OMXXX Warum CDI's vorzeitig sterben

Mercedes

Moin,

einen Grund habe ich gefunden, er erklärt vielleicht viele Berichte 'war gerade beim Service - Motorschaden', 'gleich nach dem Ölwechsel - Motorschaden' wo die Geschädigten ratlos sind und die Werkstätten nicht unbedingt motiviert ihnen den Grund zu erklären. Eine Werkstatt die einen Fehler gemacht hat ist ja in der gleichen Situation wie ein Arzt nach einem Kunstfehler, und meistens wird sie zum Gutachter in eigener Sache ... ist aber parteiisch ... will ihr Geld behalten und ihren Ruf wahren ... armer Kunde.

Stichworte: Ölfilterdeckel kaputt, 'Spitze' abgebrochen, kein Öldruck, keine Öldruckkontrolle, gefahren bis es rasselt.

Ich hatte schon länger den Verdacht auf einen oder mehrere systematische Fehler im System 'CDI und Werkstatt' weil ich beim googeln wegen meines Motorschadens auf rätselhaft viele Berichte mit Titeln wie oben gestoßen bin.

Ich habe jetzt einen Schrottmotor bekommen den genau diese Schicksal getroffen hat, und einen klaren Grund für den Schaden gefunden. Der erklärt zumindestens diesen, wahrscheinlich einige und evtl. sehr viele der CDI Motorschäden. Er betrifft wohl viele Modelle, zumindestens alle Größen der ersten CDI's bis Baujahr ca. 2006.

Es ist eine Verkettung unglücklicher (Fehl-)Leistungen:

- Benz hat diese Motoren so ausgereizt daß sie eine 'Sprühölkühlung' von unten gegen die Kolben brauchen,

- Benz war sich bewußt daß kleine Verunreinigungen die Sprühöldüsen verstopfen können und hat deshalb ein Ablasssystem eingebaut damit beim Filterwechsel dreckiges Öl von außerhalb des Filters nicht zu diesen Düsen und zu den Lagern läuft, sondern durch ein Loch im tiefsten Punkt des Ölfiltergehäuses in die Ölwanne zurückläuft,

- dieses Loch muß bei Normalbetrieb des Motors verschlossen werden, dazu ist am Ölfilterdeckel eine lange Spitze mit einem O-Ring zum abdichten dran,

- diese sitzt an einem 'gelöcherten' Plastikrohr welches die Ölfilterpatrone von innen stützt, und dreckiges und sauberes Öl durch einen zweiten höher sitzenden und größeren 'Zwischenboden' mit O-Ring trennt,

- und dieses gelochte Rohr kann mal brechen, dann sind die Spitze und die Dichtungen ab,

- die Werkstatt begreift den ganzen Sinn nicht, ist ja auch komplex bzw. kompliziert, schraubt den Deckel drauf, dicht ist der Motor dann ja,

- aber ... alles Öl was die Ölpumpe hochfördert kann nun durch das offene Loch zur Ölwanne gleich wieder runterlaufen,

- Öldruck entsteht nur noch in dem Maße wie die Pumpe viel Öl fördert und es sich vor dem Ablassloch staut, also fast garnicht mehr,

- jedenfalls keine 2,5 bar die die Kolbenbodenkühlungsdüsen brauchen um zu öffnen, die sind nämlich bei geringem Druck 'zu' damit genug Öl(druck) für die Lager zur Verfügung steht,

- Kolben ohne (ausreichende) Kühlung, Lager ohne (ausreichende) Schmierung, keine Öldruckkontrolle, Fahrer fährt weiter bis es rappelt, tolle Leistung von Benz, - und natürlich von der Werkstatt,

- außerdem kann das Öl ungefiltert unter der Filterpatrone hindurchlaufen weil die obere größere Dichtebene zwischen dreckigem und sauberem Öl auch fehlt, Dreck und Späne - die kurzfristig entstehen - gehen also durch die Lager und vor die Sprühdüsen,

