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Opel stoppt die Produktion in zwei Werken

Themenstarteram 8. Oktober 2008 um 8:51

Rüsselsheim - Nichts geht mehr bei Opel: Bereits seit vergangener Woche stehen im Bochumer Werk die Bänder still, im thüringischen Eisenach wird ab der kommenden Woche für drei Wochen die Produktion eingestellt. Das teilte ein Sprecher des Unternehmens mit.

 

Der Grund für den Produktionsstopp: Die Finanzkrise lässt den Absatz bei dem deutschen Autobauer einbrechen. "Wir spüren die Auswirkungen der Krise", sagte der Sprecher. "Die Menschen halten ihr Geld fest und bestellen keine Autos." Deshalb werde Opel bis Jahresende rund 40.000 Fahrzeuge weniger bauen. Denn auf Vorrat werde das Unternehmen keine Fahrzeuge produzieren: "Das würde auf die Neuwagenpreise und die Zeitwerte der Autos im Markt drücken."

 

Im Bochumer Werk produzieren rund 5000 Mitarbeiter die Modelle Astra und Zafira sowie Achsen und Getriebe, in Eisenach fertigen etwa 1900 Beschäftigte den neuen Opel Corsa. Die Mitarbeiter werden während des Produktionsstopps die im Frühjahr geleisteten Überstunden abfeiern. Damals wurden in beiden Werken noch Sonderschichten gefahren. Während der nun erzwungenen Werksferien müssen sich die Arbeiter auf "geringfügige Entgelteinbußen" einstellen, sagte der Sprecher. Betriebsbedingte Kündigungen seien bei der GM-Tochter jedoch nicht geplant.

 

Den Angaben zufolge sind die Opel-Werke in Kaiserslautern und Rüsselsheim von der Absatzkrise noch nicht betroffen. In beiden Werken gebe es eine Sondersituation durch den Anlauf der Großserienfertigung des neuen Modells Insignia, sagte der Sprecher. Dadurch seien beide Werke derzeit gut ausgelastet.

 

Auf deutlichere Einschnitte müssen sich die Opel-Mitarbeiter hingegen in Spanien gefasst machen. Im dortigen Werk in Zaragoza verhandelt der Autobauer derzeit mit dem Betriebsrat über die Aussetzung einer Nachtschicht für zwölf Monate. Auch in Großbritannien soll die Produktion gekürzt werden.

 

Auch andere deutsche Autobauer haben bereits auf die rückläufige Nachfrage der Verbraucher reagiert: Die VW-Tochterfirmen Seat und Skoda kündigten an, die Produktion in Spanien und in Prag zu drosseln. Auch Mercedes-Benz und BMW wollen wegen des Nachfragerückgangs weniger Fahrzeuge bauen. Daimler-Sprecher Florian Martens sagte am Dienstag in Stuttgart: "Es ist unser generelles Ziel, die Fahrzeugbestände auf möglichst niedrigem Niveau zu halten." Produktionsanpassungen betreffen den Angaben zufolge die Mercedes-Benz Pkw-Werke in Deutschland sowie Tuscaloosa in den USA.

 

Ford entlässt wegen der europaweiten Absatzflaute an seinem Produktionsstandort in Saarlouis 204 Zeitarbeiter zwei Monate früher als geplant. Die bis zum Jahresende befristeten Verträge der Beschäftigten seien zum 31. Oktober gekündigt worden, berichtet die "Saarbrücker Zeitung". Ford ist einer der größten Arbeitgeber an der Saar und beschäftigt an dem Standort rund 6500 Menschen.

 

Die Automärkte in Europa und den USA kriseln seit Monaten. Nach Einschätzung von Automanagern steht der Branche eine zwei bis drei Jahre dauernde Talsohle bevor. Selbst in Schwellenländern, die den Rückgang bislang ausgleichen konnten, halten sich die Kunden zurück.

 

cvk/AP/Reuters

 

Quelle Spiegel.de

 

Die Finanzkriese ist also nun auch nach Deutschland übergeschwappt

Beste Antwort im Thema

nun rächt sich die fehlende weitsicht der (deutschen) automobilindustrie. zu teure autos. keine preisgünstigen klein und mittelklassewagen. war schon lange mein reden. wurde bestätigt durch beiträge in funk und fernsehen gestern und heute. wenn ich diese meinung in pkw-foren gepostet hab wurde ich immer niedergemacht. vielleicht der falsche platz dafür unter den ganzen technikbegeisterten.

