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Luftmassenmesser regelmäßig tauschen ?

Themenstarteram 21. Juni 2007 um 21:29

hallo

ich habe mal eine frage: sollte man den LMM regelmäßig tauschen ? viele schreiben man merkt nicht wenn er defekt ist,stimmt das ? wenn man regelmäßig die fehlerspeicher auslesen lässt, kann man den defekt vorbeugen ?

lasse meine fehlerspeicher alle halbe jahr auslesen.

hauptsächlich motor und getriebesteuergerät. bis jetz keine defekte. getriebe und LMM haben 30000 km gelaufen. oder muss der LMM gesondert ausgelesen werden ?

danke für antworten.

gruß jens

Beste Antwort im Thema

Der LMM geht meist schleichend kaputt, d.h. es fällt einem nicht auf einen schlag auf, weil er langsam verdreckt. Ca. alle 30.000 Km bis 50.000Km ist er eigentlich weit genug aus den werten, dass man ihn tauschen sollte. Wechselintervall ist überhaupt keines vorgesehen, und im fehlerspeicher steht ja auch nichts, denn er liefert nur leicht verfälschte werte, reagiert aber normal und liefert plausible werte. Also keine Fehler im Fehlerspeicher.

Ob man die 30.000 Km wirklich für bare münze nehmen muss hängt sehr davon ab, wie man den LMM behandelt.

Ich habe die folgenden infos aus verschiedenen, weitgehend gleich lautenden Quellen im internet, nur um mal festzuhalten, dass ich mir das nicht ausgedacht oder von irgendEINER person gehört habe.

Z.b. ist dessen sofortiger tod die Montage eines K&N Luftfilters, oder eines anderen, ölbenetzten Luftfilters. die öltröpfchen brennen sich am hitzedraht fest und machen den LMM binnen einiger tausend Km unbrauchbar. Wie gesagt merkt man das nicht, oder kaum, zumindest nicht beim benziner, da sich nur das gemisch ein wenig ändert. Ein merkbarer Effekt ist instabilerer Leerlauf und weniger Leistung im leerlauf - bei Fahrzeugen mit schaltgetriebe passiert es vermehrt dass man das auto abwürgt obwohl man es vermeindlich kennt. Als folge eines unbrauchbaren LLMs gehen nach relativ kurzer zeit die Lambdasonden drauf, weil das Abgas zu heiß wird. Erst vor vier tagen hat ein freund von mir nach 52000 Km wegen vorangegangenen LMM-Defekts auch zwei Lambdasonden tauschen lassen müssen (BMW E39 540i), also ist es nicht unplausibel recht häufig zu wechseln.

Bei diseln äußert sich ein Defekter LLM meist stärker, und zwar entweder in wellenförmiger beschleunigung, d.h. quasi sinusförmigem Drehmomentverlauf, oder in perfekter leistungsentfaltung aber mangel an endgeschwindigkeit. Ich habe prüftandsprotokolle eines TDI-Golfs gesehen, der einen um 40-60Nm schwankenden drehmomentaufbau hatte, bevor der LLM getauscht wurde. Ebenso habe ich in einem forum von einem TDI-Audi (ich weiß nicht mehr welcher, ich glaube A6 2,5 TDI) gelesen, der besten durchzug hatte, aber bei 170-180Km/h war schluss. Nach LMM-Tascuh wieder 50Km/h mehr :D

Als zweites ist es schädlich für den LMM, bei feuchtem Wetter, insbesondere bei regen, mit hohen drehzahlen zu fahren. Aber wer achtet da schon drauf? Durch wasserpartikel, die in die ansaugung gelangen, kann der Hitzedraht bzw die Folie (je nach ausführung) schockkühlungen erfahren, die ebenfalls den LMM beschädigen. (Mir ist nur nicht klar wie das wasser den Luftfilter passieren kann, aber anscheinend kann dieser triefend nass werden wenn eine regenfahrt bei hohen drehzahlen gemacht wurde). Zwar gibt es seit vielen Jahren eine Freibrennfunktion für den hitzedraht, die nach dem abstellen des motors den draht kurzzeitig zum glühen bringt, aber gegen verkrustetes Öl und sonstige resistente rückstände hilft das auch nichts.

