Start-Stopp-Automatik schadet Anlasser?

VW Touran 1 (1T)

Im Durchschnitt schaltet die Start-Stopp-Automatik bei meinem 2011er Touran TDI etwa 40 - 50 x am Tag aus und ein. Gut für den Verbrauch, schlecht für den Anlasser?

Beste Antwort im Thema

start-stop nutzt vorallem dem hersteller den verbrauch im prospekt zu drücken.....

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Doch, für die Restwärme Nutzung brauchtest ja die elektr. Pumpe.

Das war vielleicht eine Zusatzpumpe, aber der M54 hatte nicht nur ausschließlich eine elektrische Pumpe. Die kam mit dem N52. Siehe S. 22 (16 als Seitenzahl im Dokument):

http://quickr03.teamlearnlive.de/.../BMW%20Kuehlung%20allg..pdf

Wahrscheinlich haben wir etwas aneinander vorbei geredet. Ich denke jetzt verstanden zu haben, was Du meintest.

Ich möchte mal meinen Senf dazu geben.

Also das Start Stop-Automatik den Motor schreddert kann ich mir auch nicht vorstellen. Dafür gibt es zuviele Autos, die auch ohne diese Technik vom Fahrprofil her zig mal am Tag an und aus gemacht werden, ohne das der Motor wirklich drunter leidet. Wenn, dann ist es höchstens die Tatsache, das der Motor immer nur extrem kurz (wenige Minuten) in Betrieb ist und dann wieder erheblich länger außer Betrieb bleibt, was ihn frühzeitig (inkl, diverser Komponenten) "killt". Aber daran ist ganz bestimmt nicht der häufige Anlassvorgang schuld.

Und ich denke mal auch, das jene Teile, die bei S+S höher beansprucht sind, auch deswegen herstellerseitig, ohne großen technologischen Mehraufwand, entsprechend robuster ausgelegt sind.
Das einzige was ich mir stärker motorbelastend vorstellen kann, das der Motor mit jedem Anlassvorgang von 0 auch Leerlaufdrehzahl hoch muss und dabei kurzzeitig höheren Vibrationen ausgesetzt ist.
Da aber bei betriebswarmen Motor der Anlassvorgang in Sekundenbruchteil von statten geht, dürfte diese Mehrbelastung wohl kaum ins Gewicht fallen.

Ich persönlich selber halte aber trotzdem nicht viel davon. Der Spareffekt kommt ja auch dann nur deutlich zum Tragen, wenn mann schon etwas länger am Stück steht. Wenn man mal in Prospekten reinschaut, wie stark unterschiedlich der Verbrauch im Stadtverkehr mit und ohne S+S angeben wird und das mit dem Stundenverbrauch im Standgas bei warmen Motor hochrechnet, da kommen aber schon, insbesondere bei Kleinfahrzeugen, reichlich stehende Stunden zusammen.
Da sind ja bei manchen Herstellern Unterschiede im Stadverkehr mit und ohne S+S von 30% und gut drüber zu verzeichnen.
Und selbst wenn man fährt, erreicht man diese niedrigen Verbräuche innerorts eigentlich auch nur, wenn man ohne anzuhalten permanent zw. 30 und 50 km/h unterwegs ist. Ich denke mal auch, die Hauptmotivation der Hersteller liegt darin, den Flottenverbrauch mit dieser Technik schön zu rechnen.
Der größte Mehrverbrauch innerorts ensteht ja hauptsächlich dadurch, wenn man permanent neu anfahren muss. Man braucht ja dabei nur mal die Momentananzeige zu beobachten. Mal locker fünf bis sechs mal so hoch wie beim Criusen über Land. Kaum ist man obrhalb 30, da muss man schon wieder bis zum Stillstand runterbremsen, erneut anfahren usw usw.

Ein anderer Aspekt, der wichtigere, für meine Abneigung liegt darin, das S+S mich zu sehr bei meinem sehr intuitiven Fahrstil stören würde.
Hier sind ja schon einige Beispiele dargestellt, wenn S+S unpassend einsetzt. Klar kann man dies gezielt vermeiden, nur es braucht wiederum an diese Situationen extra angepasste Verhaltensweisen, schwups und schon wird eine instinktiv automatiert ablaufende Verkehrssituation durch bewusste Konzentration zerschnitten. Das mag ich nicht so (weshalb ich auch von Tempomaten nicht so viel halte).

