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Probleme mit Versicherung nach Unfall
Hallo Leute...ich weiß zwar nicht, ob das hier so reinpasst, aber ich muss mal kurz ne Geschichte erzählen.
Ich hatte vor 4 Wochen einen Auffahrunfall. Der Typ vor mir legte einfach den Rückwärtsgang ein und knallte mir auf meine Front. Da ich sofort die Polizei rief und er auch gleich die Schuld auf sich nahm war die Schuldfrage und der Fall wasserdicht. Ich also zum Sachverständigen und hab ein Gutachten machen lassen. Es kam 850 Euro raus. Heute kommt ein Schreiben, dass die Versicherung aber nicht 600 Euro bezahlen will, weil die bei mir eine Referenzwerkstatt gefunden haben die Originalteile verbauen und die gleichen Leistungen anbieten wie VW Fachwerktstatt.
Geht das so einfach?
Beste Antwort im Thema
Sorry, ich nehme das Gesagte zurück und behaupte das Gegenteil. ;-)
Wenn du mal hier schaust: http://www.auto-unfall-hilfe.de/stadt/index1.htm?recht-abrech.htm
Da steht:
OLG DÜSSELDORF
16.06.2008
AZ: I-1 U 246/07
Der Geschädigte hat im Rahmen der fiktiven Abrechnung Anspruch auf die Stundenverrechnungssätze einer markengebundenen Fachwerkstatt, die Ersatzteilpreisaufschläge und die Fahrzeugverbringungskosten. [...]
OLG MÜNCHEN
28.02.2008
AZ: 24 U 616/07
Der Geschädigte kann bei der fiktiven Abrechnung die Stundenlöhne einer Fachwerkstatt gemäß des von ihm eingeholten Sachverständigengutachtens verlangen und muss sich nicht auf eine anderweitige, kostengünstigere Reparaturmöglichkeit verweisen lassen.
usw.
Aber da wir hier alle keine Rechtsberatung machen dürfen, such dir einen Anwalt und lass den das regeln.
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24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von bguenduez
Wenn Du nach Gutachten abrechnest, dann darf die Versicherung das, wenn du das Auto tatsächlich reparieren lassen möchtest, dann darfst Du Dir die Werkstatt frei aussuchen.
Und woher weißt Du das so genau?
Sorry, ich nehme das Gesagte zurück und behaupte das Gegenteil. ;-)
Wenn du mal hier schaust: http://www.auto-unfall-hilfe.de/stadt/index1.htm?recht-abrech.htm
Da steht:
OLG DÜSSELDORF
16.06.2008
AZ: I-1 U 246/07
Der Geschädigte hat im Rahmen der fiktiven Abrechnung Anspruch auf die Stundenverrechnungssätze einer markengebundenen Fachwerkstatt, die Ersatzteilpreisaufschläge und die Fahrzeugverbringungskosten. [...]
OLG MÜNCHEN
28.02.2008
AZ: 24 U 616/07
Der Geschädigte kann bei der fiktiven Abrechnung die Stundenlöhne einer Fachwerkstatt gemäß des von ihm eingeholten Sachverständigengutachtens verlangen und muss sich nicht auf eine anderweitige, kostengünstigere Reparaturmöglichkeit verweisen lassen.
usw.
Aber da wir hier alle keine Rechtsberatung machen dürfen, such dir einen Anwalt und lass den das regeln.
Zitat:
Original geschrieben von First_Base
Hallo Leute...ich weiß zwar nicht, ob das hier so reinpasst, aber ich muss mal kurz ne Geschichte erzählen.
Ich hatte vor 4 Wochen einen Auffahrunfall. Der Typ vor mir legte einfach den Rückwärtsgang ein und knallte mir auf meine Front. Da ich sofort die Polizei rief und er auch gleich die Schuld auf sich nahm war die Schuldfrage und der Fall wasserdicht. Ich also zum Sachverständigen und hab ein Gutachten machen lassen. Es kam 850 Euro raus. Heute kommt ein Schreiben, dass die Versicherung aber nicht 600 Euro bezahlen will, weil die bei mir eine Referenzwerkstatt gefunden haben die Originalteile verbauen und die gleichen Leistungen anbieten wie VW Fachwerktstatt.
Geht das so einfach?
Hallo,
die Suche liefert im Versicherungsforum einiges zum Thema "fiktive Abrechnung"!
Ist wohl auch in der Rechtssprechung umstritten, was die Versicherung abziehen darf und was nicht. Also entweder so hinnehmen oder ab zum Anwalt und klagen, wobei der Ausgang ungewiss ist.
Also ich finds ja schonmal toll, dass Ihr euch die MÜhe gemacht habt. Allerdings hab ich mein Auto eine Woche danach verkauft. Da sieht die Sache doch jetzt anders aus oder?
Warum sollte das was Ändern?
Zitat:
Original geschrieben von Weizenmarc
Warum sollte das was Ändern?
Steht doch in diesen ausgeurteilten Sachen, dass das damit zusammenhängt, ob ich das Fahrzeug weiterfahre.
Ja, hast Recht,macht einen Unterschied.
Habe aber keine Ahnung was das jetzt konkret für Dich bedeutet.
Ich würde Dir vorschlagen mal im Versicherungsforum nachzufragen, da sind die Fachleute...
Habe leider akut einen ähnlichen Fall. Mir ist heute eine Lady mitleren Alters in den Wagen gedüst - hat meine Bremslichter vor lauter Träumerei nicht gesehen.
Sah für mich als Laien eher einfach aus: hinten komplett neue Stoßstangen, aber von wegen. Der Boden hat scheinbar auch was weg bekommen. Geschätzter Schaden: 4500€ + Wertminderung + Ersatzwagen für ca. 1,5 Wochen.
Die Lady hat aber zum Glück auch gegenüber der Polizei die Schuld eingestanden.
Hat wer Erfahrungen mit der Gothaer? Meine telefonischen Erfahrungen von heute Mittag: 50:50. Der eine Sachbearbeiter war so nett, daß ich den am liebsten durch das Telefon gezogen hätte.
Sorry , aber wie kann man einen lächerlichen Schaden von 850 Euro über Gutachten abrechnen, das ist doch ein Verstoß gegen die Schadensminderungspflicht und wenn Du Pech hast , zahlt die Versicherung den Gutachter nicht (mit Recht) denn so stark kann ein Schaden beim Rückwärtssetzen nicht sein, dass es da eines Gutachtens bedarf. Im Übrigen sind Gutachter auch Schlitzohren , wenn der sagt , der Schaden wäre 850 Euro , bekommt man das locker für 600 in Ordnung. Der Gutachter ist ein Unternehmen , der presst jeden nur erdenklichen Euro aus der sache raus, weil sein Honorar davon abhängt.
Greetings
Zitat:
Original geschrieben von golf-V-driver
Sorry , aber wie kann man einen lächerlichen Schaden von 850 Euro über Gutachten abrechnen,
Rege dich nicht auf. Der Fred ist schon ein büschn älter....