Warum werden wir Deutsche so gemolken ?
Bin gerade in Florida und Stelle mit erschrecken beim hiesigen Audipartner fest, wie wir in D: beschi.... werden:
Q5 3,2 FSI , Automatik, Leder, Komfortklima, Xenon, Panoramadach,
metallic , fuer 33000 Dollar Netto. Macht 24500 Euro + MwSt + 1000 Euro Verschiffung.
Ist zwar "nur" die normale Automatik statt Doppelk. aber haette ich das gewusst, Schitt leider schon verbindlich in D: bestellt.
Beste Antwort im Thema
Eine mitunter sehr üppige Liste an Gebühren....
...selbst für den Fall, dass ein exportsüchtiger Händler in den USA ausfindig gemacht wird, rentiert sich der Aufwand trotz der enormen Preisdifferenz wohl kaum. Zuerst muss der Wagen inklusive (Einfuhrumsatzsteuer?) "VAT" ja eingekauft werden, Transportkosten nach Deutschland schätze ich auf ca. 2500 Euro (Überführungen aus den USA, Hafengebühren, Schiff, Versicherung,...etc.). Weiterhin die 10% Zollgebühren, 19% MwSt, eine weitere Überführung in Deutschland, enorme Kosten für Umbauten und Gebühren (TÜV). Ganz zu schweigen, die Umrüstung der Reifen, Licht und der Software, des geht derart an die Finanzen, dass der sog. Preisvorteil im Eiltempo dahinschwindet.
Gruß
Marie
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18 Antworten
Such mal im Forum nach USA Import. Du musst auf jeden Fall noch Zoll und deutsche Umsatzsteuer bezahlen. Ebenso müssen noch Umbauten, insbesondere an der Beleuchtung, vorgenommen werden. Und ganz wichtig: Audi gibt nur Garantie bis zu den Grenzen des Kontinent - sprich nur Europa oder nur USA und nicht weltweit!
Warum wir so gemolken werden?! Nun, damit! in z.B. USA dieser Preis klappt. Für den Konzern stimmt die Rechnung dann.
Aber sieh es mal so. Mein Lehrer in der High School im mittleren Westen verdiente anno 1990er rd. 30.000 USD per annum. Er erzählte damals, dass er in Alaska rund 70.000 USD verdienen würde. Leider halt nicht ceteris paribus, da dort alles eingeflogen werden müsse und ein Hamburger rd. 8 USD kostete. Die ideale Welt für uns, hier verdienen und woanders konsumieren bekommen wir nicht, da entweder schon jemand diese Differenz eingesteckt hat oder (siehe Garantiebedingungen) dieses Kalkül wirksam unterbunden werden kann.
Sonst hätte ich direkt nach dem Abi auf einen M3 gespart. USA ./.30% dt. Listenpreis bei dortiger Vollausstattung sowie ./.10 % für european delivery. Hat sich nie gerechnet
Gruß,
Chris
Ich wollte in der Hauptsache nur anmerken, das komischerweise die gleichen Fahrzeuge preislich stark differieren. Warum sind sie im Herstellerland dann teurer ? Die deutsche Ueberfuehrung ist ja schon teurer als die hier in USA ausgewiesene Fracht? Gibt einen schon zu denken
Zitat:
Original geschrieben von crabs1
Warum werden wir Deutsche so gemolken ?
Weil wir uns so schön melken lassen

Geht doch - warum also sollten die uns hier den Audi zum "US-Spottpreis anbieten

Zitat:
Original geschrieben von crabs1
Warum sind sie im Herstellerland dann teurer ?
Wurde ja eigentlich schon beantwortet: Weil die Deutschen den Preis zahlen können und auch bereit sind, ihn zu zahlen.
Spartako
Hi,
wenn es dich beruhigt - in Österreich ist der Q5 je nach Sonderausstattung nochmals um ca. 15 - 20% teurer als in D. (9-12% NOVA + tw. enorme Differenzen bei der Sonderausstattung + sonstige Preisdifferenz).
Aber wenn "mann" so genau rechnet, darfst gar keine Q kaufen.
Also nicht den Spass am Audi verderben lassen!!!
Beste Grüße aus den Alpen
Hannes
Nennt sich Marktwirtschaft (Angebot und Nachfrage) sowie Kaufkraftabschöpfung. Einfach nichts mehr kaufen, dann wird auch alles günstiger. Die eigenen Löhne gehen dann zwar mangels genügender Wertschöpfung im Inland auch runter, aber dafür kann sich der Konsumverweigerer daran delektieren, dass der Audi im eigenen Land absolut günstiger geworden ist.
Dies ist alles ungefähr ein Nullsummenspiel, wenn Inländer nur im Inland die dort zu Marktpreisen angebotenen Waren einkaufen. esrt bei Abbau aller Handelshemmnisse (Casis de Dijon Prinzip weltweit) und Abschaffung aller Zölle und sonstigen Strafzahlungen bei Parallelimport würde Transaprenz herrschen, dafür wohl gewisse Produkte in gewissen Ländern unerschwinglich teuer werden, da der Margenausgleich der kaufkraftabschöpfung nicht mehr stattfinden kann bzw. der Wohlstand der kaufkräftigen Nationen auf das Niveau der kaufkraftschwächeren Nationen sinken, da unser Lohn ja direkt oder indirekt auch von den Unternehmen bezahlt wird, welche uns im Inland schröpfen.
