Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107328 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von HL66
Die TBN war nach 15.000km auf 7 gesunken ..weiß grad den Ausgangswert des damals eingefüllten M1 nicht ...aber nochmal 15.000km wie vom Hersteller erlaubt wären sicher nicht gut gewesen
TBN vom M1 im Neuzustand 11,3 ! Dein Wert nach 15000 Km war 7 ! Das haben LL3 Öle im Neuzustand deshalb währe ich da echt skeptisch !
Du hast geschrieben nochmal 15000 KM wie vom Herst. erlaubt währe nicht drine gewesen , hast du 30000 Km Intervalle ?
Gruß Hunter
Zitat:
Wer sich die gute Fastnachts-, Faschings- oder Karnevalslaune verderben will, der lädt heute noch das PDF-Dokument „Defekte Steuerketten“ herunter. Da sind die Bilder wie aus dem Gruselkabinett darunter. Der Schwarzschlamm bei LL-Ölen so dick, dass er alles verstopft.
Wie ist das, waren die VR6 Motoren nicht noch wegen was anderem recht schlecht? Ich glaube Überhitzungsmäßig oder so.
Zitat:
Ich hatte einen stark erhöhrten Natriumwert..der kann nur aus dem Streusalz oder aus dem Kühlmittel kommen.
Wenn der Natriumwert höher ist, dann dürfte das doch nichts machen. Natrium alleine ist stark alkalisch, somit reduziert Natrium die Säuren im Öl. Kalium gehört ja zurselben Gruppe der Alkalimetalle wie eben Natrium.
@hunter
Renault Megane II, 30.000er Intervall, Öl nach ACEA A3/B4, mehr Vorschriften gibts nicht .. theoretisch laut Bedienungsanleitung auch ein 10W40 zugelassen
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Hallo Schmudi, kleiner Gedankenfehler,
auch beim Quereingebauten schwappt es nach vorne oder nach hinten.
Nur in den Kurven fliegt es nach links oder nach rechts.
War doch eindeutig als Scherz gekennzeichnet, oder ???
Zitat:
Beim Bremsen,
.....
umgelegt auf die Flüssigkeitssäule ist das 1bar.
Gruß
>1 bar Öldruck hast Du ja beim Leerlauf. Sollte also so grade noch passen. Und 20 Liter/min Umlaufmenge im Leerlauf sind auch nicht so schnell zu stoppen, auch wenn es sich in unzählige kleine Kanäle verzweigt (Wie sagte mein Physiklehrer: Etwas, das in Bewegung ist, möchte in Bewegung bleiben).
Viel schlimmer wäre es, wenn bei Vollbremsung das Öl in der Wanne soweit weg schwappt, dass die Pumpe nichts mehr ansaugen kann. Das wäre dann eine glatte Fehlkonstruktion.
Kurz gesagt: Das geschaukel in den Kurven, bei Anfahren und Bremsen macht wohl dem Öl und dem Motor nichts aus. Höchstens bei einer 5 jährigen dauernden engen Kurvenfahrt. Wie sind wir eigentlich auf das Thema gekommen ????😰😕
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Zitat:
Original geschrieben von HL66
@hunterRenault Megane II, 30.000er Intervall, Öl nach ACEA A3/B4, mehr Vorschriften gibts nicht .. theoretisch laut Bedienungsanleitung auch ein 10W40 zugelassen
Danke !!
Das ist für unseren Firmen Bus mit Renaultmotor auch vorgeschrieben. Ist ein Diesel mit 74 KW mit Turbo . Die empfehlen da auch ein 10W40 mit nem 30000 Km Intervall ! Ich fage mich manchmal echt wie die zu solchen angaben kommen ! 😕😕.