- Effekt: keine Kolbenbodenkühlung wegen zu geringem Druck und Verstopfung ... Überhitzung, Kolbenboden weggeschmolzen, richtiggehend 'abgefackelt', Kolbenringe ausgerissen, zerbrochen, in Spänen durch den ganzen Motor gegangen, Zylinderlaufbahn von Spänen zerkratzt, Kolbenfresser, Aluanschweißungen im Zylinder, fast ringförmiges Loch im Kolbenboden, Motor bläst Öl weg, Zylinderkopf und Ventile von Splittern von unten zerhackt, brutaler Motorschaden,

- parallel dazu Lagerschäden einmal die Kurbelwelle längs wegen zu geringem Öldruck und Spänen im Öl, Lagerschalen rauh gerieben aber noch im weichen Lagermetall und nur teilweise die Notlaufschicht blank, Lagerschalen (durch Wärme?) richtiggehend 'eingerollt', die Halbschalen klemmen sehr eng nach innen auf der Welle wo sie normalerweise etwas zu weit sind und im Halbkreis der Lagerbohrung nach außen klemmen,

- alles Sonstige am Motor potentiell 'spänegeschädigt' ... Totalschaden,

wegen ...

- Benz hat zu komplizierten Warz gebaut,

- Benz hat am Material gespart (bei dem Modell - wohl so'n Sportwagen mit extraflacher Ausführung von Ölwanne, Ölpumpe und Ölfilterdeckel - ist das plastizide Lochgitterrohr im Ölfilter extrem 'fizzelig' ausgeführt, als ob da noch jemand Gewicht einsparen wollte, vier Plastikstäbe der Stärke 'dünner Zahnstocher' halten die ganze Spitze die einen ordentlichen Hebelarm ausmacht,

- Benz hat die dummen Werkstätten nicht ausreichend informiert,

- Benz hat dummerweise die Öldruckkontrolle weggelassen, sonst hätte der Fahrer noch 'ne Chance gehabt anhand einer roten Lampe zu bemerken daß etwas nicht stimmt bevor die Fehlfunktionen zum Totalschaden führten,

- die Werkstatt (Werkstätten) - zumindestens die letzte die einen Öl(filter)wechsel machen sollte - hat gepfuscht, auch die schlechten Vorgaben und das zu komplizierte System von Benz entlastet sie nicht von der Verantwortung sich entweder mit den Arbeiten auszukennen die sie annimmt, oder die Finger davon zu lassen,

- für den Besitzer sind ... 10.000 EUR weg ... aber dieser Kunde kann evtl. seine Werkstatt 'drankriegen'. Er hatte das 'Glück' mir seinen Schrott zu verscherbeln, und ich bin 'geladen' genug über das 'Produkt CDI' um nach den Ursachen der Fehler zu suchen. Er kam direkt vom Service und kam nur 20 Kilometer weit. Hatte die Werkstatt den Ölwechsel unterlassen (das Öl was noch drin war, zwei von sieben Litern, war recht schwarz) haftet sie wegen Unterlassung, hat sie ihn gemacht hätte sie den Defekt am Filterdeckel bemerken müssen oder hat ihn selbst beschädigt und haftet wegen mangelhafter Arbeit, ich denke nach deutschem Recht wäre der Fall klar, er spielt aber in Österreich, mal sehen was da draus wird,

Viele andere denen es ähnlich schon mal passiert ist sollten mal ihren alten Ölfilterdeckel checken, und die denen es noch passiert natürlich auch ...

!!! Es schadet natürlich überhaupt nicht sich seinen Ölfilterdeckel mal anzusehen bevor!!! man sich einen Motorschaden einfängt !!!

Vorsicht, es gibt wohl mehrere verschiedene Bauhöhen der Deckel, und dazu wohl auch unterschiedliche Patronen, insbesondere aufpassen bei Motoren wo mal Werkstätten ohne ausreichende Erfahrung oder Materialversorgung dran gemurkst haben, und bei Motoren die von anderen Fahrzeugmodellen 'gespendet' wurden, da findet Benz wohl eher die falschen Filter und / oder Deckel ...