Die feinen Unterschiede bei ähnlichen Verhältnissen bemerkt man aber daran, dass ein Audi in der Schweiz ausstattungsbereinigt etwas günstiger ist als in Deutschland, da in der CH bei Audi ja keine emotionale Verbundenheit mit einem heimischen Produkt besteht (das Swiss Made wird uns im eigenen Land auch zu überhöhten Preisen angedreht) und daher das Umfeld etwas kompetitiver ist, was sich etwas (ca. 4-5%) auf den Preis auswirkt.
Zusätzlich zu den schon zitierten Punkten sollte man anmerken, dass der deutsche Autokäufer in einigen preisrelevanten Punkten auch viel höhere Anforderungen stellt, als der amerikanische:
Es gibt den Q5 in den USA nur mit einem Motor, in 3 verschiedenen Ausstattungslinien (und nochmal 3 zuwählbare Sonderausstattungen), 5 verschiedenen Farben (in Deutschland 15) und nur mit einer Felge (in Deutschland 11).
Gruss,
Chip
in ösiland darfst für mehr geld auch länger warten
lolo
grüsse
ob der q5 in den usa für den "deutschen preis" verkauft werden könnte....waage ich stark zu bezweifeln!
zum einen gibts für den preis deutlich größere dickschiffe dort zu kaufen...zum anderen solltest du dir mal vor augen halten, was die amerikaner schaffen müssen um sich ein solches fz zu leisten und was im gegenzug ein deutscher arbeiten muss.....
Und der Nationalstolz "ICH FAHRE EIN DEUTSCHES AUTO" muss ja auch noch bezahlt werden, im Amiland ist ein Audi auch nur eine ausländische Gurke von vielen.
Eine mitunter sehr üppige Liste an Gebühren....
...selbst für den Fall, dass ein exportsüchtiger Händler in den USA ausfindig gemacht wird, rentiert sich der Aufwand trotz der enormen Preisdifferenz wohl kaum. Zuerst muss der Wagen inklusive (Einfuhrumsatzsteuer?) "VAT" ja eingekauft werden, Transportkosten nach Deutschland schätze ich auf ca. 2500 Euro (Überführungen aus den USA, Hafengebühren, Schiff, Versicherung,...etc.). Weiterhin die 10% Zollgebühren, 19% MwSt, eine weitere Überführung in Deutschland, enorme Kosten für Umbauten und Gebühren (TÜV). Ganz zu schweigen, die Umrüstung der Reifen, Licht und der Software, des geht derart an die Finanzen, dass der sog. Preisvorteil im Eiltempo dahinschwindet.
Gruß
Marie
Zitat:
Original geschrieben von Spartako
Zitat:
Original geschrieben von crabs1
Warum sind sie im Herstellerland dann teurer ?
Wurde ja eigentlich schon beantwortet: Weil die Deutschen den Preis zahlen können und auch bereit sind, ihn zu zahlen.
Nee! In Deutschland gibt es nur viel schönere Steuerregelungen für Firmenwagen. Schau mal in die Statistiken Audi, BMW und Mercedes-Benz haben die höchsten Firmenwagenanteile überhaupt. Deswegen greifen die Premium-Marken ab was nur abzugreifen geht und den Privatkunden legen die Händler dann einfach eine Finanzierung oder halt einen Werksdienstwagen ans Herz.
Gerade erst die Woche gelesen:
Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim will seinen Fuhrpark bis 2012 komplett auf die Marke mit dem Stern umstellen. Am Mittwoch nahm Peter Stamm, Leiter Flottenmanagement und Personaltransfer bei Boehringer Ingelheim, in Mainz die ersten 50 von insgesamt 1.500 neuen Mercedes-Benz-Fahrzeugen von Frank Kemmerer, Leiter Flottenmanagement Pkw des Mercedes-Benz Vertriebs Deutschland, entgegen.Mal ernsthaft: abgesehen von uns Autoliebhabern hier bei Motor-Talk - welcher Familienvater kann sich denn die heutigen Autopreise noch leisten?
Wenn ich von den Deutschen spreche, meine ich die Nachfrage in Deutschland. Da spielt es doch erst einmal keine Rolle, ob es sich um Unternehmen oder Privatpersonen handelt. Und auf dem deutschen Markt bildet sich nun einmal ein höherer Preis aufgrund der entsprechenden Nachfrage. Mag ja sein, dass steuerliche Regelungen eine Rolle spielen, entscheidend ist doch aber, dass der Preis in Deutschland gezahlt wird; in den USA wäre der Q5 bei dem hiesigen Preis nicht konkurrenzfähig.
Welchen Rang der Q5 bei den Firmenwagen einnimmt, kann ich nicht beurteilen. Ich sehe den Q5 auch nicht unbedingt als Familienauto. Und es gibt anscheinend genug Privatpersonen, die sich den leisten können und wollen - nicht nur bei MT. Wobei es bestimmt auch hier einen recht hohen Anteil derer gibt, die ihn nicht privat finanzieren. Wäre ja auch mal ein interessantes Thema.
Spartako