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OPEL Kadett E, 1,6L Dieselmotor ausbauen, aber wie?

Opel Kadett E
Themenstarteram 10. Januar 2022 um 11:59

Frohes neues Jahr!

Ich schlachte meinen alten 1,6L E-Kadett und muß den Motor mit Getriebe ausbauen. Die Frontschürze habe ich abgeflext.

Die Verschraubungen an den beiden Innenkotflügeln/Rahmen sind lose. Zwischen Spritzwand und Motor ist noch der Lagerbock zu entfernen (2 lange Schrauben, unzugänglich - den will ich aber auch retten).

Wie trenne ich am einfachsten Motor und Getriebe sowie die Gelenkwellen? Die Querlenker möchte ich nahe den Gelenkwellen abflexen, die Spurstangenköpfe erhalten (für die Restaurierung eines anderen Wagens).

Das Gewicht des Motors allein ist schon exorbitant!

Die großen Schrauben an der Getriebeglocke habe ich bereits gelöst.

Wie entferne ich den Choke-Zug ohne ihn zu zerstören, er läuft hinter der Einspritzpunpe lang.

Ach ja, ich habe keinen Kran, nur eine Sackkarre!

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.

Gruß

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12 Antworten

Schieb' zwei Möbelroller drunter, einen unter den Motorblock und den anderen unters Getriebe. In den Zwischenraum drückst du unten seitlich Keile ein. Darauf stehen dann Motor und Getriebe.

 

Auspuff-Rohr vor dem Kat abbauen, alle Kabel abnehmen, ggf. markieren. Dieselleitung kannst Du evtl. abziehen oder abschneiden und eine M8-Schraube mit Schaft in die Schlauch-Öffnungen drücken, damit Dir das Diesel nicht versabbert.

 

Sitzt der Gas-Zug nicht auf einem Kugelköpfchen? An der Pfanne müsste ein Sicherungsclip sein, den man nach einer Seite wegdrücken kann. Dann kann man die Pfanne "auskugeln".

 

Jetzt kannst Du alle Halter lösen. Dann liegen Motor und Getriebe relativ fest auf Deinen Möbelrollern und das Fahrzeug federt vorn etwas nach oben aus. Ein bisschen kannst Du Dir jetzt Motor und Getriebe so hinbugsieren, daß Du gut an die Antriebswellen am Differential-Gehäuse kommst. Dann am besten zu zweit von zwei Seiten mit grösseren Schraubendrehern die Antriebswellen nach aussen vom Differential wegdrücken.

 

Eigentlich solltest Du Deinen Motor+Getriebe jetzt rausfahren können.

 

Für Deine Kugelgelenke wirst Du vermutlich einen Kugelgelenk-Abzieher brauchen. Bei mir hat EAN 4719866946006 funktioniert. Zuerst WD40 ein paar Stunden einwirken lassen, Abzieher drauf und vorspannen, dann einige dosierte Schläge auf das Schraubenende.

Themenstarteram 11. Januar 2022 um 6:16

Guten Morgen!

Vielen Dank für die Info. Ja, Du hast recht, es ist der Gaszug, der ein Kugelgelenk hat. Dann ist es der Diesel-Chokezug der hinter der Einspritzpumpe lang läuft.

Da kommt man gar nicht dran.

Leitungen und Kabel sind alle ab.

Wie trenne ich aber den Motor vom 5-Gang Schaltgetriebe? Reicht es, die großen Schrauben der Getriebeglocke außen entfernen?

Die Querlenker werde ich wohl nicht retten können, zu große verrostete Schrauben und unzugänglich.

Die Federbeine hängen nur noch unten an den Querlenkern, werde diese durchflexen, und an den Gelenkwellen die im Getriebe stecken.

Könnte ich die Gelenkwellen mit einem Hammer leicht nach außen schlagen, um sie aus dem Getriebe rauszubekommen?

Dann soll auch Getriebeöl auslaufen?

