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Termin Landgericht wegen fehlerhaftem Motor Saab 9-5 3.0 V6 TID

Themenstarteram 19. März 2008 um 17:22

Liebe Saab-Gemeinde,

 

Ich bin einer der bislang unbekannten geschädigten Besitzer eines 9.5 Diesel Bj 01.

Zur Chronologie:

Erwerb Juni 2001 als Firmenwagen, Motorschaden bei 86.000 km im August 2005. Keine Garantieverlängerung mitgekauft, daher keine Garantie, aber "großzügige" Kulanz in Höhe von 30%. Kosten daher von ca 11000 €.

Ursache des Mororproblems dem Händler vorher angeblich nicht bekannt, daher umfangreiche knapp 1000 € teure Prüfung der Motorwerte.

Es lag an dem Saab natürlich und mittlerweile allgemein bekannten Laufbuchsenproblem. Mir wurde damals aber gesagt, der sporadisch auftretende Fehler sei erkannt und beseitigt.

Da ja jetzt wieder 2 Jahre Garantie mitgekauft waren, waren meine Bedenken auch nicht zu groß, den optisch ja schönen Wagen weiterzufahren.

Denselben Tipp gab mir auch der Verkäufer. Ich sei ja jetzt wieder auf der sicheren Seite...

Nach 18 Monaten und knapp 50.000 km leider dasselbe Problem: Motorschaden bei Tempo 200 auf der Autobahn.

Abschleppen nach Saab Dortmund. Der freundliche Mechaniker sieht sich bedauernd den Schaden an und will anfangen, mir das Problem mit den Laufbuchsen zu erklären, wird aber massiv von seinem Chef zur Ordnung gerufen. Das soll der Kunde nicht wissen. Der weiß es aber schon aus leidvoller Erfahrung.

Ich bleibe aber gelassen. Ein Problem kann ja nicht auftreten: Garantie vorhanden, Wartungsintervalle eingehalten, was soll passieren?

Da das einen Tag vor meinem Urlaub passierte, lasse ich den Wagen da und will ihn danach fertig abholen.

Zu meiner Verwunderung ist nach 2 Wochen nichts passiert. Saab Dortmund kann nichts sagen, Saab Essen (wo der Wagen und der zweite Motor gekauft wurden) will auch mit nichts zu tun haben.

Verärgerter Kontakt mit dem äußerst schwer zu erreichenden Saab Kundendienst Deutschland. Ergebnis: Kulanz nicht möglich.

Saab hatte mich tatsächlich schon wieder reingelegt: als ich den neuen Motor gekauft hatte, war von mir unbemerkt im Kleingedruckten die Garantie auf 12 Monate reduziert worden. Und die waren leider schon um! Folge: keine Kostenübernahme.

Logisch natürlich: auch hier das Laufbuchsenproblem.

Ich habe dann einen Rechtsanwalt eingeschaltet und auf böswillige Täuschung geklagt. Die liegt vor, wenn die betreffenden Mitarbeiter zum Zeitpunkt des Einbaus wussten, dass das Problem nach wie vor vorhanden war. Was es ja sein musste, weil der Motor der gleiche geblieben war. Ich weiß auch von mehreren aktiven und mittlerweile lieber woanders arbeitenden Mitarbeitern, dass man genau Bescheid wusste.

Tatsache ist: Saab wusste sehr genau, dass die Fehler bei diesem Motor in den meisten Fällen zu einem frühen, vom Kunden kaum zu verhindernden Motorausfall führen werden. Es gab aber keine Möglichkeit, den Motor so umzurüsten, dass das Problem beseitigt werden konnte. Und eine vollständige Kostenübernahme hätten angesichts der Kosten und der Verbreitung des Wagens wohl zum Konkurs von Saab geführt. Also hat man mit allen noch so unfairen Mitteln gekämpft, um den in der Saab - Verantwortung liegenden Schaden des Kunden nicht übernehmen zu müssen. Wie man dem Forum entnehmen kann, auch mit "großem Erfolg".

 

Mein Problem besteht in dem Nachweis, dass die Verkäufer und die Leitung von einem großen Saab-Center in Essen im November 2004, also bei Erwerb des zweiten Motors, mir die nach wie vor vorhandenen Probleme verschwiegenen haben, obwohl sie ihnen bekannt waren.

