte doch eigentlich heissen, dass ein groesserer Temperaturbereich abgedeckt wird, oder? Was sind die Nachteile gegenueber dem von Dir vorgeschlagenen 0w30?

Sorry, das ist fuer mich ein neues Gebiet aber ich wuerde das gerne kapieren :)

Danke auf alle Faelle fuer Deine Hinweise schon mal!

 

am 14. Januar 2012 um 21:01

Hallo Leute,

bei mir steht nun der erste Ölwechsel an und ich bin mir noch nicht sicher, welches Öl ich nutzen soll.

Mein Auto ist ein Superb Combi 2.0 TDI mit 140 PS CR und natürlich DPF. Somit also ein VW-Motor :-)

Ich hab mich mal ein wenigen in das Thema eingelesen aber eine Entscheidung habe ich bisher noch nicht treffen können. Ich lese immer wieder positives von den beiden Ölen:

- Mobil 1 ESP Formular 5W-30

- Meguin Megol Compatible SAE 5W-30

Nun stellt sich für mich ganz einfach die Frage, welches der beiden Öle das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet. Vielleicht hat jemand sogar einen Tipp, bei welchem Shop ich eins der beiden Öle am günstigsten bekomme?

Oder sollte ich lieber nach einem komplett anderen Öl ausschau halten?

Danke Euch und viele Grüße

am 14. Januar 2012 um 21:18

Zitat:

Original geschrieben von tkkg23

Nun stellt sich für mich ganz einfach die Frage, welches der beiden Öle das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet. Vielleicht hat jemand sogar einen Tipp, bei welchem Shop ich eins der beiden Öle am günstigsten bekomme?

Das Meguin ist sehr günstig zu bekommen und hat prima Kennwerte laut Datenblatt.

am 14. Januar 2012 um 23:04

Seit dem wechsel vom BMW 5w-30 LL04 welches im Rahmen der Service eingefüllt wurde ist mir sofort aufgefallen dass das Mobil 1 New life 0w-40 um gut 5C° heißer wird bei Betriebstemperatur (Bei gleichen Strecken und Außentemperaturen)

Mit dem BMW Castrolöl habe ich bei normaler Fahrt 110-115C° Öltemperatur und mit dem M1 annähernd 120C°

Fahrzeug: BMW 335i N54 Bi-Turbo (bekannt für seine hohen Temperaturen)

Wie soll ich das jetzt deuten? Dass das M1 die Temperatur vom Motor besser aufnimmt, oder dass das Castrol den Motor besser kühlt?

daniel

P.S Jetzt habe ich ein wenig auf bobistheoilguy gelesen, vor allem das das M1 beim 335i bereits nach ein paar tsd. km auf ein -w30 Öl "geschert" sein soll??? Da finden die Amis das German Castrol deutlich besser? Ich bin jetzt ein bisschen verwirrt:confused:

am 15. Januar 2012 um 2:18

Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008

Da Dir Motoröle von Q8, welche zu den besseren gehören, nicht gefallen haben,

noch ein Versuch, Pentosynth HC 5W-40 mit Friction Modifire für den Ventiltrieb.

ebay.de/itm/5L-SAE-5W-40-Motoroel-Pentosin-Pentosynth-HC-4-60-L-/170632678921

Sei mir nicht böse, aber Du hast nicht begriffen, was ich Dir sagen wollte. Falls es Dich interessiert: Ich stelle eine konkrete technische Ölfrage, Du schreibst mir als Antwort einen Link zu einer Werbeseite von irgendeinem Motorölhersteller. Ich frage, was das soll, Du antwortest, dass mir das Öl ja anscheinend nicht gefallen habe und lieferst einen Link zu einem anderen Öl, das mit meiner Frage auch nichts zu tun hat.

Jetzt klar?

Zitat:

Original geschrieben von MarvinHC

Darf ich, wenn ein Motoroel 0w20 vorgeschrieben ist, dieses durch ein 0w40 ersetzen? Welche Vor- und Nachteile / Unterschiede gibt es zwischen den beiden Viskositaeten?

Dürfen? Nein. Jedenfalls nicht, wenn es darum geht, die Gewährleistung des Herstellers nicht zu verlieren. Ansonsten darfst Du natürlich auch Sonnenblumenöl in Deinen Motor schütten.

Es geht also weniger um "dürfen" als mehr darum, was für Öl Du sinnvollerweise in Deinem Motor verwenden solltest. Das hängt natürlich stark vom Fahrzeug ab. Wenn ich mich recht entsinne, waren 0W-20 für Hybridfahrzeuge vorgeschrieben. Da würde ich zunächst mal klären, warum solch Norm vorgeschrieben ist, bevor ich mich entschließe, auf eigene Verantwortung (!) davon abzuweichen.