PS:

Zitat:

Der größte Mehrverbrauch innerorts ensteht ja hauptsächlich dadurch, wenn man permanent neu anfahren muss. Man braucht ja dabei nur mal die Momentananzeige zu beobachten. Mal locker fünf bis sechs mal so hoch wie beim Criusen über Land. Kaum ist man obrhalb 30, da muss man schon wieder bis zum Stillstand runterbremsen, erneut anfahren usw usw.

Bei mir persönlich befinden sich solche Situationen im zehntel Prozentbereich.

Überwiegend über Land, mit diversen Ortsdurchfahrten (halbwegs ungestört) und wenig Ampeln, drei Stück genau, wobei meistens nur eine mich zum Stllstand zwingt (aber auch nicht immer). 🙂

Hallo zusammen.
Also das die Gleitlager bei S/S Betrieb beschädigt werden halte ich für nicht gerechtfertigt.
Auf den Lagern,Kurbelwellen oder Nockenwellenbohrungen ist noch genügend Restöl vorhanden das dies für einen Schmierung auch ohne Öldruck völlig ausreicht.
Ich arbeite selber in einem Automobilbetrieb und baue dort selbst Prototypmotoren und kann aus Erfahrung sagen das Motoren auch ohne Öldruck und nur mit dieser Minimalschmierung einige Umdrehungen ohne Schäden überstehen.
Und bei einem S/S Motor sind niemals soviel Umdrehungen nötig das hier ein Lagerschaden entstehen kann.
Gruß Andy

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Offiziell heisst es ja seitens der Hersteller, dass das häufige An / Aus ja angeblich nichts schaden würde, andereseits würden angebl. verstärkte Anlasser bei S/S verbaut werden, die meiner Meinung nach trotzdem drunter leiden.
Ich habe bei mir das Bevormundungs- S/S deaktiviert, da es immer dann für eine Millisekunde ausging , wenn ich gerade losfahren wollte. Was mich wahnsinnig gemacht hat und manchmal an der Kreuzung schon zu brenzligen Situationen geführt hatte. Ich weiss doch selbst am besten , wann es sich lohnt den Motor auszumachen und wann nicht !!
Grüsse...
Ex Touri ...und evtl. bald- Touri Fahrer endlichplatz

Ein Anlasser hält sehr, sehr viel aus, das schadet nicht.
Wenn die Sprit Ersparnis besser ist als das viele Starten, dann würde ich eher zum Start-Stopp dentieren.
Ist schon ne gute Erfindung.

Und wenn doch mal ein Anlasser kaputt geht oder Teile davon, kommts immer noch billiger und umweltschonender, wie wenn man die Mühle laufen lässt.

Zitat:

@Andy1976II schrieb am 20. Januar 2016 um 17:31:42 Uhr:


Hallo zusammen.
Also das die Gleitlager bei S/S Betrieb beschädigt werden halte ich für nicht gerechtfertigt.
Auf den Lagern,Kurbelwellen oder Nockenwellenbohrungen ist noch genügend Restöl vorhanden das dies für einen Schmierung auch ohne Öldruck völlig ausreicht.
Ich arbeite selber in einem Automobilbetrieb und baue dort selbst Prototypmotoren und kann aus Erfahrung sagen das Motoren auch ohne Öldruck und nur mit dieser Minimalschmierung einige Umdrehungen ohne Schäden überstehen.
Und bei einem S/S Motor sind niemals soviel Umdrehungen nötig das hier ein Lagerschaden entstehen kann.
Gruß Andy

Schau dir doch mal den

Artikel

an 😉

Wenn du auf den Herstelelrseiten für GL schaust wird du welche finden die für S-S optimiert sind, diese Firmen machen auch immer werden am Rand der MTZ wenn es um solche Themen geht 😉

Sehr guter und interessanter Artikel. Vielen Dank dafür

Es kommt immer drauf an, wie lange ein Motor halten soll - wir hatten das Thema schon mal woanders "Lifetime Öl - Ölwechse beim Automaten usw."

