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Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Das ist doch ein Turbomotor, da kann man nicht mit der geometrischen Verdichtung rechnen, den die aufladung erhöht die ja.
Solange die hintertür vorhanden ist mit Satz "Wenn kein Dexos 2 vorhanden ist kann auch .." würde ich die auch nutzen, wenn man auf der Nordschleife rumdonnert. Ein gutes 0W40 oder 5W40 mit der alternativen GM Freigabe und anden starken Freigaben von MB, BMW sollten dem Motor bestens bedienen.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Das ist doch ein Turbomotor, da kann man nicht mit der geometrischen Verdichtung rechnen, den die aufladung erhöht die ja.

Die Aufladung erhöht nicht die Verdichtung von 8,8:1 ... wenn ich mit 0,9 bar Absolutdruck ohne Aufladung in den Brennraum ströme, erhalte ich am OT 7,92 bar. Ströme ich aufgeladen mit 1,2 bar (also 0,9 bar + 0,3 bar Ladedruck) in den Brennraum, erhalte ich am OT 10,56 bar.

Die Verdichtung bleibt dabei unverändert. Und durch die LLK wird der absolute Verdichterenddruck auch wieder gesenkt ...

Das Verdichtungsbeispiel diente auch nur zur Veranschaulichung des tendenziell eher schlechteren Wirkungsgrades bzw. der tendenziell höheren Anspruchslosigkeit des Opel-Motors ... die doppelt aufgeladenen TSI-Motoren von VW verdichten z.B. geometrisch mit 10:1 und üben daher auch höheren Druck auf die Kolbenringe aus, was sich konstruktiv gegenüber dem Opel-Motor in größerer Menge an Blow-By niederschlägt.

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69



Die Aufladung erhöht nicht die Verdichtung von 8,8:1 ... wenn ich mit 0,9 bar Absolutdruck ohne Aufladung in den Brennraum ströme, erhalte ich am OT 7,92 bar. Ströme ich aufgeladen mit 1,2 bar (also 0,9 bar + 0,3 bar Ladedruck) in den Brennraum, erhalte ich am OT 10,56 bar.

Ähm nicht ganz, bei p1=0,9 bar erhällst du ca. 18,9 bar,

bei p1=1,2 bar wären es ca. 25,2 bar. (Isentrope Komression, gerechnet für reine Luft)

NACH der Verbrennung wird der Unterschied noch größer, da ja dem aufgeldanen Motor mehr Frischladung zugeführt wurde, d.h. die Energiezufuhr bei der Verbrennung größer ist.

Aber sonst stimmt es natürlich, Aufladung ändert nicht die Verdichtung sondern die Frischladungsmasse im Zylinder und damit bei gleichem Lamda den Gemischheizwert. Dait kann aus gleichem Hubraum bei GLEICHER Verdichtung mehr Leistung geholt werden. Oder umgekehrt kann man gleiche Leistung aus kleinerem Hubraum holen, wodruch die Reibungsverluste geringer sind, woraus der besserer Wirkungsgrad resultiert.
ABER bei höhren Sitzendrücken und Temperaturen und damit höherer Bauteilbelastung.

Zitat:

Original geschrieben von Slayer16


Ähm nicht ganz, bei p1=0,9 bar erhällst du ca. 18,9 bar,
bei p1=1,2 bar wären es ca. 25,2 bar. (Isentrope Komression, gerechnet für reine Luft)

Ja, ich habe jetzt vereinfacht isotherm gerechnet mit p*v = const und nicht p*v^k = const mit k=1,4

Wobei isentrop (bzw. korrekterweise adiabat als reibungsbehaftete Isentrope) eigentlich auch nicht wirklich die tatsächlichen Gegebenheiten widerspiegelt ... wie gesagt, es sollte nur zur Veranschaulichung dienen. Adiabat gilt auch nur ohne Wärmeaustausch mit der Umgebung und ein Teil der Kompressionswärme wandert (bei kaltem Motor) auch in den Block ... umgekehrt wird im warmen Motor zusätzliche Wärme aus dem Block in die angesaugte Luft transferiert (vor allem bei Saugmotoren - bei Turbos kann die Luft trotz LLK in der Regel schon etwas wärmer sein)

Maßgeblich ist letztlich sowieso der Mitteldruck im Motor nach erfolgter Zündung ... und dieser läßt sich über das jeweilige Motordrehmoment sehr präzise bestimmen. So kommt man dann zum Muscheldiagramm ... 😁

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Wobei die Adiabate (richtig Adiabate, reversibel ist der Prozess tatsächlich nicht 😉) näher an der Realität liegt als die Isotherme 😉.

