S212 Luftfederung hinten sackt gleichmäßig ab. Ventilblock?
Fahrzeug W212 E 220 Bluetec T Modell Bj 06.2015 km Stand 200100km. 1313 BHK
Liebe W212 Gemeinde:
Hier kurz meine Historie zu den Problemen mit der
Luftfederung in meinem Fahrzeug.
Sommer 2022 senkte sich der linke Balg vollständig ab.
In der Werkstatt wurde der Balg prophylaktisch
ausgebaut und getestet und war dicht. Danach
Leitungen nach Leckagen abgesucht. Leitung
zum Linken Balg hatte auf halber Höhe hinter dem
Schutzblech eine Leckage. Wurde mit einem Adapter überbrückt. Problem behoben.
Seitdem Ruhe.
Dez 2023
Über Nacht war die Hinterachse komplett unten.
Kompressor zeigte keine Reaktion. Wieder langsam
zur Werkstatt gefahren, Fehler ausgelesen
Relais vom Kompressor überbrückt, Kompressor läuft.
Wagen auf die Bühne,
Siehe da, ein Kabel vom Stecker des Ablassventils
am Kompressor war 2cm hinter dem Stecker regelrecht abgebrochen.
Wurde zusammengeflickt, Wagen runter Relais rein und der Kompressor sprang sofort wieder an.
Dachte Glück gehabt und wieder losgefahren.
Danach hatte ich ca. 1WocheTage keine Auffälligkeiten d.h. kein Absenken.
Dann fing es aber wieder an sich gleichmäßig über Nacht stark abzusenken 5-6cm .
Da wir auch in Hamburg in dieser Zeit eine Frostperiode mit Minus Graden hatten dachte ich dass sich evtl. das Magnetventil am Kompressor oder die im Verteilerblock nicht richtig schließen.
( sollen angeblich sehr feuchteempfindlich sein).
Der Kompressor brauchte Morgens ca. 65 Sekunden
Um wieder auf Höhe zu kommen. Ich beobachtete
Das Verhalten bei eingeschalteter Zündung. Der Kompressor hat dann alle 1.15 Minuten für knapp 2 Sek. nachgepumpt.
Also doch eine Undichtigkeit ?
Ich habe mich dann mit Lecksuchspray auf Lecksuche begeben. Tatsächlich war an den Anschlusstutzen der Haupleitung zwischen Kompressor und Verteilerblock eine minimale Leckage zu beobachten.
Ich habe dann bei Miessler die Voss 203 Anschlusstutzen und bei MB die Hauptleitung
bestellt und eingebaut. Bei der Gelegenheit habe ich
die Stutzen auch der 4mm Leitungen am Ventilblock ausgetauscht.
Eine Leckage an den Anschlüssen und in den Leitungen kann ich daher inzwischen ausschließen.
Das Fahrzeug senkt sich aber immer wieder
nach ca. 4-5 Stunden komplett ab.
Für das Anheben braucht der Kompressor Morgens jetzt aber nur noch ca. 45 Sek.
Dann aber folgendes Phänomen:
Am letzten Freitag hat das Fahrzeug die Höhe
Über Nacht gehalten ohne 1mm an Höhe zu verlieren.
Logische Konsequenz für mich : Die Bälge können
eigentlich nicht undicht sein. Was ist dann los?
Nach der Fahrt wieder das alte Spiel.
Gleichmäßiges komplettes Absetzen nach 5-6 Std.
Das hat mich jetzt stutzig gemacht.
Ist evtl. doch ein elektromechanischer Fehler, bedingt durch eindringende Feuchtigkeit in einem der Magnetventile für das Entweichen der Luft in Betracht zu ziehen?
Kann die Luft z. B. aus dem Ventilblock selbst so ohne weiteres entweichen?
Ich gedenke als nächstes den Verteilerblock und das Magnetventil am Kompressor auszutauschen.
Ich bitte um Erfahrungsaustausch und kurze Hilfestellung :
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30 Antworten
Die Probleme hören nicht auf wenn du mal hier mal dort nur Flickwerke ablieferst.
MfGkheinz
Zitat:
@crafter276 schrieb am 5. Februar 2024 um 22:48:27 Uhr:
Die Probleme hören nicht auf wenn du mal hier mal dort nur Flickwerke ablieferst.