Ich hab Motoren hier, die haben ca. 1,5 - 2 Mio km drauf (Diesel) und wurden am Tag geschätzt20 - 40 mal gestartet. So, wer sagt nun, dass der Ottonormalverbraucher, der am Tag auf die Arbeit fährt, hier und da ne Ampel hat, so viel km schaffen soll. Nein, soll er doch gar nicht, nach 100 oder 200 tkm soll er den Hobel erneuern, ist doch gewollt so.
Also man kann diese These drehen und wenden wie man mag, ob an den Kurbelwellenschalen Schaden entsteht oder nicht. Ein Ölfilm ist vom vorhergehenden Lauf immer noch vorhanden, man fährt ja an die Ampel und schläft dort nicht ne Nacht.
Das Thema hab ich mit Motorenentwicklern, Ings und Technikern schon vor 10 - 15 Jahren durch, da war das Start-Stopp Geschiss noch gar nicht so aktuell wie heute, - da unterhielten wir uns auch, was für nen Motor Schaden macht oder nicht, ob man ausmachen soll oder lieber laufen lassen soll.

Wie gesagt, wie lange soll mein Motor halten? 100. t km? 200t km? 400 t km? ne Million?

Autos/Getrieb sind für 100 tkm gebaut, alles was darüber geht, ist "geschenkt", das so von Leuten, die Entwicklungen durchmachen bei führenden Herstellern wie BMW, Haldex oder anderen namhaften Herstellern.

Mir hats vor 1 Jahr nen Motor geschrottet, km Stand ca. 800 tkm - na und, jamere ich? - nö, der hat sein Geld verdient und gut ist, ein neuer eingebaut und gut ist - der wurde am Tag gut ca. 10 - 40 mal gestartet (Diesel).
Hät er vielleicht 100 t km mehr gehalten, wenn er nur 5 mal gestartet worden wäre? oder hätte er die Million geknackt? na und, schön wärs.
Ich vermute auch ein Lagerschaden, na und, was solls, kommen neue Lager rein und gut ist - wo ist das Problem.
Die Werkstatt freut sich, wenn man es nicht selbst machen will oder kann.
(Vorerst repariere ich ihn nicht, kein Zeit und Lust dazu) .

"Autos/Getrieb sind für 100 tkm gebaut, alles was darüber geht, ist "geschenkt", das so von Leuten, die Entwicklungen durchmachen bei führenden Herstellern wie BMW, Haldex oder anderen namhaften Herstellern."

Vielleicht sollte man einfach mal das Öl wechseln...dreimal im Jar Motoröl Wechsel, das Ding betüdern und streicheln aber das Getriebe vernachlässigen...

PS 180 000 km Lebenszeit war die Vorgabe in den USA?

Ich weiß nicht von welchen Autos/Herstellern du sprichst. Aber ich glaube nicht, dass Autos für nur 100Tkm ausgelegt werden. Dann würden nicht so viele (wenn nicht sogar die meisten) Fahrzeuge über 100Tkm haben.

Mag sein, dass ein Opel Adam, Fiat irgendwas oder ein VW Up als kleine Stadtflitzer für weniger Kilometer ausgelegt werden (Jahresfahrleistung dürfte im Schnitt unter 10Tkm liegen) als ein 7er BMW oder eine S-Klasse (die vermutlich im Schnitt über 20Tkm im Jahr liegen) - aber solche Fahrzeuge dürften locker für 250Tkm gut sein

Jetzt kommt schon wieder diese unsägliche Obsoleszenz-Debatte... War aber da schon fast zu erwarten 😎
Gerade einem modernen Elektromotor, wie dem Starter in einem KFZ, ist es schon fast scheißegal, wie oft der bei welchen Temperaturen betätigt, wird, so denn der gleich am Anfang richtig abgeschmiert wurde...
Normalerweise überleben diese Startermotoren ein Auto bei weitem! Was da in der Vergangenheit vielleicht kaputt gegangen ist, war der Magnetschalter, oder genauer gesagt, das Hochlast-Relais zum Anwerfen dieses Elektromotors.
Was die definitiv mögliche Nutzung des S&S anbelangt, so hat der Hersteller da schon aus Eigennutz so einige Hürden eingebaut:
Die Batteriespannung muss hoch genug, und zudem über längere Zeit stabil sein. Die Motor-, und auch die Außentemperatur wird da bewertet, etc.

