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Vialle LPI7 von Benzin auf Gas zurückschalten

Themenstarteram 26. August 2014 um 8:37

Nach längerem Autobahngefälle mit zusätzlichem kontinuierlichem Abbremsen von 200 km/h auf 120 km/h schaltete die Anlage Vialle LPI7 auf Benzin. Ich nutzte eine nahe gelegene Gastankstelle und stellte fest, dass ich nicht auf maximal 44 Liter auffüllen konnte. Es gingen nur 37 Liter rein.

Es ist unter diesen Umständen (ich vermute, dass wegen der Bergabfahrt + Bremsen die Anlage umgeschaltet hat) möglich, wieder auf Gas zurück zu schalten?

Die Situation kann ich nicht nachstellen, da die Autobahnstrecke mit Gefälle zu weit weg ist.

Beste Antwort im Thema

In der dargestellten Situation kommt dies dann vor, wenn der Tank so gedreht ist, dass die Gaspumpe vor erreichen der eingestellten Restmenge kein Flüssiggas mehr bekommt. (Restmenegenwert ist Umschaltpunkt)

Nun bleibt die Frage was sinnvoller ist...

den Tank so zu drehen, dass die Gaspumpe auch in dieser Situation noch Gas bekommt und dafür dieses Extrem bei Bergfahrt eintritt, dann, wenn ich Leistung brauche ?

Ich denke, Bergab in dieser gegebenen Situation, dürfte die derzeitige Tank-Einbausituation kein Problem darstellen.

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Es gibt einige Anlagen, die bei längerem (30-60 Sekunden) "Ausrollen" in der Schubabschaltung auf Benzin umschalten, weil das Einspritzsignal ausbleibt.

Wenn das bei dieser Anlage(nkonfiguration) auch der Fall ist, kann danach einfach wieder auf Gas umgeschaltet werden.

In der dargestellten Situation kommt dies dann vor, wenn der Tank so gedreht ist, dass die Gaspumpe vor erreichen der eingestellten Restmenge kein Flüssiggas mehr bekommt. (Restmenegenwert ist Umschaltpunkt)

Nun bleibt die Frage was sinnvoller ist...

den Tank so zu drehen, dass die Gaspumpe auch in dieser Situation noch Gas bekommt und dafür dieses Extrem bei Bergfahrt eintritt, dann, wenn ich Leistung brauche ?

Ich denke, Bergab in dieser gegebenen Situation, dürfte die derzeitige Tank-Einbausituation kein Problem darstellen.

Themenstarteram 26. August 2014 um 11:16

Hallo zusammen,

ICOMworker hat mir bestätigt, dass nach Erreichen eines "Horizontalstandes" die Rückschaltung auf Gas funktioniert, wenn der Sensor genügend Restgas misst.

Ich war beim Auftreten meines Falles überrascht und hatte das Rückschalten spät um 01:30 morgens nicht ausprobiert.

Unabhängig davon gibt es Unterschiede.

Da kommt es schon darauf an, ob da eine PTS-Pumpe verbaut ist oder eine PTC.

Beide Systeme regeln anders.

Je nach Fahrzeug gibt es da auch noch Software änderungen, ja selbst eine Erhaltungsbatterie kann installiert werden.

Es ist also alles offen.

Einen Mangel haste jedenfalls nicht.

Zitat:

Original geschrieben von unknown user

Es gibt einige Anlagen, die bei längerem (30-60 Sekunden) "Ausrollen" in der Schubabschaltung auf Benzin umschalten, weil das Einspritzsignal ausbleibt.

Wo genau liegt denn der Sinn bei diesem Verhalten?

Danke.

Gruß Metalhead

Ich beantworte mal.

Es gibt Sicherheitsmerkmale, die im Falle eines Unfalls wirken sollten.

Geht zum Beispiel der Motor aus, gibts kein Einspritzsignal, ergo Gasanlage aus.

Das kann man auch über die Kraftstoffpumpe realisieren, die wird nämlich beim Chrash weggeschaltet.

Und so hat jedes System seine eigene Anbindung.

Ungünstig bei einer icomanlage zum Beispiel, denn die hat kein Steuergerät, sondern lediglich ein Schaltgerät und somit keine Stellmöglichkeiten.

Aber auch hier könnte man sich helfen, wenn man nach einer halben Minute mal kurz aufs Gaspedal geht.

Ein Trigger, der das Einspritzsignal simuliert wäre auch eine Möglichkeit .