Interne Dokumente von Saab an die Händler, die es natürlich gegeben haben muss, wären hier natürlich sehr wertvoll.

Daher biete ich für solche Dokumente, mit denen ich zweifelsfrei vor Gericht beweisen kann, dass saab-intern die Qualitätsmängel des Motors bekannt waren, die Summe von 5000 €.

Daneben wäre es sehr interessant zu wissen, ob ein anderer Geschädigter einmal ein entsprechendes Gutachten hat anfertigen lassen. Für die Überlassung würde ich, falls das notorische Problem mit den Laufbuchsen deutlich genug erkannt und beschrieben wurde. ebenfalls zahlen.

Vielleicht hat jemand auch noch eine andere Idee zur Vorgehensweise. Ich bin für alles dankbar.

Kontakt: w.mattutat@macrosystem.de

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 19. März 2008 um 17:22

Liebe Saab-Gemeinde,

 

Ich bin einer der bislang unbekannten geschädigten Besitzer eines 9.5 Diesel Bj 01.

Zur Chronologie:

Erwerb Juni 2001 als Firmenwagen, Motorschaden bei 86.000 km im August 2005. Keine Garantieverlängerung mitgekauft, daher keine Garantie, aber "großzügige" Kulanz in Höhe von 30%. Kosten daher von ca 11000 €.

Ursache des Mororproblems dem Händler vorher angeblich nicht bekannt, daher umfangreiche knapp 1000 € teure Prüfung der Motorwerte.

Es lag an dem Saab natürlich und mittlerweile allgemein bekannten Laufbuchsenproblem. Mir wurde damals aber gesagt, der sporadisch auftretende Fehler sei erkannt und beseitigt.

Da ja jetzt wieder 2 Jahre Garantie mitgekauft waren, waren meine Bedenken auch nicht zu groß, den optisch ja schönen Wagen weiterzufahren.

Denselben Tipp gab mir auch der Verkäufer. Ich sei ja jetzt wieder auf der sicheren Seite...

Nach 18 Monaten und knapp 50.000 km leider dasselbe Problem: Motorschaden bei Tempo 200 auf der Autobahn.

Abschleppen nach Saab Dortmund. Der freundliche Mechaniker sieht sich bedauernd den Schaden an und will anfangen, mir das Problem mit den Laufbuchsen zu erklären, wird aber massiv von seinem Chef zur Ordnung gerufen. Das soll der Kunde nicht wissen. Der weiß es aber schon aus leidvoller Erfahrung.

Ich bleibe aber gelassen. Ein Problem kann ja nicht auftreten: Garantie vorhanden, Wartungsintervalle eingehalten, was soll passieren?

Da das einen Tag vor meinem Urlaub passierte, lasse ich den Wagen da und will ihn danach fertig abholen.

Zu meiner Verwunderung ist nach 2 Wochen nichts passiert. Saab Dortmund kann nichts sagen, Saab Essen (wo der Wagen und der zweite Motor gekauft wurden) will auch mit nichts zu tun haben.

Verärgerter Kontakt mit dem äußerst schwer zu erreichenden Saab Kundendienst Deutschland. Ergebnis: Kulanz nicht möglich.

Saab hatte mich tatsächlich schon wieder reingelegt: als ich den neuen Motor gekauft hatte, war von mir unbemerkt im Kleingedruckten die Garantie auf 12 Monate reduziert worden. Und die waren leider schon um! Folge: keine Kostenübernahme.

Logisch natürlich: auch hier das Laufbuchsenproblem.

Ich habe dann einen Rechtsanwalt eingeschaltet und auf böswillige Täuschung geklagt. Die liegt vor, wenn die betreffenden Mitarbeiter zum Zeitpunkt des Einbaus wussten, dass das Problem nach wie vor vorhanden war. Was es ja sein musste, weil der Motor der gleiche geblieben war. Ich weiß auch von mehreren aktiven und mittlerweile lieber woanders arbeitenden Mitarbeitern, dass man genau Bescheid wusste.