Fährt aber aktuell da bei Opel gewartet wird noch wegen Garantie ein 0W30 LL 3 . Laubt BA darfst du wie bei dir wortwörtlich ein 10W40 bei günstigen Betriebsbedingungen 30000 Km drinne lassen ! Opel weiger sich aber dieses einzufüllen ( hatte da interessehalber mal nachgefragt ) . Schon witzig die haben wohl selber Bedenken bei der Sache , aber immerhin sind sie so schlau und wissen das .
Jetzt stell dir vor du fäher in deinem Motor ein LL3 Öl das bei 7 beginnt und lässt es 30000 KM drine ! Das M1 ist da ja schon von 11 auf 7 runter . Sprich du hättest einen Ausgangswert von - 1 mit dem LL Öl bei nem vollen Intervall . -1 geht natürlich nicht also quasi 0 . mit dem M1 hingegen hättest du noch ne TBN 3 . Soviel zum Thema LL Öle ! Fährst du aber normale 15000 Km Intervalle damit kommst du auch auf 3 was ich auch ziemlich knapp finden würde .
Da währe am besten das Shell helix ultra 0W40 das hat mit unter den höchsten TBN mit 12.2 das würde dann am längsten halten bis zum Intervallende aber eng würde es auch werden .
Gruß Hunter
Zitat:
Original geschrieben von Baumhausl
Wie ist das, waren die VR6 Motoren nicht noch wegen was anderem recht schlecht? Ich glaube Überhitzungsmäßig oder so.
Der Zylinderkopf kämpft prinzipbedingt mit hohen Temperaturen zwischen den Zylindern.Was an sich klar ist wenn man einen Sechsender auf Vierzylinderlänge schrumpft und dabei zwischen den Zylinderbänken nicht wie bei anderen V-Motoren ein Freiraum ist der für Kühlung sorgt.
Zitat:
Original geschrieben von Baumhausl
Wenn der Natriumwert höher ist, dann dürfte das doch nichts machen. Natrium alleine ist stark alkalisch, somit reduziert Natrium die Säuren im Öl. Kalium gehört ja zurselben Gruppe der Alkalimetalle wie eben Natrium.
Eine starke Lauge kann ebenso zerstörerisch wirken wie eine Säure. Man denke an Natronlauge, die vielleicht einigen ein Begriff ist. Die entsteht wenn Wasser und Natrium reagieren (?????) und zur Natronlauge = Natriumhydroxid werden. (Ich hoffe die Chemiker unter Euch hauen mir das jetzt nicht um die Ohren).
Dazu kommt dann noch, dass Natriumhydroxid sich mit Kohlenstoffdioxid gerne verbindet und dann Salzkristalle bildet (Natriumhydrogencarbonat, bekannt als Natron). Wann dieses aber genau entsteht, also welche weiteren Umweltbedingungen herrschen müssen weiß ich nicht.
Das Natron ist eigentlich ein Pulver. Wird dieses nun mit einer Säure beträufelt, so fängt es stark an zu schäumen und zerfällt in Natriumchlorid (Salz), Wasser und Kohlenstoffdioxid. (Kann mich noch dunkel an den Chemieunterricht in der Realschule erinnern).
Ob dieses nun alles auch im Motoröl passieren kann, weiß ich nicht. Da müsste ein Chemiker her. Also: Chemiker meldet Euch !
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
und dabei zwischen den Zylinderbänken nicht wie bei anderen V-Motoren ein Freiraum ist der für Kühlung sorgt.
Wenn es richtig gemacht worden wäre, sollte es trotzdem funktionieren. Ich denke da mal weit ausgeholt an die kleinen Formel1 Motoren (
http://www.youtube.com/watch?v=4aOWuk5Q75w). V10 Motoren mit geringen Abmessungen. 😁 Die halten ja vereinzelt länger als die VR6 😁
Was so im/am Motor pasiert kann man z.B. auch hier sehen:
Blick in einen Zylinder auf die Ventile
Ventilfeder in Aktion, am Ende auch Blick auf das Ventil im Motor
Ventilfeder bei 7000 U/min
Hier noch schön der Kettentrieb des Audi V12 als Animation Da sind gleich 4 Ketten drinne...das ist mehr als 3 Wünsche aufeinmal.