Wenn man vom Feldberg auf dem Dach runterrodelt, wars dann doch Brennstoffmangel LOL

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Ich beantworte mal.

Es gibt Sicherheitsmerkmale, die im Falle eines Unfalls wirken sollten.

Geht zum Beispiel der Motor aus, gibts kein Einspritzsignal, ergo Gasanlage aus.

Das kann man auch über die Kraftstoffpumpe realisieren, die wird nämlich beim Chrash weggeschaltet.

OK, Danke.

Gruß Metalhead

am 26. August 2014 um 16:07

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79

Zitat:

Original geschrieben von unknown user

Es gibt einige Anlagen, die bei längerem (30-60 Sekunden) "Ausrollen" in der Schubabschaltung auf Benzin umschalten, weil das Einspritzsignal ausbleibt.

Wo genau liegt denn der Sinn bei diesem Verhalten?

Danke.

Gruß Metalhead

Wenn von diesem Verhalten berichtet wird, betrifft es meistens die Prins VSi-1.

Dieses Verhalten tritt auf, wenn man bei der VSi-1 die Lambdasonden aktiviert.

Wenn nun keine "normale Schwingung" des Lambdasignals über 35s gemessen wird(Werkseinstellung), sondern z.B. "Mager" wie es eben im CutOff der Fall ist, da kein Benzin eingespritzt wird, so schaltet die Gasanlage vorsichtshalber auf Benzin zurück, bevor ein größerer Schaden durch Magerlauf entstehen könnte. Dies kann man umgehen in dem man nur kurz vor den 35s leicht auf das Gaspedal tritt. Dann beginnt das "Zählwerk von Vorne"

Ich meine aber, dass es mit der neuesten Firmware der VSi-1 diese Rückschaltung nur noch durchgeführt wird, wenn auch normale Einspritzzeiten vorhanden sind. Zumindest ist es mir nicht mehr gelungen diese Rückschaltung im Cutoff und aktivierter Lambdakontrolle innerhalb der programmierten Zeit zu provozieren.

Bei anderen Anlagen ist mir das so nicht bekannt. Ich bin auch der Meinung dass die Prins VSi die einzige Gasanlage ist, die diese Funktion besitzt.

Die Einspritzdüsen können es nicht sein, da sonst bei jedem "CutOff" die Gasanlage zurück/ausschalten würde.

- Bei manchen Systemen mit Unterdrucksensoren wird das Drezahlsignal auch über die Einspritzsignale errechnet und man benötigt kein seperates Drehzahlsignal(z.B. BRC Plug&Drive, oder alle AEB Drivate).

Bei der BRC sieht man das deutlich in der Software: "Motordrehzahl 3000U/min---- Cutoff ------ Motordrehzahl bleibt bei 3000U/min stehen bis wieder ein neues Signal durch die wieder angesteurten Benzindüsen errechnet werden kann."

In diesem Fall wird das Unterdrucksignal als "Referenz" für "Motor an" verwendet und die Gasanlage bleibt auf Gasbetrieb obwohl im CutOff die Einspritzsignale fehlen. Erst wenn jetzt der Unterdrucksensor keinen Unterdruck(Motor aus). mehr mißt, schaltet die Gasanlage aus.

- Wenn Gasanlagen keine Unterdrucksensoren haben(VSi, Omegas, Plug&Drive24 etc.), dann wird das Drehzahlsignal extra abgenommen(Zündpsulen oder Sensoren). Wenn dann im CutOff die Einspritzsignale weg bleiben, schaltet die Anlage auch nicht zurück auf Benzin, weil der Motor ja noch an ist(Drehzahl).

Deshalb sind auch hier Drezahlsimulatoren verboten ! Diese simulieren ein Drehzahlsignal nur anhand der Zündspannung/Batterie.

Bei einem Unfall(Motor aus, Zündung an) würden praktisch die Gasventile nicht mehr schließen und das LPG könnte durch ein Leck austreten bis der Tank leer ist.

Bei der Vialle kommt der Umstand der Gasfüllstandsmessung rein über ein Spannungssignal des Hallsensors zum tragen. Das Vialle-Multiventil ist meistens seitlich oder im Heckbereich angebracht.

Wenn der Tank z.B. nur noch zu 1/4 gefüllt ist und ich länger Zeit bergab fahre, dann ist der Schwimmerstand sehr niedrig(praktisch fast am Boden des Tanks), da sich das Gas auf der anderen Seite(vorne) des Tanks sammelt. Die Rückschaltung wird alleine durch dieses Spannungssignal ausgelöst, und nicht wie bei Verdampfern rein über den Gasdruck.