Solche Schäden müssen sich aber nicht unbedingt gleich nach einem Ölwechsel manifestieren, je nach Fahrweise, Belastung, Außentemperaturen, Zustand der Ölpumpe, Ölqualität, und diversem anderen kann ich mir gut vorstellen daß man auch mal bis zum nächsten oder übernächsten Ölwechsel weiterfahren kann, aber guttun tut das dem Motor nicht ...

beste Grüße,

312-Fan

P.S. Ich habe mich ja schon länger gewundert und lautstark beklagt daß Benz die Öldruckkontrolle bei den CDI's weggelassen hat, mir ist jetzt noch etwas mehr Logik dazu eingefallen.

Außer daß 'sie' die Ölstandskontrolle brauchten um Ölüberfüllungen zu erkennen und 'durchgehende' Motoren durch kochendes Öl zu vermeiden, und zu faul und / oder zu sparsam waren ein zusätzliches Kabel für einen Druckgeber einzubauen, oder in der Entwicklung zuwenig Zeit dafür war ... oder da Idio... am Werk waren,

hätte ein CDI einen zweistufigen Öldruckschalter gebraucht (oder zwei Stück davon oder eine analoge Erfassung des Drucks), und das war dem Konzern wohl zu viel oder zu teuer. Ein normaler Öldruckschalter der bei geringem Druck schon sagt 'ok' würde nämlich nicht merken wenn unter Last der Öldruck zu gering ist um die Kolbenbodenkühlung sicherzustellen, und wenn der Schalter erst bei höherem Druck schaltet wäre im Leerlauf die rote Öldruckkontrolle immer an und die Kunden würden die Werkstätten nerven. Es bräuchte also zwei Erfassungspunkte (oder eine Analogerfassung) mit einer Auswertelogik 'Motor läuft, geringer Öldruck liegt an sonst Meldung' und 'Motor läuft unter Last, höherer Öldruck ist erfüllt, sonst Meldung', und das war den Ingenieuren wohl zu kompliziert ... schade ...

P.S. II: An die 'Insider' die hier mitlesen, bitte mal nachgucken ob zu solchen 'Problemchen' irgendwas im WIS steht, und ob und wieweit dort oder in Schulungen diese komplizierten Ölfilterdeckel erklärt werden, wenn es 'untergegangen' ist bitte mal den Konzern auf Nachbesserung hinweisen. Ich denke verbreitete Kenntnise zu dem Punkt könnten einige Kunden vor Schäden bewahren. Beim goolen fand ich nur hier
http://www.db-forum.de/.../...filterdeckel-die-spitze-abgebrochen.html
einen Hinweis von jemandem der sich mit diesem Problem auskennt.

Beste Antwort im Thema

Moin,

einen Grund habe ich gefunden, er erklärt vielleicht viele Berichte 'war gerade beim Service - Motorschaden', 'gleich nach dem Ölwechsel - Motorschaden' wo die Geschädigten ratlos sind und die Werkstätten nicht unbedingt motiviert ihnen den Grund zu erklären. Eine Werkstatt die einen Fehler gemacht hat ist ja in der gleichen Situation wie ein Arzt nach einem Kunstfehler, und meistens wird sie zum Gutachter in eigener Sache ... ist aber parteiisch ... will ihr Geld behalten und ihren Ruf wahren ... armer Kunde.

Stichworte: Ölfilterdeckel kaputt, 'Spitze' abgebrochen, kein Öldruck, keine Öldruckkontrolle, gefahren bis es rasselt.

Ich hatte schon länger den Verdacht auf einen oder mehrere systematische Fehler im System 'CDI und Werkstatt' weil ich beim googeln wegen meines Motorschadens auf rätselhaft viele Berichte mit Titeln wie oben gestoßen bin.

