ÖL Frage
Hallo,
momentan habe ich das LL 5W30 von Castrol drin und mein Golf 5 1.6 ist auf Intervall 30.000 codiert.
Am Tag fahre ich ca.50km eine Strecke 25km.
Ich habe bemerkt das wenn ich den Öl Deckel aufmache es nach Benzin richt und ich habe so ein Schlamm am Deckel und am Rand wo der Deckel drauf kommt.
Was kann ich da machen?
Mein gedanke war neues öl also anderer Hersteller eventuell 0W40 anstatt 5w30, Motorspüllung von Liqui Moly
Beste Antwort im Thema
Nee, einfach mal eine längere Strecke fahren, damit die Leichtsieder aus dem Motoröl ausdampfen können.
Siehe Stichwort "Motorenölverdünnung" ab Seite 37 im pdf unten.
(dass der Verfasser zufälligerweise Castrol ist, stellt keine Empfehlung von mir dar, im Ggt.: Ich persl. halte Castrol=BP=ARAL zwar nicht für schlecht, aber für zu teuer für die gebotene Leistung. Castrol ist first-filler im VW-Konzern, daran verdient man nichts. Aber man verdient am first-filler-Image im after-sales-market, weil jeder denkt: Whow, goldfarbener Kanister und außerdem Erstbefüller von VW, dann MUSS es ja was gutes sein.
Andere Hersteller wie Fuchs, Total, Liqui Moly und dessen Herstellertocher Meguin/Megol, Pentosin, Valvoline etc. stellen mindestens gleichgute Öle her, zu geringeren Preisen. Mobil1 wird vielfach empfohlen, gehört allerdings auch einem Großkonzern, nämlich Exxon=Esso).
Kondensatbildung (im wesentlichen Wasser-Öl-Emulsion, Wasserdampf entsteht bei Verbrennungsprozess und gelangt als Bestandteil des blow-by-Gases an den Kolbenringen vorbei ins Motoröl im Kurbelgehäuse, sprich: in die Ölwanne) an der kältesten sichtbaren Stelle des Motors, nämlich dem Einfüllstutzen, ist normal. Beim Duschen beschlägt ja auch Dein Badezimmerspiegel, oder? Solange es nicht überhand nimmt..., daher ja die Empfehlung einer zurückhaltend gefahrenen längeren Strecke z.B. am Wochenende, damit der Motor und sein Öl mal richtig auf Temperatur kommen und die Leichtsieder und das Wasser ausdampfen können. Alles Kaltstart-Kurzstrecken-Effekte.
Daher empfehle ich beim Otto/Benzinmotor den Ölwechsel immer auch im Frühjahr, bevor man wieder Kante gibt (...sollten die Schmierverminderer wie die nicht siedenden Kraftstoffanteile aus der winterlichen Kaltstartanreicherung nämlich aus dem Öl raus sein...).
29 Antworten
Nee, einfach mal eine längere Strecke fahren, damit die Leichtsieder aus dem Motoröl ausdampfen können.
Siehe Stichwort "Motorenölverdünnung" ab Seite 37 im pdf unten.
(dass der Verfasser zufälligerweise Castrol ist, stellt keine Empfehlung von mir dar, im Ggt.: Ich persl. halte Castrol=BP=ARAL zwar nicht für schlecht, aber für zu teuer für die gebotene Leistung. Castrol ist first-filler im VW-Konzern, daran verdient man nichts. Aber man verdient am first-filler-Image im after-sales-market, weil jeder denkt: Whow, goldfarbener Kanister und außerdem Erstbefüller von VW, dann MUSS es ja was gutes sein.
Andere Hersteller wie Fuchs, Total, Liqui Moly und dessen Herstellertocher Meguin/Megol, Pentosin, Valvoline etc. stellen mindestens gleichgute Öle her, zu geringeren Preisen. Mobil1 wird vielfach empfohlen, gehört allerdings auch einem Großkonzern, nämlich Exxon=Esso).
Kondensatbildung (im wesentlichen Wasser-Öl-Emulsion, Wasserdampf entsteht bei Verbrennungsprozess und gelangt als Bestandteil des blow-by-Gases an den Kolbenringen vorbei ins Motoröl im Kurbelgehäuse, sprich: in die Ölwanne) an der kältesten sichtbaren Stelle des Motors, nämlich dem Einfüllstutzen, ist normal. Beim Duschen beschlägt ja auch Dein Badezimmerspiegel, oder? Solange es nicht überhand nimmt..., daher ja die Empfehlung einer zurückhaltend gefahrenen längeren Strecke z.B. am Wochenende, damit der Motor und sein Öl mal richtig auf Temperatur kommen und die Leichtsieder und das Wasser ausdampfen können. Alles Kaltstart-Kurzstrecken-Effekte.
Daher empfehle ich beim Otto/Benzinmotor den Ölwechsel immer auch im Frühjahr, bevor man wieder Kante gibt (...sollten die Schmierverminderer wie die nicht siedenden Kraftstoffanteile aus der winterlichen Kaltstartanreicherung nämlich aus dem Öl raus sein...).