Gruß Schmudi
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Liest sich ja grusselig dieses Datenblatt !!Zitat:
Original geschrieben von ChromeVanadiumM
Datenblatt Castrol Edge Formula RS 0W-40Hallo reifenborstel,
und so einfach kommst Du dann auch noch zum Datenblatt. 🙂
129.35.64.91/bpglis/lubtds.nsf/technicaldata/38CB518640B1300CC12571C0004C81EB
Gruß CVM.
TBN von 7 !! 😰 gut ist halt wieder Lowsaps Öl und dann ne Visko bei 100 Grad von 12, 8 auch grade das nötigste gemacht .
Dann kann es aber nicht identisch sein, denn das Supertronic 0W-40 hat bei 100°C
'ne Viskosistät von 13,5.
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
@ALL:
Gebe hier auch mal wieder meine Öl-Tabelle zum besten. Habe die vor einigen Seiten erwähnten SWD Öle mit dazu genommen.Gruß Schmudi
thx
Aus Wikipedia:
„Natrium ist ein wachsweiches, silberglänzendes und hochreaktives Metall. Wegen seiner Reaktionsfreudigkeit wird metallisches (elementares) Natrium unter inerten Bedingungen gelagert, meistens in Paraffinöl oder Petroleum“.
Im Motoröl wäre Natrium (Dichte 0,97 g/cm³) gut versteckt. Aber. Wegen seiner Reaktionsfreudigkeit reagiert es gerne mit allem, was in seiner Umgebung ist.
Mit Wasser zu Natriumhydroxid und dann zu Natronlauge. Eine Lauge, die im Motoröl fehl am Platz ist. Natriumhydroxid-Pulver verwende ich als Abflussreiniger.
Mit Sauerstoff und Feuchtigkeit zu Natriumperoxid. Das will auch keiner im Motoröl haben, weil es ein starkes Oxidationsmittel ist.
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
Wenn es richtig gemacht worden wäre, sollte es trotzdem funktionieren. Ich denke da mal weit ausgeholt an die kleinen Formel1 Motoren (www.youtube.com/watch?v=4aOWuk5Q75w). V10 Motoren mit geringen Abmessungen. 😁 Die halten ja vereinzelt länger als die VR6 😁
Das Problem der VR Motoren ist ja gerade das sie so schmal bauen das die Zylinderköpfe beider Bänke als Einheit ausgeführt werden können.Das zieht aber den Nachteil nach sich das durch die versetzten Zylinder immer ein Ausslass relativ nahe neben einem Einlass liegt und allgemein sehr wenig Platz für Kühlung vorhanden ist. Mit Sicherheit könnte man das besser machen,aber ob dann noch ein Sechszylinder rauskommen würde der quer in einen Kompaktwagen passen würde?
Wenn die VR-Anordnung der Zylinder problemlos wäre würden vermutlich mehr Firmen solche Motoren bauen,der erste VR wurde ja schon vor VW gebaut.Warum wohl ist Volvo den anderen Weg gegangen und hat den Motor stark verkürzt aber eben auch alle Nebenaggregate und das Getriebe so weit verkleinert das der R6 quer in ein Auto passt?Wobei die Modelle in der er eingesetzt wird ja auch nicht mehr breiter ist als heutige Kompaktwagen.
Aber irgendwie steht der Fugenferdel auf technische Lösungen die zwar seit vor dem WKII bekannt sind aber sich wegen ihrer grundsätzlichen Nachteile nie durchsetzen könnten,neben dem VR gigt es ja auch noch die W Anordnung der Zylinder.
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Dann kann es aber nicht identisch sein, denn das Supertronic 0W-40 hat bei 100°C
'ne Viskosistät von 13,5.
