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PKW Gasexplosion in Duderstadt

Themenstarteram 10. September 2016 um 8:21
Beste Antwort im Thema

VW hat ja auch kein Geld. Die müssen zuerst die wertvollen außertariflichen Mitarbeiter des Typs "Bleistiftspitzer" bezahlen, das geht über alles. Danach kommt erst die Qualität und danach der Kunde. Zur Not wird eben beschissen. Hoffentlich lernt der Konzern daraus. In den USA keine 500.000 Diesel verkauft, je Fahrzeug sicherlich unter 200€ Ausgaben vermieden und im Gegenzug ein paar Milliarden Strafe samt Markenschaden.

Würde eine Firma wie BRC bei Abgasgutachen systematisch betrogen haben, käme ein Brief vom KBA und die Karre ist stillgelegt. Die VW mit erschlichener ABE dürfen weiterfahren... Opel hatte beim Zafira bezüglich Gasflaschen einen Rückruf gemacht, VW nicht. Gleiches Problem. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Sicherlich lassen sich die wie üblich nicht ermitteln bzw. die attestieren sich, dass die Entscheidung nach Aktenlage damals vollkommen ok war.

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Hmmm Erdgas? Vieleicht ein VW? Gibt ja wieder Rückruf wegen Rosttanks.

am 10. September 2016 um 18:38

Wo steht was von Erdgas? Es war ein gasbetriebenes Fahrzeug, steht in dem Artikel. Ich hoffen den Menschen ist nichts passiert.

am 10. September 2016 um 18:54

Es war ein VW Touran. Unfallgrund ist aber noch nicht bekannt. Seit Juli gibt es eine Rückrufaktion für die Tourans, Passats und Caddys, die Stahlflaschen im Unterboden haben und an den Befestigungsstahlbändern von außen her rosten können. Bei unserem Fiat Punto CNG ist die Gasflasche - ist nur eine aus Stahl und innen. Wir hatten dieses Jahr wieder TÜV und alles ist i.O. und Dicht. Auch optisch ist alles gut. 190 tkm. Und unseren A3 g-tron haben wir erst seit kurzem. Da sind die Flaschen aus CFK, wie beim aktuellen Golf auch.

Bei LPG passiert mit 8-10 bar Druck deutlich weniger.

Die 230-250 bar Druck beim CNG Tanken sind einfach too much.

Und Toyota packt 700 bar Wasserstoff aus....

Ich kann jedem VW CNG Besitzer wie auch Unterflur LPG Tankbesitzern nur raten die Tanks jährlich ordentlich einzufetten.

Seilfett oder Eigenherstellung aus Vaseline und Bienenwachs haben sich bewährt.

Ich arbeite in der Gaseindustrie. Mir ist es ein Rätsel weshalb bei hochgespannten Gasen im Fahrzeug (CNG) die Prüffristen auf 20 Jahre festgelegt wurden.

Diese Lobbyarbeit trägt Opfer auf dem Tablett. Das ist so, also Fakt.

Eine handelsübliche Gasflasche, gefüllt mit Stickstoff, muss alle 10 Jahre vom TÜV geprüft werden.

Und Ausreden wie "eine Gasflasche" unterliegt härteren Bedingungen als eine CNG Flasche unter einem Fahrzeug, widerspreche ich.

Sorry, aber das Problem ist dem KBA schon ewig bekannt - VW ebenso. Getan wurde jahrelang nichts.

Auch der TÜV baut keine Verkleidungen ab - erst jetzt nach Unfällen gehen sie dazu über.

Mit entsprechendem Tank inkl. Rostschutz und regelmässiger Sichtkontrolle wären die 20 Jahre wohl kein Problem.

Nein dem ist nicht so. Was du nicht siehst ist unter Anderem die Korrosion von innen.

Und diese Ausleuchtung fehlt um das doppelte bei CNG Tanks.

Man verdoppelt einfach die Prüffristen.

Klasse Sache was den Verbraucher Geldbeutel angeht.

Ich bringe Beispiele die einen das Schlucken anfangen lassen.

Zitat:

@gasgeberin schrieb am 10. September 2016 um 20:38:32 Uhr:

Wo steht was von Erdgas? Es war ein gasbetriebenes Fahrzeug, steht in dem Artikel. Ich hoffen den Menschen ist nichts passiert.

Sorry, inzwischen hat es sich bestätigt: Es handelte sich um einen alten 2,0 Ecofuel.

http://t.goettinger-tageblatt.de/.../...zialfirma-bei-Aufraeumarbeiten

am 10. September 2016 um 20:02

Wie soll ein CH4 Tank von innen rosten?? Von außen, ja, verstehe ich (Kontakkorrosion, Salzwasser, Steinschläge ...), aber eigentlich ist da auch ein Unter-Flaschenschutz dran. Der TÜV macht alle drei Jahre eine Flaschenprüfung beim Fiat. Was er genau dabei prüft weiß ich nicht, müsste ich nochmals nachschauen im Bericht. Ich weiß nur, dass dieses Mal wieder Prüfung der Flaschen beim TÜV dabei war.

