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Nachtsichtkamera im A6

Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 11. Januar 2009 um 14:41

Ein interessantes Thema aus aktuellem Anlass, zu mal die Konkurrenz nun den „Vorsprung durch Technik“ offenbar in Zugzwang bringt. Mit der Vorstellung der neuen E-Klasse von MB (siehe anderen Thread), ist nun auch der andere Premiumhersteller in der oberen Mittelklasse mit diesem Assistenzsystem vertreten. Neben 7er, 5er, S nun auch in der E-Klasse, das vor einigen Jahren von Bosch entwickelte System „Night Vision“ (hoffentlich dann auch im nächsten A6).

Ich selber hatte schon zwei nächtliche Wildunfälle und kann mir über den Sinn eines solchen Systems ein ganz klares Bild machen. Nun aber zum eigentlichen Diskussionspunkt: Ich habe hier im Forum auch die sehr kontroverse und heftig geführte Diskussion über die TV-Freischaltung im Fahrbetrieb verfolgt. Wie ordnet sich nun aber ein solches Sicherheitsassistenzsystem ein? Hier ist nun sicherlich ein Spagat zwischen neu gewonnener Sicherheit und der Ablenkung des Fahrers (Risiko) durch gezieltes Suchen auf dem Monitor nach plötzlich auftauchenden Hindernissen entstanden. Sicherlich fährt man ja nun nicht nachts ständig nach diesem Monitor, sondern nur an schwer einsehbaren Stellen (Waldstücken, bei Nebel, kurvigen Strecken oder angezeigten Stellen mit Wildwechsel) bei denen Gefahren zu erwarten sind. Alternativ den evtl. vorhandenen Beifahrer als Späher zu verpflichten macht ja wohl auch wenig Sinn. Hier möchte ich behaupten, das eine im TV laufende Nachrichtensendung mit zusätzlich akustischer Wahrnehmung mich nicht so ablenkt, wie eine Eingabe der Telefonnummer oder eines Navigationsziels im MMI, bei der ich ständig die Eingabezeile und Menüs beobachten muss. Ich hatte im meinem Vorgängermodell jahrelang eine TV-Freischaltung, die hat mich nicht mehr abgelenkt als ein kurzer Blick in die Rückspiegel und habe deshalb auch nie einen Unfall gehabt. In einem anderen Thread habe ich mich sehr lobend und froh über meine Sprachsteuerung des MMIs geäußert, um eben die o.g. Ablenkung zu minimieren. Ich möchte hier in keinster Weise falsch verstanden werden und auch keine neue pro TV-Freischaltungsdiskussion entfachen aber mich würde Eure Meinung zum eingangs beschriebenen Nachtsichtsystem unter diesem Aspekt interessieren. Für eine sehr sachlich und relativ emotionslos geführte Diskussion währe ich Euch sehr dankbar.

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12 Antworten
Themenstarteram 11. Januar 2009 um 14:58

EDIT: natürlich "Nachtsichtkamera im A6" sorry:confused: bitte aber um Nachsicht !:)

Moin,

so ganz versteh ich den Fred nun nicht.

Soll hier nun im A6 Forum diskuttiert werden, ob eine Nachtsichtkamera Sinn macht?

Also in einem Forum wo sicherlich 70-80% der A6 Fahrer diese noch nicht in "life" ausprobieren konnte? Wäre sicherlich im MB Forum besser aufgehoben?

Oder gehts doch um TV-Freischaltung?

(Nachtrag: Der Beitrag hier ist sicherlich interessant, wenn Meinungen von Leuten gefragt sind, die das System schonmal ausprobieren durften....)

LG,

Tom

Der springende Punkt in dem Vergleich dürfte doch folgender sein: bei TV Freischaltung schaue ich bei 100 km/h Pro7, bei der Nachtsichtkamera sehe ich die Strasse. Dürfte hinsichtlich Sinnhaftigkeit und Reaktionsproblemen ein himmelweiter Unterschied und in jeder Hinsicht nicht wirklich vergleichbar sein ;).

Gruß, Thilo

Themenstarteram 11. Januar 2009 um 15:49

Zitat:

Original geschrieben von Tommy377

Soll hier nun im A6 Forum diskuttiert werden, ob eine Nachtsichtkamera Sinn macht?

nein!

Zitat:

Oder gehts doch um TV-Freischaltung?

Jein! Indirekt schon, da ja die Existenz eines solchen Systems, wie es z.Zt. bei den anderen Herstellern ist, es erforderlich machen würde. Nur hier nicht zur Volksbelustigung sondern im Interesse der Sicherheit.