Hast Du auf die Normen geachtet, nach denen die Werte ermittelt wurden? Beim Castrol EDGE 0W40 wird die Warmvisko nach DIN ISO 3105 angegeben, beim ARAL Supertronic 0W40 nach alter DIN 51562. Zudem existiert im Portfolio zudem auch noch ein Supertronic 0W40 Low SAPS, welches näher an den Werten des EDGE liegt.
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
>1 bar Öldruck hast Du ja beim Leerlauf. Sollte also so grade noch passen.
Und 20 Liter/min Umlaufmenge im Leerlauf sind auch nicht so schnell zu stoppen
Wer voll in die Eisen steigt,
der tritt nur auf die Bremse der kuppelt nicht aus.
Je nach eingelegtem Gang,
bestimmt das regelnde ABS die Motordrehzahl.
Und die kann weit unterhalb der Leerlaufdrehzahl liegen.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Aber irgendwie steht der Fugenferdel auf technische Lösungen
die zwar seit vor dem WKII bekannt sind aber sich wegen ihrer grundsätzlichen Nachteile
nie durchsetzen könnten, neben dem VR gibt es ja auch noch die W Anordnung der Zylinder.
Mancher versucht meiner Meinung nach
in der Automobil-Geschichte unsterblich zu werden.
http://www.heise.de/.../...der-VW-Kaefer-wirklich-entstand-277745.htmlFamiliär übertrumpfend,
sei es mit noch so skurielen Konstruktionen, sind viele Mittel recht.
Kann mich noch erinnern das
er selbst mit dem Einzylinder zur IAA gefahren ist.
Winterlich ausstaffiert, weil an Wärme für die Innenraum-Heizung
nicht`s ausreichend vorhanden war. Auch wurde versäumt den Motor
als Industrie-Motor, sowie für Kleinst-BHKW einzuführen.
So machte der Dachs unangefochten das Rennen.
Zitat von John Ruskin, engl. Sozialreformer aus dem 19. Jahrhundert
Es gibt kaum etwas in der Welt,
das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann
um etwas billiger verkaufen zu können.
Menschen, die sich nur am Preis orientieren,
werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.
Es ist sehr unklug, zuviel zu bezahlen,
aber es ist noch viele schlechter, zu wenig zu bezahlen.
Wenn Sie zuviel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles.
Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles,
da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Gegenwert zu erhalten.
Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko,
das Sie eingehen, etwas Geld zurück legen. Und wenn Sie das tun,
dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres etwas mehr zu bezahlen.
Dann wurde, José Ignacio López de Arriortúa berufen.
http://de.wikipedia.org/.../...A9_Ignacio_L%C3%B3pez_de_Arriort%C3%BAa
Danach mußten nochmals 100 Mio. +X mit dem Rotstift erwirtschaftet werden.
Zusätzlich fielen vor 2000, noch 5 Milliarden aus dem Kauf von Rolls-Royce an.
Siehe Konkurs - Teilung - Renaissance
http://de.wikipedia.org/.../Rolls-Royce?...
Hatte man doch eine Firma gekauft ohne darauf zu achten,
das der Markenname, einzig zu dem Geschäftszweig Strahltriebwerken,
also auch BMW gehörte.
So hätten weltweit die Auto-Händler den Namen Rolls-Royce
aus Ihren Geschäftspapieren,
selbst die äußeren Firmenschilder entfernen müssen.
Somit war die Marke faktisch wertlos.
Mußte schließlich RR an den unterlegenden Bieter BMW,
über Kompensationsgeschäfte abgegeben werden?
Bezahlt hat das alles der markentreue Käufer, und der Steuerzahler.
Was zählt da schon der VR5/6,
So what have we got peanuts here?
Gruß
Beitrag gibt die Meinung des Verfassers wieder.