Das führt so weit, daß dieses S&S-System bei anderen Herstellern, wie z-B. bei einem Ford-Focus ein halbes Jahr lang gar nicht eingreift, ohne dass selbst die Ford-Werkstatt genau sagen könnte, woran es liegt!
Doch auf der anderen Seite halte ich den Zusatz-Aufwand, für die Sprit-Ersparnis durch solch ein System, fast schon für einen Overkill!!
Ist so ein System vorhanden, und es funktioniert, wie man sich das in seinen tollsten Träumen vorgestellt hat, dann ist das OK.
Funktioniert es nicht, geht die Welt trotzdem nicht unter!!! Und der Sprit-Verbrauch schnellt dann auch nicht gleich um zwei bis drei Liter nach oben!
Ich halte das Ganze für ein unausgegorenes Konzept, das eher eine "Leistungs-Schau" der jeweiligen Herstellermarken gleicht, als dass es in der Praxis tatsächlich etwas bringt...
Und auch nicht alles, was technisch machbar ist, wird alleine dadurch auch sinnvoll: Gerade moderne Fahrzeuge knapsen mit der Batterie sowieso fast immer am Limit herum! Dafür hat das Fahrzeug aber heute mehr Steuergeräte, als ein moderner Haushalt an LAN und WLAN-Geräten...
Diese Steuergeräte schädigen den Akkus auf Dauer, und das S&S tut seinen Rest dazu. Doch dank der Kontrollmechanismen, die da eingebaut sind, funktioniert dieses S&S im realen Leben sowieso nur unter ganz bestimmten Bedingungen...

Nur so mein Senf dazu...

Um alle nochmal auf den gleichen Stand zu bringen
Hier noch mal die Systembedingungen für START / STOP bem Passat B7
Da kommt schon einiges zusammen an Logik, und um es vorweg zu nehmen :
Die Logik geht nicht kaputt nur weil sie komplex ist!

Bedingungen für Motor-Stopp:

Das Fahrzeug steht (Geschwindigkeit = 0km/h).
UND
Die Motordrehzahl liegt unter 1200 1/min.
UND
Die Kühlmitteltemperatur liegt zwischen 25°C und 100°C.
UND
Der Bremsunterdruck beträgt mehr als 550mbar.
UND
Der vor „Motor aus“ errechnete Energiebedarf zum Wiederstart des Motors kann von der Batterie
geliefert werden (Startspannungsprädiktion).
UND
Die Batterietemperatur ist größer oder gleich -1°C und kleiner als 55°C.
UND
Die Klimatisierungsanforderung durch die Insassen ist nicht zu hoch.
UND
Die Differenz zwischen Soll- und Ist-Ausströmtemperatur liegt unter 8°C.
UND
Der Dieselpartikelfilter befindet sich nicht im Regenerationsbetrieb (nur bei Dieselmotoren).

Bedingungen für Motor-Start
Der Fahrer ist angeschnallt
UND
Die Motorhaube ist geschlossen.
UND
Die Fahrertür ist geschlossen.
UND
Das Kupplungspedal wird betätigt
UND
Der Ganghebel befindet sich in der Neutralposition
ODER bei Fahrzeugen mit Doppelkupplungsgetriebe
UND
Das Bremspedal wird gelöst.

Folgende Einflüsse können den Motor starten, ohne dass der Fahrer dies bewusst ausgelöst hat:
Je nach Ausstattung des Fahrzeuges können dabei folgende Bedingungen eine Rolle spielen:

*Das Fahrzeug beginnt auf einer abschüssigen Straße aus dem Stand zu rollen.
*Rollt das Fahrzeug schneller als 3km/h, springt der Motor selbsttätig an.
*Brems- und Lenkunterstützung sind erforderlich.
*Die Kühltemperatur des Motors liegt nicht mehr zwischen 25°C und 100°C.
*Die Bremskraftunterstützung ist nicht mehr ausreichend.
*Der Ladezustand der Batterie ist nicht mehr ausreichend.
*Betätigung der Defrost-Taste
*Erhöhen der Gebläsestufe um mehr als vier Schritte
*Erhöhen der Heiz- oder Kühlanforderung an die Klimaanlage
(Soll-Ist-Auströmtemperatur-Differenz > 8°C)
Zur Sicherung des Wiederstarts des Motors bei aktivem Start-Stopp-Betrieb können bestimmte Zusatz-
verbraucher oder Komfortfunktionen, wie z. B. die Sitzheizung nach Motor-Stopp nicht zugeschaltet
werden.