Mache nicht lange herum falls Du nicht mehr aus Gewährleistungsgründen gezwungen bist und selbst den Wechsel bestimmen kannst:
Lassen den Intervall auf 30 000 km . Den Motor interessiert das sowieso nicht.
Gehe zu Praktiker und hole das Dir das 5W-40 ( hieß oder heißt High Star oder jetzt anders ) von Addinol.
Hat die Freigaben für den Motor.
Das Öl ist gut und günstig. Dafür kannst Du zweimal im jahr Öl wechseln.
Fahren wir auch im Golf 6.
Daß sich Kondensat am Deckel bildet ist normal bei diesem Motor. Also keine Sorge.
Motorspülung brauchst Du keine. Ebenfalls bei diesem Motor kein superteures Synthetiköl.
Das hieße Perlen vor die Säue werfen ...
Zitat:
Original geschrieben von Ugolf
... Dafür kannst Du zweimal im jahr Öl wechseln.
Wofür soll das gut sein?
Wenn man Vielfahrer ist, nutzt man das LL-Intervall, was dann hoffentlich dazu führt, dass das Öl 1x/Jahr (möglichst im Frühjahr, aus den von mir geschilderten Gründen) rauskommt.
Wenn man Wenigfahrer ist, sollte man sich den LL-Intervall sparen und lieber auf Festintervall wechseln:
Alle 15tkm oder 1x Jahr, gleichfalls mögl. im Frühjahr beim Benziner.
2x im Jahr das Öl zu wechseln ist bei den heutigen Ölen völlig übertrieben und sinnlos, auch wenn es in Bezug auf die Ölbeschaffung keine großen Kosten verursacht, sofern man selbst einkauft und selbst wechselt...
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also ich habe gestern nach ca 6000km größtenteils Kurzstrecke das Mobil1 aus unserem 1,6er rausgeschmissen und es war gruselig wie wässrig es war
Also bei mir wird bei Kurzstrecke das Öl (natürlich 0w40) definitiv 2 mal gewechselt
Selbst wenn man sich dazu zwingt einmal im Monat auf doof 100km Autobahn zu fahren...
Da sind 2 Ölwechsel im Jahr ja trotzdem noch günstiger
Kurzstrecke ist Gift
Gruß
Zitat:
... und es war gruselig wie wässrig es war ...
Das ist aber ein subjektiver Eindruck.
Gewissheit hätte man nur durch eine Ölanalyse.
Auf der anderen Seite sollte man die Ölfrage nicht zum Kultobjekt machen.
Wer ein gutes Öl fährt und trotz Kurzstrecke einmal pro Jahr wechselt dem hält der Motor lange genug.
Ich habe meine Motoren aller Autos die ich hatte immer in gutem Zustand verkauft. Also schön Öl gewechselt und Motoren geschont.
Honoriert ist mir das beim Verkauf nie worden.
Der ganze Ölwechselkult dient vielfach auch psychologisch dem eigenen Wohlbefinden.
So ist nun mal der deutsche Autofahrer. Wenn es seinem Auto gut geht geht es ihm auch gut 😛
Zitat:
Original geschrieben von Ugolf
Der ganze Ölwechselkult dient vielfach auch psychologisch dem eigenen Wohlbefinden.Zitat:
... und es war gruselig wie wässrig es war ...
So ist nun mal der deutsche Autofahrer. Wenn es seinem Auto gut geht geht es ihm auch gut 😛
das ist doch wichtig
Na ja, ich denke, hier muss man unterscheiden.
Die einen machen gar keinen Kult um den Ölwechsel und wechseln deshalb auch nicht.
Kenne einige, die gar nicht wussten, dass man das bei einem Auto (damals noch ohne elektronischen Hinweis, dass das mal Zeit dafür wäre...) überhaupt muss...
Die Fakten wie Kondensateintrag und gerade beim Benzinmotor der erhebliche, die Schmierfähigkeit erheblich herabsetzende Kraftstoffeintrag durch die Kaltstartanreicherung, sind ja kein Kult, sondern Tatsache und bei vielen Ottomotoren im Winter etc. auch förmlich am Öldeckel oder -peilstab zu riechen.
Dazu abermals der Verweis auf Seite 37 des oben angehängten pdf, Stichwort "Motorenöl-Verdünnung".
Richtig ist, dass in D ein Kult um die richtige Öl-MARKE (nicht die richtige Visko oder Freigabenorm), also den Öl-HERSTELLER gemacht wird.
Und da fallen dann auch hier auf mt vorschnell immer gleich 2 Namen selbst von denen, die ein Motoröl vermutlich noch nicht mal von einem nativen Ölivenöl aus Kaltpressung unterscheiden könnten (gemeint sind: Mobil1 und Castrol)! 😁
Beide mögen keine schlechten Marken sein, es gibt aber viele andere, die nicht weniger oder, zumindest für einen Golf-Motor, irrelevant weniger "Leistung" gem. techn. Datenblatt bringen.
