Tesla Model S die realen Reichweiten

Tesla Model S 002

Hallo Fans und Kritiker,

hier möchte ich alle Erfahrungen sammeln die mit der Reichweite zu tun haben.

Heute habe ich mein Fahrzeug an einen anderen Fahrer übergeben, um zu sehen ob er damit weiter kommt als ich. Das Auto war zu 100% geladen und hatte eine Strecke von 183km zurückgelegt. Am Zielort hatte es noch lt. App 34% Restkapazität.

Jeder kann sich ausrechnen, daß die berühmten 400km damit nicht erreicht werden, sondern deutlich weniger. Was mir auch schon häufig so passiert ist.

Ich fahre morgen einen anderen Tesla, einen P85 Signature, auf einer Strecke, die ich schon häufig mit meinem gefahren bin. Mich interessiert das deswegen weil ich sehen will welchen Verbrauch und damit Reichweite ich mit dem Auto bei gleichen Bedingungen realisiere. Um festzustellen ob an meinem Auto vielleicht etwas nicht stimmt.

Ihr könnt aber auch eure Reichweiten zum besten geben, bitte mit Angabe der gefahrenen Strecke, der maximal gefahrenen Höchstgeschwindigkeit und wenn möglich dem Durchschnitt, welcher sich aus einer in einem bestimmten Zeitraum zurückgelegten Strecke errechnet.

Danke
Rudi

17.01.16 Edit: ballex, MT-Team:

Da in diesem Thread schon mehrfach freundlich und eindringlich von der Moderation darauf hingewiesen wurde doch beim Thema zu bleiben und das auf die nette Tour wohl leider nicht mehr funktioniert, hier jetzt die letzte Chance für diesen Thread:

Ab sofort werden hier nur noch aktuelle(!) Erfahrungsberichte und Auswertungen von Teslafahrern (als Besitzer, als Leihwagen,...) bzgl. deren realen Reichweiten im Model S niedergeschrieben. Nachfragen diesbezüglich von Interessierten sind möglich.

Beste Antwort im Thema

Du kannst von mir jede Reichweite von 200 km ( Versuch mit Tempo 200 ) - 500 km (ca. 70 .. 100 km/h Landstraße) haben, alle schon erreicht. Restreichweite bei Ankunft jeweils in der Nähe von 0 km.
Welche hättest Du gerne ? Du hast die freie Wahl ;-)

Tesla Model S, P85

Nach 3 Jahren und fast 180.000 km im Model S, im Zeitalter der Supercharger und eines Navis, dass einen penetrant daran hindert in die Nähe von 0 km Reichweite zu kommen bin ich es einfach leid über Reichweite zu diskutieren ;-)

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Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 16. November 2016 um 19:59:34 Uhr:


....
Die Reichweiten sind empirisch ermittelt, nur darum geht es hier!

Diese häufig kolportierten hohen Reichweiten sind Legende und vollkommen praxisfremd. ......

Anders Formuliert:
Nur Rudi hat recht. Hört endlich auf mit den Teslas über 270km weit zu fahren, denn er hat bewiesen, dass dies gar nicht geht. Unmöglich.

Somit ist das Thema abschliessend behandelt. Jeder darf sich jetzt noch für die übertriebenen km-Angaben entschuldigen und dann kann man den Fred schliessen.

Was lernen wir aus diesen ganzen geposteten Erfahrungen?

Die maximale Reichweite eines Tesla kann sogar 500km betragen. Wenn der Fahrer bereit ist mit sehr niedriger Geschwindigkeit zu reisen. In der Regel hinter einem LKW im Windschatten. Was ungefähr 80-90km/h Durchschnittsgeschwindigkeit bedeutet. Man muß einen Verbrauch von 14 bis 15kWh erzielen. Die meisten Tesla verbrauchen aber zwischen 20 und 28kWh/100km.
Einen 90er Schnitt bekomme ich auch hin wenn ich deutlich schneller fahre, aufgrund des dann höheren Verbrauchs, der dann bis zu 30kWh/100km liegen kann, sinkt die Reichweite auf weit unter 300km. Dies ist kein Problem wenn man rechtzeitig am Ziel ist und dort nachladen kann, wenn nicht vertrödelt man unterwegs Zeit beim nachladen, unter Umständen kann das auch mal eine Stunde dauern. Was wiederum den erwähnten 90er Schnitt ergibt. Ich muß zur Ermittlung des Reiseschnitts nicht nur die Fahrzeit sondern auch die Ladezeiten dabei berücksichtigen, sonst verfälscht es das Bild.

