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Rostvorsorge, Ist das der richtige weg ?

Themenstarteram 17. Dezember 2013 um 16:47

Guten Abend,

Ich habe meinen 87er Corsa A TR nun fast fertig geschweißt und befasse mich nun langsam mit dem Thema Rostvorsorge...ein viel umstrittenes Thema mit vielen verschiedene Meinungen wenn man dies einfach mal bei google eingibt...so hab ich das jetzt einfach mal vor und mich würde interessieren ob das einer von den richtigen wegen ist :)

Radläufe aussen und Unterboden:

Bin momentan der Meinung das ich da den Original unterbodenschutz eigentlich sitzten lassen kann, also an den stellen wo es wirklich noch gut aussieht und der Rost noch nicht war. Schweller, Radlauf aussen/innen waren schlimm betroffen, genauso wie die Endspitzen.Reperaturbleche und eigenanfertigungen sind eingeschweißt, habe alles fein sauber mit der Fächerscheibe geschliffen und wollte nun 2 mal mit Brunox an den Blanken stellen ran, danach mit Rostschutz einmal überstreichen und dann alle ecken mit Karosseriedichtmasse "begradigen" . Und danach schön dick Unterbodenschutz darüberher.

Schweller und Hohlräume von Trägern oder sonstige Hohlräume(Motorraum ect.) :

Da bin ich ehrlichgesagt etwas unentschlossen, Wollte alles mit einem langen Schlauch und erst mit Brunox und dann mit Hohlraumversiegelung behandeln, habe auch schon über Owatrol nachgedacht.

Vielleicht hat ja noch jemand was dazu zu sagen.

Mfg Thomas

Beste Antwort im Thema
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Servus

Wie du sicher schon bemerkt (gelesen) hast, gibt es so gesehen keinen richtigen und auch keinen falschen weg. Falsch ist nur, wenn man garnichts macht.

Corsa A TR.......war das nicht der 3-türige Stufenheck??

Brunox würde ich dort verwenden, wo noch Rostporen vorhanden sind.

Blankes Blech würde ich mit einer Epoxy-Grundierung (z.B. Ferpox vom Hersteller Fertan) bepinseln. Mit diesem Ferpox lässt sich auch auf Rostporen gut arbeiten, ist nach durchtrocknung überspachtelbar und lässt sich leicht schleifen. Außerdem ist es mit allen lösemittelhaltigen Basislacken und 2K-Lacken überlackierbar.

Mit Ferpox arbeite ich z.B. sehr gerne und es kommt bei mir eigendlich überall zum Einsatz.

In Hohlräumen zu "lackieren" oder eine Rostschutzfarbe aufzubringen ist etwas schwierig. Hier würde ich zu einem Fett tendieren, das warm bzw. heiß eingebracht wird und auch in Spalten, Risse und Poren vordringt. Mike Sanders soll da wohl sehr gut sein. Habe ich selbst aber noch nie getestet.

Am Unterboden und Radkästen würde ich mit Epoxy grundieren, Nähte mit einer guten Karosseriedichtmasse verschließen und dann mit Steinschlagschutz spritzen. Benutz aber einen, der NICHT auf Bitumenbasis ist. Bitumen gehört auf die Straße, nicht ans Auto.:D

Sieh zu daß Du den Unterbodenschutz weg bekommst. Das ist eine Erfindung die die Welt nicht braucht. Natürlich sieht er gut aus. Das ist aber auch schon alles. Er härtet aus. Irgendwo ist ein kleines Löchlein. Da dringt Wasser ein und arbeitet. Die folgen siehst du erst wenn der worst-case (Rost) eingetreten ist. Und, wie gesagt, Du sieht es nicht.

Vielleicht ist dir mit Unterodenwachs besser geholfen. Der härtet nicht aus.

Aber eine n Roststopppp gibt es nicht. Man kann ihn nur verzögern.

am 17. Dezember 2013 um 19:00

Falls du es noch beschaffen kannst, dann erst mit Zink-Chromat-Primer beschichten dann Lackaufbau oder Wachs.

--> http://www.aircraftspruce.eu/.../...y-paints-zinc-chromate-primer.html

 

Gruß SRAM

Themenstarteram 17. Dezember 2013 um 19:48

Erstmal danke für die antworten.

Ja genau, Opel Corsa A Stufenheck.

Also werde ich den alten Unter Boden Schutz mal komplett abmachen.

Gibt es da einen Trick ? Habe es früher schon mit Drahtbürste (Bohrmaschine bzw winkelschleifer) oder halt heiß genacht und dann abgekratzt. Aber beides keine schöne Arbeit.

Gruß

Zum Entfernen, eine Heissluftpistole und einen schmalen Spachtel verwenden.

Den Bodenschutz nur erwärmen, nicht schmelzen, dann lässt er sich gut abziehen, ohne dabei den Lack zu beschädigen.

Anschliessend die evtl. Rostschäden beseitigen und den Unterboden mit dauerelastischem Steinschlagschutzlack behandeln.

Der Schutzlack ist überlackierbar und hält über Jahrzehnte.

 

Schau mal hier, jeder schreibt etwas anderes, deshalb war ich auch immer etwas verwirrt!

Ich halte mich in der Regel daran:

klick............

klick............

klick....

Nein, ich arbeite da nicht und bekomme auch kein Geld für Werbung!!!

Ich finde die Seite einfach nur klasse!

Gruß

Thomas

Owatrol hat seine speziellen Qualitäten und ist alles Mögliche, aber kein Hohlraumschutz auf blankem Blech. Selbst der Hersteller behauptet das nicht.