Von daher hab zumindest ich nur was gg. dieses ewige "name-dropping", offenbar, weil viele den goldfarbenen Kanister von Castrol so geil finden und meinen, nur weil Castrol bei VW first-filler ist (woran man nix verdient) und demzufolge VW Castrol empfiehlt, dass Castrol dann auch ein ganz besonderer Saft ist.
Die andere Kult-Fraktion hier verwechselt ihren Golf dann mit einem Hochleistungssportwagen wie Ferrari, Bugatti Veyron etc. und meint, dass eben nur das allerteuerste und allerbeste Mobil1 in ihren Motor kommt. Zwar braucht ersterer die Öleigenschaften gar nicht oder schöpft sie, sagen wir mal, nur zu 40% aus, aber sei´s drum: Für meinen fahrbaren Untersatz nur das beste.
DAS ist Kult und das ist auch typisch Deutsch!
Wie beim custom-bike: Da werden hunderte von Euro für gewichtsoptimierte Anbauteile ausgegeben, dabei sitzt die kostengünstigste Variante der Gewichtsreduktion auf dem Sattel! Aber teure Teile sind eben besser für´s Ego als 20kg weniger auf den Hüften, denn die Beschaffung der einen ist leichter als der Verlust der anderen...😁
Daher mein Rat:
1. Korrekte KFZ-Herstellerfreigabe ermitteln und auch beachten
2. daraus ergibt sich dann auch die korrekte Viskosität automatisch
3. kein no-name-Öl aus unbekannter Quelle kaufen, aber ein preiswertes Öl mit geläufigem Herstellernamen, dass den Hersteller-Freigaben genügt und entspricht. Von welchem Hersteller ist dann total wumpe.
Zur Beurteilung siehe die Links im folgenden Beitrag:
http://www.motor-talk.de/.../motoroel-t4270477.html?...
Alle schreiben immer beim Öl insbesondere beim R32, keine Kurzstrecken fahren! was ist denn das? 2km? 5km? 20km? Ich denke solange du nicht über 3000 Touren sie ersten 10km fährst und immer im höchstmöglichen Gang kann dass doch gar nicht so schädlich sein oder..?
Ist doch oben ausreichend erläutert worden, oder?
Das Stichwort ist "Motorenöl-Verdünnung" durch hohen Kraftstoffeintrag aufgrund Kaltstartanreicherung beim Benzinmotor.
ich würde als Kurzstrecke fahrten bezeichnen bei denen das Öl nicht die bzw nicht mal annähernd die Betriebstemperatur erreicht
Zitat:
Original geschrieben von GolfICabrio
ich würde als Kurzstrecke fahrten bezeichnen bei denen das Öl nicht die bzw nicht mal annähernd die Betriebstemperatur erreicht
Ich wuerde sogar einen Schritt weiter gehn und als Kurzstrecke alle Fahrten bezeichnen bei denen das Oel zwar die Temperatur erreicht aber nicht lange genug um angesammeltes Wasser und Kraftstoffeintrag zu verdunsten.
Gruss, Pete
Das wird doch alles übertrieben mit dem Wasser und dem Benzineintrag.
Ich bin 35 Jahre lang mit den Autos die ich hatte jeden Tag in der Frühe einfache Strecke 5 km zur Arbeit gefahren.
Dann abgestellt und abends wieder zurück.
Winter wie Sommer.
Da ich selbst Öl gewechselt und öfters kontrolliert habe kann ich sagen daß ich weder Wasser in purer Form oder als Emulsion gefunden habe.
Nach Benzin roch das Öl ein wenig. das tut aber jedes Öl mehr oder weniger nach einer gewissen Laufzeit.
Ich will damit keineswegs verneinen daß Kurzstrecke nicht auf das Öl einen gewissen negativen Einfluß wie genannt hat.
Aber daß das Wasser oder Benzinlachen drin sind ist Unfug.
Jedenfalls ist bei mir davon kein Motor zu Grunde gegangen. Alle Autos habe ich mit gut über 100 000 km und intakten Motoren die kaum Ölverbrauch hatten verkauft.
Wenn heute Motoren damit wirklich Probleme haben sollten liegt es an der miserabel gewordenen Konstruktion.
Da hilft nur Fabrikate fahren die noch ordentlich gebaute Motoren haben denn solch einer muß auch Kurzstreckenbetrieb aushalten.
Das kann ein guter Motor auch ohne Schaden.
siehe die kleinen Motörchen (1,0 - 1,4) wo im Winter gerne der Ölabscheider oder sogar die Ölwanne zufriert
letztes jahr 2 mal probleme damit gehabt in der Family
dieses jahr extra vorm Winter noch nen Ölwechsel gemacht inkl. reinigung des Ölabscheiders
aber wie mein Vorredner sagte
liegt an der Konstruktion
sowas gabs früher nicht ;-)
Gruß Sepp
Edit: @Ugolf
welches Öl fährst du in deinem TSI??
wieviel hat der gelaufen?
diese Motoren sollen ja auch besonders anfällig sein
wegen der Steuerkette