Beim Tesla gilt daher auf Langstrecke, wer sehr langsam fährt kommt früher an. Wers mag.

Mein Verbrauch liegt in diesem Jahr im Schnitt bei 27,7kWh/100km. Was eine Reichweite von knapp über 270km ergibt. Ich fahre viel Autobahn und wenig Landstraße. Auf der Autobahn in der Regel wo es geht und erlaubt ist schneller als 130, aber nie schneller als 180km/h, weil ich ansonsten zu sehr Probleme mit der Reichweite bekomme. Vollgeladen habe ich eine Typical Range von 356km, eine leichte Degradation des Akkus hat wohl stattgefunden, vermute ich. Denn als er neu war lag die Typical Range bei 380km. Bei der Berechnung des Typical Range geht man von einem Verbrauch von 200kWh/100km aus.
Unbestritten ist der Model S ein Meilenstein und aus meiner Sicht nicht das beste Auto, jedoch das beste Elektroauto.

Aber, die Kapazität der Batterie und damit die mögliche Reichweite muss steigen! Auch 100kWh wie im neusten Modell reichen nicht für eine deutsche Autobahn. Fordert man bei einem Tesla regelmäßig Leistung ab, sei es aufgrund der Witterung, der Topographie, schlicht aus Spaß oder andere Gründe dann bricht die Reichweite dramatisch ein. Was die Tauglichkeit nicht unerheblich einschränkt und sich das Auto damit nur mit harten Kompromissen für die Langstrecke empfiehlt.

Beim Verbrenner kostet Leistung abrufen auch Reichweite, aber der kann genug Energie bunkern daher stört das nicht. Nicht wenige Teslafahrer haben einen Verbrenner als Backup, eben auch aus dem Grund.

Vermutlich wird es noch lange Zeit Verbrenner geben und der Übergang geht einher mit der Weiterentwicklung der Elektroautos.

Auch wenn man unter guten Bedingungen mit dem Model S zwischen 140 und 160km/h fährt geht die Reichweite dramatisch zurück. Da sind wir im Bereich üblichem Autobahntempo.

http://www.klausolafzehle.de/.../...u-konstante-Geschwindigkeit-km.jpg

Dieses Auto ist daher nur für die als alleiniges Fahrzeug geeignet die sich gerne in Verzicht üben, was das Reisetempo betrifft und es sie nicht stört, daß sie sehr viel Zeit auf der Straße und auf Rastplätzen verbringen.

Ob die Masse der Autofahrer das will bezweifle ich. Weil dafür ist das Auto wiederum um ein Vielfaches zu teuer.

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 17. November 2016 um 16:28:05 Uhr:


Beim Tesla gilt daher auf Langstrecke, wer sehr langsam fährt kommt früher an. Wers mag.

Falsch. Wurde hier vom Managermagazin getestet:

1. Tesla durfte so schnell fahren wie er wollte und durfte nachladen.

2. Tesla durfte so schnell fahren wie er wollte jedoch durfte er NICHT nachladen.

3. Toyota Mira durfte so schnell fahren wie er wollte und durfte nachtanken, aber es gab keine Tankstelle auf der ganzen Strecke, also auch für ihn, ohne nachtanken durchfahren.

www.manager-magazin.de/.../...toffauto-im-live-fahrtest-a-1060277.html

(Ich korrigiere den Link, sobald ich weiß wie.)

www.manager-magazin.de

+ /unternehmen/autoindustrie/toyota-mirai-

wasserstoffauto

-im-live-fahrtest-a-1060277.html

Zitat:

18.30 Uhr: Fabian Becker ist im ersten Tesla kurz vor dem Ziel. Wir versuchen, den zweiten Platz im Mirai vor Tesla-Weltrekordfahrer Hansjörg von Gemmingen zu halten - und direkt folgt die Schrecksekunde: Er überholt uns!

