Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@little_joe1976 schrieb am 10. März 2015 um 15:17:59 Uhr:


Hey Leute,

nur mal am Rande: wir diskutieren seit mittlerweile 4000 Seiten, welches das beste Motoröl ist! 🙂

Naja das mag wohl so sein, aber es kommt auch nicht so sehr darauf an ob es 0W 5W oder was anderes ist, es kommt nur auf die Qualität des Öles und wie oft gewechselt wird. Ich hatte Autos die halbe Mio hatten und nur 10w40 bekommen haben. Wurde aber auch alle 15tkm-20tkm gewechselt.

Also denke ich solange man pünktlich wechselt und es kein Baumarkt Öl ist wird nicht viel passieren 😉

Zitat:

@HL66 schrieb am 10. März 2015 um 15:50:19 Uhr:


Mir ist aufgefallen daß das Addinol SL 0540 relativ stark auf Oberflächen haftet...

Bei der Ölkontrolle tupfe ich mir manchmal ein bisschen Öl auf den Schloßträger ( silber) um die Färbung zu berurteilen...manchmal vergesse ich, das wegzuwischen... das Addinol bleibt auch nach mehreren Tagen noch dort wo ich es hingemacht habe, verläuft kaum, trotz Fahrtwind und Hitze... andere Öle verlaufen da erhblich mehr... irgendwie fällt mir das beim Addinol richtig auf...

Pssst, erwähne das böse Wort "Addinol" nicht...😉

Spaß beiseite.
Seitdem zweiten Turnus Addinol ist mein Ölverbrauch
von 0,5L/1000km (5W30) auf 0,5L/5000km gefallen.
Auch der Russ an der Edelstahlblende am Auspuff hat sich deutlich verringert.

Wenn es so bleibt, bin ich zufrieden...🙂

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 10. März 2015 um 17:59:15 Uhr:


Bei Ravenol (und auch Motul) stört mich, dass dort fast das gesamte Motorölsotiment als vollsynthetisch deklariert wird. Dabei sind das fast alles auch "nur" HC-Öle. Ein solches Geschäftsgebahren finde ich unfair.

Ich kaufe nur noch Öl von Firmen, die ihre Produkte ehrlich deklarieren und wo man mir auf Anfragen kompetent antwortet. Bei Ravenol ist das beides nicht der Fall.

Stimmt leider nicht, da ist nichts unfair.

Motul unterscheidet schon zwischen vollsynthetisch, teilsynthetisch und mineral Öl.

https://www.motul.com/.../oils-lubricants?...

https://www.motul.com/.../oils-lubricants?...

https://www.motul.com/.../oils-lubricants?...

Das gleiche ist so bei Ravenol, hier z.B. 2 5W-40 Öle.

HC Öl

http://www.ravenol.de/.../ravenol-hcs-sae-5w-40.html

Vollsynthetisches Öl
http://www.ravenol.de/.../ravenol-vollsynth-turbo-vst-sae-5w-40.html

Übrigens es gilt in der EU die ISO Zertifizierung, ich glaube dazu gehören auch Produkte die vertrieben werden.

Und noch ein neues Phänomen.
Unser Zafira A, Motor Z16XE lief 12 Jahre und ca. 74.000 km mit 10W-40.
Wenn der Motor richtig warm und heiß war, war schon ein hörbares klappern aus dem Motorraum zu vernehmen was mir schon Kopfschmerzen bereitete.
Habe den aber sofort auf 0W-40 umgeölt, Marke Kuttenkeuler Ultrasyn Plus, hatte mal 10 Liter davon gekauft.

http://www.kuttenkeuler.de/kkweb/De/detailLubr?prd=1000001

Jetzt bei ca. 78.000 km und 2 längere Autobahnfahrten von über 600 km ist das klappern verschwunden.
Ich vermute mal die reinigende Wirkung des Öles hat die Hydrostößel und Kanäle schön freigelegt und die Ablagerungen beseitigt.
Ach übrigens auch ein vollsynthetisches Öl!!
Aber als nächstes bekommt der Zafira das RAVENOL VSI SAE 5W-40, steht schon in der Garage und das MOTUL 8100 X-cess bekommt ab nächstes Jahr der Insignia bzw. wenn der Ölwechsel fällig ist.

