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Vergasermotor richtig starten

Themenstarteram 19. Januar 2017 um 13:18

Mein 1977er Ford wird Anfang nächster Woche geliefert.

Habe eine generelle Frage zum Starten:

Gelesen habe ich, man soll das Gaspedal einmal komplett durchdrücken, wieder loslassen, dann starten.

Macht man da erst die Zündung an und verfährt wie beschrieben (damit zB die Benzinpumpe läuft, falls elektrisch) oder kommt auch Zündung erst nach dem Durchtreten des Gaspedals?

Was bringt das Treten des Pedals genau? Fällt ganz banal Sprit aus dem Vergaser in den Motor oder worin besteht der Zweck?

Was ist dann bei einem Warm- oder Heißstart richtig? Da sind ja vor allem Dampfblasen das Problem, aber zu fett ist sicherlich auch doof.

Viele Grüße

Gerhard

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17 Antworten

GuckstDU: --> https://de.wikipedia.org/wiki/Vergaser#Startautomatik

Der bei anderen Vergasermotoren manuell betätigte Choke wird hier "automatisch" durch das Treten des Gaspedals ausgelöst. Die Klappe wird bei Erwärmung des Motors durch eine Bimetallfeder wieder "zurückgeregelt".

Zündung oder nicht ist m. E. hier egal, da es ein rein mechanischer Vorgang ist.

Beim Warmstart entfällt das Treten des Pedals vor dem Start.

Beim Heißstart auch, dabei kann aber das Durchtreten des Gaspedals während des Startens sinnvoll sein, um die Drosselklappe voll zu öffnen, damit der Motor ausreichend Luft bekommt.

Ich habe das mit meinen ersten Autos noch gelernt, der Vorgang sollte aber auch in der Betriebsanleitung ausreichend beschrieben sein ...

Themenstarteram 19. Januar 2017 um 14:37

Danke für die Antwort. Das mit dem choke leuchtet mir ein, merci!

Eine Anleitung ist hilfreich, wenn man eine hat. Mein Pickup wird wohl keine mitbringen...

Mein erstes Auto war damals (1977) ein Golf GTI, da brauchte man sich um so etwas nicht zu kümmern, der sprang immer einwandfrei an.

Mein M715 springt auch zuverlässig an, trotz Vergaser. Mal schaun wie der F150 sich anstellen wird.

Beim F150 wirst du wohl kalt zwei- oder dreimal pumpen müssen, damit er anspringt. Die Beschleunigerpumpe drückt dann Sprit in die Ansaugspinne, damit überhaupt was im Brennraum ankommt.

mfg

am 19. Januar 2017 um 17:52

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 19. Januar 2017 um 15:42:51 Uhr:

Beim F150 wirst du wohl kalt zwei- oder dreimal pumpen müssen, damit er anspringt. Die Beschleunigerpumpe drückt dann Sprit in die Ansaugspinne, damit überhaupt was im Brennraum ankommt.

mfg

Danke für die Ausführungen,"das wollte ich gerade schreiben" :D.Genau so ist es !.

am 22. Januar 2017 um 12:31

-keine Startautomatik, kein Choke, ich habe nur Beschleunigerpumpe und es

geht wunderbar -nur mit dem Pedal etwas leicht wedeln reicht

am 23. Januar 2017 um 6:22

Zitat:

@Annonum schrieb am 22. Januar 2017 um 13:31:38 Uhr:

-keine Startautomatik, kein Choke, ich habe nur Beschleunigerpumpe und es

geht wunderbar -nur mit dem Pedal etwas leicht wedeln reicht

Sehe ich anders. Da muss man dann den Motor immer "bei Laune" halten die ersten 5-10 Minuten und er laeuft eigentlich viel zu mager. Das ist Kaese.

Mein Favorit ist ganz klar das manuelle Choke. Die automatischen sind gerne uebereifrig, viel zu kompliziert und gehen geren kaputt.

Meine jetzigen Vergaser (Schiebervergaser von Keihin) haben keine Beschleunigerpumpen, aber ein manuelles Choke. Ohne das Choke wuerde man bei Zeiten den Anlasser killen. Mit Choke hingegen: herausziehen, Zuendung kurz an (habe eine elektrische Benzinpumpe) und man hoert noch nichtmal den Anlasser, so gut springt der an. Und das bei einem 36 Jahre alten Auto...so muss das und alles andere ist Behelf.

Hier die Startprozeduren für einen Ford Capri mit V6 aus Mitte der Siebziger...wird für deinen F150 auch in etwa gelten.