Die messung funktioniert meines wissens folgend: Zwei platindrähte sind nebeneinander im Luftstrom angeordnet, bzw zwei leiterbahnen auf einer Folie. Einer von beiden dient der Temperaturmessung. Durch ihn fließt ein geringer messtrom, anhand dessen die Temperatur ermittelt wird. Der daneben liegende, zweite draht wird mit viel mehr strom beaufschlagt, sodass dieser heiß wird. Nun wird genau soviel strom durchgejagt, dass der messdraht eine immer gleiche temperatur von z.b. 90° misst. Strömt aber mehr luft vorbei, wird der draht stärker geküht und man muss stärker heizen. Daraus lässt sich die vorbeiströmende Luftmasse ableiten.

Ist aber der Draht verkrustet, so muss man je nach anordnung des messdrahtes mehr heizen, um an der oberfläche dieselbe temperatur zu erzeugen, weil der dreck isoliert - oder man muss weniger heizen, wei der draht sich aufgrund der isolation von der Luft (durch den dreck) schneller aufheizt. Entsprechend wird das gemisch Magerer oder Fetter, und die verbrennungsverhältnisse ändern sich ungünstig, im schlimmsten fall so dass sogar andere Komponenten wie Lambdasonden schaden nehmen. Im fehlerspeicher wird nichts abgelegt, weil sich slbe messwerte auch bei z.b. höherer Temperatur und bei niedrigerem Luftdruck, z.b. in den Bergen, ergeben können. Also werden sie nicht als unplausibel erkannt und der LMM steht nicht als defekt im Fehlerspeicher.

Audis messtoleranz für den LMM bei leerlaufdrehzahl liegt bei 4-7g/s beim 4,2 V8. Das ist fast 100% hin- oder her! Da kann man wahrlich kekine unzulänglichkeiten des messfühlers feststellen. Das ist so als ob man einen Außenthermometer mit OK durch den test kommen lässt, wenn er bei echten 20° isrgendwas zwischen 15 und 35° anzeigt :D

Also in dem sinne: es schadet definitiv nicht, den LMM zu wechseln - zumal eine menge Getriebedefekte bislang wohl auch vom falsch berechneten Drehmoment herzurühren scheinen, das das Motor-STG aufgrund falscher LMM-Werte ans getriebeSTG liefert.

Vince

P.S.: wer rechgtschreibfehler findet darf sie behalten, ich komm grad von ner Cocktailbar und es ist vier uhr nachts...

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am 8. September 2007 um 22:06

Was bei mir 3500 1/min, 205 g/s und 380NM sind. Dann 75%, rechne..... 273PS

 

Bald weiß ich nicht mehr weiter.... Prüfstand suchen

am 9. September 2007 um 20:19

Zitat:

Original geschrieben von wauzzz-quattro

hat Dein S die maximale maximale Leistung in NM bei 7000, scheint doch eher die Höchstdrehtzahl zu sein?

Nein, 265 kW bei 7000 U/min.

Man kann nicht beliebig von Luftmasse in Leistung umrechnen. Die 75% sind eine Faustformel. Die maximale Luftmasse geht bei Höchstdrehzahl und Vollgas durch.

@V8

Die Prüfstände messen auch oft Mist.

Beschleunige mal mit Vollgas von 0 auf 100. Die Geschwindigkeit mit VAG-COM mitloggen und anhand der Timestamps die Zeit ausrechnen. Wenn Du da ca. 6 Sekunden hast, hat er die volle Leistung.