Tatsache ist: Saab wusste sehr genau, dass die Fehler bei diesem Motor in den meisten Fällen zu einem frühen, vom Kunden kaum zu verhindernden Motorausfall führen werden. Es gab aber keine Möglichkeit, den Motor so umzurüsten, dass das Problem beseitigt werden konnte. Und eine vollständige Kostenübernahme hätten angesichts der Kosten und der Verbreitung des Wagens wohl zum Konkurs von Saab geführt. Also hat man mit allen noch so unfairen Mitteln gekämpft, um den in der Saab - Verantwortung liegenden Schaden des Kunden nicht übernehmen zu müssen. Wie man dem Forum entnehmen kann, auch mit "großem Erfolg".

 

Mein Problem besteht in dem Nachweis, dass die Verkäufer und die Leitung von einem großen Saab-Center in Essen im November 2004, also bei Erwerb des zweiten Motors, mir die nach wie vor vorhandenen Probleme verschwiegenen haben, obwohl sie ihnen bekannt waren.

Interne Dokumente von Saab an die Händler, die es natürlich gegeben haben muss, wären hier natürlich sehr wertvoll.

Daher biete ich für solche Dokumente, mit denen ich zweifelsfrei vor Gericht beweisen kann, dass saab-intern die Qualitätsmängel des Motors bekannt waren, die Summe von 5000 €.

Daneben wäre es sehr interessant zu wissen, ob ein anderer Geschädigter einmal ein entsprechendes Gutachten hat anfertigen lassen. Für die Überlassung würde ich, falls das notorische Problem mit den Laufbuchsen deutlich genug erkannt und beschrieben wurde. ebenfalls zahlen.

Vielleicht hat jemand auch noch eine andere Idee zur Vorgehensweise. Ich bin für alles dankbar.

Kontakt: w.mattutat@macrosystem.de

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521 Antworten
am 20. Februar 2011 um 15:53

Zitat:

Original geschrieben von FRANCE SUD

Zitat:

 

ich denke, Du hast recht. Allerdings wäre sein Verhalten doch stillos.

Dass der gute Mann ein schlechter Verlierer ist, hat sich leider früh abgezeichnet. Amüsiert bin ich schon ein wenig.

Das Internet vergißt nie was. Und wenn sich hinter "France Sud" Veit Spanier versteckt, dann wundert mich nichts mehr. Denn dieses stilloses Verhalten und seine Unfähigkeiten wurden sogar von dem Frank Spanier erkannt. Habe dieses Forum leider erst spät entdeckt, sonst hätte ich Argumentationshilfe vor Gericht geben können.

am 3. Mai 2011 um 21:58

Zitat:

Original geschrieben von FRANCE SUD

Zitat:

 

ich denke, Du hast recht. Allerdings wäre sein Verhalten doch stillos.

Dass der gute Mann ein schlechter Verlierer ist, hat sich leider früh abgezeichnet. Amüsiert bin ich schon ein wenig.

Hallo Veit,

dass die Schuhe deines Vaters Frank für dich zu groß sind wissen wir ja alle, doch diese Nummer hier abzuziehen, zeigt doch was für ein Arschloch du wirklich bist. Hier wurde schon richtig geschrieben, "etwas hohl in der Birne" wie der Andreas. Gruß vom Manuel Emke

am 4. Mai 2011 um 7:38

Zitat:

Original geschrieben von Ziehmy

Wie dem auch sei: Fakt ist und bleibt, dass SAAB mit seinen Kunden im Falle von Problemen absolut unterirdisch umgeht! 

Die Händler/Werkstätten sind meist sehr bemüht, wenn aber SAAB-Deutschland ins Spiel kommt, merkt man schnell, dass die nicht mehr so dürfen, wie sie gerne wollten.

Einziger Ausweg bleibt dann nur, unter extremen finanziellen Verlusten, die Marke zu wechseln und auf bessere Erfahrungen zu hoffen. Mehr zu diesem thema auch immer wieder gerne unter www.problem-auto.de, zwar kein Dreinuller, aber immerhin ein 9-5 mit Ölbrenner!

Hallo,

finde ich jetzt nicht.

gerade für den 9-5 TiD gab es von Saab eine grossangelgte Rückkaufaktion.

