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Lieferzeiten 911: Hat der Hype den Höhepunkt überschritten?

Porsche 911 8 (992)

Stand Ende September 2023 wurden auf mobile.de 430 Einheiten vom 911er, Baujahr 2023 unter 999 km offeriert. Am oberen Ende die üblichen Glücksritter, die für € 500 k einen GT3 RS oder einen 992 Sport/Classic offerieren, aber eben auch reichlich Autos von PZs oder freien Händlern, teilweise leicht bis erheblich unter Liste. Da kommen mehrere Dinge zusammen, die nicht zusammen gehören:

1. Die Konjunktur, die manche Freiberufler, Unternehmer und Manager ordentlich durchrüttelt.

2. Die letzte, satte, Preiserhöhung, die zeitgleich zum wirtschaftlichen Abschwung kam.

3. Die absoluten Preise: Für einen 911 S Cabrio oder 911 GTS Cabrio werden um die € 200 k aufgerufen, ein turbo S Cabrio kratzt an der € 300 k Marke. Für viele eine hohe Hürde.

Meine Prognose: Für die, die sich aus Leidenschaft einen 911er wünschen, brechen bessere Zeiten in Bezug auf Lieferzeiten und Nachlässe an. Für diejenigen, die auf Neuwagen € 200 k aufschlagen und statt fahren lieber handeln, wird die Luft dünner. Ausnahme: limitierte Sondermodelle. Aber die ganz wilden Zeiten in Bezug auf Lieferzeiten und Preise, die liegen wohl hinter uns.

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86 Antworten

Hi xkman

 

Bin komplett bei Dir

Für mich kommen noch deutlich steigende Zinsen/Leasingfaktoren sowie Sozialneid/last Generation hinzu

 

Ich gehe dann schon mal in Wartestellung ;)

Kann ich nur zustimmen. Die Luxusgüter-Blase ist geplatzt. Egal ob Porsche oder Luxus-Uhren, Immobilien, etc. Auch die Solventen spüren die Rezession.

Hinzu kommen die immensen Preissteigerungen durch die Inflation. Selbst die Nutzfahrzeug-Modelle von Porsche (Macan/Taycan/Cayenne/Panamera) sind im Preis extrem gestiegen, dass man entweder zu kleineren Motorisierungen greifen oder die Marke wechseln muss. Denn auch beim beliebten Geschäftswagen-Leasing in dem Segment steigen die Zinsen und Rabatte gibt’s kaum. Bsp.: der Leasing-Faktor für einen Cayenne Turbo E-Hybrid liegt bei 1,7.

Zitat:

@knolfi schrieb am 25. September 2023 um 07:52:20 Uhr:

Kann ich nur zustimmen. Die Luxusgüter-Blase ist geplatzt. Egal ob Porsche oder Luxus-Uhren, Immobilien, etc. Auch die Solventen spüren die Rezession.

Hinzu kommen die immensen Preissteigerungen durch die Inflation. Selbst die Nutzfahrzeug-Modelle von Porsche (Macan/Taycan/Cayenne/Panamera) sind im Preis extrem gestiegen, dass man entweder zu kleineren Motorisierungen greifen oder die Marke wechseln muss. Denn auch beim beliebten Geschäftswagen-Leasing in dem Segment steigen die Zinsen und Rabatte gibt’s kaum. Bsp.: der Leasing-Faktor für einen Cayenne Turbo E-Hybrid liegt bei 1,7.

@knolfi: Danke für den Leasingfaktor. Der ist schon sehr heftig. War mir so nicht geläufig.

Meiner Meinung nach verschärft sich die aktuelle Situation noch durch unsichere Perspektiven. Die vollen Auftragsbücher in vielen Betrieben schufen Sicherheit, da saß das Geld für Neubauten/Neuanschaffungen viel lockerer. Und der Post-Corona Nachhol-Effekt ist auch abgearbeitet.

Ich erlaube mir ein Zitat von einem der anerkanntesten und profiliertesten Wirtschaftsexperten, dessen Expertise und Fachkompetenz in Wirtschaftskreisen völlig unstrittig ist: "Die Wirtschaft sei nicht krank - nur etwas aus der Form geraten!"

Kann all dem gesagten auch nur zustimmen. Was ich noch beobachte, ist, dass bei den jüngeren Generationen nur die Mobilität zählt, egal was auf der Haube steht...