Ich habe jetzt einen Schrottmotor bekommen den genau diese Schicksal getroffen hat, und einen klaren Grund für den Schaden gefunden. Der erklärt zumindestens diesen, wahrscheinlich einige und evtl. sehr viele der CDI Motorschäden. Er betrifft wohl viele Modelle, zumindestens alle Größen der ersten CDI's bis Baujahr ca. 2006.

Es ist eine Verkettung unglücklicher (Fehl-)Leistungen:

- Benz hat diese Motoren so ausgereizt daß sie eine 'Sprühölkühlung' von unten gegen die Kolben brauchen,

- Benz war sich bewußt daß kleine Verunreinigungen die Sprühöldüsen verstopfen können und hat deshalb ein Ablasssystem eingebaut damit beim Filterwechsel dreckiges Öl von außerhalb des Filters nicht zu diesen Düsen und zu den Lagern läuft, sondern durch ein Loch im tiefsten Punkt des Ölfiltergehäuses in die Ölwanne zurückläuft,

- dieses Loch muß bei Normalbetrieb des Motors verschlossen werden, dazu ist am Ölfilterdeckel eine lange Spitze mit einem O-Ring zum abdichten dran,

- diese sitzt an einem 'gelöcherten' Plastikrohr welches die Ölfilterpatrone von innen stützt, und dreckiges und sauberes Öl durch einen zweiten höher sitzenden und größeren 'Zwischenboden' mit O-Ring trennt,

- und dieses gelochte Rohr kann mal brechen, dann sind die Spitze und die Dichtungen ab,

- die Werkstatt begreift den ganzen Sinn nicht, ist ja auch komplex bzw. kompliziert, schraubt den Deckel drauf, dicht ist der Motor dann ja,

- aber ... alles Öl was die Ölpumpe hochfördert kann nun durch das offene Loch zur Ölwanne gleich wieder runterlaufen,

- Öldruck entsteht nur noch in dem Maße wie die Pumpe viel Öl fördert und es sich vor dem Ablassloch staut, also fast garnicht mehr,

- jedenfalls keine 2,5 bar die die Kolbenbodenkühlungsdüsen brauchen um zu öffnen, die sind nämlich bei geringem Druck 'zu' damit genug Öl(druck) für die Lager zur Verfügung steht,

- Kolben ohne (ausreichende) Kühlung, Lager ohne (ausreichende) Schmierung, keine Öldruckkontrolle, Fahrer fährt weiter bis es rappelt, tolle Leistung von Benz, - und natürlich von der Werkstatt,

- außerdem kann das Öl ungefiltert unter der Filterpatrone hindurchlaufen weil die obere größere Dichtebene zwischen dreckigem und sauberem Öl auch fehlt, Dreck und Späne - die kurzfristig entstehen - gehen also durch die Lager und vor die Sprühdüsen,

- Effekt: keine Kolbenbodenkühlung wegen zu geringem Druck und Verstopfung ... Überhitzung, Kolbenboden weggeschmolzen, richtiggehend 'abgefackelt', Kolbenringe ausgerissen, zerbrochen, in Spänen durch den ganzen Motor gegangen, Zylinderlaufbahn von Spänen zerkratzt, Kolbenfresser, Aluanschweißungen im Zylinder, fast ringförmiges Loch im Kolbenboden, Motor bläst Öl weg, Zylinderkopf und Ventile von Splittern von unten zerhackt, brutaler Motorschaden,

- parallel dazu Lagerschäden einmal die Kurbelwelle längs wegen zu geringem Öldruck und Spänen im Öl, Lagerschalen rauh gerieben aber noch im weichen Lagermetall und nur teilweise die Notlaufschicht blank, Lagerschalen (durch Wärme?) richtiggehend 'eingerollt', die Halbschalen klemmen sehr eng nach innen auf der Welle wo sie normalerweise etwas zu weit sind und im Halbkreis der Lagerbohrung nach außen klemmen,

- alles Sonstige am Motor potentiell 'spänegeschädigt' ... Totalschaden,

wegen ...

