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Sinnhaftigkeit von 4Motion für Fahrsicherheit
Hallo,
auf Grund anstehenden Nachwuchses wird im Dezember ein Golf VII Variant angeschafft. Ich spiele mit dem Gedanken, mir ein 2.0 TDI 4Motion zuzulegen. Der Grund: vermutlich Paranoia, da ein Allrad ja auch eine höhere Fahrsicherheit haben soll. Ist das tatsächlich so? Das Auto wird ja eine Familienkutsche und keine Außendienstrakete. Spürt man was vom 4Motion bei normal sinniger Fahrweise?
Beste Antwort im Thema
In ganz seltenen Fällen hilft es vielleicht. Kann aber auch schnell zum Gegenteil führen . Wenn du im Winter mit Allrad unterwegs bist sollte dir immer Bewusst sein das er genauso bescheiden bremst wie ein Auto mit einer angetrieben Achse . Da er aber immer mit ordentlich Traktion nach vorne zieht , bemerkt man manchmal garnicht wie glatt es wirklich ist . Ich werde mein ehemaliges Auto im Winter auf jeden Fall vermissen , der hatte 4x4 , und war schon extrem geil zu fahren . Fazit : Ich würde dir 4Motion auf jeden Fall ans Herz legen , jedoch eher wegen der guten Fahreigenschaften im Winter . Sicherheitstechnisch ist man mit nem Fronttriebler ziemlich gleich gut unterwegs . Vorsichtig fahren muss man mit beiden .
MfG
Ice500
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17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von etp
Denke jetzt mal, das es bei allen G7 4Motion so ist.....beim 7er "R" ist es auf jeden Fall so!;-)
Es ist seit der ersten Haldexgeneration so gewesen, wie von Dir beschrieben. Die Lamellenkupplung kann bis zu 3.200 Nm Drehmoment der Kardanwelle schlupffrei auf das Hinterachsgetriebe weiterreichen, das entspricht in der Praxis einem starren Durchtrieb (nix mit "nur 50% Antriebsleistung"!).
Natürlich können die Vorderräder vom Antrieb nicht entkoppelt werden. Ein gepflegter "Drift" ist auf Schnee/Eis dennoch möglich (solange das ESP nicht dazwischen pfuscht), siehe:
Das ist kein Drift sondern "rutschen über alle vier Räder..." und wie man schon am Einlenkverhalten sieht mehr untersteuern...
Da man beim 4motion Haldexsystem die Vorderachse nicht abkoppeln kann sondern nur maximal nen "starren Durchtrieb" zustande bringen kann, wird auch nie mehr als 50:50 kraftverteilung möglich sein. Dass je nach dynamischer Achslastverschiebung oder Beschaffenheit des Untergrundes mehr Drehmoment von den Hinterrädern auf die Straße übertragen werden kann, ändert nichts daran.
Anders ist es z.B. bei BMW oder Mercedes.
Dort gehen bis zu 100% an die Hinterachse und nur wenn dort Schlupf auftritt bzw. die Fahrzustände es erfordern wird Drehmoment an die Vorderachse geleitet.
Zitat:
Original geschrieben von Xenion
Anders ist es z.B. bei BMW oder Mercedes.
Dort gehen bis zu 100% an die Hinterachse und nur wenn dort Schlupf auftritt bzw. die Fahrzustände es erfordern wird Drehmoment an die Vorderachse geleitet.
Richtig. Und damit verhält es sich genau umgekehrt zu dem im Golf eingesetzten Haldexsystem. Auch deren Lamellenkupplung-Allrad der Firma Haldex (seit 2011 gefertigt von BorgWarner) ist "bloß" ein Hang-On-System mit Nebenabtrieb zur Vorderachse, bei dem sich der Kraftfluss des Schaltgetriebes zur Hinterachse nicht entkoppeln lässt (die von Dir besagte Fifty-Fifty Kraftverteilung).
BTW: Wer in gezeigtem Video "mehr untersteuern" (als übersteuern) erkennt, hat's nicht so mit der Sehschärfe. Pardon, wenn Du das als ehrenrührig empfindest, aber mein Praxiserlebnis mit einem .:R32 auf Schnee stimmt nunmal nicht mit Deinem visuellen Eindruck überein.