Aber da wir ja beim Motoröl sind: Das Beispiel zeigt (wie man jetzt auch rechnet) deutlich, dass die Turbomotoren deutlich höhere Anforderungen an die Temperaturbeständigkeit des Öl stellen und das nicht nur für die Schmierung des Turboladers selbst sondern v.a. an den Kolben.
Und da ist der Mitteldruck eine gute Vergleichsgröße an der sich die Belastung der Bauteile und auch des Schmierfilms abschätzen lassen.

Wobei für den Verschleiß eigentlich die Drehzahl ausschlaggebender ist, also ein Sauger mit sehr hohem Drehzahlniveau kann durchaus eine höhere Belastung der Zylinderlaufbahn aufweisen (die meisten turbogeladenen Motoren sind ja eher auf hohes Drehmoment bei niedriger Drehzahl ausgelegt), trotz geringerem Mitteldruck.
DA wird dann wieder vor allem der HTHS-Wert interessant.

Zitat:

Original geschrieben von Slayer16


DA wird dann wieder vor allem der HTHS-Wert interessant.

Weshalb Hochdrehzahlmotoren (z.B. BMW M oder Ferrari-V8) auch gerne mit den 10W60ern fahren.

Aber auch die modernen Turbobenziner in der Kompaktklasse drehen locker bis 6500 ... von daher verwundert es auch nicht, daß der HTHS von LL2 auf LL3 wieder angehoben wurde.

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69


Weshalb Hochdrehzahlmotoren (z.B. ... Ferrari-V8) auch gerne mit den 10W60ern fahren.

Der V8 im F458 dreht bis 9000UPM und braucht laut Handbuch (wie der Vorgänger F430) "nur" ein 5W-40. Verstehen können muss man das aber vermutlich nicht.

Zitat:

Original geschrieben von skynetworld


Der V8 im F458 dreht bis 9000UPM und braucht laut Handbuch (wie der Vorgänger F430) "nur" ein 5W-40. Verstehen können muss man das aber vermutlich nicht.

Dann frage ich mich, weshalb in der kürzlich von mir beruflich besuchten Ferrari-Werkstatt in Köln ausschließlich das Shell Helix Ultra 10W60 vorzufinden war ...

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69


Dann frage ich mich, weshalb in der kürzlich von mir beruflich besuchten Ferrari-Werkstatt in Köln ausschließlich das Shell Helix Ultra 10W60 vorzufinden war ...

Vielleicht haben die mehr Kunden mit dem z.B. F599 der (laut Handbuch) das 10W-60 braucht und vielleicht denkt man sich, daß es schlauer wäre, nur ein Öl vorrätig zu haben als zwei verschiedene? Vielleicht hält man das Öl tatsächlich für das Optimum? Um das Rätsel zu lösen, wird man wohl bei der Werkstatt nachfragen müssen.

Jedenfalls nehme ich an, daß von allen Herstellern Ferrari mit am besten weiß, welches Öl das richtige für das jeweilige Modell ist und beim 458 handelt sich tatsächlich um ein 5W-40.
Du kannst ja selber mal ins Handbuch vom F458 schauen (Seite 31), wenn Du mir nicht glaubst 😉

Bei manchen Beiträgen frage ich mich, was die Verfasser eigentlich ausdrücken wollen, wenn sie ein Abweichen von den Ölvorschriften der Motorenhersteller diskutieren.

Der Entwickler bzw. Hersteller eines Motors gibt den Ölherstellern vor, welche Kriterien das Motoröl erfüllen muss.

Der Ölhersteller entwickelt das Öl und stellt es dem Motorhersteller zur Prüfung zur Verfügung.

Erfüllt das Öl die Vorgaben, erhält es eine namentliche Freigabe, die zeitlich begrenzt ist, z.B. MB 229.51, GM dexos2, VW 500 xxx. Nach Ablauf der Frist muss die Freigabe neu beantragt werden.

Die Ölmarke ist unerheblich, die geforderte Qualität bzw.Freigabe ist maßgeblich.

Der Verbraucher kann jedoch bei einigen Ölen mit entsprechender Freigabe unterschiedliche Viskositäten wählen, wie 5w30, 0w-40, 5w-40. Der unbedarfte Fahrer kann hier aber nichts falsch machen.

Wer allerdings Wert auf ein vollsynthetisches Öl legt, das i.d.R. durch den geringen Verdampfungsverlust einen niedrigen Verbrauch gewährleistet, hat eine zahlenmäßig geringere Auswahl am Markt. Eines davon ist das Aral Super tronic 0w-40, das ich wegen des DPF verwende. Diese preiswerte Spitzenöl ist aber universell für Benziner und Diesel mit und ohne Turbo, Kat und DPF einsetzbar.