Ich möchte auch den Heizungskühler und seinen Zuggewirr retten. Reicht es die Schläuche auf der Motorraumseite abzuschneiden?

Wie bekommt man Heizungskühler raus? Das ist wirklich eine sch..... Konstruktion.

Vielen Dank im Voraus.

Gruß

> Dann ist es der Diesel-Chokezug der hinter der Einspritzpumpe lang läuft.

'Kann ich leider nichts 'zu sagen -- ich habe einen Benziner.

 

> Wie trenne ich aber den Motor vom 5-Gang Schaltgetriebe?

Wenn Du Platz hast, würde ich Motor und Getriebe zusammen aus dem Motorraum nehmen und die beiden erst außerhalb voneinander trennen. Dann kannst Du freier arbeiten. Ein großer Unterschied ist es aber nicht. Es ist Geschmackssache.

 

> Reicht es, die großen Schrauben der Getriebeglocke außen entfernen?

Eigentlich ja.

Falls man Angst hat, daß man die Getriebewelle beim Auseinanderziehen verbiegen könnte, kann man bei den alten F13-Getrieben die Getriebewelle von der Getriebe-Aussenseite ganz backbords mit einer M7-Schraube 2..3 cm rausziehen vorher.

Bei den neueren F13-Getrieben ist das gar nicht mehr vorgesehen.

 

> Könnte ich die Gelenkwellen mit einem Hammer leicht nach außen schlagen, um sie aus dem Getriebe rauszubekommen?

Es ist schwierig, so den "Zug" nach aussen hinzukriegen. Das im Getriebe steckende Teil des Wellen-Gelenks hat eine Nut, an der man ansetzen könnte. Aber ideal ist das nicht. Ich finde wichtig, daß man den Zug von zwei Seiten des Wellen-Gelenks ausübt, da die Welle sonst im Differential-Lager verkantet und dann noch weniger leicht raus will. Der Wellenstummel ist im Differential-Lager nur eingerastet. Wenn Du über die federnde "Raste" drüber bist (2mm), hast Du gewonnen.

 

> Dann soll auch Getriebeöl auslaufen?

Ja. Das habe ich verschwiegen...

Da solltest Du eine Schale unterstellen. Ich mache lieber den unteren Differential-Deckel etwas auf (idealerweise so, daß die Dichtung heil bleibt), um das Öl kontrolliert ablaufen zu lassen. So kommt auch mehr. Wenn Du wartest, bis es Dir aus dem Antriebswellen-Loch rausläuft, mußt Du viel mehr aufpassen, daß Du keine Sauerei veranstaltest. Großflächig einen alten Karton unter alles zu legen, ist immer eine gute Idee.

Zitat:

@eine_tonne_reicht schrieb am 11. Januar 2022 um 17:08:43 Uhr:

> Reicht es, die großen Schrauben der Getriebeglocke außen entfernen?

Eigentlich ja.

Falls man Angst hat, daß man die Getriebewelle beim Auseinanderziehen verbiegen könnte, kann man bei den alten F13-Getrieben die Getriebewelle von der Getriebe-Aussenseite ganz backbords mit einer M7-Schraube 2..3 cm rausziehen vorher.

Bei den neueren F13-Getrieben ist das gar nicht mehr vorgesehen.

Fällt mir noch ein:

Du kannst Dir die M7-Rauszieh-Aktion sehr wahrscheinlich sparen, wenn Du die Schrauben zwischen Kupplungs-Glocke und Motorblock erstmal bis auf die letzten 2..3 Gewindegänge rausdrehst, das Getriebe vom Motor wegdrückst (evtl. temporär was zwischenklemmen), und dann die Schrauben ganz rausdrehst (2 gegenüberliegende zuletzt).

So bleiben Motor und Getriebe während des Auseinanderziehens parallel zur Getriebewelle durch die Schrauben gegeneinander geführt.

Zitat:

@VW-Opfer schrieb am 11. Januar 2022 um 07:16:14 Uhr:

Ich möchte auch den Heizungskühler und seinen Zuggewirr retten. Reicht es die Schläuche auf der Motorraumseite abzuschneiden?