Das Spannungssignal ist ein Durschnittswert um zu verhindern dass durch das hin und herbewegende LPG bei der normalen Fahrt, das System fälschlicherweise zurückschaltet. Bei der Bergabfahrt habe ich diese Bewegungen nicht, sondern ein gleichbleibendes Signal(Tank leer da Schwimmer fast am Boden) über längere Zeit, und das System geht von einem leeran Tank aus und schaltet zurück. Bei Restmengen von 3-4 Litern bei Vialle-Tanks kann es sogar schon bei 1/4-1/2 Tankfüllung je nach Einbaulage un Tank passieren.

Also Normal...

Zitat:

Original geschrieben von c.c.i

Wenn von diesem Verhalten berichtet wird, betrifft es meistens die Prins VSi-1.

Dieses Verhalten tritt auf, wenn man bei der VSi-1 die Lambdasonden aktiviert.

Wenn nun keine "normale Schwingung" des Lambdasignals über 35s gemessen wird(Werkseinstellung), sondern z.B. "Mager" wie es eben im CutOff der Fall ist, da kein Benzin eingespritzt wird, so schaltet die Gasanlage vorsichtshalber auf Benzin zurück, bevor ein größerer Schaden durch Magerlauf entstehen könnte.

Auch dir ein Dankeschön. Eine Frage zwei Erklärungen ;)

Wobei die Magerlauftheorie für mich logischer klingt (Unfall, Verdampfer liegt 30m neben dem Auto, LPG tritt flüssig aus, 30s später schaltet das Gas ab. ;) Ist dann noch was im Tank?)

Zitat:

- Bei manchen Systemen mit Unterdrucksensoren wird das Drezahlsignal auch über die Einspritzsignale errechnet und man benötigt kein seperates Drehzahlsignal(z.B. BRC Plug&Drive, oder alle AEB Drivate).

Da kommt doch gleich die nächste Frage auf.

Inwieweit interessiert die Gasanlage der Unterdruck (in der Ansaugbrücke)? Als Abschaltbedingung wäre ja ein Drehzahlsignal deutlich leichter abzugreifen.

Danke.

Gruß Metalhead

am 27. August 2014 um 7:13

Nein das ist Quatsch mit dem Beispiel "Unfall"...

Es gibt hier ja noch die Sicherheitsrückschaltung der Verdampferanlagen auf Benzin, die auch bei Rückschaltung auf Benzin (Tank leer) zum Tragen kommt.

Beispiel VSi: Referenzdruck/Arbeitsdruck z.B. 2.2bar. Hier wird von Haus aus der Rückschaltdruck auf 1.7bar gesetzt, ist aber frei durch den Umrüster programmierbar).

Wenn also bei einem Unfall der Verdampfer 30m neben dem Fahrzeug liegt, ist der Gasdruck schon lange vorher weg.... und die Sicherheitsventile sind schon lange zu.

Sobald also der Druck von 2.2bar unter die eingestellten 1.7bar fällt wird auf Benzin zurückgeschaltet und alle Sicherheitsventile der Gasanlage schließen.

Es kann also keine große Menge Gas austreten.

Weiter haben wir ja noch die Bauteileüberwachung. Wenn also wie in Ihrem Beispiel der Verdampfer 30m neben dem Fahrzeug liegt, so liegt er mit samt der Magnetspule des Absperreventiles dort, weil dieses Ventil direkt am Verdampfer angebracht ist. Die VSI erkennt dieses fehlende Magnetventil und schaltet auch zurück auf Benzin mit der Fehlermeldung "Magnetspule Verdampfer defekt". Klassisches Beispiel zum Selbsttest, einfach mal Stecker ziehen....

Die Arbeit mit dem zusätzlichen Drehzahlsignal kann man sich doch sparen ?

Bei den meisten Anlagen sind Unterdrucksensoren ab Werk dabei. Nur nicht alle Gasanlagen unterstützen dieses Feature der Drehzahlerrechnung aus den Einspritzsignalen !

Bei BRC funktioniert es auf jeden Fall bei fast allen Fahrzeugen sehr gut.

Motor an = Unterdruck vorhanden,

Motor aus = kein Unterdruck.....

eigentlich ganz einfach..

Danke. Again what learned. :)

Gruß Metalhead

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