Zwischedurch ist der zweite Tesla auch angekommen, da der Toyota Mirai die Ausfahrt verpasst hat, sonst wären sie zeitgleich angekommen.

Zitat:

19.00 Uhr: Auf der allerletzten Rille schleichen wir zur Wasserstofftankstelle. Dort wird uns der Teslafahrer sicher mit einem Grinsen erwarten. Doch der Mirai hat gezeigt, was in ihm steckt - inklusive Umweg.

Also, dank der Supercharger ist das alte Kredo, "Wer langsamer fährt ist schneller da", nicht mehr gültig.

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 17. November 2016 um 16:28:05 Uhr:


Unbestritten ist der Model S ein Meilenstein und aus meiner Sicht nicht das beste Auto, jedoch das beste Elektroauto.

Kann ich 1:1 zustimmen.

Zitat:

Beim Verbrenner kostet Leistung abrufen auch Reichweite, aber der kann genug Energie bunkern daher stört das nicht.

Ich sehe es nicht gerade als Vorteil, das ein Verbrenner so viel Energie mit sich schleppt und damit im Verhältnis, nur so wenig weit kommt.

Bedenke 1l Benzin/Diesel hat rund 10kWh.

Zitat:

Nicht wenige Teslafahrer haben einen Verbrenner als Backup, eben auch aus dem Grund.

Und wie viele bewegen ihren Verbrenner davon noch? Die wenigsten. Ist zu mindestens meine Erfahrung, wenn man so mit den Fahrern spricht.

Zitat:

Auch wenn man unter guten Bedingungen mit dem Model S zwischen 140 und 160km/h fährt geht die Reichweite dramatisch zurück. Da sind wir im Bereich üblichem Autobahntempo.

Ein letztes Mal noch: Deinem üblichen Autobahntempo, nicht "dem" üblichen Autobahntempo. (Siehe Beiträge davor)

Zitat:

Dieses Auto ist daher nur für die als alleiniges Fahrzeug geeignet die sich gerne in Verzicht üben, was das Reisetempo betrifft und es sie nicht stört, daß sie sehr viel Zeit auf der Straße und auf Rastplätzen verbringen.

Und wieder eine typische Übertreibung von dir.

Die meisten Teslafahrer laden ihr Auto zu Hause in der Garage/Carport.

Sie sehen keine Tankstelle, sie sehen keinen Supercharger. Für Wochen oder Monate.

Von daher ist es kein Verzicht, sondern ein Gewinn, da man nicht mehr zu Tankstelle muss.

Auch wenn Du es wieder versuchst aus dem Zusammenhang zu reißen wird es nicht unwahr was ich in meiner Zusammenfassung geschrieben habe.

Unstrittig ist wenigstens, die Reichweiten sind im Vergleich zum Verbrenner gering. Man kann sich das schönreden und schön rechnen, auch das ändert nichts an der Tatsache.

Da muss noch viel Entwicklungsarbeit geleistet werden um das Auto auf Augenhöhe mit dem Verbrenner zu hieven.

Schließlich muss so ein Auto nicht nur zur Arbeit pendeln sondern auch Kind und Kegel an den Urlaubsort transportieren. Auch Einsatzwechseltätigkeit absolvieren . Ohne dass sich der Fahrer Gedanken machen muss wann er wo laden kann und ohne lange Zwangspausen an vorgegebenen Örtlichkeiten.

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Unbestritten ist die (derzeit) noch geringere Reichweite der BEV's. Was aber viel mehr stören dürfte ist der Umstand, das Geschwindigkeit sich viel stärker als beim Verbrenner auswirkt.

Ich will hier nur kurz erklären, warum dies so ist. Im Gegensatz zum Elektromotor liefert der Verbrenner je nach Lastpunkt höchst unterschiedliche Wirkungsgrade. Zwischen 5%-45% ist hier alles drinnen. Gerade bei Teillast ist der Wirkungsgrad richtig schlecht, besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten. Nur merkt man es nicht wirklich, da die absolute Leistungsabgabe sehr gering ist.