Zitat:

Original geschrieben von MarvinHC

0w40 sollte doch eigentlich heissen, dass ein groesserer Temperaturbereich abgedeckt wird, oder? Was sind die Nachteile gegenueber dem von Dir vorgeschlagenen 0w30?

0W-40 heißt, dass das Öl bei hohen Temperaturen nicht so flüssig wird. Klassisch gesehen eine gute Sache, da dann der Schmierfilm nicht so schnell reißt. Aber ein Öl hat halt weit mehr Eigenschaften als nur die Viskosität. Die Frage ist, ob das 0W-20 nicht andere Eigenschaften hat, die für Dein Fahrzeug wichtig, aber mit einem 0W-30 oder gar 0W-40 realistischerweise nicht zu machen sind. Und dafür müsstest Du eben rausfinden, warum der Hersteller 0W-20 vorgibt.

Zitat:

Original geschrieben von tkkg23

Ich hab mich mal ein wenigen in das Thema eingelesen aber eine Entscheidung habe ich bisher noch nicht treffen können. Ich lese immer wieder positives von den beiden Ölen:

- Mobil 1 ESP Formular 5W-30

- Meguin Megol Compatible SAE 5W-30

Nun stellt sich für mich ganz einfach die Frage, welches der beiden Öle das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet.

Beide Öle erfüllen die VW-Norm 507 00 und sind damit grundsätzlich für Dein Fahrzeug geeignet. An dieser Stelle musst Du Dich für eine der beiden Meinungslager entscheiden, die sich in diesem Forum etabliert haben:

  • Die einen sagen, alle Öle mit derselben Norm sind gleich gut. Folgst Du dieser Philosophie, dann bietet das Meguin das bessere Preis/Leistungsverhältnis, weil es billiger ist.
  • Die anderen sagen, dass ein guter Hersteller auch Qualität abliefern kann, die über die Norm hinausgeht. Mobil ist dafür bekannt, seine Additive nicht von einem Additivhersteller einzukaufen und in sein Öl einzurühren, so wie es viele andere Motorölhersteller machen, sondern eine eigene Forschung zu betreiben und seine Additive selber herzustellen. Insofern sagt man den Mobil 1-Ölen besonders hohe Qualität nach, ohne dass ich diese jetzt hier beweisen könnte. Folgst Du dieser Philosophie, dann kann das Mobil 1 das bessere Preis/Leistungsverhältnis bieten, weil es qualitativ hochwertiger ist und insofern Deinen Motor besser schützt.

Zitat:

Original geschrieben von daniel_T23

P.S Jetzt habe ich ein wenig auf bobistheoilguy gelesen, vor allem das das M1 beim 335i bereits nach ein paar tsd. km auf ein -w30 Öl "geschert" sein soll??? Da finden die Amis das German Castrol deutlich besser? Ich bin jetzt ein bisschen verwirrt:confused:

Die Frage ist, was die Amis unter dem "German Castrol" verstehen. Die Marke allein grenzt das Öl ja nun nicht wirklich ein. Wenn sie z.B. das Mobil 1 New Life 0W-40 mit dem Castrol Edge 5W-30 vergleichen, dann ist letzteres ein Longlife-Öl, das auf besseres Grundöl mit weniger viskositätsspreizenden Additiven setzt. Insofern verliert das Longlife-Öl seine guten Eigenschaften nicht so schnell, hat aber andererseits anfangs auch nicht so gute Eigenschaften zu bieten. Aber das ist ja gerade der Grund, weshalb VW nur bei solch Öl einen Zweijahresturnus erlaubt. Wechselst Du jährlich, dann hast Du beim 0W-40 ein Öl mit zunächst besseren Eigenschaften, das Du ersetzt, bevor seine Eigenschaften nennenswert unter die des Longlifeöls fallen.

am 15. Januar 2012 um 6:18

@DeathAndPain okay, viele Dank für die Ausführungen. Dann werde ich wohl das Mobil Öl kaufen, da ich dabei einfach das bessere Bauchgefühl habe.

Vielen Dank! :-)

am 15. Januar 2012 um 6:47

eine kleine Nachfrage nochmal, da ich gesehen habe, dass das Total-Öl noch günstiger zu bekommen ist.

Wo würde man das "Total Quartz INEO 504/507 Longlife 3 5W30" einordnen. Also entspricht es von der Qualität her dem "Meguin Megol Compatible" bzw. "Mobil 1 ESP Formular" oder ist das Total-Öl eher als minderwertiger anzusehen.

Ich als Laie schaue eben auf die Normen und kann auf den ersten Blick keine Unterschiede feststellen. Wie es mit den Additiven aussieht weiß ich natürlich nicht und auch mit dem Produktdatenblättern kann ich im Moment wenig anfangen :-(

Wäre also für eine Meinung zum Total-Öl, im Vergleich zu Mobil 1 oder Meguin sehr dankbar.

Viele Grüße

Deine Antwort
Ähnliche Themen