- Benz hat zu komplizierten Warz gebaut,

- Benz hat am Material gespart (bei dem Modell - wohl so'n Sportwagen mit extraflacher Ausführung von Ölwanne, Ölpumpe und Ölfilterdeckel - ist das plastizide Lochgitterrohr im Ölfilter extrem 'fizzelig' ausgeführt, als ob da noch jemand Gewicht einsparen wollte, vier Plastikstäbe der Stärke 'dünner Zahnstocher' halten die ganze Spitze die einen ordentlichen Hebelarm ausmacht,

- Benz hat die dummen Werkstätten nicht ausreichend informiert,

- Benz hat dummerweise die Öldruckkontrolle weggelassen, sonst hätte der Fahrer noch 'ne Chance gehabt anhand einer roten Lampe zu bemerken daß etwas nicht stimmt bevor die Fehlfunktionen zum Totalschaden führten,

- die Werkstatt (Werkstätten) - zumindestens die letzte die einen Öl(filter)wechsel machen sollte - hat gepfuscht, auch die schlechten Vorgaben und das zu komplizierte System von Benz entlastet sie nicht von der Verantwortung sich entweder mit den Arbeiten auszukennen die sie annimmt, oder die Finger davon zu lassen,

- für den Besitzer sind ... 10.000 EUR weg ... aber dieser Kunde kann evtl. seine Werkstatt 'drankriegen'. Er hatte das 'Glück' mir seinen Schrott zu verscherbeln, und ich bin 'geladen' genug über das 'Produkt CDI' um nach den Ursachen der Fehler zu suchen. Er kam direkt vom Service und kam nur 20 Kilometer weit. Hatte die Werkstatt den Ölwechsel unterlassen (das Öl was noch drin war, zwei von sieben Litern, war recht schwarz) haftet sie wegen Unterlassung, hat sie ihn gemacht hätte sie den Defekt am Filterdeckel bemerken müssen oder hat ihn selbst beschädigt und haftet wegen mangelhafter Arbeit, ich denke nach deutschem Recht wäre der Fall klar, er spielt aber in Österreich, mal sehen was da draus wird,

Viele andere denen es ähnlich schon mal passiert ist sollten mal ihren alten Ölfilterdeckel checken, und die denen es noch passiert natürlich auch ...

!!! Es schadet natürlich überhaupt nicht sich seinen Ölfilterdeckel mal anzusehen bevor!!! man sich einen Motorschaden einfängt !!!

Vorsicht, es gibt wohl mehrere verschiedene Bauhöhen der Deckel, und dazu wohl auch unterschiedliche Patronen, insbesondere aufpassen bei Motoren wo mal Werkstätten ohne ausreichende Erfahrung oder Materialversorgung dran gemurkst haben, und bei Motoren die von anderen Fahrzeugmodellen 'gespendet' wurden, da findet Benz wohl eher die falschen Filter und / oder Deckel ...

Solche Schäden müssen sich aber nicht unbedingt gleich nach einem Ölwechsel manifestieren, je nach Fahrweise, Belastung, Außentemperaturen, Zustand der Ölpumpe, Ölqualität, und diversem anderen kann ich mir gut vorstellen daß man auch mal bis zum nächsten oder übernächsten Ölwechsel weiterfahren kann, aber guttun tut das dem Motor nicht ...

beste Grüße,

312-Fan

P.S. Ich habe mich ja schon länger gewundert und lautstark beklagt daß Benz die Öldruckkontrolle bei den CDI's weggelassen hat, mir ist jetzt noch etwas mehr Logik dazu eingefallen.