Und viele, die auch die höheren Preise bezahlen können, wollen es einfach nicht! Ist ja auch an vielen Stellen einfach nicht einzusehen...

LF 1,7 fürCayenne turbo e hybrid bei 36 20 0 ist fast nicht zu bekommen. Der Turbo e Hybrid scheint so beliebt zu sein, dass nach Vorstellung innerhalb kürzester Zeit die Quoten bis ins 2 Quartal 2024 weg waren

Hallo zusammen,

911 GTS Cabrio Neuwagen mit bissl Schnickschnack kostet beim PZ 195k mit bissl Nachlass TEUR 191k.

In Mobile gibt es diverse Angebote Baujahr 2023 mit Max 5 Kilometer und ähnlicher Ausstattung ab 175k.

Wahnsinn wie der Markt sich gedreht hat, vor 1-2 Jahren waren die Preise für gebrauchte deutlich höher.

Da kann man doch nicht davon reden, dass der Markt sich gedreht hat.

Du schreibst doch ab 175 T.

Da wollen einige wenige Leute ihren Wagen verkaufen, weil es mittlerweile 4,5% Zinsen gibt.

Zitat:

@yusii11 schrieb am 4. Oktober 2023 um 15:34:07 Uhr:

Hallo zusammen,

911 GTS Cabrio Neuwagen mit bissl Schnickschnack kostet beim PZ 195k mit bissl Nachlass TEUR 191k.

In Mobile gibt es diverse Angebote Baujahr 2023 mit Max 5 Kilometer und ähnlicher Ausstattung ab 175k.

Wahnsinn wie der Markt sich gedreht hat, vor 1-2 Jahren waren die Preise für gebrauchte deutlich höher.

Ich hole das mal wieder hoch… beobachte nun schon länger, das sich am Gebrauchtmarkt für Standard 992 die Preise nach unten bewegen. Noch immer nicht imnormalen Bereich aber es scheint sich zu bewegen. Hinzu kommt wohl auch, das speziell für die Basis und S Modelle wieder Kontingente für 2024 verfügbar sind. Das bringt mich nun ins grübeln, ob es nicht besser ist einen neuen zu bestellen? Nachlass von 5-6 % sind mir bereits angeboten worden. Oder doch besser aussitzen und auf einen Preisverfall nach dem Launch des 992.2 hoffen? Was meint ihr?

Am Ende sind die Preise immer noch sehr hoch , mondpreise pendeln sich gerade zu „immer noch teuer“ ein . Viele Verkäufer halten immer noch an gierigen Preisen fest nur dass die Karren halt diesmal auch lange stehen. Ob 911 oder 718 die stehen mittlerweile lange , teils auch seit 2022 .

Die Autos die gut ausgestattet sind und tatsächlich mal für eine fairen Kurs angeboten werden, sind oft sehr schnell weg . Paar Tage evtl ..

Nehme mal das Beispiel 991.2 S

Letztens war einer 2018 Baujahr mit 60000tkm drin und ganz gut ausgestattet und sauber mit approved, für rund 93000€, war 48h später weg. Die meisten anderen rufen 10000€ mehr auf für so ein Auto.

Mal sehen was mit den ganzen Leasing Karren passiert wenn der Leasingnehmer verkaufen muss aufgrund fehlender Einnahmen.

Die gehen meist leider direkt zu den Händlern um alles einfach abzuwickeln aber gleichzeitig verlieren sie Geld aufgrund der schlechten Ankaufspreise dieser.

Denke aber dass vor allem die preis für macans Cayennes panameras und taycans weiter stark fallen werden (die normalen und s Modelle zumindest )

https://www.youtube.com/watch?v=Q8T4tq8Sc4Q

Ein relativ bekannter YouTuber hat sich das Ganze auch angeschaut, in Grossbritannien scheint es noch extremer zu sein.

Zitat:

@Swissbob schrieb am 17. November 2023 um 00:55:50 Uhr:

https://www.youtube.com/watch?v=Q8T4tq8Sc4Q

Ein relativ bekannter YouTuber hat sich das Ganze auch angeschaut, in Grossbritannien scheint es noch extremer zu sein.

Tolles Video. Vielen Dank für den Link! Für diejenigen, die keine 35 Minuten investieren wollen:

- ab Minute 24 wird es spannend.