Und der Insignia ist immer noch schön ruhig, wenn ich den nach längerer Zeit starte.
Denn wie ich schon schrieb neigte der zum Kaltstart klappern der NW-Versteller.
Sagt ja keiner das du Motul oder Ravenol Öle kaufen sollst, ebenso wie du uns versucht zu überzeugen ein 0W-20 Öl ist das Non Plus Ultra.

Nagel mich nicht fest welche, aber es gibt "vollsynthetische" Motul Öle die lt Sichereitsdatenblatt aus 80% eines HC Öles bestehen...der Rest sind Additive..und das ist nach unserem Verständnis und Rechtssprechung eben kein vollsynthetisches Öl....bei 20% Restvolumen ist wohl auch der angepriesene Esteranteil der 8100er Serie eher homöopatisch also sonstwas

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@hwd63
Dann guck mal, was bei dem RAVENOL HCS SAE 5W-40 auf der Dose steht... "Vollsynthetisches Motorenöl... 5W-40 Hydrocrack". 🙄

Allerdings nur auf den 1Liter, 4 Liter und 5 Liter Kanistern. Ab 10 Liter steht dann plötzlich "Teilsynthetisches Motorenöl" drauf. Das ist also ein echtes Allround-Talent. Vollsynthetisch, Hydrocrack und teilsynthetisch zugleich. 😁

Die gleichen Machenschaften treffen auch auf Motul zu.

Das ist doch ein Widerspruch: vollsynthetisches Hydrocrack-Öl... 😕

Teilsynth. finde ich fast schlimmer, als Hydrocrack! Kann bedeuten, dass das eine Mischung aus billigem Mineralöl (kein HC!) und synthetischen Ölen ist.

MfG

Vollsynthetisch sind nun mal nur Öle, die ausschließlich aus PAO und/oder Ester und Additiven bestehen.

Zitat:

Teilsynth. finde ich fast schlimmer, als Hydrocrack! Kann bedeuten, dass das eine Mischung aus billigem Mineralöl (kein HC!) und synthetischen Ölen ist.

Wahrscheinlich wird das HCS 5W-40 eine Mischung aus Mineral- und HC-Ölen sein.

Zitat:

@HL66 schrieb am 10. März 2015 um 21:27:04 Uhr:


Nagel mich nicht fest welche, aber es gibt "vollsynthetische" Motul Öle die lt Sichereitsdatenblatt aus 80% eines HC Öles bestehen...der Rest sind Additive..und das ist nach unserem Verständnis und Rechtssprechung eben kein vollsynthetisches Öl....bei 20% Restvolumen ist wohl auch der angepriesene Esteranteil der 8100er Serie eher homöopatisch also sonstwas

Hydrcracköle (HC) dürfen nach deutscher Rechtsprechung nicht als synthetische Öle bezeichnet werden im Gegenteil zu Polyalpholefinen (PAO) und Ester. Die Aussage "vollsynthetisch", "teilsynthetisch" oder "mineralölbasisch" bezieht sich stets auf die Basisiflüssigkeiten. Die restlichen Additive werden nicht in der Aussage berücksichtigt, selbst dann nicht, wenn z.B. der VI-Verbesserer in einem vollsynthetischen Motoröl in Mineralöl vorgelöst ist. Der Grund für die juristische Auslegung in der Werbeaussage zwischen HC und PAO liegt im Produktionverfahren, über das sich Shell auf der einen Seite und (ich meine Mobil-Oil) vor Jahrzehnten juristisch in die Haare gerieten.

Damit ist nicht gesagt, daß HC-Öle schlechter sind als die mit PAO formulierten. Beide sind hervorragende Basisöle mit sehr guten Eigenschaften. Es geht schlicht um die Auslobung des werbeträchtigen Begriffes "vollsynthetisch".

Nein, welches zu min. 80% aus synthetischen Komponenten besteht! Es kann auch aus 70% synth. Öl und 10% synthetischen Additivkomponenten bestehen. Dann können noch 20% andere Komponenten enthalten sein. (Unter anderem mineralische Öle!)