So gondelt ein Verbrenner mit 6% in der Stadt herum, während er auf der Autobahn durchaus schon auf 30% kommen kann. Bei konstant 50km/h braucht mein Subi etwa 7l/100km, bei 130km/h komme ich auf 9.5l/100km. Rein physikalisch ist dies nicht möglich, denn 130km/h statt 50km/h benötigen theoretisch sage und schreibe rund den 7-fachen Verbrauch (Verbrauch steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit!). Dies zeigt sich eben nicht. Schuld daran ist die Wirkungsgradverschiebung. Die 7l/100km bei 50 werden mit 6% umgesetzt, die 9.5l/100km mit 30% (also mit der 5-fachen Effizienz). So kommt es, das die deutlich höhere Geschwindigkeit, trotz ihrer höheren Leistungsanforderung nicht wesentlich mehr benötigt. Erst wenn man die Geschwindigkeit jenseits von 150km/h fährt, sinkt die Reichweite beträchtlich da hier kein Wirkungsgradzuwachs mehr zu erwarten ist.

Beim EV hingegen hat der Antrieb (Wechselrichter, E-motor und Getriebe) einen weitestgehend gleichbleibenden Wirkungsgrad (75-85%). Es macht beinahe keinen Unterschied, ob man nur 3kW anfordert (für 50km/h) oder ~20kW für 130km/h. Im Gegenteil, der Wirkungsgrad wird bei höheren Leistungen eher niedriger sein, als bei geringen Leistungen. Man erlebt in einem EV also quasi 1:1 die Gnadenlosigkeit des Windwiderstands (der ursächlich ist für den quadratischen Zusammenhang von Verbrauch und Geschwindigkeit).

Es ist also nicht der unglaublich große Energievorrat eines Verbrenners (rd. das 7-fache eines EV's), sondern dessen schlechte Effizienz im Teillastbereich, der ihn gegenüber einem EV so besonders gut aussehen lassen.

Genau so wird dann von den Verbrennerbefürwortern argumentiert: "Wenn ich mit meinem Verbrenner 200km/h fahre, komme ich statt 700km halt nur mehr 550km, bei den Sch...-Elektrokarren sind's dann statt 300 nur mehr 100km!"

Ja, ist richtig. Kann man nicht abstreiten. Nur wird hier ein eklatanter Nachteil der Verbrenner zum Vorteil gemacht. Und egal wie die Zukunft aussieht, die Antriebe werden effizienter werden, was auch bedeutet das sich in Zukunft der "Expresszuschlag" immer stärker auswirken wird.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 17. November 2016 um 19:40:50 Uhr:


Auch wenn Du es wieder versuchst aus dem Zusammenhang zu reißen wird es nicht unwahr was ich in meiner Zusammenfassung geschrieben habe.

Hat Kaju74 nicht gerade belegt, das deine Aussage, "Beim Tesla gilt daher auf Langstrecke, wer sehr langsam fährt kommt früher an." unwahr ist?

Zitat:

Unstrittig ist wenigstens, die Reichweiten sind im Vergleich zum Verbrenner gering. Man kann sich das schönreden und schön rechnen, auch das ändert nichts an der Tatsache.

Hat auch noch nie jemand anders behauptet.

Was dich aber nicht interessiert ist, das ein Tesla mit 85kWh 500km weit kommen kann.

Welcher Verbrenner kommt mit 8,5 oder sagen wir 10l Sprit, (denn das ist die gleiche Energiemenge), 500km weit?

Nur weil ein Verbrenner mehr Energie mit schleppen kann, muss man das in der heutigen Zeit nicht für besser halten.

Mein Passat W8 hat 80l Tankvolumen. Also Rund 800kWh. Komme ich damit fast 5.000km weit? Nein.

Zitat:

Da muss noch viel Entwicklungsarbeit geleistet werden um das Auto auf Augenhöhe mit dem Verbrenner zu hieven.

Vom Tesla Roadster zum Tesla Model S wurde die Energiedichte um 40% angehoben.

Vom Model S zum Model 3 werden es weitere 30% sein.

http://teslamag.de/news/tesla-cto-jb-straubel-verbesserung-10537

Zitat:

Laut Straubel sind dafür keine Durchbrüche in der Batterietechnologie vonnöten. Der aktuell bereits stattfindende, stetige Fortschritt von circa fünf Prozent im Jahr reiche vollkommen aus.

Es geht also stetig weiter.