Zusätzlich zu den bereits beschriebenen Einflussgrößen für einen Motor-Stopp bzw. automatischen Motor-Start führen die nachfolgenden Bedingungen dazu, dass der Start-Stopp-Betrieb nicht ausgeführt wird.
Das System hat folgende Abbruchbed
*Die an dem Bedienelement der Klimaanlage eingestellte Temperatur weicht um mehr als 8°C von der Ist-
Innenraumtemp ab.
________________-_____________________________________________________________
Zur Verbrauchsreduzierung durch SS hab ich mal ( schon vor längerer Zeit)
ne kleine Rechnung aufgemacht dessen Ergebnis mich doch selbst überrascht hat.
Die von mir " angenommenen" Parameter ( besonders der Kraftstoffpreis) sind natürlich nur als Beispiel zu verstehen und sind natürlich bei jedem anders. Da darf jeder mal mit seinen Parametern nachrechnen , was SS bringen KÖNNTE

Angenommen:
Verbauch im Stand = 0,7l/Stunde
Standzeit durchschn. Ampel = 40sek.
durchschn Ampelstopps pro 10km Stadtfahrt = 15 Stck
Frage: wieviel Ersparniss möglich mit START/STOP
pro Ampelstop/ pro 100km Stadtfahrt / auf 50000km Fahrleistung
--------------------------------------------------------------
1h sind 3600sek
1.) 0,7 l/h /3600sek = 0,000194 l/sek = 0,0002 l/sek
2.) 0,0002l/s *40sek = 0,008l/ Ampelstopp
3.) 0,008l/Ampelstopp * 15 Stopps/10km Stadt = 0,12l pro 10km Stadtfahrt
4.) 0,12l/10km Stadt *10 = 1,2 lpro 100km Stadtfahrt
5.) 1,2l * 1,60€ = 1,56€ Ersparniss bei 100km Stadtfahrt
6.) angenommene Fahstrstrecke 50.000km davon 25.000km Stadtfahrt
25000km/100*1,56€ = 390€ Ersparnis auf 25000km in der Stadt

zu 2.: 40 Sekunden pro Ampelstopp halte ich für arg viel. Da muss man schon sehr viel Pech haben und vorausschauendes Fahren (Stichwort Schubabschaltung beim Heranrollen an eine rote Ampel) für ein Fremdwort halten.

zu 3.: 15 mal 40 Sekunden warten auf 10 km halte ich für arg viel, das wären 10 Minuten Ampelwartezeit auf den 10 km, also eine Minute pro gefahrenem km. Bei einem sonstigen Schnitt von (optimistischen) 40 km/h macht das eine Fahrzeit von 25 Minuten für 10 km. Wer so eine Strecke öfter fährt, sollte ernsthaft über ein Fahrrad nachdenken. Ich fahre die 19 km Arbeitsweg quer durch München mit 19 Ampeln mit dem Rad in ca. 45 Minuten bei normalen Straßen- und Windbedingungen.

zu 5: falsch gerechnet: 1,60 * 1,2 sind nicht 1,56, aber der Kraftstroffpreis ist ja ebenfalls zu hoch angesetzt.

Mein Eindruck: realitätsferne Rechnung und dadurch zu hohe berechnete Ersparnis. Trotzdem halte ich SS für sehr sinnvoll, schon alleine um an Ampeln und anderen Orten mit regelmäßigen Autoschlangen die Luftqualität zu verbessern. Man sollte ja nicht nur den eigenen Vorteil in der Brieftasche als Kriterium hernehmen (finde ich jedenfalls).

Das ist ja auch nur eine Beispielrechnung, bei dem einen sind es mehr, bei dem anderen weniger.

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