Das dieses Modell ein Problem Modell ist , ist doch schon seit 2008 bekannt gewesen.

Aber warscheinlich bis du bei Audi in der Firmenwagenflotten fahrer fraktion auch ganz gut aufgehoben

@ xxWindhundxx

 

Bitte keine persönlichen Beleidigungen! 

 

Die Seite ist inzwischen vom Netz, wenn Du sie gesehen hättest, hättest Du Dir Deinen Kommentar sicher erspart.

 

am 4. Mai 2011 um 10:05

Wo ist da bitte eine beleidigugn ??

die andern da oben die sagen wer da alles wen nicht in die schuhe passt, ich habe nur gesagt das manche eben etwas anderes besser finen und sich dort warscheinlich wohler fühlen

und wen einer sagt das saab dort keinen Service angeboten hätte dann ist das grundsätzlich ja so nicht richtig, sie haben zurückgekauft. EIner der Firmenwagen welche einst in nutzung hatte ist auch zurückgekauft worden von saab und die firma hat das geld zurück bekommen.

und das nach.

Firmenwagen-Besitzer genießen in Werkstätten grundsätzlich allererste Sahnepremiumbetreuung.

Privatkundenbesitzer sind Kunden zweiter Güte. Auch wenn jemand bei einer "guten" Werkstatt und mit dieser zufrieden ist - kommt jedoch ein Firmenwagenbesitzer ein paar Minuten später in die Werkstatt, wird dessen Karre dennoch bevorzugt bedient. Das ist auch nix Neues, hat vielmehr mit Geldfluss zu tun. Autohändler haben an Firmenkunden mehr verdient als an Privatos. Analog Privat- u. Kassenpatient.

Eine große Fangemeinde hat an Saab jahrelang Geld gegeben, um eine Autofirma zu sein. Saab hat die segensreiche Chance jedoch nicht genutzt und das Geld jahrelang veruntreut.

Statt so etwas wie "Autos" zu bauen bevorzugten sie unzählige sinnlose Geldfresser-Studien herzustellen, geben sich bis heute fette Gehälter und haben in das Grundprinzip einer Autofirma nur noch die wenigen Groschen, die dann halt noch übrig waren, investiert. Jetzt können sie nicht mal mehr die Strommrechnung bezahlen. Doch für sowas hier hatten sie Geld:

http://saabblog.net/saab-phoenix-concept/saab-phoenix-design/

Was dabei heraus kam, kreist wieder seit Anfang April 2011 in den Medien:

www.motor-talk.de/news/saab-erneut-tief-in-der-krise-t3240183.html

Ganze 253 verkaufte Saabs im ersten Quartal in Deutschland, erneute 200 Mio Schulden, und zwei "schicke" Produkte im Sortiment, ein antiker 9-3er auf Basis des alten Opel Vectras und ein überteuerter 9-5er, welcher nicht an die Konkurrenz heran kommt. Das Thema für diesen Saftladen ist durch.

Nur noch in Nebenkriegsschauplätzen wie Privatprozessen wird Saab auftauchen, also Kunde-Händler-Ärger wie beim 6-Zylinder-Diesel-Desaster. Und das wird v. a. dann mühseelig, wenn der Händler nicht mehr vorhanden ist.

am 4. Mai 2011 um 11:13

Was für qualifizierte Meldungen von Leuten kommen... :) :rolleyes: :confused:

 

 

Sieht nicht so aus als ob der Herr Oberarzt auf dem Aktuellen stand ist :rolleyes::p und das was er Schreibt ist zum größten einfach nur Blödsinn, net soviel Bild lesen, da stehen halt meist nur Geschichten drin :D, naja wer es glauben mag :rolleyes::).

Zitat:

Original geschrieben von BabisSAAB

Sieht nicht so aus als ob der Herr Oberarzt auf dem Aktuellen stand ist :rolleyes::p und das was er Schreibt ist zum größten einfach nur Blödsinn, net soviel Bild lesen, da stehen halt meist nur Geschichten drin :D, naja wer es glauben mag :rolleyes::).

Mangelnde Kontinuität kann man unseren Möchtegernarzt zumindest nicht vorwerfen :D :cool:

:D:D:D

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