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Reparierter Reifen

Themenstarteram 12. April 2017 um 16:07

Hallo zusammen,

habe gerade meinen Reifen nach einem Nagel reparierem lassen sieht das so normal aus? Das rote fühlt sich sehr weich an wie ein kaugummi.

Vg

Chris

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Beste Antwort im Thema

Genau diese Totschlagargumente zeugen davon, dass es an der erforderlichen Kernkompetenz und an Urteilsvermögen mangelt.

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(...) er hingt stark, völliger Quatsch (...).

eine solche "Reparatur" ist schon als kriminell zu bezeichnen.. Reparaturen von Reifen, die ein Loch haben sind verboten. Es gibt zwar eine Methode, da wird von innen nach außen eine Stück wie eine dicker werdende Gummiwurst durchgezogen und eingeklebt. Innen ist die "Wurst" also etwas dicker als außen. Wie gesagt vom Gesetzgeber her verboten - in der Praxis wird das aber öfters mal gemacht. Aber von außen zugekleistert kann nicht halten

(...) wo steht das es verboten ist? Loch ist nicht gleich Loch. Auch ist die Abdichtmethode per Dichtmittel einspritzen, wenn es sich nur um ein recht kleines Loch an der Lauffläche handelt, nicht verboten. Selbst habe ich ein kleines Loch in einem 265/35-17 (Alpina e36) so repariert. Ich bin über Jahre damit weiter gefahren, und dass teilweise über 250 km/h.

so etwas ist unverantwortlich! Lt. Vorschriften der Reifenhersteller ist das Reparieren verboten. Und es nicht nur dein Leben was du aufs Spiel setzt.

am 21. April 2017 um 17:58

Eine fachgerechte Reparatur ist keineswegs verboten! Irgendein fragwürdes Gebastel ohne Reifendemontage ist allerdings äußerst fragwürdig.

http://www.brv-bonn.de/.../

Zitat: "(...) Und noch einen Tipp hat der Verbandsexperte: „Hände weg von präventiven Reifendichtmitteln, die schon vor einem möglichen Einfahrschaden in den Reifen eingefüllt werden sollen!“ Denn diese sind als Mittel zur Reifenreparatur nicht zulässig. Wenn überhaupt, dürfen sie nur als „temporärer Notbehelf“ nach einem eingetretenen Schaden verwendet werden; die Reifen können dann allerdings gegebenenfalls nicht mehr fachgerecht repariert werden (...)"

Das heißt nicht, dass es verboten ist. (...) und stimmt auch nicht immer, mit meiner Reparatur habe ich es bewiesen.

(...) und letztlich, die, wie von "RHM3" an gedachte Unverantwortlichkeit, wo soll die sein. Wenn aus dem kleinen Loch, welches vorhanden war, erneut Luft entweicht? Mehr würde ggf. sowieso nicht passieren, dass hätte ich früh genug gemerkt.

Solang man weiß, was man tut, kann man auch mal fünfe grade sein lassen. Muß nicht immer alles so 100% streng nach allen möglichen und unmöglichen Vorschriften und Richtlinien sein.

Es ist vieles möglich, mancher sieht's halt recht eng (aufgrund mangelnder Erfahrung oder schlicht Unwissens) und andere eben nicht.

Nur wenn man ohne jede Ahnung, Sinn und Verstand einfach so draufloswurschtelt . . . dann ist das nicht so optimal.

(trotzdem hält sogar selbst diese afrikanisch-russische Notstöpsel-Reparatur meist das restliche Reifenleben lang.)

Wenn der "RHM3" z.B. wüßte, wie alt meine Reifen sind ---> Schnappatmung + Herzkaschperl ! ;-)

Auch wenn es noch so bequem erscheinen mag, lassen sich Vorschriften auch nicht von einem Personenkreis beugen, der glaubt, dass er wisse was er tut.

"denn Sie wissen nicht was sie tun" was ist euch euer Leben wert? Ich lebe nach dem Motto: lieber neu statt das Risiko einer nicht kalkulierbaren Reparatur. Ist nur der Gummi betroffen oder eventuell auch eins- zwei- drei Fäden des Gürtels gerissen? - na ja was ich nicht weiß macht mich nicht heiß.

Und ist mir mein Leben die Differenz zwischen Reparatur und neuem Reifen also mal etwa 150 Euro so wenig wert?

@hjluecke: von Physik scheinst du keine Ahnung zu haben. Was denkst du denn was bei einer Radumdrehung bei 200 Km/h für Kräfte auf das "kleine" Loch wirken. Ein Wetterballon ist hier unten auch ganz klein und in 10 Km Höhe ist er riesen groß.

Bei einem Reifen mit 18Zollx40Querschnitt beträgt der Radumfang 1,367 Meter. Bei 200 Km/h legst du 50 Meter in der Sekunde zurück. Das bedeutet, dass sich das Rad 36,576 mal pro Sekunde dreht. Kannst du dir auch nur annähernd vorstellen welche g-Kräfte auf das "kleine" Loch (oder einen alten porösen Reifen) wirken?