Zitat:

@DonC schrieb am 10. September 2016 um 21:37:30 Uhr:

Sorry, aber das Problem ist dem KBA schon ewig bekannt - VW ebenso. Getan wurde jahrelang nichts.

Auch der TÜV baut keine Verkleidungen ab - erst jetzt nach Unfällen gehen sie dazu über.

Mit entsprechendem Tank inkl. Rostschutz und regelmässiger Sichtkontrolle wären die 20 Jahre wohl kein Problem.

In Asien sehe ich regelmäßig LKW, deren CNG Tanks (chinesisches Fabrikat) direkt im Spritzbereich der Hinterräder verbaut sind. Korrosionserscheinungen habe ich bei diesen FZGen bis dato nie festgestellt. OK, fairerweise muss ich eingestehen, dass die nie Winter und Streusalz sehen. Dafür aber jede Menge Feuchtigkeit, Steinchen und hohe Temperaturen. Zumindest für diese Betriebsbedingungen gibt es in China einen geeigneten Lack.

Zitat:

@gasgeberin schrieb am 10. September 2016 um 22:02:16 Uhr:

Wie soll ein CH4 Tank von innen rosten?? Von außen, ja, verstehe ich (Kontakkorrosion, Salzwasser, Steinschläge ...), aber eigentlich ist da auch ein Unter-Flaschenschutz dran. Der TÜV macht alle drei Jahre eine Flaschenprüfung beim Fiat. Was er genau dabei prüft weiß ich nicht, müsste ich nochmals nachschauen im Bericht. Ich weiß nur, dass dieses Mal wieder Prüfung der Flaschen beim TÜV dabei war.

Bei meinem 1T2 hat der TÜV nie auf Vorführung mit demontierter Tankabdeckung bestanden. Der Prüfer ist vielmehr m.E. sehr sorgfältig mit einem Gasdetektor von den Tanks zum GDR gegangen. Wie die Lackierung der Tanks aussah, hat den Herrn nicht interessiert.

Zitat:

@gasgeberin schrieb am 10. September 2016 um 22:02:16 Uhr:

Wie soll ein CH4 Tank von innen rosten?? Von außen, ja, verstehe ich (Kontakkorrosion, Salzwasser, Steinschläge ...)

Na, da täusch dich mal nicht.

Was glaubst du denn was da alles im Erdgas drin ist? CH4 ist der Großteil.

In Holland und im Ruhrgebiet sind das allerdings nur 80-90%.

Denn dort ist es Erdgas L. Hier im Süden Deutschlands Erdgas H.

Tja, und da sind wir schon bei den Unterschieden.

Du meinst eine Gasflasche kann von innen nicht rosten? Das ist leider nicht so. Deshalb werden diese auch alle 10 Jahre einer Wasserdruckprüfung mit dem 1,5 - fachen Betriebsdruck und anschließender "Ausleuchtung" unterzogen. Das hat schon seinen Grund. Und die schauen auch nicht nur außen auf die Oberfläche der Flasche und bewerten diese danach.

 

Welche Käpsle es geschafft haben die Prüffristen für CNG Tanks (was nix anderes als ne Gasflasche ist) auf 20 Jahre zu erhöhen, weiß ich nicht. Aber das ist m.M. nach reine Lobbyarbeit und dient viel mehr um CNG beliebter zu machen und weniger der Sicherheit der Verbraucher.

Korrosion findet imho nur statt, wenn Sauerstoff vorhanden ist.

Gut möglich, dass bei anderen Gasflaschen ein vollständiges Entleeren mit anschließender Öffnung zur Atmosphäre stattfindet.

Die CNG Tanks sind in einem geschlossenen (Sollwert) System verbaut, welches selbst leer noch ~10 bar Erdgasdruck aufweist. Von einem Sauerstoffanteil im Erdgas hab' ich noch nie gelesen.

Meine Schadenshypothese: Korrosion der Außenseite, bis dadurch die Wandstärke so weit geschwächt ist, dass es Bum macht.

Offensichtlich sind 20 Jahre zugestandene Nutzungsdauer für Stahl-CNG-Tanks zu viel.

Schaut euch das Bild an. Mehr sag ich dazu nicht. VW Passat Bj.2009. VW müsste dafür richtig bluten. Das ist ne sauerei und richtig gefährlich.

20160808-143247
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