Außer daß 'sie' die Ölstandskontrolle brauchten um Ölüberfüllungen zu erkennen und 'durchgehende' Motoren durch kochendes Öl zu vermeiden, und zu faul und / oder zu sparsam waren ein zusätzliches Kabel für einen Druckgeber einzubauen, oder in der Entwicklung zuwenig Zeit dafür war ... oder da Idio... am Werk waren,

hätte ein CDI einen zweistufigen Öldruckschalter gebraucht (oder zwei Stück davon oder eine analoge Erfassung des Drucks), und das war dem Konzern wohl zu viel oder zu teuer. Ein normaler Öldruckschalter der bei geringem Druck schon sagt 'ok' würde nämlich nicht merken wenn unter Last der Öldruck zu gering ist um die Kolbenbodenkühlung sicherzustellen, und wenn der Schalter erst bei höherem Druck schaltet wäre im Leerlauf die rote Öldruckkontrolle immer an und die Kunden würden die Werkstätten nerven. Es bräuchte also zwei Erfassungspunkte (oder eine Analogerfassung) mit einer Auswertelogik 'Motor läuft, geringer Öldruck liegt an sonst Meldung' und 'Motor läuft unter Last, höherer Öldruck ist erfüllt, sonst Meldung', und das war den Ingenieuren wohl zu kompliziert ... schade ...

P.S. II: An die 'Insider' die hier mitlesen, bitte mal nachgucken ob zu solchen 'Problemchen' irgendwas im WIS steht, und ob und wieweit dort oder in Schulungen diese komplizierten Ölfilterdeckel erklärt werden, wenn es 'untergegangen' ist bitte mal den Konzern auf Nachbesserung hinweisen. Ich denke verbreitete Kenntnise zu dem Punkt könnten einige Kunden vor Schäden bewahren. Beim goolen fand ich nur hier
http://www.db-forum.de/.../...filterdeckel-die-spitze-abgebrochen.html
einen Hinweis von jemandem der sich mit diesem Problem auskennt.

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Zitat:

Original geschrieben von 4matic Guenni



Zitat:

Original geschrieben von T-R-S


Qualifizierte Aussagen eines sich qualifizierten Technikers.

Oh Junge, hoffentlich liest den Unsinn dein Auftraggeber nicht. Vermutlich aber gibt er dir Recht.

Wo liegt dein problem damit?
Eine FHz. Wartung, ist eine Dienstleistung u. wie allgemein üblich wird der Dienstleister Garantie nur auf die von ihm ausgeführten Arbeiten bzw. selbst beschafften u. eingebaute Ersatzteile gewähren!
Stellst du als Kunde Ersatzteile bei u. verlangst deren einbau, dann mußt du als Kunde auch für deren Qualität bürgen, bzw. im ernstfall nachweisen das wirklich das Öl im Kanister gewesen ist das Außen draufstand!
Du glaubst garnicht was es für "erfinderische" Kunden gibt!

MfG Günter

Mehrfache "Probleme"

Das Baumarktöl muss auch irgendwoher kommen. Im Kopf des Experten wird es vermutlich in rumänischen Wäldern geschöpft, Klassifizierungen nach MB dienen nur der Optik und sind übrigens kostenlos, oder wie?

Über Garantien sprach ich nicht, ich machte mich über die Hörigkeit des "Experten" lustig und die vermutliche seines Auftraggebers. Erinnert stark an "nur Marken bieten Sicherheit"-Kampagne der Zigarettenindustrie. Echter Krebs nur mit echten Marlboros.

Wäre übrigens auch mal lustig zu lesen was der Experte zu Trabold-Filter sagt.

Auch interessant, es wird mal wieder ein Nebenkriegsschauplatz anstatt zu den beschriebenen Mängel/Fehlkonstruktionen was zu sagen oder sie gar zu verteidigen.

Moin,

Nachdem hier mal wieder was mit Ölwechseldummgeschwätz niedergemacht wurde ... und das glücklicherweise eingeschlafen ist ... möchte ich etwas nachlegen was mich richtig gefreut hat.

Die Firma KS / MS hat wohl unseren Thread gelesen und reagiert, dort:

http://download.ms-motor-service.com/ximages/ks_si_1198_de_web.pdf

findet man einen netten Zettel dazu.