Weil es leute gibt die einen Ford fahren z.b. die Normen sind so schwach das man bei VW,BMW und MB darüber nur lachen kann. Dabei sind sie dann auch noch extra teuer.
Oder manche eben nicht so fahren wie der typische durschnittsbenutzer eines Autos. Nicht immer muss von der Norm abweichen, manchmal reicht es auch die zweite Wahl des Herstellers zu wählen. Das was in den Handbüchern steht ist nicht unbedingt das was die Techniker und Ingeneure im Werk vertreten. Das ist auc Firmenpolitik.
Normen die eine frei Viskositätsspanne zulassen werden wohl immer weniger, angefangen bei VW, nun bei Opel.

Die schlappe Qualitätsvorgabe von Ford versteht der Laie sowieso nicht.
Hier wurde verschiedentlich gemutmaßt, dass sie für die dicken V8 Schlitten in den USA, die  wegen der dortighen Beschränkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit  nur mit geringer Drehzahl über die Highways blubbern, völlig ausreicht und aus Kostengründen weltweit vorgeschrieben wird.
Vielleicht reicht  sie auch aus, denn mir ist nicht bekannt, dass Ford-Motoren reihenweise auf den Autobahnen verrecken, zumal sich die meisten Ford-Fahrer an die ACEA A1.Vorgabe halten dürften, weil sie die Motoröl-Diskussion auf Motor Talk gar nicht kennen.
Gleichwohl dürfte ein Abweichen auf ein Qualitätsöl, das für BMW, Porsche, MB oder VW  vorgeschrieben  bzw. freigegeben ist, einem Fordmotor nicht den Garaus machen.

Hallo aus Russland.

Ich entschuldige mich für die deutsche, ich benutze einen Übersetzer von Google.

Ich bin Russische Forum, in dem auch das Motoröl. In den letzten Jahren wandte sich Öl für die deutschen Hersteller. Wenn Sie nicht behindern, zu orientieren helfen. Betrachtet man nur die deutschen Hersteller von Motorölen, jemand kann man in Bezug auf Qualität vertrauen? Unser Markt ist gut die folgende bekannt:
Aral, Addinol, Fuchs, Meguin (Liqui Moly), Ravenol.

Und dass unsere Verkäufer sehr gern erzählen Geschichten sind.

Bei ihrem Forum, führen wir Prüfungen und zamerzaemost. Manchmal ist es besser gesehen wird, gibt es eine PAO oder nicht. Erwies sich auch Ravenol Vsi 5W-40 und Ravenol SSL 0W-40. Vielleicht werden wir bald Proben und Addinol. Näher an der Quelle, zu planen und zu überprüfen Lack Bildung von Ölen. Diese Amateur-Tests. Um Menschen bei der Wahl des Öls zu helfen. Wenn irgend jemand interessieren, kann ich Links zu unseren Videos geben. Regards, Dmitriy.

Zitat:

Original geschrieben von Dmitriy67


Hallo aus Russland.

Ich entschuldige mich für die deutsche, ich benutze einen Übersetzer von Google.
...
Regards, Dmitriy.

Schön hier auch mal einen Beitrag aus Russland zu lesen. 🙂

Leider hat der Übersetzer einen schlechten Job gemacht. 😕

Die genannten Motoröl-Hersteller haben hier alle einen guten Ruf. Man muss nur darauf achten, das zum Motor passende Öl (Freigaben!) zu wählen.

Ich konnte dem Geschriebenen auch entnehmen, dass ihr in eurem Forum bald Tests mit Motorölen (speziell wegen der Lack-Bildung) durchführen wollt. Dann wünsche ich euch mal viel Erfolg - und: Informationen über Links sind hier immer willkommen - soweit wir sie verstehen können ... 😉

Schönen Gruß

Hallo Dimitry,

die von dir aufgeführten Ölhersteller produzieren alle erstklassige Qualität.

Welche Ölsorte du verwenden kannst, gibt der Motorhersteller vor.
Der beschreibt die Qualität und die Viscosität des  zu verwendenden Öls in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs.

Nach den Vorgaben des Motorenherstellers produzieren die Ölhersteller das geforderte Qualität und erhalten gegebenenfalls die Freigabe des Motorenherstellers.

Die Freigabebezeichnung steht auf den Ölbehältern.

Dieselmotoren mit einem Diesepartikelfilter (DPF) benötigen ein LowSaps Öl mit wenig Sulfatasche. Das schont den DPF.

Mercedes-Benz hat z.B. für ein solches Öl die Freigabe nach Blatt 229.51 festgelegt. Öle mit dieser Qualifikation findest du in dieser Liste:

http://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/229.51_de.html

In einem Motor ohne DPF oder in einem Benziner kann neben dem 229.51 auch ein Öl nach Blatt 229.5 eingesetzt werden,
die du in dieser Liste findest:

http://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/229.5_de.html

Andere Hersteller (VW, BMW, Ford usw.) haben eigene Vorgaben bzw. Freigaben und auch entsprechende Listen.

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