Was tun beim Turbo-Crash?
Mein Dicker geht inzwischen schwer auf die 300K zu. Daher denke ich, dass irgendwann der Turbo "fällig" wird.
Ich hab gehört, dass ein Turboschaden oft ein sehr starkes Ansteigen der Motordrehzahl zur Folge hat und man den Motor möglichst "abwürgen" soll, um Folgeschäden zu vermeiden.
Was mach ich beim Automatik??? (Multi) Pech gehabt? :confused:
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21 Antworten
Ein Turbo kann auf 12378923 Weisen kaputt gehen. bei manchen defekten kündigt es sich an - bei anderen gehts auf einen Schlag.
Wenns schlag auf schlag geht und es die Fahrsituation zulässt kannst du ja auf -N- stellen und kurz die Zündung ausmachen (ACHTUNG, LENKRADSCHLOSS!)
Aber selbst wenn du einfach nur auf -N- stellst und dann am Strassenrand ausrollst und dann ausmachst geht nicht mehr mit kaputt. Turbo ist eh hin.. je nach Schadensbild ist der DPF/KAT mit am Arsch (durch Öl).. .aber da ists egal ob 1 Sekunde oder 10 :) Ebenso wenn Kleinteile angesaugt werden... die sind so schnell inhaliert - so schnell kannst du keinen Motor abstellen.
bei meinem 2.0TDI hats damals den Turbo komplett zerrissen und er hat das ganze Motoröl durch den Ansaugtrakt gejagt... in Sekunden. War ne riesen sauerei, im Motor war vllt. noch ein 1L öl.. aber auch das hat der Motor überstanden. neuer Turbo, Ölleitung mit getauscht und alles gerenigt.. weiter gehts.
Nicht verrückt machen lassen... Bei richtiger Pflege und ohne diese Longlife Öl Plörre halten die Turbos auch gerne deutlich länger ;)
Welchen Laderschaden Du meinst ist der, dass der Lader Motoröl zieht und in den Brennraum einbläst. Ursache ist ein zu großes Spiel der Welle, wodurch dann Öl angesaugt wird. Die Folge ist, dass der Motor unbegrenzt hochdreht, bis er irgendwann aus Ölmangel festfrisst. Da hilft keine Zündung aus etc. sondern nur abwürgen, was nur beim Schaltwagen geht. Das ist quasi der Supergau - beim Schaltwagen evtl. noch rettbar, beim Automaten kann man nur aussteigen und abwarten, biss der Hobel lautstark brüllend und qualmend verendet.
Vorbeugen kann man da nur, in dem man den Lader zwischendurch mal überprüft - Wellenspiel und Zustand der Leitschaufeln (Einschläge durch Fremdkörper).
@reconty: Genau das meint ich, das ist meinem alten Herrn vor nem Jahr im VW Lupo passiert. Konnt aber abwürgen.
Hab ja schon überlegt den Auspuff zu verschließen, aber da wär ich wohl zu lahm ;)
Ich denk ich schau mir im Sommer das Teil mal genauer an :)
Mal aus neugier. Warum sollte ein Motor selbständig die Drehzahl erhöhen wenn z.b. durch den Schaden viel Öl angesaugt wird ? meiner hat das Öl gefressen innerhalb von Sekunden aber da ist nichts derartiges passiert. er lief im Leerlauf noch und hat durch den unter Öl stehenden Ansaugtrakt kein Gas mehr angenommen.
ich denke, das hängt davon ab, ob etwas Öl angesaugt wird, oder aber eingedrückt wird. Vermutlich treibt dann der Öldruck die Turbine an, dadurch erhöht sich die Drehzahl -> der Öldruck -> die Drehzahl ....
Wie gesagt: "vermutlich" :) Vielleicht weiß das jemand genau?
Wenn der Fall mit dem hochdrehen passiert, könnte man auch versuchen den ansaugschlauch abzureißen, und den motor durch abdrehen der Luftzufuhr abzuwürgen... Muss man aber fit für sein...
was ist eigentlich mit der ESP? Warum spritzt die weiter ein, wenn ich die Zündung ausdrehe? Oder verbrennt er in dem Fall nicht Diesel sondern Öl?
Wenn der Motor sehr heiß ist, und hoch dreht (Autobahn) Dann auch das Öl über 80°C (Flammpunkt 60-70°C)
Nun der Turbo einen Lagerschaden bekommt, dann wird durch den Öldruck Öl in den Ansaugtrakt gezogen, von dem der Motor schnell hochdreht, bis dieser weniger Minuten Platzt. Zündung etc. bringt da nichts mehr.