Im Interesse der Diskussion um's Öl möchte ich an dieser Stelle einmal ein Untersuchungsergebnis zum besten geben. Ich hatte den Wagen vom Vorbesitzer übernommen und nachvollziehen können, daß drei Jahre lang kein Ölwechsel durchgeführt wurde. Das waren drei Jahre, in denen ("nur"😉 17.500km gefahren wurden, aber dafür eben regelmäßig Kurzstrecke.
Kurze Info zu Maschine und Öl: Mobil1 0W-40 im 1,6l 4-Zylinder Benziner mit 74kW/101PS (ADP) von '95.
Für mich Anlaß genug, einmal eine Probe zu nehmen. Man betrachte das Bild im Anhang. Auffällig ist folgendes:
- Der Kraftstoffeintrag liegt bei knapp 2,4%.
- Die Viskosität ist stark gesunken, der Viskositätsindex aber kaum.
- Es finden sich viel Eisen- und Kupferabrieb.
- Es gibt 3 mg/kg Natrium, jedoch auch 17 mg/kg Staub.
Auffällig finde ich aber auch dies:
- Die TBN liegt noch bei 7,2.
- Das Schmutztragevernögen liegt noch bei 100%.
- Vom Additivpaket ist auch sonst noch reichlich übrig.
Der Motor wurde anschließend mit LM Motor Clean gespült und mit frischem M1 0W-40 befüllt. Inzwischen ist er bereits im dritten Wechselintervall nach dieser Messung, es gibt keinen Öl-, Wasser-, Leistungsverlußt.
Der Motor wurde also unfreiwillig mit einem Longlife-Intervall gefahren. Und, was zeigt sich? Tja, siehe zweite Datei (PDF) im Anhang. Das sieht grauselig aus. Nach 10.000km und einem Jahr findet man M1 0W-40 niemals in einem solchen Zustand. Trotzdem ist im Motor quasi kein Schaden entstanden, weil Schlammbildung das einzige Problem war - und dies wurde durch Motor Clean behoben. Inzwischen ist nach ca. 10.000km jeweils nur eine leichte Eintrübung des honigfarbenen Goldes zu verzeichnen. Er klingt weicher und läuft vom Start an runder😉
Niemals im Leben würde ich also ein Öl über noch längere Distanz fahren! Wenn ein Öl, das sich noch so gut misst, bereits so aussieht (zur Info: das Zeug war an manchen Stellen zäh und erst durch Motor Clean wieder komplett homogen), dann möchte ich nicht wissen, was passiert, wenn man viele Intervalle hintereinander auf 30.000km (oder mehr) ausdehnt. Egal welches Spitzenöl.
Abschließend zu dieser Geschichte eine Frage:
Die erhöhten Kupfer- Silizium- und Eisenanteile sind auch durch eine damals defekte Kurbelgehäuseentlüftung zu erklären, bei der Falschluft in den Motor gelangen konnte. Ebenso kommt aber auch die geringere Viskosität als Erklärung für den Abrieb in Frage, womit ich ein Indiz hätte, das gegen den Einsatz eines 0W-30 in diesem Motor sprechen würde!
Gibt's dazu Meinungen?
Gruß,
Sebastian.
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Hast Du auf die Normen geachtet, nach denen die Werte ermittelt wurden? Beim Castrol EDGE 0W40 wird die Warmvisko nach DIN ISO 3105 angegeben, beim ARAL Supertronic 0W40 nach alter DIN 51562. Zudem existiert im Portfolio zudem auch noch ein Supertronic 0W40 Low SAPS, welches näher an den Werten des EDGE liegt.Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Dann kann es aber nicht identisch sein, denn das Supertronic 0W-40 hat bei 100°C
'ne Viskosistät von 13,5.
Oh, nee. Guter Einwurf. Darauf habe ich natürlich nicht geachtet. Womit ich die Mutmaßung, das Supertronic und das Castrol wären nicht identisch sofort wieder zurückziehe. 😁