Wie bekommt man Heizungskühler raus? Das ist wirklich eine sch..... Konstruktion.

'Noch nicht selbst probiert.

Aber zum Heizungskühler fließt meines Wissens nur Wasser vom Motor und zurück. Trennen der Schläuche sollte also reichen.

Themenstarteram 12. Januar 2022 um 11:21

Zitat:

@eine_tonne_reicht schrieb am 11. Januar 2022 um 17:08:43 Uhr:

> Dann ist es der Diesel-Chokezug der hinter der Einspritzpumpe lang läuft.

'Kann ich leider nichts 'zu sagen -- ich habe einen Benziner.

 

> Wie trenne ich aber den Motor vom 5-Gang Schaltgetriebe?

Wenn Du Platz hast, würde ich Motor und Getriebe zusammen aus dem Motorraum nehmen und die beiden erst außerhalb voneinander trennen. Dann kannst Du freier arbeiten. Ein großer Unterschied ist es aber nicht. Es ist Geschmackssache.

 

> Reicht es, die großen Schrauben der Getriebeglocke außen entfernen?

Eigentlich ja.

Falls man Angst hat, daß man die Getriebewelle beim Auseinanderziehen verbiegen könnte, kann man bei den alten F13-Getrieben die Getriebewelle von der Getriebe-Aussenseite ganz backbords mit einer M7-Schraube 2..3 cm rausziehen vorher.

Bei den neueren F13-Getrieben ist das gar nicht mehr vorgesehen.

 

> Könnte ich die Gelenkwellen mit einem Hammer leicht nach außen schlagen, um sie aus dem Getriebe rauszubekommen?

Es ist schwierig, so den "Zug" nach aussen hinzukriegen. Das im Getriebe steckende Teil des Wellen-Gelenks hat eine Nut, an der man ansetzen könnte. Aber ideal ist das nicht. Ich finde wichtig, daß man den Zug von zwei Seiten des Wellen-Gelenks ausübt, da die Welle sonst im Differential-Lager verkantet und dann noch weniger leicht raus will. Der Wellenstummel ist im Differential-Lager nur eingerastet. Wenn Du über die federnde "Raste" drüber bist (2mm), hast Du gewonnen.

 

> Dann soll auch Getriebeöl auslaufen?

Ja. Das habe ich verschwiegen...

Da solltest Du eine Schale unterstellen. Ich mache lieber den unteren Differential-Deckel etwas auf (idealerweise so, daß die Dichtung heil bleibt), um das Öl kontrolliert ablaufen zu lassen. So kommt auch mehr. Wenn Du wartest, bis es Dir aus dem Antriebswellen-Loch rausläuft, mußt Du viel mehr aufpassen, daß Du keine Sauerei veranstaltest. Großflächig einen alten Karton unter alles zu legen, ist immer eine gute Idee.

Wäre das der vertikal angeordnete Deckel, am Getriebe in Fahrtrichtung links?

Dann würde ich die Schrauben lösen, um das Öl vorher abzulassen.

Der Wagen ist Baujahr 1987, wegen des Getriebes.

Gruß,

Zitat:

Zitat:

@eine_tonne_reicht schrieb am 11. Januar 2022 um 17:08:43 Uhr:

 

> Dann soll auch Getriebeöl auslaufen?

 

Ja. Das habe ich verschwiegen...

Da solltest Du eine Schale unterstellen. Ich mache lieber den unteren Differential-Deckel etwas auf (idealerweise so, daß die Dichtung heil bleibt), um das Öl kontrolliert ablaufen zu lassen. So kommt auch mehr. Wenn Du wartest, bis es Dir aus dem Antriebswellen-Loch rausläuft, mußt Du viel mehr aufpassen, daß Du keine Sauerei veranstaltest. Großflächig einen alten Karton unter alles zu legen, ist immer eine gute Idee.

Wäre das der vertikal angeordnete Deckel, am Getriebe in Fahrtrichtung links?