Offenbar sind wir als Audipiloten demnächst auch mit einem solchen System ausgestattet und wie es aussieht, hat man von den Problemen der Anderen gelernt und geht doch eigene Wege.

Zitat:

„Der bisher hauptsächlich aus dem Infotainmentbereich bekannte Hersteller Harman/Becker geht zusammen mit Audi bei der Kamera-Technologie noch einen Schritt weiter. Die in einem Versuchs-A8 eingesetzte 3D-Kamera beherrscht nicht nur das Erkennen, sondern über Lichtlaufzeit-Messung auch die Distanzmessung von Objekten. Mit Hilfe einer aktiven Infrarotausleuchtung funktioniert das System sogar nachts. Das Wichtigste für den Fahrer ist es dabei, dass wirkliche Gefahren von Nebensächlichkeiten unterschieden werden. Sobald dann zum Beispiel ein nächtlicher Spaziergänger oder Wild im System erkannt wird, hebt eine Markierung auf dem Bildschirm die Hindernisse optisch hervor. Mit derzeit noch in der Forschung (zum Beispiel Bosch) befindlichen, laserbasierten Head-up-Displays wäre es dann sogar möglich, diese Gefahren punktgenau auf der Windschutzscheibe zu markieren.

Leider noch einige Jahre entfernt liegt die Zusammenarbeit von ACC-Systemen mit den Daten der Car-to-car-Kommunikation. Experten versprechen sich hiervon einen weiteren Zuverlässigkeitssprung.“

Quelle: http://www.autoplenum.de/.../...systeme-2007--Voll-im-Bild-id4326.html

Zitat:

Jein! Indirekt schon, da ja die Existenz eines solchen Systems, wie es z.Zt. bei den anderen Herstellern ist, es erforderlich machen würde. Nur hier nicht zur Volksbelustigung sondern im Interesse der Sicherheit.

Offenbar sind wir als Audipiloten demnächst auch mit einem solchen System ausgestattet und wie es aussieht, hat man von den Problemen der Anderen gelernt und geht doch eigene Wege.

Zitat:

....... Sobald dann zum Beispiel ein nächtlicher Spaziergänger oder Wild im System erkannt wird, hebt eine Markierung auf dem Bildschirm die Hindernisse optisch hervor. Mit derzeit noch in der Forschung (zum Beispiel Bosch) befindlichen, laserbasierten Head-up-Displays wäre es dann sogar möglich, diese Gefahren punktgenau auf der Windschutzscheibe zu markieren.

Siehe auch Humvee Laser Turret.

Zitat:

Leider noch einige Jahre entfernt liegt die Zusammenarbeit von ACC-Systemen mit den Daten der Car-to-car-Kommunikation. Experten versprechen sich hiervon einen weiteren Zuverlässigkeitssprung.“

Siehe ACAS II (TCAS). Funktioniert doch schon sehr gut auch bei hohen Geschwindigkeiten.

gruss

19FC

 

Ich hab die Kamera mal im BMW erlebt und fand sie nicht wirklich hilfreich. Je nach Umgebung ist das Bild sehr unruhig und allein mit Hilfe des Monitors vorausschauend zu fahren, ist definitiv unmöglich. Allerdings habe ich keine Fahrt im Wald gemacht und weiß nicht, wie klar zum Beispiel Wildwechsel erkennbar ist. Generell halte ich es aber ebenfalls für fragwürdig, ob ein ausserhalb des eigentlichen Sichtfeldes platzierter Monitor eine wirkliche Erleichterung ist. Ich meine nicht und empfinde die Aufmerksamkeit, die ich dem Monitor schenke, als ein zusätzliches Risiko.

Daher ist der folgende Weg völlig richtig und sinnvoll, wenn es um die absolute (also nicht relative) Verbesserung der Fahrsicherheit geht. Ich finde es sehr begrüssenswert, dass diese Weiterentwicklung in der Pipeline ist.

Zitat:

Original geschrieben von Auditourist

 

bei der Kamera-Technologie noch einen Schritt weiter. Die in einem Versuchs-A8 eingesetzte 3D-Kamera beherrscht nicht nur das Erkennen, sondern über Lichtlaufzeit-Messung auch die Distanzmessung von Objekten. Mit Hilfe einer aktiven Infrarotausleuchtung funktioniert das System sogar nachts. Das Wichtigste für den Fahrer ist es dabei, dass wirkliche Gefahren von Nebensächlichkeiten unterschieden werden. Sobald dann zum Beispiel ein nächtlicher Spaziergänger oder Wild im System erkannt wird, hebt eine Markierung auf dem Bildschirm die Hindernisse optisch hervor. Mit derzeit noch in der Forschung (zum Beispiel Bosch) befindlichen, laserbasierten Head-up-Displays wäre es dann sogar möglich, diese Gefahren punktgenau auf der Windschutzscheibe zu markieren.