MfGkheinz
[/quote
Was sollte er, deiner Meinung nach machen?
Jede andere Werkstatt wäre genauso vorgegangen.
Oder doch gleich eine komplette neue Luftfederung einbauen?
Ich würde genau so vorgehen.
Danke Vitamin-D
Es geht hier ums Prinzip.
Klar könnte ich alle Komponenten austauschen und dann ist es nicht mal sicher, ob das zum
gewünschten Ergebnis führt.
Also alle Airmatic oder Enr Matic affinen Schrauber
Ich Bitte um sachliche Hinweise und Tipps aus eurem Erfahrungsschatz .
Das mit dem Kapelbruch ist ein typischer Planungsfehler ab Werk. Dem Laienhaften Kunden
wird dann ein kompletter Kompressor angedreht.
Zitat:
@crafter276 schrieb am 5. Februar 2024 um 22:48:27 Uhr:
Die Probleme hören nicht auf wenn du mal hier mal dort nur Flickwerke ablieferst.
MfGkheinz
Das ist für mich KEIN Flickwerk.Und genau wie Vitamin-D schrieb: Was wäre denn die Alternative gewesen?!
Bin mit der Luftfederung noch nicht vertraut. Bei meinem T gab es mal Zeiten, da ist das Heck nach ein paar Tagen etwas abgesackt. War aber nie so dramatisch, dass ich da Handlungsbedarf sah. Inzwischen scheint sich das, warum auch immer, sogar ganz von selbst geheilt zu haben. Denn obwohl ich das Auto auch jetzt zum Teil etliche Tage nicht nutze, weiß ich nicht, wann der Kompressor je gepumpt hat, bzw. ich das Nachpumpen abwarten musste.
So kann ich "fachmännisch" in Sachen Fehlersiche leider gar nichts beitragen.
Aber könnte es sein, dass Luft irgendwo aus dem Kompressor entweicht? Eigentlich würde ich meinen, die Ingenieurecearen so schlau, vor dem Kompressor eine Art Rückschlagventil einzubauen, so dass das nicht der Fall sein kann. Aber so ein Ventil könnte dann ja grundsätzlich auch über die Jahre gelitten haben und je nach Witterung unterschiedlich reagieren.
Oder könnte man gar an irgendeiner Stelle ein solches Ventil (konstruktionsverbessernd) einsetzen?
Würde mich jedenfalls freuen, wenn du uns hier an der Fehlersuche und hoffentlich irgendwann deiner Lösung weiter teilhaben ließest. Weil mit sich absenkender Hinterachse beim 212er T ist man eher nicht allein.
Die Luftbälge würde ich nicht ausschließen.
Das die Werkstatt die angeblich ausgebaut und geprüft hat ist eigentlich unwahrscheinlich das ist ein ganz schöner Aufwand.
Bei einer richtigen Prüfung muss man den Balg komplett aufblasen so das er als Schlauch vor einem liegt danach muss er wieder zusammen gefaltet werden.
Und Luftbälge neigen dazu mal dicht zu sein und dann wieder undicht haben hier genug im Forum wo das Auto dann mal wieder oben blieb und dann wieder absackte und es waren die Luftbälge.
Bei meinem ist es ganz unterschiedlich.
Bei minus Graden sackt er nach 8-15h ab. Aber auch nicht immer! Das könnte ein Zeichen von Feuchtigkeit im System sein denn bei plus Graden sackt er nicht ab.
Genauso wenn ich vom Einkauf komme oder etwas um die 20kg auslade bleibt er immer im Niveau, egal wie lange das Auto steht.
Das zu meinem Auto, bleibe aber erstmal entspannt und beobachte...??
.. es gibt ja schon unzählige Beiträge hier zu diesem Thema.
Vorweg gehe ich davon aus, dass der Aus- Einbau zum Prüfen des Luftbalgs GRATIS war, denn das ist ja echt ein Aprilscherz.
1. Die Luftbälge sind in einem Alter wo die in der Falte porös und dadurch undicht werden.
2. Beim T-Modell sehr oft das Kabel beim Kompressor kaputt und oder eine Luft-Leitung durchgescheuert.
Klar kann auch der Ventilblock schlecht sein wenn die Luft langsam ausgeht über Nacht.