'Nur für Fachpersonal' ist natürlich schade, und man hätte gerne erwähnen können daß (fast?) alle modernen Daimler keinen Öldrucksensor mehr haben, aber immerhin ist hervorgehoben darauf hingewiesen daß es so etwas gibt (Motoren ohne Öldruckkontrolle, für Leute die noch KFZ Handwerk gelernt haben eigentlich undenkbar) und vielleicht muß man mit Daimler ja noch zusammenarbeiten ... ??? Auf jeden Fall schön daß diese Info dort fachlich qualifiziert gewürdigt und weitergetragen wurde.

gute Fahrt,

312-Fan

(Alle Warenzeichen, trademarks etc. sind Eigentum ihrer jeweiligen Eigentümer und hier nur illustratorisch erwähnt, falls KS / MS die Info nicht aus diesem thread gezogen hat und 'parallel invention' geltend macht gratuliere ich zur ingenieusen Leistung, andere Leute haben das nicht geschnallt ... oder gibt es vom Daimler (unterdessen) eine Werkstattinfo zu abgebrochenen Spitzen und fehlender Öldruckkontrolle?)

Hallo, ich habe gestern bei meinem CDI320 einen Ölwechsel gemacht.
Als ich den neuen Ölfilter wie üblich in Raststellung brachte, habe ich bemerkt, dass die mittlere Aufnahme etwas wackelig war.
Ich konnte Sie weder abziehen, noch durch vorsichtiges drehen oder drücken das Bauteilespiel beseitigen.
Nach den Horrorgeschichten möchte ich jetzt natürlich auf Nummer Sicher gehen!
Gibt es den Deckel beim freundlichen nachzukaufen?
Danke vorab!!!

Da offensichtlich niemand etwas hilfreiches berichten kann, habe ich das Teil heute bestellt. Kostenpunkt etwa 25 €.

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Für zukünftige Fragesteller kann ich seit dem Wechsel auf den neuen Deckels sagen, dass das Kunststoffteil im inneren etwas beweglich ist. So ist es auch bei dem neuen Teil. Auffällig war nur, dass bei gleichen Verhältnissen mit Öl auf Gewinde und O-Ringen der neue Deckel etwas schwerer anzuziehen war. Wie diese Kombination aus Filter und Deckel funktioniert, habe ich irgendwie aber noch nicht richtig verstanden wenn ich ehrlich bin. Eigentlich kann es doch nur so funktionieren, dass das Öl von außen in die Filterkerze eingedrückt wird, die auf den Stirnseiten zum Ölfilterdeckel abgedichtet wird, und zur anderen Seite abdichtend zur Druckseite oder auch zu den Schmierstellen gepumpt wird? Oder alles umgekehrt von innen nach außen durch den Filter?

Edit:
Jetzt ist mir der Filterdeckel eben runter gefallen. Da hatte ich auf einmal das Innenteil wo die Filterkerze draufsitzt separat. In diesem Teil ist ein Federbeaufschlagtes Überdruckventil verbaut, dass auslöst, wenn der Filter seine Sättigung erreicht hat. Somit sollte feststehen, dass das Öl von innen nach außen durch den Filtergedrückt wird. Die Kunststoff Verschlussklammern des Überdruckventils waren total ausgehärtet da sie beim zurückdrücken wie Glas abgebrochen sind.
http://up.picr.de/20746024ot.jpg
Gruß
Klaus

Zitat:

@klausram schrieb am 20. Januar 2015 um 19:13:32 Uhr:



Somit sollte feststehen, dass das Öl von innen nach außen durch den Filtergedrückt wird.
Gruß
Klaus

Ich denke, dass das Öl von außen nach innen gedrückt wird!

Von aussen nach innen ist die normale Durchflussrichtung in Filtern.

Das Bypassventil ist auch entsprechend aufgebaut.

Auf dem Bild links oben: rechts von der Feder die "Abstützung für die Feder", rechts neben der Feder, der "Kolben" u. ganz aussen das "Verschlußstück".