Mir ist mit einem M5 E34 mal bei 160 Km/h ein Hinterreifen geplatzt - und der hat mir den Kotflügel zerrissen. Glaube mir - so was willst du nicht erleben.

Das kann ja alles sein, aber der Platzer hat dann nichts mit dem sehr kleinem Loch in der Lauffläche zu tun.

Übrigens: Mir ist bei über 200 km/h, bei einem Alpina e36, ein 12 mm Bolzen (Maschinenschraube) durch die Lauffläche, und dann seitlich innen durchgestochen. Es gab einen sehr lauten Knall, dann Klack, Klack ..... Ich habe dann angehalten und das Rad gewechselt. Weiter war nichts. (...) war ein Michelin 265/40- 17.

Ich meine, dass habe ich bereits schon einmal geschrieben.

am 30. Juni 2018 um 11:26

Es gibt eben Dinge, die verboten gehören... Einmal ahnungslose "Fachleute", die an Dingen rumpfuschen, an denen sie definitiv nichts zu suchen haben, dann auch noch so tolle Dinge wie diese Reifenwürstel, und die Kombination beider ist dann eben die Krönung dessen...

Weiter oben wird geschrieben...

Solang man weiß, was man tut, kann man auch mal fünfe grade sein lassen. Muß nicht immer alles so 100% streng nach allen möglichen und unmöglichen Vorschriften und Richtlinien sein.

Es ist vieles möglich, mancher sieht's halt recht eng (aufgrund mangelnder Erfahrung oder schlicht Unwissens) und andere eben nicht.

Nur wenn man ohne jede Ahnung, Sinn und Verstand einfach so draufloswurschtelt . . . dann ist das nicht so optimal.

Nun ja, wenn man seiner (Betriebshaftpflicht-)Versicherung einen Gefallen tun will und sie aus der Verpflichtung entlässt, im Fall eines Schadens zu bezahlen, kann man das ja so machen. Allen anderen wäre zunächst zu empfehlen, seine Fachkenntnisse auf einen akzeptablen Stand zu bringen, weiter wäre dann noch empfehlenswert, sich zu informieren, wenn man aufgrund eines Unfalls, bei dem dann genau diese Fachreparatur als Ursache festgestellt wird, die Sache nachher finanziell und eventuell auch moralisch verantworten kann.

Eines ist klar, die Verkäufer dieser dubiosen Streifen interessiert das nicht die Bohne. Es kann durchaus eine erste Hilfe im Pannenfall sein, aber definitiv auch nicht mehr. Ich hab das Zeug auch schon getestet, kriege den Reifen auch damit dicht, keine Frage, aber mehr taugt das Zeug auch nicht, als damit vom Pannenort zu einer Werkstatt zu kommen, die das dann fachgerecht instandsetzt.

am 30. Juni 2018 um 22:11

Hab mir ausgangs Winter auch wieder per Durchziehmethode einen Winterreifen flicken lassen. Ging problemlos. Jetzt sind Sommerreifen drauf. Der Satz mit dem geflickten Reifen kommt aber wieder drauf. Ist insgesamt der etwa vierte so reparierte Reifen. Bilder vom Schäden sind sogar hier irgendwo, genau wie die Aufregung, dass der Reifen angeblich nur noch wenige Millimeter Profil habe (er hatte noch gute 6mm) und mit 8 Jahren sowieso hinüber wäre...

Ich habe bislang 4 oder 5 mal den Reifen Flicken lassen und bin es dann bis zur Verschleissgrenze weitergefahren.

Es wurde jedes mal "unprofessionell" von außen in eine Minute geflickt. ;)

Auch wenn ich mir dann jedes mal vorgenommen habe, nicht extrem schnell zu fahren, habe ich es nach wenigen Wochen schnell vergessen und dann gab es teilweise -wenn auch sehr selten- auch mal über 300 Km/h.

Mein Onkel betreibt eine Werkstatt in der Türkei und dort wird jeder Reifen geflickt, der reparabel ist. Also kein zu großes Loch und mittig.

Er hat in den letzten ~40 Jahren keinen Fall gehabt, wo es zu Problemen kam.

Wer aber Angst davor hat, kann sich natürlich gerne jedes mal Paarweise neue Reifen kaufen. Beim Allrad eben 4x. Davon lebt die Wirtschaft.

Für mich sind jedenfalls praktische Erfahrungen meist viel wertvoller als eine Ansage eines Sesselpupser.

Auch ein neuwertiger Reifen kann im "Idealfall" bei 250 platzen.

Oder es könnte einem ein Blitzschlag treffen. Immerhin gibt es jährlich 180 Tote deswegen.

Ob wegen einem geflickten Reifen jemals einer gestorben ist?

Wer halt ganz sich sein will, soll seine Wohnung nicht verlassen, der im Idealfall direkt über einem Polizeipräsidium und gegenüber eines Krankenhauses ist.

Genau diese Totschlagargumente zeugen davon, dass es an der erforderlichen Kernkompetenz und an Urteilsvermögen mangelt.

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