In der Regel ist bei diesem Verhalten ein Luftbalg undicht.
Diese Anschlussstücke mit den integrierten O-Ringen sollen nur 1x verwendet werden und daher immer erneuert werden wenn man die nach Jahren löst!
Wie da vorzugehen ist habe ich in anderen Beiträgen schon öfter erklärt.
Die Luftbälge gibt es ab Euro 60.-
Markenware um ca. 260.- Teuronen per Stück.
Also, die beiden Luft-Bälge erneuern und zu 99% wird er dann über Nacht nicht mehr absinken.
Ich kann jetzt nur meine Erfahrung nennen.
Niveaurelegung unrelgelmäßig abgesackt. Gehäuft über kalte Nächte um die 0 Grad. Manchmal 1cm, manchmal komplett, manchmal über 2 Tage, manchmal über 4 Stunden, dann aber auch wieder 1-3 Wochen gar nicht abgesackt,...
Im Zuge eines neues Hinterachsträgers wurden die Bälge und Leitungen erneuert mit Originalteilen. Das ergab keine Besserung.
Bei mir war es schließlich der Ventilblock.
Wo und wie genau er undicht war kann ich nicht sagen. Trotz mehrere Anläufen mit Lecksuch-Spray nie etwas nach außen gefunden.
Seitdem zwar noch nicht 100%ig zufrieden, da er nach mehreren Tagen Standzeit noch immer 2-3cm absackt, aber vorerst lass ich es so.
Vielen Dank vorab für die zahlreichen Meldungen.
Für die Skeptiker vorab ein kurzer Einwurf zum
Thema Balg ausbauen/ testen
Der Balg wurde während meines Urlaubes in der
Türkei in einer Spezialwerkstatt für Fahrwerk / Stoßdämpfer bei meinem Dabeisein gefühlt in 30 Minuten ausgebaut, getestet und wieder eingebaut.
@Schoflampi
Interresant zu hören dass bei Austausch von Originalteilen keine Besserung eintrat.
Dann bleibt nur der Kompressor bzw. der Ablassventil als Ursache übrig. Wurde das mal überprüft?
Ist einer von Ihnen im Besitz von einem Bild /Explosionszeichnung vom Innenleben des Ventilblocks ?
Mich würde interessieren, ob alle 3 Zu/ Abgänge
einen separaten Magnetventil besitzen.
Bei mir war es vor 2 Jahren mit den gleichen Symptomen der Ventilblock ,wurde gewechselt und seit dem alles normal .
Zitat:
@Black Sea schrieb am 6. Februar 2024 um 21:11:25 Uhr:
Ist einer von Ihnen im Besitz von einem Bild /Explosionszeichnung vom Innenleben des Ventilblocks ?
Mich würde interessieren, ob alle 3 Zu/ Abgänge
einen separaten Magnetventil besitzen.
2 Ventile sind in dem Block eines für links eines für rechts.
Der Block ist empfindlich gegen Flüssigkeiten auch öl und Silikonspray zerstörten die Ventile.
Am Kompressor ist dann nochmal ein Anlass Ventil für beide Seiten.
Also muss der Block undicht sein und das Ablassventil
Oder die Leitung vom Block zum Kompressor um ein Absinken zu verursachen.
Aber ich glaube das das Ventil amKompressor irgendwann durch Verschleiß undicht wird.
Kurzes Update: Seit letzten Freitag war das Fahrzeug nach 4-5 Stunden immer unten.
Parke seit 2-3 Tagen fast immer an der gleichen Stelle.
( zur Info: Ich messe zwecks Dokumentation fast jeden Tag
beim Ein / Ausstieg die Höhe mit einem Zollstock )
Heute Morgen fand ich in wieder in aufrechter Position. Hurra !
Es hatte die Höhe gehalten und nicht abgesenkt. Hmmh !!
Ins Büro gefahren. Wagen 8.30 Uhr abgestellt (gerade) ausgestiegen.
Ablassventil hat kurz nachgestellt. Beidseitig perfekt auf 67.00cm ab OK Pflasterbelag
Heute Nachmittag war er wieder fast unten links minimal mehr als Rechts (ca. 62 cm).