Gruß,

hotel-lima

Ich hatte doch letztens eine Defekte Zündspule. Seit dem erneuern hab ich plötzlich gefühlte 50Nm mehr, VAG-Com spuckt aber genau das selbe aus wie davor immer. Eventuell Zünden die dann nicht mehr so richtig rechtzeitig, weswegen dann leistung fehlt obwohl laut VAG-Com alles passt. Mit defekt war bei mir auch noch der Verbindungsschnüddel zur Zündkerze, von dem ich immer dachte dass es ein teil der Zündspule ist. Eventuell liegt auch da eine versteckte ursache - ich überleg schon dauernd ob ich nicht mal alle schnüddel tauschen soll (kosten aber 30€/Stück!!!) -Aber bei allen davorigen autos die ich hatte hab ich auch einige male probleme wegen der Zündkabel-oder steckern gehabt - teils auch eben nur leistungsverlust ohne zündaussetzer. Vielleicht geben die tiele eben auch ohne marderbiss auf - bei meinem Zündkabelproblemen früher wars auch nicht immer der Marder, manchmal einfach von selbst...

Vincent

am 15. September 2007 um 21:16

Habe bei mir auch mal Drehmoment und Luftmasse gemessen und danach war mir klar das ich was machen muss. Hatte maximal bei 7000-7200 um die 140 g/s und beim Drehmoment gings nur bis 230 bei 3800 U/min . Jetzt habe ich den Luftmassenmesser und alle Unterdruckschläuche gewechselt und die Luftmasse ist bei 7120 U/min bei 287 g/s und Drehmoment geht bei 4400 auf 414,5 . Ja er läuft spürbar besser aber nach dieser 75% Formel müsste ich vorher nur 186 Ps

gehabt haben und jetzt plötzlich 382 PS . Mit dem alten Luftmassenmesser lief er auch über echte 270 ,Tacho ca 295

Gruß Mario

Zitat:

Original geschrieben von //Marioo//

Habe bei mir auch mal Drehmoment und Luftmasse gemessen und danach war mir klar das ich was machen muss. Hatte maximal bei 7000-7200 um die 140 g/s und beim Drehmoment gings nur bis 230 bei 3800 U/min . Jetzt habe ich den Luftmassenmesser und alle Unterdruckschläuche gewechselt und die Luftmasse ist bei 7120 U/min bei 287 g/s und Drehmoment geht bei 4400 auf 414,5 . Ja er läuft spürbar besser aber nach dieser 75% Formel müsste ich vorher nur 186 Ps

gehabt haben und jetzt plötzlich 382 PS . Mit dem alten Luftmassenmesser lief er auch über echte 270 ,Tacho ca 295

Gruß Mario

Gemessen wird immer bei Nennleistung/Drehzahl, denn Höchstdrehzahl bedeutet ja nicht zwingend größten Luftmassendurchsatz.

Fragt doch mal die Entwickler der Diagnose Programme oder bei Audi bzw. Bosch nach.

Aber, natürlich ist jeder frei in seinem Tun.

Hotel-Lima, frag mal z.b. Theresias im OBD Forumsteil, der ist Dir sicher ein Begriff.

 

am 16. September 2007 um 9:03

Hallo,

bei Audi brauchst Du gar nicht fragen, die messen nur bei Standgas. Das ist völliger Blödsinn, denn die Kennlinie alternder LMMs knickt im oberen Drehzahl-Bereich ab, bei Standgas sieht man das nicht.

Die höchste Luftmasse hast Du bei maximaler Leistung, welche bei meinem Motor bei maximaler Drehzahl anliegt. Das ganze ist trotzdem nur ein Anhaltspunkt, mit dem man aber recht gut erkennen kann, ob ein LMM total daneben liegt oder nicht. Aber genaue Berechnungen der abgegebenen Leistung sind mit Hilfe der Luftmasse nicht möglich und diese Faustformeln sind eben nur Faustformeln, d.h. sie stimmen nur in einem groben Rahmen.

Gruß,

hotel-lima

am 16. September 2007 um 10:53

Also 0-100 km/h hab ich ein Programm, welches die Zeit automatisch mit loggt. da komm ich auf 6,7s bei 8 Tests.

Hab gestern mal Kompression gemessen, von 13,5 - 14,5 bar. Bei über 250tkm Laufleistung finde ich das nicht schlecht.

Werde mal die Elastizität prüfen, hab da zwar nur die Werte vom 360PS, aber so stark abweichen dürften sie ja nicht.

Gibt´s denn auch nen max. bez. Sollwert der Luftmasse bei n Nenn, also 7000 1/min?