Wahrscheinlich wird das System auch nur dann Sinn machen, wenn man in ruhigen Gegenden fährt, wo also nicht zu viele "Gefahrenquellen" erkannt werden. Die Grenze eines solchen Systems dürfte letztlich von der Anzahl der Projektionslaser abhängig sein, die gleichzeitig z.B. mehrere Tiere + Spaziergänger etc. anzeigen müssten. Ich bin mehr als gespannt, was daraus wird.

Schöne Grüße

Klitschko

Moinsen, bin schon oft mit der S Tonne im CL und dem BMW mit Nightvision gefahren und kann nur sagen das bringt ausser Nachteilen rein gar nix.

Man achtet sowieso nur auf die Strasse und das Bildchen im Nightvision würde nur was bringen, wenn man konzentriert draufschauen könnte, was aus dem Augenwinkel aber einfach nicht funktioniert.

Bei Benz klappt das schon mal besser als bei BMW und es bei Audi gehen wird, da Benz das Nightvision im Kombi anzeigt, was ergonomisch klar besser ist als in der Mitte, aber selbst da taugt des rein gar nix. Egal ob Stadt, Landstrasse oder Autobahn.

Der OHOOO Effekt ist durchaus gegeben- mehr nicht.

Einen Vorteil hat des Benz System dann doch: Wenn dort Nightvision angezeigt wird, verschwindet logischerweise der Tacho und wird in Form eines Balkens am unteren Bildrand angezeigt. Dies hat den Vorteil dass die Mitfahrer nicht sehn wie schnell man gerade fährt. Dies war ansich der einzige Grund, das Nightvision laufen zu lassen.

Im Prinzip hat es mich jedoch nur genervt.

Beste Grüße

CindeR

Themenstarteram 12. Januar 2009 um 0:21

Danke, für Deinen recht praxisnahen Bericht. Schade hatte mir mehr versprochen von dem System.

Ich habe mich schon gewundert, wozu der Anzeigebalken ist. Ich dachte man kann die Entfernung des sichtbaren Bereiches in m einstellen .:cool:

Aber in der neuen E-Klasse hat man es doch wieder in der Mitte verbaut. (siehe mein Bild oben).

Das von Audi favorisierte System erfordert aber eine ordentliche infrarote Ausleuchtung des Sichtbereiches vor dem Fahrzeug. Das wird der Fraktion von Fotografen am Straßenrand aber garnicht gefallen, wenn man Ihnen die Blitzbilder mit so einer "IR-Kanone" ordentlich aufhellt, das nichts mehr erkennen können:D.

Die optimale Lösung ist wahrscheinlich wie im millitätischen Bereich, mit so einem Nachsichtvisier zu fahren. Aber wer will schon mit so einem Ding auf dem Kopf rumfahren!:mad: 

am 12. Januar 2009 um 15:11

Da diesen ganzen Kamerasystem rein passiv laufen, sprich der Fahrer wird nicht gewarnt und muss selbst entscheiden Gefahr oder Gefahrlos, sind sie relativ sinnlos und tragen eher zur Ablenkung des Fahrers bei wie auch eine TV-Freischaltung ;).

Warum so kompliziert? Volvo macht es in dem Bereich vor, ein Laser tastet den Bereich vor dem Fahrzeug ab und warnt optisch und akustisch bei Hindernissen, wird nicht reagiert erfolgt eine Notbremsung. Das System kann zwischen leblosen Fahrzeugen und lebendigen Menschen unterscheiden. Das ist die Zukunft einfach aber genial, während die Kamerasysteme eine aufwendige Programmierung erfordern und Radarsysteme in dem Bereich versagen weil sie „lebendiges“ nicht fehlerfrei wahrnehmen.

Hast du vielleicht Infos darüber, wie der Laser das macht, zwischen tot und lebendig unterscheiden. Würde mich mal interessieren.

Wenn ich das richtig verstanden hab, dann gilt das aber auch nur für Hindernisse auf der Fahrbahn, also nicht für Rehe die im Busch lauern, richtig?

Moin,

kann zwar daneben liegen, aber das was hier als "Laser" benannt wird, ist nix anderes als ein Infrarotlaser. Der lasert also mit Infrarotstrahlung und die IR-Cam bzw. die Hardware dahinter erkennt so das Bild.

Gruß,

TOm

am 12. Januar 2009 um 18:53

Zitat:

 

Siehe ACAS II (TCAS). Funktioniert doch schon sehr gut auch bei hohen Geschwindigkeiten.

Wenn du wüsstest...

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