Nein. Es ist der untere waagrechte Deckel unter dem Differential. Der niedrigste Punkt des Getriebes halt.

Da kommt dann, bis auf vielleicht 100 Kubikzentimeter, fast alles Öl raus. Wenn es raus ist, kannst Du wieder zu-schrauben.

 

So hast Du nachher saubereres Arbeiten. Wenn Du das Getriebe weiterverwendest, mußt Du sowieso Öl nachfüllen.

Ob das alte oder Neues, ist 'ne separate Diskussion...

 

Zitat:

Dann würde ich die Schrauben lösen, um das Öl vorher abzulassen.

Ja, die des unteren, waagrechten Deckels 2..3 Umdrehungen.

Die Schale vorher unterstellen, es sollten 1.5 Liter reinpassen.

Dann ziehst und wackelst Du den Deckel etwas nach unten. Dabei spürst Du, was die Dichtung davon hält. Wenn sie ganz bleibt, isses besser -- sonst kostet's Dich einige Euro für 'ne neue, wenn Du das Getriebe weiterverwenden willst.

 

Diese Dichtungen sind noch gut am Markt verfügbar, weil sie bei allen F13, F15 und F17 gleich aussieht.

 

 

Zitat:

Der Wagen ist Baujahr 1987, wegen des Getriebes.

Gruß,

An den Schnittstellen der Getriebe hat sich m.W. über die ganzen 20 Jahre kaum was geändert.

Themenstarteram 17. Januar 2022 um 5:57

Guten Morgen, weiter gehts,

Wie bekomme ich die Tachowelle aus dem Getriebe, ist sie geschraubt (Überwurf) oder nur gesteckt?

Vielen Dank!

Zitat:

@VW-Opfer schrieb am 17. Januar 2022 um 06:57:41 Uhr:

Guten Morgen, weiter gehts,

Wie bekomme ich die Tachowelle aus dem Getriebe, ist sie geschraubt (Überwurf) oder nur gesteckt?

Vielen Dank!

Überwurfmutter raus und Tachowelle abziehen, dann bleibt das Geber-Zahnrad mit seiner Lagereinheit drin, oder Schraube daneben rausdrehen und Geber-Zahnrad-Lagereinheit mit rausnehmen.

Wie Du willst.

Die Explosionszeichnungen, z.B. auf 7zap, kennst Du, oder?

'Findest Du am besten mit einer Teilenummer und einer Suchmaschine, z.B. metager.de, duckduckgo.com oder startpage.com.

Themenstarteram 20. Januar 2022 um 6:09

Guten Morgen!

Nächste Frage:

Den Wagen den ich schlachte ist ein 1,6D (1987) mit Choke-Zug. Repariert/restauriert wird ein 91er 1,7D, ohne Choke-Zug.

Ich möchte mir die Option offen halten, den 1,6er Motor nochmal zu verwenden, wer weiß was für Zeiten noch kommen.

Der 1,7 Diesel hat aber im Armaturenbrett keinen Choke-Zug mehr vorgesehen.

Könnte man die Einspritzpumpe umbauen, oder soll ich sicherheitshalber das Armaturenbrett des 1,6D retten?

Die Muttern an "Feuerwand", also dort wo der Lufteinlaß und der Wischermotor sitzt habe ich entfernt.

Die seitlichen beiden Kreuzschrauben am Armaturenbrett drehen sich nicht mehr. Werde ich wohl ausbohren müssen.

Wo hängt das Armaturenbrett noch?

Das Lenkrad würde ich mit der Säbelsäge abschneiden.

Vielen Dank im Voraus.

Zum Lenkrad ausbauen.

Mutter lösen aber im Gewinde drin lassen.

Eine Person zieht bei leichten links/rechts Bewegungen am Lenkrad.

Die andere schlägt mit einem Hammer (ruhig größeres Kaliber) unter Zuhilfenahme einer Verlängerung auf die Mutter.

Sollte schneller gehen als mit der Säbelsäge.

 

Gruß

D.U.

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