Zitat:

Schließlich muss so ein Auto nicht nur zur Arbeit pendeln sondern auch Kind und Kegel an den Urlaubsort transportieren. Auch Einsatzwechseltätigkeit absolvieren . Ohne dass sich der Fahrer Gedanken machen muss wann er wo laden kann und ohne lange Zwangspausen an vorgegebenen Örtlichkeiten.

Der Fahrer muss sich, vor allem im Tesla keine Sorgen machen, da die Supercharger ja im Navi integriert sind.

Und anders als scheinbar du, müssen Familien auch mal auf die Toilette oder was essen.

Und welches Auto bietet denn mehr Lademöglichkeiten (und komm jetzt nicht mit einem Kombi)

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 17. November 2016 um 18:57:06 Uhr:



Die meisten Teslafahrer laden ihr Auto zu Hause in der Garage/Carport.
Sie sehen keine Tankstelle, sie sehen keinen Supercharger. Für Wochen oder Monate.
Von daher ist es kein Verzicht, sondern ein Gewinn, da man nicht mehr zu Tankstelle muss.

Danke für den Hinweis, ich habe gleich 'mal unsere Tankvorgänge für 2015 betrachtet:
Den Wagen meiner Frau habe ich im Jahre 2015 28 Mal getankt. Mit Hin- und Rückfahrt dauert es bei uns ca. 20 Minuten um den Wagen zu tanken, an Tagen an denen der Diesel besonders günstig war, dauerte es noch länger! Meinen Verbrenner habe ich in 2015 nur 23 Mal getankt, allerdings oft auch unterwegs, so dass ich da nur lieber mit 10 Minuten pro Tankvorgang im Schnitt rechne!

Somit habe ich im Jahre 2015 790 Minuten (gute 13 Stunden) mit dem Tanken der Verbrenner verbracht, nächstes Jahr bekommt meine Frau auch ein BEV, die gesparte Zeit werde ich nicht annähernd pro Jahr am SuC verbringen, soviel zum Thema Zeitverlust... 😉

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 18. November 2016 um 08:44:58 Uhr:


Genau so wird dann von den Verbrennerbefürwortern argumentiert: "Wenn ich mit meinem Verbrenner 200km/h fahre, komme ich statt 700km halt nur mehr 550km, bei den Sch...-Elektrokarren sind's dann statt 300 nur mehr 100km!"

Ja, ist richtig. Kann man nicht abstreiten. Nur wird hier ein eklatanter Nachteil der Verbrenner zum Vorteil gemacht. Und egal wie die Zukunft aussieht, die Antriebe werden effizienter werden, was auch bedeutet das sich in Zukunft der "Expresszuschlag" immer stärker auswirken wird.

Grüße,
Zeph

Trotz allem ist es Fakt, daß ich auf Langstrecke mit einem Verbrenner im Vorteil bin, weil ich weniger Zeit auf der Straße und Raststätte verbringe. Egal wie die Effizienz im Vergleich zum Elektroauto aussieht. Das spielt bei der Reichweitenbetrachtung keine Rolle.

Im letzten Absatz gebe ich Dir recht, nicht nur die Antriebe werden effizienter werden sondern auch die Abgasreinigung immer aufwendiger, was die Autos verteuern wird und der Unterschied zum Elektroauto wird geringer. Aber das ist ein anderes Thema.

Richtig ist, daß sich der Expresszuschlag dann stärker auswirken wird. Aber auch das spielt bei der Betrachtung reale Reichweite Verbrenner vs. Elektroauto zunächst keine Rolle.

Wenn die Energiedichte und damit die Reichweite weiter zunimmt wird das Elektroauto attraktiver werden. Vorher nicht. Man kann sich alles schön rechnen oder reden, das ist richtig. Aber ich halte nichts von Selbstbetrug.

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 18. November 2016 um 11:32:28 Uhr:


Aber ich halte nichts von Selbstbetrug.

Wenn man das richtige Fahrprofil hat, ist es aber kein Selbstbetrug, sondern real gesparte 13h, die man weniger mit tanken verbracht hat, wie oben nachzulesen ist.