- in GB durchleben viele, die 911er als Spekulationsobjekt gekauft haben, schwere Zeiten.

- selbst bei uns rare Modelle wie GT3, GT3 RS, Touring, Dakar stehen sich in GB die Reifen platt.

- so viele Sammler, die all diese Sondermodelle und limited editions haben wollen, existieren nicht.

- die Finanzierungskosten dämpfen die Nachfrage zusätzlich.

Meine Meinung:

Das anstehende 911 Facelift wird es noch einmal richten, zumindest in den USA, Deutschland, Schweiz etc. Aber die Zeiten von Zuteilung und immer weiter steigender Preise neigen sich dem Ende zu. Und die, die sich bisher als Broker eine goldene Nase verdient haben, könnten womöglich eine blutige Nase bekommen. Wobei ich niemandem etwas Böses wünsche: Geschäfte machen ist vollkommen legitim.

Grundsätzlich zu dem Video aus UK alles richtig - bin ich dabei! Allerdings gibt es eine Besonderheit: UK hat Rechtslenker. Dieser Umstand führt dazu, dass die Nachfrage nach UK-Autos nahezu komplett auf die Binnennachfrage begrenzt ist. Bricht die englische Wirtschaft ein und die Binnennachfrage fällt weg, ist der UK-Markt direkt am Boden, weil sich diese Autos nicht an Linkslenker-Märkte (EU, USA) verkaufen/exportieren lassen. Das ist vor allem bei den limitierten Modellen relevant. Diese Autos sind so rar, dass hier ein Exportverkauf fast schon der Normalfall ist. Die Autos wandern bunt innerhalb der EU und teilweise auch zwischen USA umher. Sollte die Nachfrage nach den limitierten Modellen isoliert nur in Deutschland einbrechen, aber im EU-Ausland weitgehend erhalten bleiben, werden die Preise in D weit weniger stark fallen, als wenn diese Situation in UK eintritt.

Dadurch ist übrigens das Gebrauchtwagenpreisniveau auf der Insel insgesamt (deutlich) niedriger, als auf dem Kontinent.

Bitte auch noch Beachten dass EmmJay eher ein Youtuber ist der dann auch mal gegen den Strom vloggt und andere Meinungen Clickbaithaft vermarktet. Der bläst immer wieder gerne ins andere Horn, was auch ok ist.

Ich gebe weder ihm recht (global), noch sehe ich die Preise da wo sie aktuell aufgerufen werden.

Dass der UK Markt ein eigener ist kommt halt auch noch dazu, deren Autos taugen für den Export eigentlich nur für Australien und Japan bedingt. Die anderen Linksländerlenker Länder sind eigentlich irrelevant, da kleine Überseekolonien ehemalige.

Ich denke die Mitte ist der richtige Indikator, realistisch könnte ich mir vorstellen, dass die Preise auf ein Vorcorona Niveau fallen werden.

So dass wir von einem Niveau von 10-20% unter dem aktuellen sprechen.

Hab noch ein Beispiel vom Dezember 2019 in einem PZ

991.2 Carrera S von 2016, 50.000 tkm gelaufen, sehr gut ausgetattet -

Dez 2019 im PZ 90.000€

März 2020 bei 82.000€, Wagen ging dann irgendwann weg bis April 2020.

Ähnliches KFZ Ende 2020 bis ca. heute 105.000€

 

Der Uhrenmarkt ist ein ganz guter Vergleich, man redet auch viel vom Verfall der Preise.

Was aber nicht stimmt, die Uhren die in dem Zuge neben den großen Playern Rolex, Patek und AP , hochgingen wie Vacheron, die ein oder andere Omega, etc. , sind alle wieder runter und dass ein oder andere Rolex Modell pendelte sich am freien Markt wieder auf Listenpreis Niveau ein, oder leicht drüber.

Die Sportmodelle sind zwar preislich auch runter gegangen, kamen aber von teilweise 1000% über Liste auf "nur noch" 50 bis 300%" über Liste.

Auch da darf man eigentlich nicht von einem Verfall der Preise reden, weil diese immer noch sehr hoch sind, lediglich die Leute die zwischen 2020 und 2022 teuer eingekauft haben, haben herbe Verluste erlitten.

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