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Gibt doch den alten Spruch: Haben die Amis Husten, kriegen wir paar Wochen später die Lungenentzündung. Das hat sich leider jedes Mal bewahrheitet. Warten wir's einfach ab, es wird vielleicht gar nicht so katastrophal wie es einige z.T. selbsternannte Pseudoexperten derzeit

prophezeien.

 

Gruß Oli

am 8. Oktober 2008 um 9:17

klick

Themenstarteram 8. Oktober 2008 um 9:22

Ich sehe ganz schwere Zeiten auf uns zu kommen. Die Inflationsrate ist so hoch wie schon lange nicht mehr.

Weiss einer von euch, ob man als Kunde der Deutschen Bank auch schon um sein "Vermögen" zittern muss?

Zitat:

Original geschrieben von Devil`s Corsa

Ich sehe ganz schwere Zeiten auf uns zu kommen. Die Inflationsrate ist so hoch wie schon lange nicht mehr.

Weiss einer von euch, ob man als Kunde der Deutschen Bank auch schon um sein "Vermögen" zittern muss?

Mal eine ganz andere Frage:

Wenn die Bank bei der ich Schulden habe durch die Finanzkrise den Bach runter geht, bin ich dann meine Schulden los?

Hätte ja was Gutes:-))

Gruß

Fliegentod

nun rächt sich die fehlende weitsicht der (deutschen) automobilindustrie. zu teure autos. keine preisgünstigen klein und mittelklassewagen. war schon lange mein reden. wurde bestätigt durch beiträge in funk und fernsehen gestern und heute. wenn ich diese meinung in pkw-foren gepostet hab wurde ich immer niedergemacht. vielleicht der falsche platz dafür unter den ganzen technikbegeisterten.

Themenstarteram 8. Oktober 2008 um 10:32

Da stimme ich dir zu. Die Autos werden immer Teurer. Wenn ich bedenke das ein gut ausgestatteter Mittelklassewagen schon mal 30.000€uro kosten kann, wo man früher für den Preis ein Luxus Auto bekommen hat, wird mir auch schlecht.

 

Es soll aber echt Leute geben, die Meinen die Preiserhöhung ist gerechtvertigt, oder gar keine Preiserhöhung erkennen.

 

PS: Selbst im Gebrauchtwagen Markt herschen 1zu1 Preise :mad:

nicht umsonst sind die jungen gebrauchten leasing- behörden- mietwagenrückläufer der hit auf dem gebrauchtmarkt. gut autos zu einem dann günstigen preis. viele kunden würden auch auf diversen teuren schnickschnack verzichten nur leider müssen sie das mitkaufen weil es meist im paket drin ist.

wo bleibt der "volkswagen"? der käfer hat die marke groß gemacht weil ihn sich viele leisten konnten.

@ Devil`s Corsa

Wenn es Dir Spass macht, kannst du gerne um dein "Vermögen" zittern.

Ich wüsste aber nicht, warum.

Die Wahrscheinlichkeit einer Pleite ist vermutlich nicht so hoch, wie die Chance, daß sich jemand mit ner gefälschten Kontokarte bei Dir bedient.

@ Fliegentod

auf deine Frage ein klares NEIN.

@ slv rider

will Dich keineswegs niedermachen und was Presse, Funk und Fernsehen behaupten ist mir Latte, aber einen wirklich günstigen Kleinwagen aus deutscher Produktion wird es nicht geben. Sollte wirklich ein deutscher Hersteller so etwas auf den Markt bringen, wurde der Wagen mit Sicherheit im Ausland zusammengebacken und hat dann den deutschen Aufkleber bekommen. Der Grund ist einfach: sollen die Autos billiger werden, müsen die Leute für weniger Geld arbeiten. Und das will in Deutschland keiner. Einziger Trost: irgendwann werden auch die "Billigländer" teurer. In einzelnen Ländern ist das bereits abzusehen.

Der "Volkswagen" ist tot. Den gibts nicht mehr. Als der "Volkswagen" seine Blütezeit hatte, waren die Straßen noch weitgehend leer. Auch wenn der Käfer Kult ist (auch für mich), könntest du so etwas heute nicht mehr als Großserienauto am Markt platzieren. Die Technik- und Elektronik-Apostel und die Sicherheitsfanatiker würden den Hersteller verbal in der Luft zerreissen. Sicherheit und Sparsamkeit hat heute ihren Preis, aber den wollen die meisten nicht bezahlen. Wenn schon viel Geld, dann auch viel Leistung und Luxus lautet die Devise.

