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Turbolader nach 1 Jahr kaputt
Hallo zusammen... für die Aufnahme hab ich mich schon bedankt ..mach es hier aber gern nochmals. Vor ca. 1 Jahr blieb mein VW Caddy plötzlich stehen und wurde von einer VW Werkstatt abgeschleppt. Nach vielen ausgebauten Teilen teilte man mir mit , dass der Turbolader das eigentliche Übel sei und ich einen neuen brauche. Ich habe bei einem Autoteilehändler einen Turbolader gekauft und diesen in einer VW Werkstatt einbauen lassen. Nun ist mein Auto wieder liegen geblieben und in der nächsten Werkstatt sagte man mir es wäre der Turbolader. Ich weiss nicht was ich tun soll da ich auch nicht auf erneuten Kosten sitzen bleiben will. Bitte um Hilfe oder Erfahrungen
Beste Antwort im Thema
Bei Turboschäden muss man die genauen Ursachern für den Defekt analysieren, ansonsten hat der Ersatzturbo kein langes Leben. Außerdem ist vor dem Einbau eines neuen Turobs das axiale und radiale Spiel der Welle zu begutachten. Axiales Spiel darf haptisch nicht feststellbar sein, radiales Spiel dagegen ca. 0,02 bis 0,03mm, da die Welle per Öldruck geführt wird. Die Ölablaufleitung muss bei einem Turbotausch grundsätzlich ersetzt werden, daß Ansaugsystem ist gündlichst auf den Eintritt von Falschluft zu untersuchen, im Abgasstrag darf sich kein Gegendruck über Maß aufbauen, DPF zugesetzt oder physisch beschädigter Kat. Nur Markenprodukte erster Wahl verwenden, da es in China keinen Ausschuss gibt, werden minderwertige Qualitäten zweiter und dritter Wahl mit Preisnachlass verkauft, die eigentlich in die Schrottbox gehören.
Einbaufehler, z.B. verspanntes Turbogehäuse da ohne Drehmomentschlüssel die Schrauben befestigt wurden, minderwertiges Motoröl außerhalb der vorgeschriebenen Spezifikation, oder überaltert, stark verschmutzt, wasserhaltig durch überzogenen Wechselintervall. Fehlerhaftes, stark verrußtes AGR-Ventil, Luftfilter überaltert und stark verschutzt, Lamellen defekt. Ansaugschläuche porös, löchrig, überaltert, undicht. AGR-Kühler defekt, verrußt, keine Kühlleistung mehr. Abgasstrang defekt, lose Teile. Luftmassenmesser fehlerhaft. Unterdrucksystem ungenügende Leistung, Risse im Unterdruckspeicher, mind. Unterdruck minus -650mb. Druckdose und oder elektropneunatisches Ansteuerventil schadhaft.
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26 Antworten
Die Werkstatt hat natürlich nicht die Ursache die für den Turboschaden verantwortlich ist beseitigt. Hätte ich als Mechaniker auch nicht, wenn nach dieser relativ schweren Arbeit noch nicht mal 50,-€ Netto bei ihm hängen bleiben.
Mechaniker werden nach Stunden bezahlt. Aber Kunden kommen nach "Erfolg" bzw. "Zufriedenheit" wieder.
Oder mit einem Turboschaden.
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 16. September 2018 um 20:38:08 Uhr:
Suchbilder, wo ist hier der Turbolader ? :rolleyes:. Ist ein 1,9 BLS, kann man nicht richtig sehen, eher ertasten. Wer so etwas konstruiert, denkt nicht daran daß den mal einer ausbauen muß :mad:.
Ist doch bei VW so üblich. :D
So wärs wohl zu einfach gewesen:
http://images.hypertunemag.com/2017/11/DEN_2875.jpg
(Übrigens nicht nur beim TypeR so, sondern bei allen Honda Turbo Benzinern und Dieseln so verbaut.)
Danke für Eure Antworten
Es wurde kein Öl und Ölfilterwechsel gemacht da es lt. VW Richtlinien beim ersten mal nicht nötig war und diese Werkstatt sich danach richtet egal was die Hersteller irgendwelcher Ersatzteile vorgeben. Ich hatte einen neuen Turbolader gekauft, war nur kein Orginal. Nun sagen die ich hätte den Service machen sollen doch ! auch wenn ich diesen gemacht hätte, wären weder Öl noch Ölfilter gewechselt worden. Dies widerspricht sich. Lt. Turbolader Hersteller ist das grob fahrlässig und der Werkstatt ist das egal. Richtlinien halt...abgesehen davon gab es keinerlei Info seitens der Werkstatt. So ist momentan der Stand der Dinge.
Was war denn die eigentliche Ursache für den zweiten Turboschaden?
Soweit ich das verstanden habe war der Ölfilter dicht das Öl nicht mehr ok und es kam nix weiter.
Das mit dem Service hab ich wohl falsch ausgedrückt: ich meinte selbst wenn es keine Servicemwldung gegeben hätte, hätten die die bei den Ölsachen nicht gewechselt.
Das hätten die auch nicht müssen, wäre aber besser gewesen. Die Ölablaufleitung am Turbo muss aber zwingend ersetzt werden, denn die ist meist zugekokt und lässt das Öl nicht mehr sauber ablaufen, dadurch entsteht übermäßige Hitze an der Turbowelle durch Ölstau.
Da waren so leitungen mit dabei und wurden gewechselt .
Nun ist es so und bin wohl selber schuld ??
Das Ölfilter im Fahrzeug kann dicht werden, daß stimmt, aber dann geht das Öl ebend ungefiltert wieder in den Kreislauf zurück, den Ölkreislauf kann ein zugesetzters Filter nicht unterbrechen, daß ist konstruktiv extra so ausgelegt zur Sicherheit. Also auch mit stark verschmutzten Öl geht ein Turbo nicht so schnell defekt, sie können aber keine hohen Temp. vertragen, und das Öl transportiert die Wärme ab, egal ob sauber oder verschmutzt.
Hab mir gerade ne aufgezeichnete Folge (30/9) von den Autodoks bei VOX angeschaut. Da wurde ein neuer, defekter Bi Turbo eingebaut, der nicht lange hielt, 1600 bzw 3500 €uro sinnlos verballert, war ein T 5 Diesel. Übelste Arbeit, den zu wechseln.
Outback 13,
was lernt man daraus ?
Ich für meinen Teil mache um diese Experten einen großen Bogen, die zocken dich ab wo sie können und ob du wieder kommst interessiert sie nicht, Kunden gibt es bei dieser Marke genug.