Das kannst du aber ganz leicht prüfen: Linkes Seite, das Bild in der mitte, wenn du die Teile so zusammen gesteckt hast u. dann mit einen Stift auf das Teil drückst das ich als Kolben bezeichnet habe, dann wird dieser sich nach "innen" drücken lassen u. letztendlich eine "Öffnung" freigeben.

MfG Günter

Du hast Recht Günter!
Macht auch Sinn, weil einem völlig verstopften Filter durch das Stützteil wo der Filter draufgeschoben wird stabilisiert wird.

Ich würde ganz gerne aus diesem Tread lernen. Wie entstehen die Schäden bzw. welche Fehler werden beim Ölwechsel gemacht? Da ich die Beiträge hier schon vor dem letzten Ölwechsel gelesen habe, habe ich nach dem Ölwechsel den Filter noch einmal aufgeschraubt und noch ein mal geprüft ob alles da ist wo es sein soll. Es wurden natürlich alle Dichtungen ersetzt und der Filterhalter wurde mit 25 Nm angezogen (verdammt wenig). Aber was zum Teufel haben die Leute falsch gemacht, dass diese Spitze abbricht? Sollte man alle 5 Jahre den Filterhalter wechseln? Es kann nicht sein, dass man Angst hat sein Öl zu wechseln oder? Muss man auf eine bestimmte Reihenfolge achten? Zuerst den Filter rausdrehen und dann das Öl ablassen? Unser 12 Jahre alter VW hat auch so eine Spitze, die machen es genauso. Was ich mir jetzt angewöhnt habe ist, dass ich nach dem Ölwechsel den Öldeckel abmache und beobachte ob Öl aus der Nockenwelle bzw. den Nockenwellenlagern rausspritzt. Da kann man wenigstens den Öldruck "sehen".

Das ist mir auch ein Rätsel, warum jemand die Spitze abbricht. Einzig vielleicht der Filter muss über das Kunststoffteil geschoben werden bis er einrastet.

Zitat:

@Otako schrieb am 28. Juni 2015 um 18:05:49 Uhr:


......... der Filterhalter wurde mit 25 Nm angezogen (verdammt wenig). ........

Reicht aber, da durch den Elastomerring abgedichtet wird. Zu stark angezogene Filtergehäuse brechen sehr leicht beim Aufschrauben.

LG r.

Ich nehme wirklich einen Drehmomentschlüssel. Auch bei VW sind 25 Nm angesagt. Beim erstmaligen Lösen war der Deckel richtig angeknallt. Dabei reicht es schon wenn die Dichtung und das Gewinde vom Deckel vollständig reingedreht sind. Weiteres Anziehen des Deckels ist nicht notwendig bzw. man müsste deutlich mehr Kraft aufwenden.

Mit Hand das Filtergehäuse bis auf Anschlag festziehen, um dann mit sehr wenig Kraft ( Ratsche kurz greifen ) nachziehen. Okay, vorher natürlich Öl an die O- Ringe !!! Sehr Wichtig ist das der neue Filter vorher wirklich soweit über das Stützteil geschoben wurde, bis er mit einem kleinen Ruck einrastet.

Ist das für alle CDI 's gültig, beispielsweise GLK 350 CDI 4MATIC Bj. 2/2010? Hatte nach Turbolader Reparatur und Ölwechsel mit Filter auch Motorschaden.

Lg hayabusa2711

Der 350-er ist auch ein OM642.
Ich wüsste gerne, ob noch jemand eine abgebrochene Spitze hatte. Ich habe heute das Öl gewechselt und ich musste wieder an den Tread hier denken. Irgendwie ist man schon paranoia, ob alles richtig gemacht worden ist. Nach dem ich den Filter gewechselt hatte, habe ich den noch einmal abgeschraubt und zum zweiten Mal nachgeschaut ob alles ok ist.

Bleib locker !
Wenn du den richtigen Filter hast, die O-Ringe an der Spitze wie am Einschraubteil leicht geölt sind, dann ist alles gut.

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