Ich selbst nähere mich jetzt auch bald 8 Wochen "Tankstellen Abstinenz". Früher hat mich das nicht wirklich gestört, aber jetzt freue ich mich jedes Mal wenn ich bei meiner Stammtanke vorbeifahre, dass ich mir dort nie wieder die Finger schmutzig machen, in der Kälte warten, dem Diesel beim fließen zusehen und dann an der Kasse anstellen muss.

Fast alle Fahrten finden im Umkreis von 150km von zuhause statt. D.h. man ist wieder an der eigenen Steckdose bevor der Akku knapp wird und man sieht nie einen Supercharger oder andere Ladesäule.

Der Vertreter im TDI, der von Termin zu Termin heizt, ist die Ausnahme und nicht die Regel.

Da haben wirs...Rudi ist ein Vertreter.

@ Rudi
Wenn du sogar noch mehr Reichweite benötigst als dir dein V8 AMG bieten kann, dann kannst du gerne meinen Passat Diesel kaufen. Dieser hat einen Verbrauch von 6.5l auf 100km und kommt sicherlich doppelt so weit wie dein Mercedes. Damit must du nur alle 1000km anhalten. Du kannst damit sogar auch mit 250 km/h auf der linken Seite fahren...und das Beste ist die Wertstabilität...gigantisch vor allem nach dem Abgasskandal...

Ist zwar jetzt Off Topic, aber hat der Dieselskandal wirklich den Wertverlust eines VW Diesel erhöht? Ich habe nicht den Eindruck, Diesel werden nach wie vor nachgefragt. Vielleicht findet sich hier am Board ein Thread dazu, hab jetzt nicht nachgeschaut.

@Martin,
stimmt soweit. Mit schön reden meinte ich nicht die dazu passenden Fahrprofile.

Frisch aus der Druckerpresse:
https://www.heise.de/.../Ausfahrt-mit-dem-Tesla-Model-X-3491198.html

Testverbrach 28,8kWh/100 km. Im Model X wohlgemerkt und das bei niedrigen Temperaturen, aber "nur" mit 19" Rädern.

Es gibt also Journalisten unter 300Wh/km 😉

Ja, ist eine Reichweite von 284km. 😉 Ausgehend von 82kWh entnehmbarer Kapazität bei der 90er Batterie.

Selbst mit der 100kWh Batterie wird das jetzt nicht wirklich revolutionär sein. Dazu ist der Model X zu groß und zu schwer geworden.

Unbestätigten Gerüchten zufolge munkelt schon von neuer Zellchemie und demnächst 130kWh. Es geht also vorwärts und das ist gut so.

Ich für meinen Teil werde erst wieder einen Tesla oder ein vergleichbares Auto kaufen, wenn die Reichweite deutlich höher ist und die Ladedauer sinkt. Beides sind keine vergeblichen Hoffnungen.

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 18. November 2016 um 14:19:37 Uhr:



Unbestätigten Gerüchten zufolge munkelt schon von neuer Zellchemie und demnächst 130kWh. Es geht also vorwärts und das ist gut so.

Ich für meinen Teil werde erst wieder einen Tesla oder ein vergleichbares Auto kaufen, wenn die Reichweite deutlich höher ist und die Ladedauer sinkt. Beides sind keine vergeblichen Hoffnungen.

@Rudi:
- Woher hast Du die unbestätigten Gerüchte? Die glaube ich nicht.

- Dass die Entwicklung nicht stehen bleibt, die Akkus also grösser und die Ladedauer sinken wird, ist ja logisch. Du hast bei deinem P85D (hast Du diesen eigentlich noch?) ca. 490km NEFZ, der neue P100D soll 613km NEFZ haben (+~25%). Und wenn dein P85D 3 Jahre alt sein wird (also noch 1.5 Jahre), wird sicherlich ein 110-130er Akku vorhanden sein. Wer weiss, vielleicht werden bis dann auch die SuC schneller sein.

Zitat:

@triple_p schrieb am 20. November 2016 um 15:17:40 Uhr:


- Woher hast Du die unbestätigten Gerüchte? Die glaube ich nicht.

Zellchemie ist noch im Labor und nicht marktreif. Was aber schon bald(tm) kommt ist die neue Bauform 2170 statt der bisherigen 18650.

Bei der Energiedichte der 2170 Zelle wären beim ca. 600kg schweren Model S Akkupack heute schon 150kWh möglich.

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