MfG

Zitat:

@LuckySL schrieb am 10. März 2015 um 21:55:07 Uhr:



Zitat:

@HL66 schrieb am 10. März 2015 um 21:27:04 Uhr:


Nagel mich nicht fest welche, aber es gibt "vollsynthetische" Motul Öle die lt Sichereitsdatenblatt aus 80% eines HC Öles bestehen...der Rest sind Additive..und das ist nach unserem Verständnis und Rechtssprechung eben kein vollsynthetisches Öl....bei 20% Restvolumen ist wohl auch der angepriesene Esteranteil der 8100er Serie eher homöopatisch also sonstwas
Hydrcracköle (HC) dürfen nach deutscher Rechtsprechung nicht als synthetische Öle bezeichnet werden im Gegenteil zu Polyalpholefinen (PAO) und Ester. Die Aussage "vollsynthetisch", "teilsynthetisch" oder "mineralölbasisch" bezieht sich stets auf die Basisiflüssigkeiten. Die restlichen Additive werden nicht in der Aussage berücksichtigt, selbst dann nicht, wenn z.B. der VI-Verbesserer in einem vollsynthetischen Motoröl in Mineralöl vorgelöst ist. Der Grund für die juristische Auslegung in der Werbeaussage zwischen HC und PAO liegt im Produktionverfahren, über das sich Shell auf der einen Seite und (ich meine Mobil-Oil) vor Jahrzehnten juristisch in die Haare gerieten.
Damit ist nicht gesagt, daß HC-Öle schlechter sind als die mit PAO formulierten. Beide sind hervorragende Basisöle mit sehr guten Eigenschaften. Es geht schlicht um die Auslobung des werbeträchtigen Begriffes "vollsynthetisch".

War das Shell und Mobil? Oder BP (Castor Öl) und Mobil?

Bin verunsichert 🙂

Alle Unternehmen haben darüber schon gestritten.

MfG

Bei modernen Ölen liegt der Additivanteil irgendwo bei 20-30%. Da bleibt bei vollsynthetischen Ölen nicht mehr viel Luft für eine Mineralölbeimischung. 😉

Ich hab gegen HC-Öle absolut nichts. Heute sind die durchaus sehr hochwertig und leistungsfähig. Mich stört es nur, wenn manche Anbieter herkommen und dreist "vollsynthetisch" draufschreiben, obwohl HC-Öl drin ist. Wo HC drin ist, erwarte ich auch eine unmissverständliche Deklaration auf dem Gebinde und im Datenblatt.

Überhaupt sollte mehr draufstehen was drin ist ... über jeden Joghurt wissen wir 200% mehr..
Was soll die Gehmeiniskrämerei.. klar werden keine Rezepturen veröffentlich, aber was ist am verwendeten Grundöl so geheim ?
Für das Labor eines großen Konzerns ist es sichern nur eine Fleißaufgabe, das Öl eines Konkurrenten zu analysieren , das wird doch sicher regelmäßig gemacht...außerdem ist es kein Staatsgeheimnis wie man ein Öl mit der Freigabe X herstellt

Zitat:

@HL66 schrieb am 10. März 2015 um 22:22:17 Uhr:


Überhaupt sollte mehr draufstehen was drin ist ... über jeden Joghurt wissen wir 200% mehr..
Was soll die Gehmeiniskrämerei.. klar werden keine Rezepturen veröffentlich, aber was ist am verwendeten Grundöl so geheim ?
Für das Labor eines großen Konzerns ist es sichern nur eine Fleißaufgabe, das Öl eines Konkurrenten zu analysieren , das wird doch sicher regelmäßig gemacht...außerdem ist es kein Staatsgeheimnis wie man ein Öl mit der Freigabe X herstellt

Also die Konzerne wissen genaustens über die Konkurrenzöle bescheid, da man ja jedes Öl kaufen und analysieren kann.. Also gehts schließlich darum, welcher Konzern über seine Werbung den Kunden am stärksten bescheissen kann 😉 Deswegen traue ich am ehersten Konzernen, die alles offenlegen bzw. so viel wie möglich... Und so ein Öl kaufe ich.. Also bleibt Mobil mein klarer Favorit gefolgt von Motul... Alle anderen spielen da nicht mit offenen Karten und hoffen darauf, den Kunden mit ihrer Werbung zu überzeugen...

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 10. März 2015 um 22:06:04 Uhr:


Bei modernen Ölen liegt der Additivanteil irgendwo bei 20-30%. Da bleibt bei vollsynthetischen Ölen nicht mehr viel Luft für eine Mineralölbeimischung. 😉

Da irrst du gewaltig! Einige Additive werden in Mineralöl vorgelöst, da sie sich in vollsynthetischen Ölen nicht besonders gut lösen lassen. Sprich: Bei den Additivanteilen ist das Mineralöl mit bei! 😛

MfG

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