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Möglichkeiten von außen festzustellen, welche Lager defekt?

Themenstarteram 6. Oktober 2013 um 11:02

Bei meinem 1.8er VW/ 90PS, Bj. 1992 mit mittlerweile über 390Tkm treten immer stärkere Resonanzen/ Lagergeräusche auf. Ich will daher in Kürze die Pleuellager tauschen. Gibt es eine Möglichkeit, von außen an Hand der Geräusche den Fehler einzugrenzen (Pleuellager oder Hauptlager der Kurbelwelle oder Zwischenwelle) oder sieht man das immer erst, wenn die Ölwanne ab ist?

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36 Antworten

mit einem Stethoskop sollte man eingrenzen können,

woher das Geräusch kommt.

 

Viktor

Themenstarteram 6. Oktober 2013 um 12:48

Reicht dazu (im allgemeinen) so ein preiswertes Teil? Dann probier ich das mal aus.

http://www.ebay.de/.../310192308357?pt=Diagnostik&hash=item4838e70085

Zu unterscheiden, ob der Schaden vom Pleuel- oder Kurbelwellenlager kommt, stell ich mir aber schwierig vor, schließlich liegen die dicht beieinander. Aber den Motor umsonst auseinanderreißen (Ölwanne+Ölpumpe demontieren), Pleuellager tauschen und dann feststellen, daß alles unverändert ist wäre auch nicht so toll.

Gruß

BBB

Versuchsweise die Zündkabel eins nach dem anderen abziehen un wieder draufstecken.

Man nimmt dadurch den einzelnen Pleuel / KW-Lagern die Last.

Da sollten sich Unterschiede raushören lassen.

Für Doktorspielchen am Motor ist das zwar teurer,

http://www.louis.de/.../index.php?topic=artnr&artnr=10003970

aber besser geeignet.

Themenstarteram 6. Oktober 2013 um 17:36

Danke, dann werd ich mal genauer reinhören. Können die Lager schon leichte Geräusche machen, wenn der Öldruck noch ok ist? Selbst nach Vollgas und schlagartigem Gaswegnehmen fällt er nicht unter 1,2 bar. Die Geräusche kommen aber aus dem Motor. Im Leerlauf tickert etwas in der Ölwanne und unter Last rödelt/ vibiriert es. Kommt aber nicht vom Getriebe.

Helles Tickern im Leerlauf / Teillast = Hydrostößel oder Kolbenkipper

Tackern beim Beschleunigen vom Leerlauf in Teillast (schnelles Gasgeben) = Pleuellager

gleichmäßiges, dumpfes schlagen im Leelauf / Teillast = Kurbelwellenlager

Zündkabel an jedem Zylinder abziehen wurde ja schon erwähnt.

Dann konntest Du noch das Öl in ein sauberes Gefäß ablassen und auf Abrieb/Späne (Messing, Alu) kontrollieren.

th

Zitat:

Original geschrieben von BBB

Bei meinem 1.8er VW/ 90PS, Bj. 1992 mit mittlerweile über 390Tkm treten immer stärkere Resonanzen/ Lagergeräusche auf. Ich will daher in Kürze die Pleuellager tauschen. Gibt es eine Möglichkeit, von außen an Hand der Geräusche den Fehler einzugrenzen (Pleuellager oder Hauptlager der Kurbelwelle oder Zwischenwelle) oder sieht man das immer erst, wenn die Ölwanne ab ist?

Wenn ein Schaden am Pleuel, oder Kurbelwellenlager sein sollte,

müsste der Öldruck stark schwanken.

Wenn der Öldruck zu schwach ist und die Ölpumpe nicht mehr hinterherkommt,

tritt dieses Phänomen nach Autobahnfahrten auf.

Nach Teillast/ Volllast Fahrt in die AB- Ausfahrt,

leuchtet dann die Ölwarnlampe im KI auf.

Prüfe mal den Öldruck. Ein Ölwechsel kann auch Abhilfe schaffen.

Gruss

Themenstarteram 6. Oktober 2013 um 20:22

Ölwechsel hat nichts gebracht, Späne waren keine drin. Öllampe leuchtet nicht, Öldruck ist ja bislang ok -> nie unter 1,2 bar beim Gaswegnehmen, Leerlauf 1,6-2 bar und Vollgas rund 6bar. Öllampe hatte ich vor drei, vier Jahren mal auf der Autobahnabfahrt, da hab ich den Ölfilter getauscht und seit dem kam die Lampe nicht mehr. Von den Ventilen kommen keine nennenswerten Geräusche.

Also bleiben Pleuellager oder Kolbenkipper. Dann muß ich wohl doch erst mal die Pleuellager tauschen.

Zitat:

Original geschrieben von BBB

Ölwechsel hat nichts gebracht, Späne waren keine drin. Öllampe leuchtet nicht, Öldruck ist ja bislang ok -> nie unter 1,2 bar beim Gaswegnehmen, Leerlauf 1,6-2 bar und Vollgas rund 6bar. Öllampe hatte ich vor drei, vier Jahren mal auf der Autobahnabfahrt, da hab ich den Ölfilter getauscht und seit dem kam die Lampe nicht mehr. Von den Ventilen kommen keine nennenswerten Geräusche.

Also bleiben Pleuellager oder Kolbenkipper. Dann muß ich wohl erst mal die Pleuellager tauschen.

Die Öldruckwerte passen...Solange die Warnlampe ausbleibt ist es Ok.

Pleuellagerschalen liegen nahe...stimmt wohl.

Ölwanne runternehmen,

KW so drehen dass man an jede Lagerschale herankommt,

Lagerschalen ersetzen und auf das richtige Drehmoment achten.

Ölwanne montieren.

Themenstarteram 6. Oktober 2013 um 20:54

Besten Dank. Neue selbstsichernde Muttern hol ich bei VW, die Schalen preiswerte von Glyco. Müssen ja nicht mehr 20 Jahre halten. Gibts bei der Ölpumpe/ dem Schwallblech irgendetwas zu beachten oder kann man da nichts falsch machen?

Also wenn du schonmal eins davon machst, dann mach das andere doch direkt mit....

Ist doch ein Abwasch!

Zitat:

Original geschrieben von Schattenwolf

Also wenn du schonmal eins davon machst, dann mach das andere doch direkt mit....

Ist doch ein Abwasch!

Hi,

sehe ich genauso....

MfG

Super-TEC

Themenstarteram 7. Oktober 2013 um 18:01

Wie eins davon? Ich tausche natürlich alle vier, wenn es reibungslos funktioniert. Oder soll ich die KW-Lager etwa noch mittauschen? Wie geht das ohne Ausbau von Getriebe/ Kupplung? Bringt ja nichts, nur die unteren Halbschalen zu tauschen und an die oberen kommt man nicht ran, ohne die KW abzusenken...

Zitat:

Original geschrieben von BBB

Wie eins davon? Ich tausche natürlich alle vier, wenn es reibungslos funktioniert.

Vermutlich ist das so zu verstehen, dass wenn du schon den halben

Verbrenner zerlegst, nicht nur einzelne Teile tauschen sollst ;)

Und das wirst du zwangsläufig müssen, wenn du die Lagerschalen vom

Pleuel und der Kurbelwelle erneuern willst.

Themenstarteram 7. Oktober 2013 um 20:13

Ich nehme lediglich die Ölwanne ab und müssen muß man gar nichts.

Wenn ich sachdienliche Hinweise zur Demontage der Ölpumpe und zum Ablassen der Kurbelwelle erhalte, kann ich u.U. weitere Dinge in Angriff nehmen...

 

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