Zitat:

Die Technik- und Elektronik-Apostel und die Sicherheitsfanatiker würden den Hersteller verbal in der Luft zerreissen. Sicherheit und Sparsamkeit hat heute ihren Preis, aber den wollen die meisten nicht bezahlen. Wenn schon viel Geld, dann auch viel Leistung und Luxus lautet die Devise.

der markt wirds regeln. entweder die strategie der hersteller geht auf oder sie gehen unter.

Die Absatzprobleme der Autohersteller sind aber m. M. nach nicht nur auf die jetzige internationale Finanzkrise zurückzuführen!

Die Politik unserer eigenen Regierung (nicht nur der jetzigen) ist zu einem großen Anteil mitschuldig! Wie soll das auch funktionieren?

Mineralölsteuer, Mehrwertsteuer, Ökosteuer, Versicherungssteuer, An-/Um-/Abmeldegebühren, TüV/AU-Gebühren, LKW-Maut und, und, und..........! Alles zusammen wurde in den vergangenen Jahren auf ein fast unbezahlbares Maß hochgeschraubt, zumindest für Ottonormalo, dazu die Kürzung der Entfernungspauschale!

Und dann auch noch so gut wie keine Reallohnsteigerungen, sondern teilweise sogar reales Einkommensminus bei gleichzeitigem Anstieg der übrigen Lebenshaltungskosten wie Heizöl, Strom, Gas und Lebensmittel!

Wo soll denn da noch das Geld herkommen für Neuwagen? Vom Weihnachtsmann?

Es ist schon bezeichnend, dass ausgerechnet hochpreisige Luxusmarken mit Umsatzsteigerungen glänzen, wie z.B. Maserati!

Gruß

Fliegentod

Themenstarteram 8. Oktober 2008 um 12:27

Wir arbeiten ja auch auf eine Zwei schicht Klassengesellschaft hin;). Otto Normalo soll es einfach nicht mehr geben.

für die hartz VI generation gibt es dann ja noch den tata nano.

*scherz*

Mal ganz im Ernst!

Wie soll man ohne Kredit das notwendige Geld ansparen, um sich heutzutage einen Neuwagen für 20.000 € anzuschaffen? Selbst wenn mann monatlich 200 € zurücklegt dauert das runde 100 Monate, das sind über 8 Jahre!!!

Für einen normalen Arbeitnehmer mit Familie ist das ein Ding der Unmöglichkeit! Das Geld wird dringend für das tägliche Leben gebraucht! Und das was übrig bleibt, wird zurückgelegt (nicht gespart) für die nächste Heizöllieferung! So viel kann man gar nicht auf die Kante legen, wenn man nicht noch andere Quellen hat, wie z. B. ne Oma oder ne Erbschaft oder gut betuchte Eltern...!

Gruß

Fliegentod

Themenstarteram 8. Oktober 2008 um 13:01

Zitat:

Original geschrieben von slv rider

für die hartz VI generation gibt es dann ja noch den tata nano.

*scherz*

Naja wer einmal in so eine Lage war, weiss wie schwer es ist mit den paar Kröten sein leben zu finanzieren. Ich finde es schlimmer, das es Politiker gibt die meinen, mann könne mit 3€uro am Tag ohne große Probleme essen.

 

Andere hatten gefordert, das die Hartz4 Sicherung runtergesetzt wird, da sie ja angeblich zu viel bekommen. Was los mit Deutschland? Warum geht keiner auf die Straße?

 

Ich bin Studierter IT System Elektroniker, und habe vor der einführung von Euro, mit zu der "Gruppierung" besser verdiener gehört. Jetzt zähle ich zu den "Einkommen schwachen". Nicht  zu vergessen, das ich sogar nach BAT bezahlt werde. Irgendwie stimmt etwas mit der Führung nicht. Andere Länder wären schon längst auf die Straße gegangen, nur Deutschland nicht.:mad:

 

Ich schweife schonw ieder vom Thema ab, ich weiss:D

 

Edit: Habe ein gut passendes Bild bei MT gefunden

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