Man kann Versuchen (Bei Automatik) die Ansaugluft zu unterbrechen. (Schlauch knicken etc.)
Turbos sterben im Allgemeinen, durch Ölmangel, (Verstopfung, altes Öl, KGE dicht, etc.)
Wenn alle Bedingungen gut sind, kann ein Lader 2000000km locker machen, und mehr.
Zitat:
@XMv6pallas schrieb am 8. März 2017 um 15:23:31 Uhr:
Wenn der Motor sehr heiß ist, und hoch dreht (Autobahn) Dann auch das Öl über 80°C (Flammpunkt 60-70°C)
Nun der Turbo einen Lagerschaden bekommt, dann wird durch den Öldruck Öl in den Ansaugtrakt gezogen, von dem der Motor schnell hochdreht, bis dieser weniger Minuten Platzt. Zündung etc. bringt da nichts mehr.
Man kann Versuchen (Bei Automatik) die Ansaugluft zu unterbrechen. (Schlauch knicken etc.)
Turbos sterben im Allgemeinen, durch Ölmangel, (Verstopfung, altes Öl, KGE dicht, etc.)
Wenn alle Bedingungen gut sind, kann ein Lader 2000000km locker machen, und mehr.
Das will ich hören :D
Klingt nicht ganz ungefährlich, in so einem Fall im Motorraum zu hantieren.. :eek:
Zitat:
@Passat-Schrau-Baer schrieb am 8. März 2017 um 15:37:05 Uhr:
Das will ich hören :D
Klingt nicht ganz ungefährlich, in so einem Fall im Motorraum zu hantieren.. :eek:
ist es auch nicht und eigentlich ist davon abzuraten die haube zu öffnen, bevor der zauber vorbei ist.. ein bekannter von mir hat bei sowas extrem heisses öl ins gesicht bekommen und das sieht man noch heute..
Der Motor läuft dann mit dem Öl. Da wird kein Diesel mehr eingespritzt. Und da das erstmal in großer Menge vorhanden ist, im Verglecih zur Einspritzmenge, läuft er so ca 6000 bis 8000 1/min. Bis nie wieder was läuft.
Daher, Motor kalt und warm fahren, vernüftiges Öl fahren und Wechselintervalle ruhig verkürzen ohne die Ölqualität zu verschlechtern. KGE muss intakt sein und das Wellenspiel ab und an prüfen.
Ich beanspruche meinen Motor unter 80 Grad Öl nicht sehr stark und lass die Automatik max bei 2500 1/min schalten und über 100 Gard Öl mach ich ihn nie aus. Sowie 15000 km Ölwechselintervall= 1. Turbo und dem gehts Prima. 2004er 332.000 km
Zitat:
@ReCoNtY schrieb am 8. März 2017 um 12:11:52 Uhr:
… Das ist quasi der Supergau - beim Schaltwagen evtl. noch rettbar, beim Automaten kann man nur aussteigen und abwarten, biss der Hobel lautstark brüllend und qualmend verendet. …
Nicht ganz – in so einem Fall muss der Ansaugweg verstopft werden, dann geht der Motor aus. Bis man das geschafft hat, ist er aber meistens schon hin ;-)
Einfach mal nach "Runaway Diesel" bei youtube schauen, da gibt es leider mehr als genug Beispiele für sterbende Selbstzünder …
Kommt wirklich selten vor, nur beim Diesel (Selbstzünder) wird dann Öl verbrannt.
Hat man den Motor erfolgreich abgewürgt ist vor allem der Ansaug-und Abgastrakt voller Öl.
Wenn Teile vom Turborad in den Ansaugtrakt fliegen und im Brennraum Schaden anrichten ist es oftmals schlimmer...
Zitat:
@quattrootti schrieb am 9. März 2017 um 06:40:28 Uhr:
Kommt wirklich selten vor, nur beim Diesel (Selbstzünder) wird dann Öl verbrannt.
Hat man den Motor erfolgreich abgewürgt ist vor allem der Ansaug-und Abgastrakt voller Öl.
Wenn Teile vom Turborad in den Ansaugtrakt fliegen und im Brennraum Schaden anrichten ist es oftmals schlimmer...
Oft bleiben die Fragmente im Gelobten Ladeluftkühler (sei Dank) hängen. :D