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Schlachten oder retten, Jetta II NZ

VW Golf 2 (19E)
Themenstarteram 22. Januar 2024 um 19:45

Servus, liebe Leute

Ich hab hier einen Jetta II mit dem NZ Motor stehen. Summa summarum ist weder die Basis schlecht, noch die Technik in üblem Zustand. Ein Problem gibt es aber mit der Optik.

Der Wagen stand 10 Jahre in einem Garten eingewachsen und nun ein weiteres Jahr bei mir auf dem Hof. Jetzt hab ich endlich die Zeit gefunden ihn in die Werkstatt zu zerren und Motor und Getriebe raus zu rupfen. je weiter ich komme, desto mehr finde ich, was auch nicht weiter verwunderlich ist, bei der langen Standzeit unter ungüstigen Bedingungen.

Hier mal eine Auflistung der Mängel, die mich zum Öffnen einens Freds bewegt haben.

Größtes Problem ist der Klarlack auf dem roten Lack. Er löst sich großflächig und ist auch schon ordentlich ausgeblichen. Er wird also optisch kein Hingucker, egal wie gut die Technik wird.

Dann ist die Kupplung hin, Ölwanne durch, sämtliche Schläuche und Manschetten bröselig. Benzinpumpe schätze ich, wird fest sein, bei der Brühe im Tank. Zahnriemen und WaPu muss neu

Bremsanlage ist komplett fertig. HBZ, Druckspeicher vergammelt, Radbremszylinder entweder fest oder undicht und zwar alle 4. D.h. neue Trommeln, Scheiben etc. Handbremsseile.

Aufpuffanlage ebenfalls, wie es um den KAT steht, kann ich nicht sagen.

Innen ist er aus Stoff, 08-15 Ausstattung. Durch ist nix, aber ordentlich versifft. Kippen überall. Elektrik geht, bis auf die Versuche einen Sub in den Kofferraum zu quetschen. (Was ich sehen konnte)

Das sind die Sachen, die für mich gegen einen Aufbau sprechen. Schließlich reden wir allein von guten 1000-1500 Euro an Teilen, die investiert werden müssen, damit er wieder läuft. Plus TÜV. Von der Arbeitszeit gar nicht zu reden. Da sind wir sicherlich bei 40-60 Stunden wenn nicht mehr. (Sehr wahrscheinlich) Zumal ich ihn nicht behalten kann, da der Golf ja auch noch da steht und 3 Autos einfach zu viel sind.

Was dafür spricht, ihn aufzubauen: Der Wagen lief, bis die Kupplung verreckt ging. Bin mir also reativ sicher, ihn wieder fit kriegen zu können. Die Karosserie hat kaum Rost, für mich ein deutlicher Pluspunkt. Anbauteile sauber, kaum Dellen. Verbreiterungen und Zierleisten in gutem Zustand und glaube ich relativ selten? Von der Technik her ist es zwar viel Kleinkram, aber nicht unmöglich. Er ist auch ziemlich vollständig.

Nur: Lohnt sich das Ganze bei einem NZ? Einen GTI oder zumindest einen 1,8er mit Servo hätte ich definitiv nicht links lieen gelassen, aber gibt es für die kleinen 1,3er Püpse einen Markt?

lasst mich mal wissen, was ihr darüber denkt...

schöne Grüße, Martin

Jetta links
Jetta rechs
Motor, getriebe raus
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9 Antworten

Für eine Karosse mit wenig Rost wird sich sicher ein Abnehmer finden.

Es ist auch eine Zeitfrage. Und was hast Du vor? Komplett neu lacken lassen?

Dreht der Motor noch durch? Daß er damals lief, muß ja nichts heißen.

Und nur, daß er läuft und durch den TÜV geht, ohne, daß er nach was aussieht (Lack) würde ich nicht machen. Wieso löst sich bei einer Werkslackierung der Klarlack? Egal, wo er stand? Kenn ich nur von nachlackierten.

Das scheint doch ein Unilack zu sein, M.E. hat VW beim 2er noch gar keinen Klarlack auf Unilack drauf gemacht. Kenne das nur vom Golf 3 bzw. vom 93er Passat.

Themenstarteram 23. Januar 2024 um 17:32

Ich hatte einen Golf Syncro in so einem Türkisgrün... da sah das genauso aus. Hat sich auch der Klarlack verabschiedet. So wie der Hobel aussieht, ist er nicht nachlackiert.

Ich geh an das Auto ziemlich rational ran. Da ich ihn selbst nicht behalten kann, muss er weg. Die Frage halt ist, im Ganzen oder in Einzelteilen. So wie er Momentan da steht brauche ich ihn nicht anbieten, da bringt er kein Geld. Also repariere ich ihn entweder und verkaufe ihn oder halt in Stücken. Ich kann mir nur nicht vorstellen dass ein NZ mit miesem Lack Höchstpreise erzielt und den sich jemand als Liebhaberstückchen in den Ausstellungsraum stellt ;-)

Meist geht den Klarlackablösungen was voraus. Ich hatte das mal bei einem 91er in terracotta perleffekt wo sich die Besitzerin monatelang nicht um die Vogelkacke geschert hat.

Mittlerweile fährt sie Leasingautos und bezahlt bei der Rückgabe viel Geld für die Faulheit... :D

Zitat:

@wuestenratte schrieb am 23. Januar 2024 um 18:32:05 Uhr:

Ich hatte einen Golf Syncro in so einem Türkisgrün... da sah das genauso aus. Hat sich auch der Klarlack verabschiedet. So wie der Hobel aussieht, ist er nicht nachlackiert.

..............

das Türkisgrün war doch metallic, oder? Mir ist auch so, daß damals Uni ohne Klarlack war. Ich kenn Klarlackablösungen nur so, daß die sich fleckenweise ablösen. Ich seh da nur stumpfen Lack. Mal n Stück polieren.

Ich meine auch, dass das Einschichtlack war. Und rot war sowieso eine beschissene Farbe wegen der Pigmentprobleme. Wenn der anfängt zu kreiden ist der Lack hinüber, da hilft die beste Politur nicht mehr.

Hatte einen Golf II in der Farbe - das verblassen war auch mit sehr oft polieren nicht zu stoppen, nur zu mildern...

Ich würde den Jetta schlachten - auch wenn es weh tut - aber für den kriegst Du Deinen Aufwand auch in perfektem Zustand nicht zurück!

Da wird auch beim Schlachten nicht viel Geld bei rumkommen, da Kassengestell.

Wenn die Karosserie wirklich noch brauchbar ist, würde ich den am Stück als Projektbasis anbieten.

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