 

Hab übrigens mein Ansaugrohr vom Gasanlagenman wieder eingebaut bekommen, die Sofware zur Gasanlage auch gleich mitbekommen. Dann läuft das hoffentlich auch bald!

am 16. September 2007 um 11:01

Zitat:

Original geschrieben von ----V8----

Gibt´s denn auch nen max. bez. Sollwert der Luftmasse bei n Nenn, also 7000 1/min?

Circa (!) 250 g/s.

Gruß,

hotel-lima

Hotel-Lima, Du sprichst aber immer vom 40V - er hat jetzt einen 32V, wo alles etwas anders konstruiert wurde - und ich hatte nicht ganz 230er Werte und ganz bestimmt volle leistung.

So mal als Anhaltspunkt...Ihr dürft auch nicht vrgessen, dass so ein Logging-prozess recht träge ist...vor allem mit VAG-COm und dann noch auf das Interface hin genmünzt. Die datenrate vom Motor-STG ist auch nicht in Echtzeit...hier hat man wieder limitierende faktoren.

Das müsst Ihr bei Euren Hobbyauswertungen immer bedenken...

am 16. September 2007 um 11:41

Hallo,

deswegen sage ich ja "circa". Das sind alles nur ungefähre Richtwerte und die Luftmassen sind auch noch in einem gewissen Rahmen vom Wetter abhängig (kein Scherz).

Geringere Abweichungen von den per Faustformel errechneten Werten würde ich auch nicht als schlimm einstufen, aber wenn 50 g oder mehr fehlen, stimmt etwas nicht.

Der Witz ist, daß ich damals sowohl zu wenig Drehmoment als auch zu wenig Luftmasse angezeigt bekam. Der Wagen hatte aber noch die spezifizierte Beschleunigung, also wohl in Wahrheit doch mehr Drehmoment gebracht. Und das ist genau das, was den Automaten auf Dauer ins Jenseits befördert. Warum das vom Motorsteuergerät so dumm gemacht wird, kann wohl nur Bosch beantworten. Grobe Abweichungen der gemessenen Luftmasse müßten normalerweise erkannt werden, denn anhand der Drosselklappenstellung, der Drehzahl und den übrigen Betriebsparametern kann man die zu erwartende Luftmasse bestimmen. Ältere Motoren machten das genau so und kamen folglich auch ohne Luftmassenmesser aus.

Gruß,

hotel-lima

hi

kann es sein, dass sich ein defekter LLM nur im höheren Verbrauch bemerkbar macht? Leistung ist subjektiv i.O. aber irgendwie ist der Verbrauch um 1 - 2 Liter bestiegen.

Wieviel kostet denn momentan ein LLM? Ist ein 3.7er Bj 12/2000.

Gruss

Martin

Kann an den Winterreifen oder geringem Luftdruck liegen. Hast du das schon geprüft?

Ansonsten habe ich konstant 258-272g/s bei milden Temperaturen und leichter bewölkung.

Bei bedarf logge ich auch mal jetzt im Winter, da müsste es noch besser aussehen.

230g/s halte ich für zu wenig/LMM defekt.

Was sagt denn das Drehmoment?

Vince

am 26. November 2007 um 20:42

Hallo,

Eine Diagnose kann nicht schaden. Bedenke, daß ein defekter LMM einen Getriebeschaden verursachen kann.

Vei Vollast und max. Drehzahl würde ich beim 3.7 etwa 200 g/s erwarten....

Gruß,

hotel-lima

Wieso verursacht ein defekter LMM eigentlich einen Getriebeschaden - aber nur bei Audi? Ihr habt zwar das schwächere Getriebe drin, aber vom Prinzip ist es das gleiche wie im E38 und da gibt es das Problem nicht...

Interessiert mich mal...

ja da sind wieder einmal die steuergeräte gefragt :confused:

das ist wie west und ost deutschland, motor und getriebe...

das zauberwort heist "drehmoment übermittlung"

sie arbeiten nicht wirklich zusammen... und einem getriebe immer in den arsch zu treten, tut halt etwas weh.

da ist aber auch dein bummswerk betroffen ;-) (siehe zf-dortmund)

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