Grüße,

Michael

Es funktioniert aber, unlackierte Bleche, drinnen wie draussen rosten nicht weg, wenn man sie damit eingestrichen hat.

Nachtrag:

Owatrol wird auch von verschiedenen Masch.-bauunternehmen angewand.

Manche Absackanlage aus den 60er Jahren steht noch immer da, als sei sie erst gestern montiert worden.

 

 

Themenstarteram 18. Dezember 2013 um 20:19

Ja aber mir ist da besonders wichtig, weil da auch meistens anfäng zu rosten bzw der rost schon da ist und man nicht sieht, das ich ein Rostumwandler habe der zwischen den Blechen läuft die punktverschweißt sind. Weil wirklich jede Stelle die ich bis jetzt da am Corsa, Astra F und meinem Calibra auch, reparieren musste war da, wo zwei oder mehrere Bleche übereinander punktveschweißt waren.

Deswegen bin ich auch vorher schon auf owatrol gestoßen. Vielleicht kommt Mike sanders auch in diese kleinen Ritzen. Aber ich habe gehört das Owatrol dünn wie Wasser ist und sein Zweck erfühlt...

mfG Thomas

Owatrol besteht besteht zur Hälfte aus Lösungsmitteln (Testbenzin/Terpentinersatz), wirksamer Bestandteil ist Leinölfirnis. Da steckt also nicht viel drin. Gibt´s beides für vergleichsweise kleines Geld im Baumarkt. Als Langzeit-Rostschutz unter Wasserbelastung ist es nicht geeignet. Aus dem Langzeit-Rostschutztest der "Auto Bild":

Zitat:

Die sehr gute Kriechfähigkeit bringt keinen Vorteil. Mittel wird durch Streusalz und Schwitzwasser schnell wieder ausgewaschen. Kasten innen regelrecht verrottet, die Winkelschiene größtenteils zu Rostkrümeln zerfressen. (Link zum Test)

Ich will Owatrol nicht schlechtreden, habe es viele Jahren für bestimmte Zwecke genutzt, würde aber bestimmt nicht auf dieses Mittel als Hohlraumkonservierung setzen und halte es inzwischen für maßlos überteuert. Wenn Dauerkriechfähigkeit gefragt ist, scheidet Owatrol aus. Ebenso auf glattem Untergrund, also blankem Blech. Owatrol funktioniert mit Restrost, aber wenn dieser nicht vollständig durchdrungen wird, weil die Schicht zu dick war, kommt der Rost wieder durch.

Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis beim Hohlraumschutz hat PX-11 (Vaseline plus 10 % Bienenwachs), es entspricht in Rostschutzwirkung und Verarbeitung dem Mike Sanders Korrosionsschutzfett, welches in der Tat sehr gut ist. Noch einen Tick besser, aber auch teurer sind die Timemax-Produkte. Auch gut, vor allem für Selbstverarbeiter, sind die Sachen von Fluid Film. Von den AS-R-Sprühdosen habe ich schon einige verbraucht, kann ich wirklich empfehlen.

Als Anstrich für entrostete Stellen am Unterboden ist bei mir inzwischen Brantho Korrux 3in1 die erste Wahl. Dazu passt dieser nette Test , 3in1 in Cremeweiß ist die zweite Position über dem blauen Lack.

Brunox, Fertan usw. können eine gründliche Entrostung nicht ersetzen. Hierzu ein ernüchterndes Testergebnis. Wenn gründlich entrostet wurde, kann man sich solche Mittel sparen, wenn nicht gründlich entrostet wurde, ist die Arbeit eh mittel- und langfristig zum Scheitern verurteilt.

MfG, Tazio1935

In überlappend verschweißte Bleche, Falze usw., wo ich zum mechanischen entrosten nicht hinkomme, lasse ich bei einem älteren Auto dennoch zuerst Owatrol in den Spalt reinlaufen, abwischen, trocknen lassen, dann Grundierung, elastische Dichtmasse, Lack, zum Schluß etwas fettig / wachsiges drüber.

Wenn die Überlappung aber schon übel aussieht, aufgequollen ist, lieber die Teile trennen, evtl. neues Blech einschweißen usw.

am 19. Dezember 2013 um 8:57

Zitat:

Original geschrieben von T-M-B

Ja aber mir ist da besonders wichtig, weil da auch meistens anfäng zu rosten bzw der rost schon da ist und man nicht sieht, das ich ein Rostumwandler habe der zwischen den Blechen läuft die punktverschweißt sind. Weil wirklich jede Stelle die ich bis jetzt da am Corsa, Astra F und meinem Calibra auch, reparieren musste war da, wo zwei oder mehrere Bleche übereinander punktveschweißt waren.

Deswegen bin ich auch vorher schon auf owatrol gestoßen. Vielleicht kommt Mike sanders auch in diese kleinen Ritzen. Aber ich habe gehört das Owatrol dünn wie Wasser ist und sein Zweck erfühlt...

mfG Thomas

Ist es, und tut es, anders als Rostumwandler, die den Sauerstoff im Rost gegen Schwefel und oder Phosphate austauschen, sodass sich die Oberfläche vergrössert. Von daher sind die Umwandler nicht nur in/zwischen Falzen und Dopplungen im Gegensatz zu Owatrol, Fetten oder Wachsen mehr als ungeeignet, da sie diese wie ganz normaler Rost auch, sprengen und mit der Zeit zerbröseln lassen..

Für miteinander verschweißte Bleche nehme ich von VOLVO den Schweißprimer. Den gibts nur bei VOLVO PKW nicht LKW. Der ist hitzebeständig, elektrisch leitent und da war noch was...... Den nehme ich seit Jahren. Ist ein Primazeug.

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