Starten-1
Starten-2
am 23. Januar 2017 um 10:22

Motor immer "bei Laune" halten , ist eben logisch wegen Umweldschutz

-nicht Kaese, andere sind halt auch empfindlich wenn Die sehn was da

hinten raus kommt , so ist es bei mir erfreulicher das der Motor sauberer

ist und sich keiner zu beschweren hatt , verbraucht auch erheblich weniger

am 23. Januar 2017 um 10:52

Bei Doppelvergaseranlagen reicht "ein bischen Pumpen " völlig 1 Wo soll der Sprit hin , als zum Ventil und in den Brennraum ." Zu mager " geht nicht , dann geht der Motor aus . Anders bei einem Vergaser auf einem sich verzweigenden Saugrohr . Durch Gemischverteilungsprobleme werden einzelne Zylinder zu fett oder zu mager laufen , und mitgeschleppt werden müssen . Das könnte zu erhöhtem Verschleiß führen .

Gruß : Rostklopfer

Nebne dem Choke, wie auch schon gesagt, wird über die Beschleunigerpumpe etwas Sprit ins Saugrohr gebracht- damit bleibt noch genug zum Verbrennen, wenn der Rest an den Saugrohrwandungen kondensiert. Logischerweise nur bei kalten Motor nötig.

am 23. Januar 2017 um 15:35

Morgen zusammen,

also ich bleibe steif und fest dabei: ohne Choke ist Kaese. Erstmal startet der Motor mehr oder weniger widerwillig. Das mit dem bei Laune halten ist im Strassenverkehr ein zusaetzlicher Stressfaktor und foerdert nicht gerade die Verkrehrssicherheit. Ist ein richtig tolles Gefuehl, wenn der Hobel an der ersten Ampel direkt aus geht. Dann ist die am besten auch noch leicht bergab, also Motor wieder an, Handbremse ziehen und alle um sich herum zum Autorennen herausfordern. Dabei pendelt die Benzinluftgemisch Anzeige zwischen 10:1 und 17:1. Na super! Das ist mit Sicherheit bombastisch fuer den Motor

Hat schon Gruende, warum die Autos so nie ab Werk geliefert wurden!

Habe bei meinen Motoren seit Sommer jetzt alles durch. Vom Register-Vergaser mit manuellem, zum zweifach Register mit automatischem Choke, Doppelvergaser und und und. Die manuellen Chokes sind immer besser.

Sprit zu sparen mit manuellem Choke geht uebrigens auch. Im Schubbetrieb kann man den Choke ruhig (vorzeitig) wieder ganz reinschieben. Der Motor tuckert dann so vor sich hin, geht aber nicht aus.

Ich habe meinen 72er Granada auch von Startautomatik auf manuellen Choke umgebaut. Damit habe ich immer selbst in der Hand wie schnell der Motor im Kaltleerlauf dreht.

Und ja, die Startautomatiken funktionieren auch wenn alles stimmt und korrekt eingestellt ist, unterm Strich ärgert man sich aber damit rum. Ein manueller Choke funktioniert immer...Punkt.

Ich hatte schon einiges- Startautomatik und Choke... Wenn alles in Ordnung war, war die Startautomatik immer unauffällig und hat sauber funktioniert. Wobei ich da vielleicht auch als gelernter Kfz-Mechaniker schnell einen sich ankündigenden Defekt erkannt habe und nachjustiert oder repariert hat, bevor es Probleme gemacht hat... nen eingefrorenen Seilzug vom Choke hatte ich aber schon... hat also auch Risiken ;-)

am 23. Januar 2017 um 17:55

Zitat:

@mark29 schrieb am 23. Januar 2017 um 18:32:29 Uhr:

Ich hatte schon einiges- Startautomatik und Choke... Wenn alles in Ordnung war, war die Startautomatik immer unauffällig und hat sauber funktioniert. Wobei ich da vielleicht auch als gelernter Kfz-Mechaniker schnell einen sich ankündigenden Defekt erkannt habe und nachjustiert oder repariert hat, bevor es Probleme gemacht hat... nen eingefrorenen Seilzug vom Choke hatte ich aber schon... hat also auch Risiken ;-)

Aber ist doch alles besser, als gar keine Startautomatik zu haben. Selbst im Hochsommer muss ich immer etwas schmunzeln, wenn der Weber IDF befeuerte Typ 4 von meinem Bruder erst wieder abkackt und nochmal gestartet werden will. Das ist doch nix...

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